Ein Smaragd ist ein kostbarer grüner Edelstein, der wegen seiner Schönheit und Seltenheit hoch geschätzt wird. In der Welt der Edelsteine zählt er – neben Rubin und Saphir – zu den begehrtesten Steinen und wird häufig zur Herstellung hochwertiger Schmuckstücke wie Ringe, Ketten, Uhren oder Ziergegenstände verwendet.
Doch Smaragde sind nicht nur in der irdischen Mode von Bedeutung – sie haben auch eine tiefgreifende symbolische und geistliche Bedeutung in der Heiligen Schrift.
Smaragde in der Bibel
Smaragde werden in der Bibel mehrfach erwähnt, insbesondere im Zusammenhang mit Heiligkeit, Majestät und himmlischer Schönheit. Diese Stellen spiegeln Gottes Herrlichkeit und die Pracht seines himmlischen Reiches wider.
Eine der kraftvollsten Beschreibungen finden wir in:
Offenbarung 4,3
„Und der, der da saß, war anzusehen wie ein Jaspis und ein Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron anzusehen wie ein Smaragd.“
Dieses Bild vermittelt eine himmlische Vision von Gottes Thron. Der smaragdgrün schimmernde Regenbogen um den Thron deutet auf Frieden, den ewigen Bund und eine göttliche Schönheit hin, die unser menschliches Vorstellungsvermögen übersteigt. Das smaragdartige Leuchten symbolisiert Ruhe, Leben und königliche Würde.
Hinweis: Die Bibel sagt „wie ein Smaragd“, was deutlich macht, dass menschliche Sprache nicht ausreicht, um die Herrlichkeit des Himmels zu beschreiben. Gott verwendet bekannte, irdische Bilder, um uns geistliche Wirklichkeiten näherzubringen.
Biblische Erwähnungen von Smaragden und Edelsteinen
Smaragde erscheinen in weiteren wichtigen biblischen Zusammenhängen – meist im Kontext heiliger Gewänder und symbolischer Darstellungen:
2. Mose 28,18
„Die zweite Reihe: ein Türkis, ein Saphir und ein Smaragd.“
Hier steht der Smaragd stellvertretend für einen der zwölf Stämme Israels und verdeutlicht die priesterliche Aufgabe, das Volk vor Gott zu tragen.
2. Mose 39,11
„Die zweite Reihe: ein Türkis, ein Saphir und ein Smaragd.“
(Wiederholung der tatsächlichen Ausführung des Brustschilds.)
Hesekiel 27,16
„Aram trieb Handel mit dir wegen deiner vielen Güter; sie bezahlten mit Türkis, Purpur, bunt gestickten Kleidern, feinem Leinen, Korallen und Rubinen.“
(Anmerkung: Manche Übersetzungen verwenden hier statt „Rubinen“ das Wort „Smaragden“, je nach hebräischem Urtext.)
Hesekiel 28,13
„In Eden warst du, im Garten Gottes; Edelsteine aller Art bedeckten dich: Karneol, Topas und Jaspis, Chrysolith, Onyx und Nephrit, Saphir, Rubin und Smaragd …“
Der Smaragd unterstreicht hier die ursprüngliche Herrlichkeit und Schönheit dieses Wesens, bevor sein Stolz zum Fall führte.
Offenbarung 21,19
„Und die Grundsteine der Stadtmauer waren mit allerlei Edelsteinen geschmückt: der erste Grundstein ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd …“
Diese Darstellung symbolisiert die ewige, strahlende Schönheit der himmlischen Stadt – ein Ort, den Gott für seine Kinder bereitet hat.
Der Himmel – ein Ort unvorstellbarer Schönheit
Die Bibel verwendet Edelsteine wie Smaragde nicht, um Reichtum zu verherrlichen, sondern um uns einen Vorgeschmack auf die Herrlichkeit des Himmels zu geben – einen Ort:
1. Korinther 2,9
„Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“
Die Schönheit dieser Welt ist nur ein schwacher Abglanz der himmlischen Wirklichkeit. Smaragde, Perlen und Gold dienen als göttliche Metaphern – als Hilfsmittel, um uns die Majestät von Gottes Gegenwart vorstellen zu können.
Bist du bereit für den Himmel?
Die Bibel lehrt, dass der Zugang zum Himmel nicht durch Reichtum, gute Werke oder religiöse Rituale erfolgt, sondern allein durch die persönliche Beziehung zu Jesus Christus:
Johannes 14,6
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
Die Errettung ist ein Geschenk der Gnade, das wir im Glauben annehmen dürfen:
Epheser 2,8–9
„Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“
Stelle dir daher ehrlich die Frage:
Bist du sicher, dass du die Ewigkeit bei Gott verbringen wirst?
Wenn nicht, dann ist heute der Tag, ihn zu suchen. Der Himmel ist zu herrlich, um ihn zu verpassen – und die Hölle zu real, um sie zu ignorieren.
Maranatha! – Der Herr kommt!
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