„Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gnadengabe Gottes anzufachen, die durch meine Handauflegung in dir ist.“— 2. Timotheus 1,6 (LUT) Einleitung Herzliche Grüße im Namen unseres Herrn Jesus Christus! In seinem zweiten Brief ermutigt Paulus den jungen Timotheus, die Gabe Gottes neu zu entfachen – ein kraftvolles Bild dafür, ein schwelendes Feuer wieder zum Brennen zu bringen. Diese Aufforderung gilt jedem Gläubigen: Geistliche Gaben müssen bewusst genährt, gepflegt und angewendet werden. Sie funktionieren nicht automatisch. 1. Geistliche Gaben werden gegeben, nicht verdient Die Bibel lehrt, dass jeder Gläubige bei der Wiedergeburt den Heiligen Geist empfängt: Römer 8,9 (LUT) – „Wer aber den Geist Christi nicht hat, der ist nicht sein.“ Wenn du also zu Christus gehörst, lebt sein Geist in dir – und mit Ihm kommen auch geistliche Gaben. 1. Korinther 12,11 (LUT) – „Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.“ Der Heilige Geist entscheidet souverän, welche Gaben jeder empfängt. Sie sind nicht für den persönlichen Ruhm gedacht, sondern zur Erbauung der Gemeinde. 2. Gaben müssen entfacht, nicht vergessen werden Auch wenn die Gaben göttlichen Ursprungs sind, entfalten sie ihre Wirkung nicht ohne unser Zutun: 2. Timotheus 1,6 (LUT) – „Entfache die Gnadengabe Gottes, die in dir ist…“ Ein Feuer braucht Brennstoff und Sauerstoff. Genauso benötigen unsere Gaben Glauben, Gehorsam und geistliche Disziplin. Prediger 12,1 (LUT) – „Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen…“ Warte nicht auf „bessere Zeiten“. Jetzt ist die Zeit, Gott zu dienen – mit Hingabe und Eifer. 3. Gaben wachsen durch geistliche Disziplin Paulus vergleicht das geistliche Leben oft mit dem Training eines Athleten: 1. Korinther 9,25–27 (LUT) – „Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge… Ich bezwinge meinen Leib und zwinge ihn in den Gehorsam…“ Gaben wachsen durch: Bibelstudium Gebet und Fasten konsequente Anwendung Disziplin führt zu geistlicher Reife und vertieft die Wirkung deiner Gabe. 4. Gottes Wort: Brennstoff für die Gabe Geistliche Gaben gedeihen nicht ohne das Wort Gottes: Römer 12,2 (LUT) – „Lasst euch verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes…“Psalm 119,105 (LUT) – „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“Jeremia 20,9 (LUT) – „Sein Wort ward in meinem Herzen wie brennendes Feuer…“ Das Wort Gottes erneuert dein Denken, weist dir den Weg und entzündet geistliches Feuer. 2. Timotheus 3,16–17 (LUT) – „Denn alle Schrift… ist nütze zur Lehre… damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk gerüstet.“ Die Schrift rüstet uns aus, um die Gaben wirksam und gottgemäß einzusetzen. 5. Gebet und Fasten: Kraftquellen für deinen Dienst Matthäus 17,21 (LUT, Fußnote) – „Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.“ Manche geistlichen Durchbrüche geschehen nur durch intensives Gebet und Fasten. Fasten schärft unsere Sinne, Gebet richtet unseren Willen auf Gottes Absichten aus. Epheser 6,18 (LUT) – „Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist…“ Durch Gebet empfangen wir neue Kraft und Klarheit für unseren Dienst. 6. Wenn du sie nicht nutzt, verlierst du sie Jakobus 1,22 (LUT) – „Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“ Gaben müssen aktiv ausgeübt werden, sonst verkümmern sie. Indem wir handeln, wachsen wir und segnen andere. Epheser 4,11–13 (LUT) – „Er hat etliche als Apostel eingesetzt… damit die Heiligen zugerüstet werden… bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens…“ Deine Gabe hat eine Aufgabe im Leib Christi. Durch treuen Dienst wächst das ganze Volk Gottes. 7. Vergleiche dich nicht und warte nicht auf Perfektion Viele zögern, ihre Gabe zu nutzen, weil sie sich unfähig fühlen oder andere bewundern. Doch: Philipper 1,6 (LUT) – „Der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden…“ Gott sucht keine Perfektion, sondern Bereitschaft und Treue. Er vollendet, was Er begonnen hat. Johannes 14,26 (LUT) – „Der Heilige Geist… wird euch alles lehren und euch an alles erinnern…“ Der Geist ist dein Lehrer und Führer – du bist nicht allein. 8. Liebe ist das Fundament aller Gaben 1. Korinther 13,1–2 (LUT) – „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte die Liebe nicht… so wäre ich nichts.“ Gaben ohne Liebe sind bedeutungslos. Liebe muss der Ursprung und Ausdruck jeder Gabe sein. 1. Korinther 14,12 (LUT) – „Strebt danach, dass ihr die Gemeinde erbaut.“ Der Zweck aller Gaben ist der Aufbau der Gemeinde, nicht Selbstdarstellung. 9. Letzte Ermutigung 1. Johannes 2,14 (LUT) – „Ich habe euch geschrieben, ihr jungen Männer, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt…“ Egal wie alt du bist – wenn Gottes Wort in dir lebt, bist du fähig zu überwinden und deine Berufung zu leben. Praktische Schritte, um deine Gabe zu entfachen Tauche tief in Gottes Wort einLies und meditiere täglich in der Schrift. Lass dich belehren, korrigieren und ausrüsten (2. Timotheus 3,16–17). Widme dich Gebet und FastenSuche Gottes Nähe, Kraft und Führung für deinen Dienst. Setze deine Gabe treu einDiene aktiv in Gemeinde und Umfeld. Wachse durch Erfahrung – Gott führt und formt dich. Schlusswort Entfache das Feuer in dir neu! Lass deine Gabe nicht erkalten – Gott hat sie dir gegeben, um Leben zu verändern und Seine Gemeinde zu stärken. Vertraue Ihm, sei gehorsam und gehe mutig voran. Der Herr segne dich reichlich, während du deine Gabe zur Ehre Gottes einsetzt. Bitte teile diese Botschaft weiter und ermutige auch andere, ihre Gaben zu entfachen.
Das Wort „charismatisch“ stammt vom griechischen charisma und bedeutet „Gnadengabe“. Es bezieht sich insbesondere auf die geistlichen Gaben (Charismata), die der Heilige Geist Gläubigen verleiht – nicht aufgrund menschlicher Leistung, sondern allein durch Gottes Gnade. Diese Gaben werden deutlich in 1. Korinther 12–14, Römer 12 und Epheser 4 erwähnt und spielen eine zentrale Rolle im Leben und Dienst der Gemeinde. „Was aber die geistlichen Gaben betrifft, liebe Brüder und Schwestern, so will ich euch nicht in Unwissenheit lassen.“— 1. Korinther 12,1 (LUT 2017) Eine kurze Geschichte der charismatischen Bewegung Die moderne charismatische Bewegung hat ihren Ursprung in der Azusa-Street-Erweckung in Los Angeles, USA, im Jahr 1906. Dort erlebten Gläubige Phänomene wie das Reden in Zungen, göttliche Heilungen, Prophetie und andere übernatürliche Zeichen – ähnlich wie in der Apostelgeschichte. Diese Erweckung führte zur Pfingstbewegung, die lehrte, dass das Wirken der Gaben des Heiligen Geistes ein Zeichen der Gegenwart Gottes in der Gemeinde sei. Diese Ereignisse spiegelten das Pfingstereignis wider: „Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.“— Apostelgeschichte 2,4 (LUT 2017) Nach der apostolischen Zeit glaubten viele Jahrhunderte lang, dass die übernatürlichen Gaben des Geistes aufgehört hätten – diese Sichtweise nennt man Cessationismus. Doch während dieser Erweckung begannen Menschen zu fasten, zu beten und Gott zu bitten, sich erneut durch die geistlichen Gaben der frühen Kirche zu offenbaren. Viele Gläubige erlebten daraufhin die Geistestaufe, redeten in Zungen und wurden Zeugen von Heilungen und Wundern. Wachstum und Ausbreitung in traditionelle Kirchen Anfangs standen viele traditionelle Kirchen (wie die römisch-katholische, anglikanische, lutherische und herrnhutische Kirche) diesen Erfahrungen skeptisch gegenüber. In ihrer liturgischen Struktur und theologischen Tradition empfanden viele charismatische Ausdrucksformen als unordentlich oder sogar häretisch. Doch zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren breitete sich die Bewegung auch in diese Konfessionen aus. Viele Katholiken zum Beispiel begannen, dieselben Gaben zu erleben – dies führte zur sogenannten Katholischen Charismatischen Erneuerung. Ähnliche Bewegungen entstanden auch unter Anglikanern, Lutheranern und anderen. Trotz unterschiedlicher theologischer Deutungen und liturgischer Formen blieb der zentrale Fokus gleich: eine Rückkehr zu den in der Bibel beschriebenen geistlichen Gaben. Was kennzeichnet eine charismatische Gemeinde? Eine charismatische Gemeinde legt besonderen Wert auf die Gaben des Heiligen Geistes und praktiziert sie aktiv, darunter: Zungenrede (1. Korinther 14,2) Prophetie (1. Korinther 14,3) Heilung (Jakobus 5,14–15) Worte der Weisheit und Erkenntnis (1. Korinther 12,8) Solche Gemeinden glauben, dass diese Gaben auch heute noch wirksam sind und zum Aufbau des Leibes Christi dienen. „Jedem aber wird das Wirken des Geistes zum Nutzen gegeben.“— 1. Korinther 12,7 (LUT 2017) Ein Wort der Warnung: Unterscheidung ist entscheidend Das wahre Wirken des Heiligen Geistes bringt Veränderung und Kraft – doch nicht jede geistliche Manifestation stammt von Gott. Die Schrift warnt uns eindringlich zur Wachsamkeit: „Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.“— 1. Johannes 4,1 (LUT 2017) Leider wurden die wahren Gaben des Geistes manchmal durch Emotionalismus, Show und falsche Lehre verfälscht. Manche nutzen „gesalbte“ Gegenstände wie Öl, Salz oder Wasser in unbiblischer Weise und verwirren so den Glauben vieler. Einige reden am Sonntag in Zungen und leben unter der Woche in unbußfertiger Sünde – was ernste Fragen über die Quelle solcher Erfahrungen aufwirft. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“— Matthäus 7,16 (LUT 2017) Was sollten Gläubige tun? Alles an der Schrift prüfenAkzeptiere keine Lehre, Prophetie oder Erfahrung nur deshalb, weil sie von einer bekannten oder „gesalbten“ Person kommt. Alles muss mit dem Wort Gottes übereinstimmen. „Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“— 2. Timotheus 3,16 (LUT 2017) Den Geber suchen, nicht nur die GabenGeistliche Gaben dürfen nicht zur Selbstdarstellung oder Unterhaltung genutzt werden. Sie sollen uns näher zu Christus führen und die Gemeinde stärken. Götzendienst und Irrlehre meidenMan kann nicht behaupten, vom Heiligen Geist erfüllt zu sein, wenn man gleichzeitig zu Heiligen betet, Statuen anbetet oder für Verstorbene Opfer bringt – all das widerspricht dem Geist der Wahrheit. „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“— Johannes 4,24 (LUT 2017) Letzte Ermutigung Wir leben in geistlich gefährlichen Zeiten. Bleibe im Wort Gottes verwurzelt, wandere in enger Beziehung mit dem Heiligen Geist, und sei wachsam gegenüber Täuschung. Die Gaben des Geistes sind real, kraftvoll und notwendig – doch sie müssen mit Wahrheit, Demut und Heiligkeit gelebt werden. „Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber, dass ihr prophetisch redet!“— 1. Korinther 14,1 (LUT 2017) Shalom!Bitte teile diese Botschaft mit anderen. Brauchen Sie Gebet? Rat? Haben Sie Fragen?Schreiben Sie uns im Kommentarfeld unten oder kontaktieren Sie uns per WhatsApp: +255693036618+255789001312
Herzlich willkommen! Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Lass uns gemeinsam eine kraftvolle Lektion aus der Heiligen Schrift entdecken. Im Alten Testament begegnen wir einer Frau – einer Witwe aus Zarpat, einer kleinen Stadt außerhalb Israels im Gebiet von Sidon (im heutigen Libanon). Obwohl sie arm und unbedeutend war, wurde sie zur Schlüsselfigur in einer der eindrucksvollsten Geschichten göttlicher Versorgung. Eine Zeit der Krise Zur Zeit des Propheten Elia herrschte in Israel eine schwere Dürre. Elia hatte auf Gottes Wort hin prophezeit, dass es für dreieinhalb Jahre keinen Regen geben würde – als Strafe für Israels Götzendienst (vgl. 1. Könige 17,1; Jakobus 5,17). Zunächst versorgte Gott Elia durch Raben an einem Bach: 1. Könige 17,4–6 „Und es soll geschehen, dass du aus dem Bach trinken wirst, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen.“ „Da ging er hin und tat nach dem Wort des HERRN und setzte sich nieder am Bach Krit, der gegenüber dem Jordan ist. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und Brot und Fleisch des Abends, und er trank aus dem Bach.“ Doch als der Bach vertrocknete, sprach Gott erneut zu Elia: 1. Könige 17,8–9 „Da kam das Wort des HERRN zu ihm: Mache dich auf und geh nach Zarpat, das bei Sidon liegt, und bleibe dort; siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich versorge.“ Gott hätte Elia auch zu einem reichen Mann senden können. Stattdessen schickte er ihn zu einer armen, verzweifelten Witwe, die nur eine Handvoll Mehl und ein wenig Öl hatte. Warum? Weil Gott oft die Schwachen, Geringen und Übersehenen erwählt, um seine Herrlichkeit zu offenbaren. 1. Korinther 1,27–29 „Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er das Starke zuschanden mache; und was niedrig und verachtet ist vor der Welt, das hat Gott erwählt – das, was nichts ist –, damit er zunichtemache, was etwas ist, damit sich kein Mensch vor Gott rühme.“ Diese Witwe wurde geprüft – und ihr Glaube wurde zum Vorbild für kommende Generationen. Radikaler Gehorsam in größter Not Als Elia in Zarpat ankam, fand er die Frau beim Holzsammeln. Er bat sie um Wasser – und dann auch um Brot. Ihre Antwort war ehrlich und erschütternd: 1. Könige 17,12 „So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug; und siehe, ich sammle ein paar Holzscheite, und dann will ich heimgehen und es mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir es essen und dann sterben.“ Das war ihre letzte Mahlzeit. Und doch bat Elia sie, ihm zuerst etwas davon zu geben: 1. Könige 17,13–14 „Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach es, wie du gesagt hast; doch bereite mir zuerst einen kleinen Kuchen davon und bring ihn mir heraus, dir aber und deinem Sohn bereite danach etwas. Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden und das Öl im Krug nicht weniger werden bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden.“ Das war keine Ausnutzung – es war eine Prüfung ihres Vertrauens. Und sie bestand sie. 1. Könige 17,15–16 „Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte; und sie aß – er und sie und ihr Haus – viele Tage. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und das Öl im Krug wurde nicht weniger, nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte.“ Theologischer Blick: Glaube in Aktion Diese Geschichte offenbart ein grundlegendes Prinzip des Reiches Gottes: Gott wirkt oft durch unseren Gehorsam – nicht trotz unseres Mangels. Die Witwe gab, bevor ihre eigenen Bedürfnisse erfüllt wurden. Sie stellte Gottes Wort und Gottes Diener über ihr eigenes Überleben. Sie vertraute nicht auf ihre Vorräte, sondern auf Gottes Verheißung. Hebräer 11,6 „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.“ Jesus bestätigt ihr Vorbild Sogar Jesus selbst hob die Geschichte dieser Frau hervor. Als ihn seine Mitbürger in Nazareth ablehnten, sagte er: Lukas 4,25–26 „Wahrlich, ich sage euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, sodass eine große Hungersnot über das ganze Land kam; und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein zu einer Witwe nach Zarpat im Gebiet von Sidon.“ Warum wurde gerade sie erwählt? Weil Gott ein Herz fand, das bereit war zu glauben und zu gehorchen. Während andere nur ihre Not sahen, war sie bereit, Gott an erste Stelle zu setzen. Die Lektion: Setze Gottes Anliegen an erste Stelle Diese Geschichte fordert uns heraus. Viele Christen heute sind überwältigt von ihren eigenen Sorgen – Finanzen, Nahrung, Familie oder Zukunft. Es ist gut, damit zu Gott zu kommen – aber wir dürfen dabei nicht vergessen, auch nach seinem Willen zu fragen. Gott ist nicht nur ein Versorger – er ist ein König. Und wenn wir sein Reich an erste Stelle setzen, wird sich alles andere fügen. Matthäus 6,33 „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Zu oft sagen Menschen: „Ich kann jetzt nichts geben, ich habe die Miete noch nicht gezahlt.“ „Ich unterstütze die Gemeinde später, wenn ich mehr habe.“ „Ich kann nicht dienen, ich bin zu beschäftigt.“ Aber so funktioniert das Reich Gottes nicht. Gott segnet den Glauben, der gibt, auch wenn es weh tut. Ein weiteres Beispiel: Das Opfer der armen Witwe Auch im Neuen Testament zeigt Jesus eine ähnliche Haltung: Markus 12,43–44 „Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die etwas in den Gotteskasten eingelegt haben. Denn sie haben alle von ihrem Überfluss eingelegt, diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.“ Gott bewegt es zutiefst, wenn wir ihm opfern – nicht nur dann, wenn es bequem ist, sondern wenn es uns etwas kostet. Ermutigung zum Schluss: Dein Opfer zählt Vielleicht gehst du gerade durch eine schwierige Zeit – finanziell, emotional oder geistlich. Vielleicht ist dein „Mehlkrug“ fast leer. Vielleicht hast du kaum noch Kraft. Aber hier ist die Wahrheit: Gott sieht dich. Gott kennt deine Lage. Und Gott ehrt deinen Glauben. Warte nicht, bis alles perfekt ist, um ihm zu dienen oder zu geben. Vertraue ihm jetzt. Gib ihm dein „Wenig“. Es könnte der Schlüssel sein für sein übernatürliches Eingreifen und seine Gunst in deinem Leben. Galater 6,9 „Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“ Fazit Wenn du im Leben – und im Glauben – wirklich erfolgreich sein willst, dann lerne von der Witwe von Zarpat: Setze Gott an erste Stelle. Vertraue seinem Wort. Gehorche, auch wenn es schwer ist. Glaube, dass er das Wenige, das du hast, vervielfältigen kann. Gott segnet keinen Angstgeist – er segnet Glauben. Hebräer 13,8 „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ Der Herr Jesus Christus segne dich und gebe dir Kraft, im Glauben zu leben – nicht im Schauen.