(Ein Weckruf an die Gemeinde)
In der gesamten Heiligen Schrift, besonders in der Offenbarung, beginnt Jesus seine Botschaften an die Gemeinden immer wieder mit den eindringlichen Worten:
„Ich kenne deine Werke.“
Lass uns einige Beispiele anschauen:
Offenbarung 2,2: „Ich kenne deine Werke und deine Mühe und deine Geduld…“
Offenbarung 2,19: „Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und deine Geduld…“
Offenbarung 3,1: „Ich kenne deine Werke; du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot.“
Offenbarung 3,8: „Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen…“
Jesus macht deutlich, dass Ihm nichts verborgen bleibt. Er sieht alles unsere Taten, unsere Gedanken, unser Herz.
So heißt es in Hebräer 4,13:
„Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.“
Viele leben, als ob Gott ihre geheimen Handlungen nicht sieht. Doch die Bibel ist eindeutig: Er sieht das Öffentliche und das Verborgene, das Echte und das Falsche, das Heilige und das Sündhafte.
Ihr seid berufen, die Herde Gottes mit Lauterkeit zu weiden (1. Petrus 5,2–3). Und doch leben manche ein Doppelleben sie predigen am Sonntag das Heil, doch leben heimlich in Sünde.
Jeremia 23,1: „Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide verderben und zerstreuen! spricht der HERR.“
Jakobus 3,1: „Nicht jeder von euch soll Lehrer werden, meine Brüder; denn ihr wisst, dass wir ein strengeres Urteil empfangen werden.“
Wenn du in Sünde lebst in sexueller Unmoral, Täuschung oder Manipulation – dann kehre um! Gott lässt sich nicht spotten (Galater 6,7). Jesus kennt deine Werke.
Du sagst vielleicht: „Ich bin gerettet, getauft, Lobpreisleiter, Ältester…“
Aber was tust du im Verborgenen?
Du schaust Pornografie.
Du lebst in Unzucht.
Du sündigst regelmäßig, erhebst aber scheinheilige Hände im Gottesdienst.
Jesus warnte vor solcher Heuchelei:
Matthäus 15,8: „Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.“
4. Mose 32,23: „Seid gewiss: eure Sünde wird euch finden.“
Du kannst deinen Pastor täuschen, deine Freunde, sogar deine Familie aber nicht den Herrn.
Er kennt deine Werke.
Gepriesen sei der herrliche Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, des Königs aller Könige und Herrn aller Herren! Herzlich willkommen zu diesem gemeinsamen Studium des Wortes Gottes.
Hast du jemals wirklich darüber nachgedacht, was es bedeutet, durch das Wort Gottes wiedergeboren zu sein?
Es gibt eine Art von „Wiedergeburt“, die allein aus emotionaler Überredung oder menschlichen Vorstellungen entsteht. Doch es gibt auch eine echte, geistliche Wiedergeburt, die allein durch das lebendige und bleibende Wort Gottes geschieht.
Was lehrte Jesus über die Wiedergeburt?
In Johannes 3,3 sagt Jesus:
„Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“
(Johannes 3,3 – Einheitsübersetzung)
Nikodemus, ein Lehrer Israels, war von dieser Aussage verwirrt:
„Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden?“
(Johannes 3,4 – Einheitsübersetzung)
Jesus antwortete:
„Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“
(Johannes 3,5 – Einheitsübersetzung)
Was bedeutet es, aus Wasser und Geist geboren zu werden?
Diese neue Geburt, von der Jesus spricht, besteht aus zwei entscheidenden Elementen:
Wiedergeboren durch das Wort Gottes zu sein bedeutet also, das Evangelium zu glauben, darauf mit Gehorsam in der Wassertaufe zu antworten und den Heiligen Geist zu empfangen. Das Wort Gottes zeigt uns diesen Weg zur Erlösung und inneren Verwandlung.
Warum ist diese neue Geburt so wichtig?
Wenn du wirklich durch das Wort Gottes wiedergeboren bist, ist deine Errettung fest und bleibend. Dann ist sie nicht oberflächlich oder schwankend, denn Gottes Wort ist unvergänglich und ewig:
„Denn ihr seid wiedergeboren worden nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, aus Gottes Wort, das lebt und bleibt.“
(1. Petrus 1,23 – Lutherbibel 2017)
Leider behaupten heute viele, gerettet zu sein, fallen jedoch bald nach ihrem Bekenntnis zum Glauben in ihr altes Leben zurück. Sie besuchen vielleicht Gottesdienste und sind unter Gläubigen, doch etwas Entscheidendes fehlt – eine echte geistliche Wiedergeburt. Warum?
Vielleicht wurden sie nie wirklich durch das Wort Gottes wiedergeboren. Vielleicht glaubten sie an Jesus, aber man sagte ihnen, dass die Taufe nicht notwendig sei. Vielleicht haben sie nie den Heiligen Geist empfangen. Das in ihnen gepflanzte „Samenkorn“ war somit nicht das unvergängliche Wort, sondern etwas Zerbrechliches, das leicht ausgerissen wurde.
Prüfe dich selbst: Bist du biblisch wiedergeboren?
Lieber Leser, wenn dein Leben mit Christus unbeständig ist oder du dir unsicher bist, ob Christus wirklich in dir lebt, dann nimm dir Zeit, dich selbst zu prüfen:
Wenn dir eines davon fehlt, dann gibt es eine gute Nachricht: Gott ruft dich immer noch. Es ist nicht zu spät, Seinem Wort zu gehorchen und die neue Geburt von oben zu empfangen.
Suche die wahre Taufe
Wenn du Zugang zu einer Gemeinde oder einem Dienst hast, der die biblische Taufe und die Lehre des Wortes Gottes lebt, dann suche diesen Ort auf. Falls du jedoch Mühe hast, solch eine Gemeinschaft zu finden, kontaktiere uns gerne über die untenstehenden Nummern. Wir helfen dir, einen Ort in deiner Nähe zu finden, wo du gemäß der Heiligen Schrift getauft werden und die Fülle des Geistes Gottes empfangen kannst.
Möge der Herr Jesus dich reich segnen, während du danach suchst, durch Sein lebendiges und ewiges Wort von Neuem geboren zu werden.
Jerusalem ist ein hebräisches Wort und bedeutet „Stadt des Friedens“ oder „Grundstein des Friedens“.
Bevor diese Stadt die Ehre und den Ruf erlangte, den wir heute kennen, war sie ursprünglich eine von den Kanaanäern bewohnte Stadt, den sogenannten Jebusitern, in einer Zeit, als die Israeliten ihr Land noch nicht in Besitz genommen hatten.
Als die Kinder Israels das Land Kanaan eroberten, wurde die Region, in der Jerusalem lag, dem Stamm Juda zugeteilt. Die Jebusiter wurden jedoch nicht sofort aus der Stadt vertrieben, und Jerusalem blieb eine Zeit lang unter ihrer Kontrolle.
Erst später, als König David die Stadt eroberte und die Jebusiter vertrieb, wurde Jerusalem als „Stadt Davids“ bekannt (2. Samuel 5,6-10). David brachte dann die Bundeslade nach Jerusalem und machte die Stadt zum religiösen und geistlichen Zentrum Israels (2. Samuel 6,1-19). Er plante auch, dort einen Tempel für Gott zu bauen, doch wegen des Blutvergießens während seiner Herrschaft erlaubte Gott ihm dies nicht. Stattdessen baute sein Sohn Salomo den Tempel (1. Könige 5-8), und von da an erkannten alle Stämme Israels Jerusalem als den Mittelpunkt der Anbetung an.
Gott segnete Jerusalem und stellte es als seine heilige Stadt über alle anderen, wo sein Name verherrlicht und unter allen Nationen bekannt sein sollte.
Jerusalem in der zukünftigen Prophezeiung
Obwohl Jerusalem im Laufe der Geschichte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde, ist es prophezeit, dass hier unser König Jesus Christus als König der Könige und Herr der Herren für tausend Jahre herrschen wird sein tausendjähriges Reich, wenn er wiederkommt (Offenbarung 20,4-6).
Das Neue Jerusalem – Die himmlische Stadt
Die Bibel offenbart auch die Existenz eines Neuen Jerusalems einer himmlischen Stadt, die Gott für sein Volk vorbereitet hat. Dieses Neue Jerusalem:
Diese Stadt wird Gottes ewige Wohnung bei seinem Volk sein, wo Trauer, Schmerz, Tod und Tränen ausgelöscht werden und alles neu geschaffen wird (Offenbarung 21,3-4; 1. Korinther 2,9).
Abrahams Vision von der Stadt Gottes
Abraham, der Vater des Glaubens, lebte als Fremdling auf Erden, trotz seines Reichtums, weil er seine Augen auf eine bessere Stadt richtete eine Stadt mit ewigen Fundamenten, die von Gott selbst entworfen und gebaut wurde (Hebräer 11,9-10).
Denken Sie über diese Schriftstellen nach:
Offenbarung 21,1-8 (Lutherbibel 2017)
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine Braut, die für ihren Mann geschmückt ist… Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron sagen: Siehe, die Wohnung Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein als ihr Gott. Und er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein… Siehe, ich mache alles neu.“
Der Text fährt fort mit einer Warnung über das ewige Schicksal derjenigen, die Gottes Rettung ablehnen.
Letzte Frage:
Wirst du einen Platz in dieser heiligen Stadt haben?
Maranatha! (Komm, Herr Jesus!)
Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Herzlich willkommen, während wir in die Bibel eintauchen, das lebendige Wort Gottes.
Es gibt Dinge, die Gottes Volk zu empfangen oder zu erreichen wünscht oft zu ihrer eigenen Zeit , doch sie merken nicht, dass Gott seine eigene bestimmte Zeit hat, um diese Wünsche zu erfüllen oder ihre Gebete zu erhören. Es ist entscheidend, diesen göttlichen Zeitpunkt zu verstehen.
Wenn wir wiedergeboren sind und Christus in uns wohnt, bringen wir unsere Anliegen und Bedürfnisse im Gebet vor Gott. Er hört uns, und am festgesetzten Tag antwortet Er wunderbar vorausgesetzt, wir haben gemäß seinem Willen gebetet.
Doch die Ergebnisse von Gottes Antworten entsprechen nicht immer unseren Erwartungen. Viele von uns möchten, dass Gott uns etwas sofort gibt, sobald wir darum bitten, ohne zu erkennen, dass Gottes Ziel nicht darin besteht, uns durch das, was wir erbitten, zu zerstören.
Sprüche 1,32 (Lutherbibel 2017):
„Denn das Abwenden der Einfältigen bringt sie um, und die Sorglosigkeit der Toren macht sie zunichte.“
Bevor Gott dir gibt, was du verlangst, muss Er zuerst die Torheit in dir entfernen. Torheit kommt oft aus der Schwäche des Fleisches und aus den sündhaften Lebensweisen, die wir einst hatten. Gott wird dir niemals etwas Gutes geben, das zu deinem Untergang wird sonst wäre Er kein weiser und liebender Vater.
Darum ist die Zeit des Torheit-Entfernens eine notwendige Vorbereitungszeit manchmal kann sie sehr lange dauern.
Ein Gleichnis zum besseren Verständnis:
Stell dir vor, du bist ein wohlhabender Elternteil, und dein Kleinkind bittet dich um ein Auto. Als liebevoller und weiser Elternteil würdest du ihm nicht sofort die Schlüssel geben. Warum? Weil das Kind noch nicht lesen, zählen oder Verkehrsregeln verstehen kann – wie sollte es dann sicher fahren?
Stattdessen versprichst du das Auto für die Zukunft, bringst das Kind aber zuerst zur Schule. Dort lernt es, was ein Auto ist, wie man verantwortungsvoll fährt und die Straßenregeln beachtet nicht aus Luxus, sondern aus Zweck und Sicherheit.
Die Zeit von der Zusage bis zum tatsächlichen Erhalt des Autos kann 15 Jahre dauern. Das bedeutet, das Kind bekommt das Auto mit 25, obwohl es schon mit 10 darum gebeten hat.
Wenn wir als Eltern so weise handeln, wie viel mehr tut es Gott!
Gottes Vorbereitungsprozess
Du kannst Gott nicht um etwas Großes bitten und erwarten, es sofort mit deinem jetzigen Verständnis zu erhalten. Gott muss dich zuerst vorbereiten und diese Vorbereitung kann Jahre dauern.
Er wird dir erst dann gewähren, wenn du seine Bedingungen erfüllst.
Wenn du noch nicht bekommen hast, wonach du gefragt hast, bedeutet das, dass du Gottes Klassen noch nicht abgeschlossen hast. Sei geduldig und vertraue weiter dem Herrn.
Du kannst Gott nicht um Reichtum bitten und dabei noch egoistische oder stolze Gedanken hegen. Gott wird dir keine Segnungen geben, solange du zerstörerische Einstellungen hast zuerst wird Er diese Torheit durch seine Ausbildung entfernen, manchmal sogar durch Zeiten der Armut, damit du Mitgefühl und Großzügigkeit lernst.
Wenn du Gottes Lektionen schnell verstehst und deine Torheit früh verlässt, kannst du deine Versprechen früher erhalten. Widerstehst du jedoch, musst du mit Verzögerungen rechnen.
Geistliche Gaben und Reinheit des Herzens
Du kannst keine geistlichen Gaben von Gott erbitten, wenn du egoistische Motive wie Stolz oder Unterdrückung anderer im Leib Christi hast. Obwohl du um etwas Gutes bittest, hört Gott dich, wird es aber nicht geben, solange dein Herz korrupt ist.
Zuerst führt Er dich durch besondere Lektionen, um dir den wahren Zweck und die Bedeutung geistlicher Gaben zu lehren, damit du sie zum Nutzen anderer und nicht zum Eigennutz einsetzt.
Nur wenn du dich als treu und reif erweist, wird Gott dir diese Gaben anvertrauen.
Das Prinzip des Gebets und Gottes Wille
Erinnere dich immer: Gott ist ein liebender Vater, der dir nichts geben wird, was dich letztlich zerstört.
Suche deshalb danach, Gottes Willen zu erkennen. Wenn du deine Wünsche mit seinem Willen in Einklang bringst, wird es leichter, Antworten zu empfangen, weil dann weniger Torheit in deinem Herzen ist.
Wenn du Gottes Willen nicht kennst oder nicht danach lebst, werden deine Gebete verzögert egal wie viele Fürbitter für dich beten , denn Gottes Prinzipien bleiben unverändert.
Biblische Grundlage: Jakobus 4,2-3 (Lutherbibel 2017):
„Ihr begehrt und habt nichts; ihr mordet und neidet und könnt doch nichts erlangen; ihr streitet und kämpft. Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und erhaltet nichts, weil ihr falsch bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.“
Wenn du ein Kind erbittest, aber heimlich wünschst, es zu benutzen, um deinen Feinden zu schaden oder anderen etwas zu beweisen, kann dein Gebet verzögert werden. Bittest du aber mit reinem Herzen, um das Kind in Gottesfurcht zu erziehen, kann deine Bitte eher erhört werden.
Schlusswort zur Ermutigung
Lieber Bruder, liebe Schwester, beginne heute damit, Gottes Willen zu suchen. Wenn du seinen Willen kennst und danach lebst, verringerst du die Torheit in dir, und deine Gebete werden zur richtigen Zeit von Gott beantwortet.
Denke daran: Du kannst Gottes Klassen nicht überspringen. Das Training und Wachstum sind Teil des Weges zu den Segnungen, die Er versprochen hat.
Der Herr segne dich reichlich.
Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Warum scheint heute die Herrlichkeit Gottes in unseren Gemeinden oft so schwach zu sein? Wir rufen den Namen Jesu an und bitten um Heilung doch sie bleibt aus. Wir erwarten Zeichen und Wunder aber sehen nichts. Wir beten für Befreiung doch vollständige Freiheit erleben nur wenige. Warum ist das so?
Liegt es daran, dass Jesus selbst krank oder schwach ist? Ist er etwa machtlos oder gelähmt, unfähig, anderen zu helfen, weil er selbst leidet? Natürlich nicht! Jesus ist der ewige, allmächtige Sohn Gottes – vollkommen, mächtig und fähig zu retten, zu heilen und zu befreien.
Das Problem liegt bei uns. Wir begreifen oft nicht, dass wir als Gläubige Glieder am Leib Christi sind „Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied“ (1. Korinther 12,27). Jeder von uns hat eine einzigartige, unverzichtbare Aufgabe, die dazu dient, den Leib Christi zur vollen Reife zu führen, damit Christus, das Haupt, diesen Leib kraftvoll und wirksam leiten kann. Wenn Christus als Haupt führt, wird der Leib lebendig, dient mit Vollmacht und bringt das Reich Gottes sichtbar hervor so wie Jesus es auf der Erde tat.
Doch das Problem beginnt, wenn wir denken, jeder müsse ein Auge, eine Hand oder ein Mund sein also die sichtbaren, „ehrenvollen“ Funktionen. Wir investieren all unsere Kraft in diese Rollen, weil sie von außen sichtbar und scheinbar wichtiger sind. Doch der Leib besteht nicht nur aus äußeren Gliedmaßen. Auch die unsichtbaren inneren Organe sind lebenswichtig.
Was nützt ein scharfes Auge oder eine kräftige Hand, wenn das Herz versagt? Wenn die Wirbelsäule beschädigt ist, wird der ganze Leib schwach, und kein Glied kann richtig funktionieren. Wenn die Nieren versagen, droht der Tod. Doch wenn nur ein Fuß verletzt ist, bleibt der Leib trotzdem lebensfähig.
Der Apostel Paulus sagt:
„Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns schwächer erscheinen, gerade notwendig; und die uns weniger ehrbar erscheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre, und unsere nicht anständigen bekommen besonders anständige Behandlung, während unsere anständigen das nicht nötig haben.“
– 1. Korinther 12,22–24 (Lutherbibel 2017)
Nicht jeder ist berufen, Pastor, Lehrer, Prophet oder Lobpreisleiter zu sein. Wenn du dich in solchen Aufgaben nicht wiederfindest, heißt das nicht, dass du unwichtig bist. Vielleicht bist du wie das Herz, die Nieren, die Wirbelsäule oder die Lunge. Überlege, wie du dienen kannst, wenn du dich mit anderen Gläubigen versammelst. Was kannst du beitragen?
Vielleicht durch Organisation und Verwaltung von Veranstaltungen? Durch Ermutigung und Kontaktpflege? Großzügiges Geben? Mitarbeit in der Kinderarbeit? Fürsorge für Sicherheit? Reinigung und Ordnung? Leitung von Gebet und Fasten?
Ob sichtbar oder verborgen – ob du im Mittelpunkt stehst oder im Hintergrund wirkst: Diene mit ganzem Herzen und voller Hingabe, nicht halbherzig.
Der Apostel Paulus ermahnt uns:
„Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahr ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend ist, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“
– Philipper 4,8–9 (Lutherbibel 2017)
Gib dich nicht damit zufrieden, einfach nur in den Gottesdienst zu kommen, wie ein Besucher. Vielleicht kritisierst du nach Jahren die Leitung oder das Gemeindeleben, aber das eigentliche Problem ist: Du hast deinen gottgegebenen Platz im Leib nicht eingenommen. Wenn du dich wie eine abgeschnittene Lunge vom Körper isolierst, musst du mitansehen, wie der Leib Christi um Atem ringt.
Lasst uns umkehren und Verantwortung übernehmen. Jeder Gläubige soll seine göttliche Berufung erkennen und darin treu stehen, damit die Herrlichkeit Christi in seiner Gemeinde wieder sichtbar wird – so wie in der Urgemeinde des Neuen Testaments. Wenn wir alle mit einem Herzen und einem Sinn in Christus zusammenstehen, wird der Leib vollkommen sein und Christus wird erneut mächtig unter uns wirken.
Der Herr sei mit uns. Der Herr sei mit seiner heiligen Gemeinde.
Shalom.
In Matthäus 13,34 heißt es:
„Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nichts zu ihnen.“
Und in Vers 35 folgt:
„damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: »Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.«“
Jesus lehrte häufig durch Gleichnisse. Doch was ist die tiefere Bedeutung dieser Geschichten und warum nutzte Er sie? Ein Gleichnis ist eine einfache Erzählung, die eine tiefere geistliche Wahrheit vermittelt. Theologisch gesehen machen Gleichnisse die Geheimnisse des Reiches Gottes für diejenigen zugänglich, die bereit sind zu lernen, während sie dieselben Wahrheiten vor denjenigen verbergen, die nicht bereit sind, sie zu suchen (vgl. Matthäus 13,11).
Die Gleichnisse Jesu drehen sich um das Reich Gottes das Herzstück Seiner Botschaft. Ein Großteil Seiner Lehre wurde in Form von Gleichnissen überliefert, was ihre zentrale Bedeutung in Seinem Dienst unterstreicht. Sie sind nicht bloß Geschichten, sondern Werkzeuge tiefgreifender theologischer Offenbarung, die göttliche Wahrheiten in verschiedenen Ebenen freilegen.
Gleichnisse als Offenbarungen des Reiches Gottes
Gleichnisse zeigen das Wesen des Reiches Gottes. In Matthäus 13,24–30 erzählt Jesus das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen. Es verdeutlicht, dass Gutes und Böses in dieser Welt nebeneinander existieren, bis zum Gericht am Ende der Zeit. Dann wird Gott die Gerechten von den Ungerechten trennen.
In Matthäus 13,31–32 spricht Jesus vom Senfkorn einem winzigen Samen, der zu einem großen Baum heranwächst. So beginnt auch das Reich Gottes klein, wächst aber zu etwas Großem und Mächtigem heran.
Matthäus 13,34–35 betont, dass Jesus durch Gleichnisse sprach, um die Prophezeiung aus Psalm 78,2 zu erfüllen:
„Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruch, will Geschichten verkünden aus alter Zeit.“
Diese Worte zeigen: Jesu Gleichnisse waren keine bloßen Erzählungen, sondern göttliche Offenbarungen verborgene Wahrheiten seit Anbeginn der Welt, die nun durch Christus die Erfüllung des Gesetzes und der Propheten (vgl. Matthäus 5,17) offenbar wurden.
Gleichnisse als geistlicher Prüfstein
In Matthäus 13,10–17 fragen die Jünger Jesus, warum Er in Gleichnissen spricht. Seine Antwort zeigt, dass Gleichnisse sowohl offenbaren als auch verbergen. Denen, deren Herzen offen sind, enthüllen sie die Wahrheiten des Reiches Gottes. Denen aber, die verhärtet sind wie viele religiöse Führer , bleiben diese Wahrheiten verborgen.
Jesus zitiert Jesaja 6,9–10:
„Ihr werdet hören und doch nicht verstehen, sehen und doch nicht erkennen.“
Das zeigt: Obwohl das Evangelium offen verkündet wird, wird es von vielen abgelehnt. Theologisch verweist das auf das Prinzip der göttlichen Offenbarung: Nur denen, denen Gott es offenbart, wird die Wahrheit klar (vgl. Matthäus 11,25–27). Es zeigt Gottes Souveränität im Offenbaren Seines Willens.
Beispiel: Das Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht
In Matthäus 18,21–35 erzählt Jesus vom Knecht, der seinem Herrn eine riesige Schuld (10.000 Talente) schuldet und diese erlassen bekommt, aber einem Mitknecht eine viel geringere Schuld (100 Denare) nicht vergibt. Dieses Gleichnis zeigt das göttliche Prinzip der Vergebung: Gott vergibt uns unsere enorme Schuld (vgl. Matthäus 6,12; Lukas 7,47), und wir sollen als Empfänger dieser Gnade auch anderen vergeben (vgl. Epheser 4,32; Kolosser 3,13).
Das Gericht über den unbarmherzigen Knecht in Matthäus 18,35 ist eine ernste Warnung: Wer nicht vergibt, dem wird auch nicht vergeben werden.
Gleichnisse und die verborgenen Geheimnisse des Reiches
Die Gleichnisse Jesu sind keine simplen Moralgeschichten. Sie sind Offenbarungen von Gottes geheimnisvollem Erlösungsplan. Im Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13,1–9) zeigt Jesus, wie unterschiedlich das Evangelium aufgenommen wird: Einige hören es und lehnen es sofort ab (der Weg), andere nehmen es an, halten aber nicht stand (der felsige Boden), wieder andere werden vom Alltag und Reichtum abgelenkt (die Dornen). Nur der gute Boden bringt Frucht – das sind die, die hören, verstehen und danach leben. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit echter Jüngerschaft.
Der Zweck der Gleichnisse: Wahrheit offenbaren und verbergen
Jesus nutzte Gleichnisse zu zwei Hauptzwecken:
Matthäus 13,12 sagt:
„Denn wer da hat, dem wird gegeben, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“
Das bedeutet: Wer offen ist für Gottes Lehre, wird mehr empfangen. Wer aber ablehnt, wird selbst das verlieren, was er meinte zu besitzen.
Die Gleichnis-Methode wirkt bis heute
Auch heute lehrt Jesus durch den Heiligen Geist und nutzt weiterhin Gleichnisse in der Schrift wie im Leben , um Seinen Willen denen zu zeigen, die Ihn wirklich suchen. Wer Gott mit aufrichtigem Herzen sucht, dem wird Er die Augen öffnen. Wer aber nicht bereit ist, die Wahrheit anzunehmen, bleibt in Dunkelheit.
Jesu Lehre richtet sich nicht an bloße Wissensneugier, sondern an Menschen, die eine echte Beziehung zu Gott suchen (vgl. Johannes 14,6; Johannes 16,13).
Fazit
Gleichnisse sind ein göttliches Mittel der Lehre. Sie offenbaren und verbergen zugleich die Geheimnisse des Reiches Gottes. Sie helfen uns, geistliche Wahrheiten durch einfache Bilder zu erfassen und fordern uns heraus, unser Herz zu prüfen. Als Gläubige sind wir eingeladen, Jesu Lehre mit Demut und Offenheit zu begegnen. Wer dies tut, wird Gottes Willen immer tiefer erkennen und zu einer lebendigen Beziehung mit Ihm geführt werden.
Beten wir um ein aufrichtiges Herz, das Gott wirklich erkennen will. Denn Gott offenbart sich nur denen, die Ihn mit ganzem Herzen suchen. Die Bibel ist nicht für alle verständlich, sondern für die „geistlich Armen“ (Matthäus 5,3), die in Demut vor Gott treten.
Shalom.
(2. Thessalonicher 2,8 – Lutherbibel 2017)
2. Thessalonicher 2,8 – „Dann wird der Gesetzlose offenbart werden. Den wird der Herr Jesus töten mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch die Erscheinung seiner Wiederkunft.“
Dieser kraftvolle Vers spricht vom endgültigen Sieg Jesu Christi über den Antichristen, der hier als „der Gesetzlose“ bezeichnet wird. Dieser wird in der Endzeit als Teil von Satans letztem Aufbegehren gegen Gott auftreten. Doch Paulus versichert den Gläubigen: So mächtig und verführerisch dieser Mensch der Gesetzlosigkeit auch sein mag er wird durch Jesus Christus selbst besiegt werden, und zwar durch den Hauch seines Mundes und die strahlende Erscheinung seiner Wiederkunft.
Der „Gesetzlose“ ist die personifizierte Rebellion gegen Gott in der Endzeit. Paulus beschreibt ihn als Werkzeug Satans, ausgestattet mit falschen Zeichen und Wundern, um diejenigen zu verführen, die die Wahrheit nicht lieben wollen (vgl. 2. Thessalonicher 2,9–10). Viele Ausleger setzen ihn mit dem Antichristen gleich, wie er in 1. Johannes 2,18 und Offenbarung 13 beschrieben wird:
1. Johannes 2,18 – „Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun viele Antichristen gekommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.“
Offenbarung 13,2 – „Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.“
Der Antichrist wird viele durch Charisma, falschen Frieden und trügerische Wunder täuschen. Doch seine Herrschaft wird nur von kurzer Dauer sein.
Der „Hauch seines Mundes“ steht für Christi göttliche Autorität und sein richtendes Wort. So wie Gott die Welt durch sein Wort erschaffen hat (vgl. 1. Mose 1), wird Christus das Böse allein durch sein gesprochenes Wort vernichten. Es handelt sich hier nicht um einen buchstäblichen Atemzug, sondern um ein Bild für die unwiderstehliche Kraft des göttlichen Befehls.
Jesaja 11,4 – „…und mit dem Hauch seiner Lippen wird er den Gottlosen töten.“
Hebräer 4,12 – „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert…“
Jesus wird keine Armeen oder Waffen benötigen sein Wort allein genügt, um das Böse zu zerstören.
Das griechische Wort epiphaneia beschreibt die herrliche, sichtbare Wiederkunft Jesu Christi am Ende der Zeit. Es handelt sich dabei nicht um ein symbolisches oder geheimes Ereignis, sondern um ein gewaltiges, für alle Menschen sichtbares Kommen.
Matthäus 24,27 – „Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.“
Offenbarung 1,7 – „Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchbohrt haben…“
Wenn Christus in Herrlichkeit wiederkommt, wird seine heilige Erscheinung alles Böse und jede Rebellion hinwegfegen. Sein Kommen bringt Gericht für die Gottlosen und Erlösung für die Gläubigen.
Der Apostel Johannes gibt uns eine überwältigende Vision vom zweiten Kommen Christi:
Offenbarung 19,11–16 – „Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, heißt ‚Treu und Wahrhaftig‘ … Aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert, mit dem er die Völker schlagen wird … und auf seinem Gewand und an seiner Hüfte steht geschrieben: ‚König aller Könige und Herr aller Herren.‘“
Das ist nicht mehr der sanfte Zimmermann aus Nazareth. Das ist der siegreiche König, der zurückkehrt, um das Böse zu richten und sein ewiges Reich zu etablieren.
Noch heute bietet Jesus Gnade und Erlösung allen an, die Buße tun und ihm vertrauen. Doch eines Tages wird er als Richter wiederkommen.
Apostelgeschichte 17,30–31 – „Nun aber gebietet er den Menschen, dass alle überall Buße tun sollen. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat…“
Bist du bereit für seine Wiederkunft? Hast du deine Sünden bekannt und dein Leben Christus übergeben? Wenn nicht, warte nicht. Er kommt nicht mehr in Schwachheit, sondern in Macht und Herrlichkeit.
2. Korinther 6,2 – „Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“
Maranatha – Komm, Herr Jesus!
Bitte teile diese Botschaft mit anderen. Lass die Welt wissen: Der König kommt bald.
Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen den Bezeichnungen „Gott“ und „Herr“? Und ist es für uns Christen angemessen, den Namen „Herr“ anstelle von „Gott“ zu verwenden?
Antwort:
Ja, es gibt einen feinen, aber bedeutsamen Unterschied zwischen diesen beiden Titeln. Beide sind biblisch und theologisch korrekt. Wer diesen Unterschied versteht, kann sein Gebetsleben, seinen Gottesdienst und das Verständnis von Gottes Wesen vertiefen.
1. Die Bedeutung von „Gott“ (hebräisch: Elohim)
Das Wort „Gott“ wird im Deutschen als allgemeine Bezeichnung für das göttliche Wesen verwendet den Schöpfer von Himmel und Erde. Im Hebräischen steht dafür das Wort Elohim, das im Alten Testament häufig verwendet wird, um Gott als Schöpfer, Richter und Herrscher über die gesamte Schöpfung zu beschreiben.
1. Mose 1,1 (LUT 2017):
„Am Anfang schuf Gott (Elohim) Himmel und Erde.“
Der Name Elohim unterstreicht Gottes schöpferische Kraft und Majestät. Er hebt hervor, dass Gott der Ursprung und Erhalter allen Lebens und des gesamten Universums ist.
2. Die Bedeutung von „Herr“ (hebräisch: Adonai / griechisch: Kyrios)
Das Wort „Herr“ wird in der Bibel als Übersetzung der hebräischen Bezeichnung Adonai und des griechischen Kyrios verwendet. Es bringt Autorität, Herrschaft und Oberhoheit zum Ausdruck. Gott wird hier nicht nur als Schöpfer, sondern als König und Herrscher beschrieben – einer, der regiert und Gehorsam verdient.
Psalm 97,5 (LUT 2017):
„Die Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem HERRN (Adonai), vor dem Herrscher der ganzen Erde.“
Römer 10,9 (LUT 2017):
„Denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Jesus ist der Herr, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“
Hier steht „Herr“ (Kyrios) als Titel für Jesus Christus und bezeugt seine Göttlichkeit und seine königliche Autorität. Wer Jesus als Herrn bekennt, erkennt ihn als Gott an.
3. Biblische Beispiele für das Gebet mit dem Titel „Herr“
Den Herrn im Gebet anzurufen, ist tief biblisch und kraftvoll. Es bringt zum Ausdruck, dass Gott regiert, gerecht ist und in der Lage, in unserem Leben zu handeln.
Apostelgeschichte 4,24 (LUT 2017):
„Als sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr (griechisch: Despota), du hast Himmel und Erde und das Meer gemacht und alles, was darin ist.“
Hier wird Gott als Souveräner Herr (Despota) angerufen als der, der über Schöpfung und Geschichte herrscht.
Offenbarung 6,10 (LUT 2017):
„Und sie riefen mit lauter Stimme: Wie lange, du heiliger und wahrhaftiger Herrscher (Souveräner Herr), richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?“
Die Märtyrer rufen nach Gerechtigkeit und wenden sich mit dem Titel heiliger und wahrhaftiger Herrscher an Gott – ein Ausdruck seiner Autorität und Heiligkeit.
4. Theologischer Einblick: Warum beide Titel wichtig sind
Sowohl „Gott“ als auch „Herr“ in Gebet und Anbetung zu verwenden, bereichert unsere Beziehung zu Ihm. Wenn wir „Gott“ sagen, bekennen wir seine Macht als Schöpfer. Wenn wir „Herr“ sagen, erkennen wir seine Autorität und Königsherrschaft über unser Leben an.
Diese Namen sind nicht austauschbar, sondern ergänzen sich. Jesus selbst lehrte uns zu beten:
Matthäus 6,9–10 (LUT 2017):
„Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“
Hier wird sowohl Gottes Vaterschaft (Beziehung) als auch seine Herrschaft (Autorität) betont.
Fazit:
Ja, als Christen ist es sowohl angemessen als auch biblisch fundiert, Gott mit dem Namen Herr anzusprechen. Dieser Titel bringt Gottes Majestät, Souveränität und Herrschaft über alle Dinge zum Ausdruck.
Bezeichnungen wie Allmächtiger Gott, Herr der Heerscharen oder Souveräner Herr vertiefen unsere Ehrfurcht und bezeugen Gottes höchste Autorität in unserem Leben.
Apostelgeschichte 4,31 (LUT 2017):
„Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.“
Als die Urgemeinde zum Souveränen Herrn betete, wurde der Ort erschüttert und sie wurden mit Kraft erfüllt. Lasst uns daher mit Verständnis und Ehrfurcht beten sowohl zu Gott als auch zum Herrn und dabei seinen Willen und seine Macht in unserem Leben suchen.
Der Herr Jesus Christus segne dich reichlich.
Bitte teile diese Botschaft, um auch andere zu ermutigen.
FRAGE: Was bedeutet dieser Vers?
ANTWORT:
Dieser Vers betont eine grundlegende Wahrheit: Unabhängig von unserem sozialen oder wirtschaftlichen Status haben alle Menschen denselben Ursprung Gott. Reich und Arm mögen sehr unterschiedliche Lebenswege haben, doch in ihrer Schöpfung und ihrem Wert vor dem Herrn sind sie gleich.
Gott ist weder den Reichen zugetan, noch übersieht er die Armen. Die Schrift bestätigt in Römer 2,11: „Denn es gibt bei Gott keine Anfechtung.“ Vor seinen Augen sind alle Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen (1. Mose 1,27) und besitzen gleichen Wert und Würde.
Im Alltag kann es zwar Spannungen zwischen Reich und Arm geben Neid bei den Armen und Stolz bei den Reichen , doch sind sie voneinander abhängig. Die Armen suchen oft Arbeit oder Unterstützung bei den Reichen, während die Reichen auf die Arbeit und Dienste der Armen angewiesen sind. Dieses gegenseitige Bedürfnis spiegelt Gottes Absicht von Gemeinschaft und Zusammenarbeit wider.
Jesus selbst diente sowohl den Reichen (wie Nikodemus, Johannes 3) als auch den Armen (wie dem blinden Bartimäus, Markus 10,46–52) und zeigt uns so, dass das Heil allen offensteht unabhängig vom Status. Das Evangelium legt sogar einen besonderen Fokus auf die Armen:
Jakobus 2,5 sagt: „Hat Gott nicht die Armen in der Welt erwählt, reich im Glauben zu sein und Erben des Reiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?“
Gleichzeitig warnt die Bibel die Reichen, nicht stolz zu sein oder ihre Hoffnung auf den Reichtum zu setzen:
Timotheus 6,17–18: „Den Reichen in dieser Welt gebiete, nicht hochmütig zu sein… Sie sollen Gutes tun, reich sein an guten Werken, freigebig und bereit, mitzuteilen.“
Der Vers in Sprüche erinnert uns letztlich daran, dass alle Menschen egal welchen Standes vor einem heiligen Gott gleich sind. Niemand ist selbstgenügsam; wir sind geschaffen, einander zu brauchen und vor allem auf Gott zu vertrauen.
Er lehrt Demut, Einheit und Respekt:
Micha 6,8 sagt: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“
In einer Welt, die Menschen oft nach Status oder Besitz bewertet, ruft Gott uns dazu auf, anders zu leben indem wir das göttliche Ebenbild in jedem Menschen erkennen und ihn entsprechend wertschätzen.
ANWENDUNG:
Lass uns lernen, einander wertzuschätzen, in dem Wissen, dass jemand, den du vielleicht für weniger hältst, eines Tages genau der Mensch sein könnte, den Gott benutzt, um dich zu segnen. Lass uns friedlich leben, einander in Liebe dienen und uns gegenseitig in Würde und Respekt halten.
Schalom.
Bitte teile diese Botschaft gerne weiter.
Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus.
Herzlich willkommen lassen Sie uns diesen Moment nutzen, um gemeinsam tief über die Heilige Schrift nachzudenken.
Der Pfingsttag: Eine göttliche Begegnung
Eines der eindrucksvollsten Ereignisse des Neuen Testaments ist das, was am Pfingsttag geschah genau so, wie Jesus es vor seiner Himmelfahrt verheißen hatte. An diesem Tag wurde der Heilige Geist über die Jünger und die anderen Versammelten in Jerusalem ausgegossen. Die Bibel berichtet, dass etwa 120 Gläubige anwesend waren (Apostelgeschichte 1,15).
Als der Heilige Geist kam, war seine Gegenwart kraftvoll und unübersehbar:
„Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten; und es setzte sich auf jeden von ihnen. Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.“
— Apostelgeschichte 2,2–4 (Lutherbibel 2017)
Dieses Ereignis erfüllte die Verheißung Jesu:
„Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“
— Apostelgeschichte 1,8 (Lutherbibel 2017)
Die Bedeutung der „Sprachen“
Das griechische Wort für „Sprachen“ im Neuen Testament ist glōssa, was sowohl die Zunge als auch eine Sprache bezeichnet. Die „Feuerzungen“ symbolisieren die göttliche Befähigung der Jünger, in verschiedenen menschlichen Sprachen zu sprechen, die sie zuvor nicht gelernt hatten.
In diesem Fall handelte es sich nicht um himmlische, unverständliche Sprachen, sondern um reale, auf der Erde gesprochene Sprachen. Das wird aus der Reaktion der Volksmenge in Jerusalem deutlich:
„Und jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer? Wieso hören wir sie jeder in unserer Muttersprache?“
— Apostelgeschichte 2,6–8 (Lutherbibel 2017)
Die Zuhörer waren Juden aus dem ganzen Römischen Reich, und jeder erkannte seine eigene Sprache. Dieses Ereignis war mehr als ein Zeichen göttlicher Kraft es war ein Ausdruck von Gottes Willen, alle Völker mit dem Evangelium zu erreichen unabhängig von Nation, Stamm oder Sprache.
„Wir hören sie in unseren Sprachen von den großen Taten Gottes reden.“
— Apostelgeschichte 2,11 (Lutherbibel 2017)
Was wurde gesprochen?
Die Jünger verkündeten nicht ihre eigenen Gedanken oder Gerichte, sondern die „großen Taten Gottes“. Dazu könnten gehört haben:
Diese mächtigen Taten erinnerten das Volk an Gottes Macht und Treue in der Geschichte Israels.
Die Wirkung: Überführung und Umkehr
Die Zuhörer waren tief bewegt, als sie die Botschaft in ihrer eigenen Sprache hörten. Petrus erhob sich und hielt eine Predigt, in der er erklärte, dass diese Ausgießung die Erfüllung der Prophetie aus Joel 3 ist (nach hebräischer Zählung Joel 2):
„Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch.“
— Apostelgeschichte 2,17; zitiert aus Joel 3,1 (Lutherbibel 2017)
Infolge dieser Predigt kehrten 3.000 Menschen um und glaubten an Jesus:
„Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und es wurden an diesem Tage hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.“
— Apostelgeschichte 2,41 (Lutherbibel 2017)
Was bedeutet das für uns heute?
Du musst keine Fremdsprache beherrschen, damit Gott deine Worte wirksam gebraucht. Manchmal bedeutet „in einer anderen Sprache zu reden“, dass Gott deine alltägliche Sprache verändert dass sie vom Geist geleitet, wirkungsvoll und voller Gnade wird.
Paulus betonte die Verbindung zwischen Geist und Verstand:
„Wie soll es nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist und will auch lobsingen mit dem Verstand.“
— 1. Korinther 14,15 (Lutherbibel 2017)
Das gilt für:
Paulus mahnt auch:
„Lasst euch nicht verführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“
— 1. Korinther 15,33 (Lutherbibel 2017)
„Auch die Zunge ist ein Feuer… Sie verunreinigt den ganzen Leib und steckt den gesamten Lauf des Lebens in Brand.“
— Jakobus 3,6 (Lutherbibel 2017)
Eine neue Sprache durch ein neues Leben
Wenn du Jesus Christus noch nicht in dein Leben aufgenommen hast, beginnt diese Veränderung mit der Errettung. Jesus kann deine Sprache erst dann verändern, wenn er zuerst dein Herz erneuert.
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
— 2. Korinther 5,17 (Lutherbibel 2017)
Wenn du heute bereit bist, ihn anzunehmen:
Dann ziehe dich an einen stillen Ort zurück, knie nieder und bete aufrichtig. Bitte Gott, dich mit seinem Geist zu erfüllen und dir eine neue Zunge zu geben – eine neue Art zu sprechen, die Leben spendet und Gott ehrt.
Der Herr segne dich.
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