Sie zerbrach das Alabastergefäß und goss es über sein Haupt aus.

Sie zerbrach das Alabastergefäß und goss es über sein Haupt aus.

„Und als er in Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen war und zu Tisch saß, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarer, echter Nardensalbe. Sie zerbrach das Gefäß und goss es über sein Haupt.“
– Markus 14,3

Als Jesus im Haus von Simon, dem Aussätzigen, war, trat eine Frau hervor und tat etwas, das bei den Anwesenden großes Aufsehen erregte. Wie wir aus der Schrift wissen, brachte diese Frau ein Alabastergefäß, gefüllt mit sehr teurem Salböl aus reinstem Nardenöl – ein Wert, der in heutiger Währung etwa sechs Millionen tansanischen Schilling entsprach, also dem Jahreslohn eines gut verdienenden Arbeiters.

Doch die Bibel sagt uns, dass die Frau das Gefäß nicht einfach öffnete, um ein wenig davon über Jesu Haupt zu gießen – sie zerbrach es völlig.
Damit machte sie deutlich: Diese Salbe sollte nicht für einen anderen Zweck mehr verwendet werden. Alles, was sie hatte, sollte allein Jesus gewidmet sein. Das war der Grund, warum die Umstehenden sich empörten und sagten: „Wozu diese Verschwendung?“ (Markus 14,4)

Sie goss das ganze Öl aus, bis das ganze Haus vom Duft erfüllt war – ein Zeichen der völligen Hingabe.

Markus 14,3–9

3 Und als er in Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen war und zu Tisch saß, kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarer, echter Nardensalbe. Sie zerbrach das Gefäß und goss es über sein Haupt.
4 Einige aber waren entrüstet und sagten: Wozu diese Verschwendung der Salbe?
5 Man hätte sie für mehr als dreihundert Denare verkaufen und den Armen geben können! Und sie fuhren die Frau an.
6 Jesus aber sprach: Lasst sie in Ruhe! Warum macht ihr ihr Mühe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
7 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit.
8 Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis.
9 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer das Evangelium in der ganzen Welt verkündet wird, wird auch das, was sie getan hat, erzählt werden – zu ihrem Gedächtnis.

Diese Geschichte zeigt uns: Es war nicht nur diese Frau, die ein Gefäß von Wert besaß – jeder von uns hat sein eigenes „Alabastergefäß“. Die Frage ist nur, wo und für wen wir es zerbrechen.

Manche Menschen zerbrechen ihr Gefäß für Dinge, die sie für wertvoll halten – Reichtum, Ruhm, Vergnügen. Du siehst vielleicht einen Musiker, der sein Geld für Luxus und Vergnügen ausgibt, und denkst: „Was für eine Verschwendung! Warum hilft er nicht den Armen?“ – aber er hat eben dort sein Gefäß zerbrochen.

Heute fällt es vielen schwer, Gott etwas zu geben oder geistliche Dienste zu unterstützen. Doch wenn ein Kind krank ist oder Schulgeld braucht, sind sie bereit, alles zu verkaufen – Auto, Land, Besitz – um zu helfen. Das ist ihr „zerbrochenes Gefäß“.

Das zeigt: Jeder von uns kann loslassen, wenn ihm etwas wirklich wichtig ist.
Aber frage dich selbst: Was ist mit unserem Gott? Mit Jesus, der uns gerettet hat? Können wir, wie jene Frau, unser Gefäß für den Herrn zerbrechen? Sie tat es, ohne zu wissen, dass ihr Werk in alle Generationen verkündet werden würde.

Jesus ist derselbe – gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13,8).
Wenn er sie gesegnet hat, kann er auch dich segnen – auf deine Weise.
Doch zuerst musst du dein Gefäß für ihn zerbrechen.

Erinnere dich: „Die Armen habt ihr allezeit bei euch…“ (Markus 14,7).
Wie kannst du erwarten, dass der Herr dir dient, wenn du ihm selbst nicht dienst?

Denke darüber nach.

Shalom.

🙏 Für Gebet, Rat oder Fragen (auch über WhatsApp):
📞 +255693036618 | +255789001312

Print this post

Über den Autor

Neema Joshua editor

Schreibe eine Antwort