Title 2023

Was ist ein Ohrring oder Schmuck – und welche Botschaft trägt er?

„Wie ein goldener Ring und ein feines Geschmeide ist ein weiser Mahner für ein hörendes Ohr.“

(Sprüche 25,12)

In diesem Vers wird in manchen Swahili-Bibeln das Wort „kipuli“ verwendet, das einen Ohrring oder Schmuck bezeichnet, der am Ohr getragen wird. Es handelt sich um ein poetisches Bild, das Salomo nutzt, um auszudrücken, wie kostbar es ist, weise Zurechtweisung anzunehmen – vorausgesetzt, das Herz ist bereit zuzuhören.

Obwohl das Wort „kipuli“ nur einmal in der Swahili-Bibel vorkommt, begegnet uns das Bild des wertvollen Schmucks immer wieder in der Heiligen Schrift. Doch hier spricht Salomo nicht von äußerlichem Schmuck, sondern von der geistlichen Schönheit eines Menschen, der bereit ist, Weisheit und Korrektur anzunehmen. Wer die Ermahnung eines Weisen aufnimmt, wird geistlich geschmückt – so wie jemand, der kostbares Gold trägt.

Gold – Ein Bild für Reinheit, Wert und göttliche Weisheit

In der Bibel steht Gold symbolisch für Reinheit, Wert und göttliche Weisheit. Gold wurde für die Ausstattung der Stiftshütte verwendet (2. Mose 25–27) sowie im Tempel Salomos – als Zeichen für das Heilige, das Gott geweiht ist. Wer also göttliche Zurechtweisung annimmt, wird mit etwas Heiligem und Kostbarem verglichen.


Hören – Ein Kennzeichen von Demut und Weisheit

Das „hörende Ohr“ in Sprüche 25,12 steht für ein demütiges Herz – ein Herz, das wachsen, verstehen und Wahrheit erkennen will, selbst wenn sie in Form einer Ermahnung kommt.

Die Bibel verbindet Hören mit Gehorsam, Lernen und der Furcht des Herrn:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Toren verachten Weisheit und Zucht.“
(Sprüche 1,7)

„Wer weise ist, der hört darauf und gewinnt an Einsicht, und wer verständig ist, der lässt sich raten.“
(Sprüche 1,5)

In einer stolzen Welt ist ein hörendes Ohr selten – doch bei Gott ist es wertvoll. Hören auf Zurechtweisung wird hier als Schmuck dargestellt. Wahre Schönheit ist also innerlich und geistlich, nicht äußerlich und materiell.


Theologischer Zusammenhang: Innere Schönheit vs. äußeres Erscheinungsbild

Diese Botschaft findet sich auch im Neuen Testament, etwa in 1. Petrus 3,3–4:

„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – Haare kunstvoll geflochten, Gold angelegt oder prächtige Kleider getragen –,
sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.“

Der Apostel Petrus verurteilt hier nicht den äußeren Schmuck an sich, sondern betont, dass das wahre, bleibende Schönsein im Charakter liegt – in einem sanften und stillen Geist, der Gott gefällt. Diese innere Schönheit vergeht nicht mit dem Alter oder mit Modetrends, denn sie ist Frucht des Heiligen Geistes.

Auch Paulus schreibt in 1. Timotheus 2,9–10:

„Ebenso sollen sich Frauen in anständiger Kleidung mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken,
nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung,
sondern, wie es Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen – mit guten Werken.“

Beide Apostel betonen: Es geht nicht um das Äußere, sondern um innere Heiligkeit und Bereitschaft, auf Gottes Wahrheit zu hören.


Quelle der Weisheit: Gottes Wort

Unsere „Ohren mit Gold zu schmücken“ bedeutet geistlich gesprochen, sie auf göttliche Weisheit – auf Gottes Wort – auszurichten. Salomo betont das in Sprüche 2,1–5:

„Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote bei dir behältst,
dass dein Ohr auf Weisheit achthat und du dein Herz dem Verstand zuwendest,
ja, wenn du nach Einsicht rufst und um Verstand betest,
wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen,
dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und Gottes Erkenntnis finden.“

Die Furcht des Herrn ist die Grundlage der Weisheit. In der biblischen Theologie ist Weisheit nicht nur intellektuelles Wissen, sondern Beziehung: Gott kennen, Ihm gehorchen und demütig seine Zurechtweisung empfangen – auch wenn sie uns überführt.


Abschließender Gedanke

Stellen wir uns selbst die Frage:
Welche „Ohrringe“ tragen unsere Ohren? Sind sie geschmückt mit dem Lärm der Welt – oder mit der Schönheit göttlicher Weisheit?

Das Gold, das vor Gott zählt, ist nicht materiell – es ist ein Herz, das belehrbar, demütig und offen für seine Wahrheit ist.

„Wer auf das Wort achtet, wird Gutes erfahren; und wohl dem, der dem HERRN vertraut!“
(Sprüche 16,20)

Der Herr segne dich!


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Was Bedeutet „Ebenezer“?

 

Das Wort „Ebenezer“ stammt vom hebräischen Ausdruck Eben Ha-Ezer und bedeutet „Stein der Hilfe“. Es erscheint in 1. Samuel 7,12, wo der Prophet Samuel einen Stein aufrichtet, um daran zu erinnern, wie Gott Israel vor seinen Feinden gerettet hat.

„Da nahm Samuel einen Stein und richtete ihn auf zwischen Mizpa und Schen und nannte ihn Ebenezer und sprach: Bis hierher hat uns der HERR geholfen!“
(1. Samuel 7,12)

Der Hintergrund: Israels Hilferuf

In dieser Zeit war das Volk Israel von Gott abgekommen und litt unter der Unterdrückung der Philister. In Reue kehrten sie zu Gott zurück und suchten ihn unter Samuels Führung wieder.

Als sie zusammenkamen, um anzubeten und ihre Sünden zu bekennen (1. Samuel 7,6), griffen die Philister an. Voller Angst baten die Israeliten Samuel:

„Höre nicht auf, für uns zum HERRN, unserem Gott, zu schreien, dass er uns rette aus der Hand der Philister!“
(1. Samuel 7,8)

Samuel trat im Gebet für sie ein und brachte ein Brandopfer dar. Daraufhin antwortete der HERR auf übernatürliche Weise:

„Der HERR aber donnerte an jenem Tag mächtig gegen die Philister, warf sie in große Verwirrung, und sie wurden vor Israel geschlagen.“
(1. Samuel 7,10)

Dieser göttliche Donner war kein bloßer Lärm – es war Gottes Macht, die sein Volk beschützte. Der Sieg kam nicht durch Israels Stärke, sondern durch Gottes Eingreifen.

Warum ein Stein? Warum der Name „Ebenezer“?

Nach dem Sieg richtete Samuel einen Stein als Denkmal auf und nannte ihn Ebenezer. Das war kein zufälliger Gegenstand. In der biblischen Theologie stehen Steine oft für Beständigkeit, Stärke und göttliche Offenbarung.

Vor allem dankte Samuel Gott nicht nur für ein einzelnes Ereignis. Mit den Worten „Bis hierher hat uns der HERR geholfen“ erkannte er Gottes beständige Treue an – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Theologisch weist das auch auf Christus hin, den ultimativen „Stein der Hilfe“:

„Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Eckstein, kostbar; wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden.“
(Römer 9,33; zitierend Jesaja 28,16)

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.“
(Psalm 118,22; zitiert in Matthäus 21,42)

Jesus Christus ist unser Eckstein, unser Fels und unser Retter – derjenige, der uns in jeder Lebenslage hilft. So wie die Israeliten ohne Gott hilflos waren, so sind auch wir ohne Christus verloren.

Warum sagte Samuel „Bis hierher“?

Der Ausdruck „bis hierher“ (oder „bis jetzt“ in manchen Übersetzungen) erinnert uns daran, dass Gottes Hilfe andauert. Samuel wollte nicht sagen, dass Gottes Hilfe nur in der Vergangenheit bestand, sondern dass Gott bis zu diesem Zeitpunkt treu war – und auch weiterhin sein wird.

„Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“
(Hebräer 13,8)

Das zeigt Gottes unveränderliche Natur. Wenn er damals treu war, wird er es auch heute und morgen sein.

Was bedeutet das für uns heute?

Wenn du in Christus bist, hast du einen sicheren Grund. Wie die Israeliten kämpfen auch wir Schlachten – geistlich, emotional, manchmal körperlich – aber Jesus ist unsere Hilfe.

„Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.“
(Psalm 46,2)

Unser heutiger „Ebenezer“ ist kein Stein am Boden – es ist der Glaube an Jesus Christus, der mit uns durch alle Lebensphasen geht.

Ist Jesus dein Ebenezer?

Kannst du auf dein Leben zurückblicken und sagen: „Bis hierher hat mir der Herr geholfen“?
Wenn nicht, dann ist heute der Tag, neu mit Ihm anzufangen.

Jesus lädt alle ein, die müde und beladen sind, zu ihm zu kommen:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.“
(Matthäus 11,28)

Wenn du bereit bist, zu Ihm umzukehren, bete aus deinem Herzen, bitte Ihn um Vergebung deiner Sünden und übergib Ihm dein Leben. Er wird dein Fels, dein Ebenezer, deine ewige Hilfe sein.

Gott segne dich!


 


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Liebe das Geld nicht – Eine theologische Betrachtung zu Hebräer 13,5

In unserer heutigen Welt scheint Geld alles zu sein. Es bezahlt für Nahrung, Miete, Bildung, Gesundheitsversorgung und fast jede grundlegende Notwendigkeit. Wenn uns die Schrift also auffordert, das Geld nicht zu lieben, klingt das zunächst unrealistisch – vielleicht sogar verantwortungslos. Doch wenn wir Hebräer 13,5–6 näher betrachten, entdecken wir nicht nur tiefe Weisheit, sondern auch kraftvollen Trost, der in Gottes Wesen und seinen Verheißungen verwurzelt ist.

Hebräer 13,5–6
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist.
Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«
So können wir getrost sagen: »Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten;
was kann mir ein Mensch tun?«

Diese Verse fordern uns nicht auf, die Realitäten des Lebens zu ignorieren, sondern laden uns ein, Gott als unseren wahren Versorger und Erhalter zu vertrauen.


1. Das Gebot: Liebe das Geld nicht

Die Formulierung „Seid nicht geldgierig“ (griechisch: aphilargyros) bedeutet nicht, dass Geld an sich böse ist. Geld ist ein Werkzeug – aber die Liebe zum Geld ist das, wovor uns die Bibel warnt:

1. Timotheus 6,10
Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen.
Danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

Wenn unser Herz an Reichtum hängt, entfernen wir uns langsam von Gottes Absichten. Die Gefahr liegt nicht im Besitz, sondern im Götzendienst – wenn wir dem Geld mehr vertrauen als Gott.


2. Der Ruf zur Genügsamkeit

Hebräer 13,5 fährt fort: „…und lasst euch genügen an dem, was da ist.“ Warum? Weil Genügsamkeit Vertrauen ausdrückt – dass das, was Gott uns in diesem Moment gegeben hat, ausreicht.

Philipper 4,11–13
Ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht.
Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut:
beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden.
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.

Paulus’ Geheimnis der Zufriedenheit lag nicht in einem vollen Konto, sondern in Christus – der in Fülle wie im Mangel genügte. Gottes Gegenwart ist kostbarer als jeder Besitz.


3. Das Fundament: Gottes unerschütterliche Verheißung

Im Zentrum dieses Textes steht Gottes unveränderliche Zusage:

Hebräer 13,5b
»Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Diese Verheißung stammt direkt aus dem Alten Testament:

5. Mose 31,6
Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht grauen vor ihnen;
denn der HERR, dein Gott, geht mit dir;
er wird dich nicht aufgeben noch von dir weichen.

Und sie wird in Christus erfüllt, der seinen Jüngern verspricht:

Matthäus 28,20
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Gottes Gegenwart ist unsere Sicherheit – nicht Geld, nicht Besitz. Selbst wenn materielle Dinge versagen, sind wir nicht verlassen.


4. Gott versorgt – auf Seine Weise

Manche denken, Gottes Hilfe bedeute Überfluss. Aber oft versorgt Er einfach für den heutigen Tag – wie das Manna in der Wüste (2. Mose 16). Manchmal segnet Er überreich. In jedem Fall aber gibt Er, was wir wirklich brauchen.

Matthäus 6,11
Unser tägliches Brot gib uns heute.

Römer 8,32
Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahin gegeben –
wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

Auch wenn wir nicht sehen, wie es weitergeht, ruft uns Gott dazu auf, Seinem Weg und Seiner Zeit zu vertrauen – nicht unseren eigenen Vorstellungen.


5. Gottvertrauen heißt nicht Passivität

Gott zu vertrauen bedeutet nicht, untätig zu sein. Er ruft uns zur Aktivität auf – in zwei wesentlichen Bereichen:

A. Suche zuerst Gottes Reich

Matthäus 6,33–34
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch das alles zufallen.
Darum sorgt nicht für morgen;
denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.

Das heißt: Gott an erste Stelle setzen – Ihm dienen, Ihn ehren, Seinem Wort gehorchen. Dann sorgt Er für uns.

B. Arbeite fleißig

Sprüche 10,4
Lässige Hand macht arm;
aber der Fleißigen Hand macht reich.

2. Thessalonicher 3,10
Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.

Gott segnet die Arbeit unserer Hände – auch kleine Schritte im Glauben bringen Frucht. Aber Arbeit darf niemals zum Götzen werden.


6. Anbetung statt Sorge

Gott zu vertrauen zeigt sich auch darin, Ihn über das Geschäft zu stellen. Den Laden am Sonntag zu schließen, in die Kirche zu gehen statt dem Profit nachzujagen, sich im Trubel Zeit zum Gebet zu nehmen – all das sind Akte des Vertrauens.

Psalm 127,2
Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzt
und esst euer Brot mit Sorgen;
denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.

Gott will nicht nur unser Überleben. Er will unser Herz. Wenn wir Ihn an erste Stelle setzen, sorgt Er für den Rest.


Fazit: Lass Jesus genügen

Als Kind Gottes liegt dein Friede nicht in deinem Kontostand, sondern in Christus. Ob du viel hast oder wenig – sei zufrieden, denn Jesus ist bei dir. Er hat versprochen:

Hebräer 13,5
»Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Hebräer 13,6
»Der Herr ist mein Helfer; ich will mich nicht fürchten.«

Lebe also mit Zuversicht. Lass nicht zu, dass die Liebe zum Geld dein Herz bestimmt. Vertraue Gott. Arbeite treu. Suche sein Reich. Und ruhe in der Wahrheit: Du bist niemals allein.

Gott segne dich.
Bitte teile diese Botschaft mit jemandem, der heute Ermutigung braucht.


 

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Verstehe Philipper 4,8 – Was bedeutet es für den Gläubigen?

 

Philipper 4,8

„Im Übrigen, Brüder und Schwestern: Alles, was wahr ist, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!“
(Lutherbibel 2017)

Wenn du diese Bibelstelle genau betrachtest, wirst du bemerken, dass das Wort „alles“ mehrfach verwendet wird. Das zeigt uns, dass es viele verschiedene Dinge gibt, die hier nicht einzeln aufgelistet sind. Die Bibel richtet den Blick auf alles, was gut ist.

Wir sollten uns bewusst machen: Die Bibel hat nicht jedes einzelne gute Werk, das ein Mensch tun sollte, detailliert aufgeschrieben. Wäre das der Fall, wäre sie ein so gewaltiges Buch, dass wohl kein Mensch es je vollständig lesen könnte. Vielmehr gibt uns die Schrift hier eine Zusammenfassung, eine Leitlinie, an der wir uns orientieren sollen.

Ein Beispiel: Nirgendwo in der Bibel wirst du eine direkte Anweisung finden, dass wir „im Kirchenchor singen“ sollen. Und doch ist das etwas Schönes und Ehrenwertes. Auch dass wir das Evangelium durch Theaterstücke verkündigen, steht so nicht ausdrücklich geschrieben. Aber solche Ideen helfen oft, besonders Menschen, die Gott noch fern sind, sich für Christus zu öffnen. Vorausgesetzt natürlich, dass diese Dinge im guten und biblischen Rahmen bleiben.

Oder wenn wir Lautsprecher benutzen, Traktate auf der Straße verteilen – auch das wirst du in der Bibel nicht direkt als Befehl finden. Dennoch sind es Mittel, die der Wahrheit dienen.

Was heißt das also im Fazit? Es gibt viele Wege, wie wir Gott dienen können. Der Herr verbietet uns nicht, über neue Wege nachzudenken, im Gegenteil. Darum schließt Paulus diesen Vers mit den Worten: „darauf seid bedacht“. Das bedeutet: Prüfe, überlege, suche nach Wegen, wie das, was du tust, am Ende zum Aufbau des Reiches Gottes beiträgt oder es für andere Menschen anziehender macht.

Sieh dich um: Was liegt in deinen Gaben, in deinem Wissen? Wie kannst du etwas für Gott tun, das ihm Ehre bringt? Gottesdienst bedeutet nicht nur, auf der Kanzel zu predigen. Der Dienst für Gott ist viel umfassender. Gerade dort, wo du jetzt bist, überlege dir: Wie kann ich mit dem, was ich habe, das Reich meines Gottes bauen? Der Herr wird dir Weisheit schenken.

Der Herr segne dich!

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DIE EHE SOLL VON ALLEN MENSCHEN GEACHTET WERDEN

Hebräer 13,4 (LUT)

„Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen, und das Ehebett unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.“

In diesem kraftvollen Vers betont die Bibel zwei wichtige Prinzipien:

  1. Die Ehe soll von allen Menschen in Ehren gehalten werden

  2. Das Ehebett soll rein und unbefleckt bleiben

Lass uns diese Wahrheiten näher betrachten.


1. Die Ehe soll von allen geachtet werden

Die Schrift sagt: „Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen…“ – das bedeutet, dieses Gebot gilt nicht nur für bestimmte Gruppen, sondern für alle Menschen. Es betrifft vor allem zwei Gruppen:

a) Ehepaare selbst

Ehemänner und Ehefrauen sind die ersten und wichtigsten Personen, wenn es darum geht, die Ehe zu ehren. Die Bibel beschreibt die Ehe als einen Bund zwischen einem Mann und einer Frau (vgl. 1. Mose 2,24; Matthäus 19,4–6), und beide Partner tragen Verantwortung, diesen Bund aufrechtzuerhalten.

Wege, wie man seine eigene Ehe ehren kann:

  • Liebe, Respekt und offene Kommunikation pflegen

  • Zerstörerisches Verhalten wie Untreue, ständiges Streiten, Stolz oder Vernachlässigung vermeiden

  • Geduld, Vergebung, Demut und emotionale Nähe leben

Diese Tugenden können im Laufe der Zeit verblassen, wenn sie nicht bewusst gepflegt werden. Daher sollten Ehepaare ihr Herz aktiv bewahren und erneuern:

  • Ihre erste Liebe (vgl. Offenbarung 2,4–5)

  • Ihre anfängliche Freude und ihren inneren Frieden

  • Die Harmonie und das Vertrauen, das sie zu Beginn ihrer Beziehung hatten

Dies ist nur durch Buße, Demut und das Wirken des Heiligen Geistes möglich. Die Frucht des Geistes ist entscheidend für eine gesunde und beständige Ehe.

Galater 5,22–23 (LUT)
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Gegen all dies ist das Gesetz nicht.“

Diese geistlichen Früchte sollten in jeder gottgefälligen Ehe sichtbar sein.

b) Außenstehende (Nicht-Ehepartner)

Auch Menschen außerhalb einer Ehe – Freunde, Verwandte, Nachbarn, Kollegen – sind aufgerufen, die Heiligkeit der Ehe zu respektieren. Niemand hat das Recht, eine Ehe zu stören, Streit zu säen oder Spaltung zu verursachen.

Wenn du nicht Teil einer bestimmten Ehe bist:

  • Sei keine Quelle der Versuchung oder Manipulation

  • Meide Flirten oder emotionale/romantische Bindungen mit verheirateten Personen

  • Gib keine unbiblischen Ratschläge oder ermutige zur Trennung

  • Gib nur dann Rat, wenn du darum gebeten wirst – und nur biblisch fundiert

2. Mose 20,17 (LUT)
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau…“

Die Ehe zu ehren bedeutet, keine Sehnsüchte gegenüber dem Partner eines anderen zu entwickeln und in allen Beziehungen reine Grenzen zu wahren.


2. Das Ehebett soll rein sein

Der zweite Teil von Hebräer 13,4 sagt: „…und das Ehebett unbefleckt.“

Das bezieht sich speziell auf sexuelle Reinheit innerhalb der Ehe. Das „Bett“ steht symbolisch für die körperliche Vereinigung von Mann und Frau. Diese Intimität soll heilig bleiben – frei von Ehebruch, Unzucht oder unnatürlichen Praktiken.

Sexuelle Gemeinschaft in der Ehe ist ein Geschenk Gottes – zur Freude, zur tiefen Verbindung und zur Fortpflanzung (vgl. 1. Korinther 7,3–5). Wird jedoch:

  • Sex außerhalb der Ehe praktiziert (Ehebruch)

  • Pornografie, lustvolle Fantasien oder perverse Handlungen zugelassen

—dann wird das Ehebett entweiht.

Gott warnt deutlich vor aller sexuellen Unmoral.

1. Korinther 6,9–10 (LUT)
„Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Irrt euch nicht! Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder … werden das Reich Gottes ererben.“

Dazu zählen alle sexuellen Praktiken, die Gottes Schöpfungsordnung widersprechen. Auch Homosexualität und andere widernatürliche Handlungen werden in der Bibel verurteilt (vgl. Römer 1,26–27).


Fazit: Ehre deine Ehe und die Ehen anderer

Gott misst der Ehe großen Wert bei. Sie spiegelt die Beziehung Christi zur Gemeinde wider (vgl. Epheser 5,25–32). Deshalb sind wir dazu berufen:

  • Unsere eigene Ehe zu achten und zu bewahren

  • Die Ehen anderer zu respektieren

  • Das Ehebett rein und unbefleckt zu halten


Bist du gerettet?

Wir leben in gefährlichen Zeiten. Die Wiederkunft Christi steht bevor. Bist du bereit?

2. Timotheus 3,1 (LUT)
„Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.“

Offenbarung 22,12 (LUT)
„Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“

Lasst uns in Heiligkeit, Ehre und Liebe wandeln – und das beginnt in unserem Zuhause.

Maranatha – Der Herr kommt!


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Was bedeutet der „Becher mit kaltem Wasser“? (Matthäus 10,42)

Matthäus 10,42 (Lutherbibel 2017):

„Und wer einen dieser Geringen nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben.“

Was meint Jesus mit dem „Becher mit kaltem Wasser“ in Matthäus 10,42?

FRAGE: Was ist mit dem „Becher mit kaltem Wasser“ gemeint, den der Herr hier erwähnt?

Matthäus 10,42 (Lutherbibel 2017):
„Und wer einen dieser Geringen nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben.“

ANTWORT:
Wer körperlich schwer gearbeitet hat – sei es bei der Feldarbeit, beim Sport oder bei einem anderen anstrengenden Einsatz – der weiß: Das Erste, wonach man sich sehnt, ist meist nicht Nahrung, sondern Wasser. Der Körper verliert beim Schwitzen viel Flüssigkeit, und das Bedürfnis nach frischem Wasser wird größer als nach einem warmen Essen. Wasser ist zudem fast überall leicht zugänglich und kostet in der Regel weniger als eine Mahlzeit. Jeder kann diese Hilfe leicht gewähren – aus der Wasserleitung, aus einem Brunnen oder aus einem eigenen Vorratsbehälter. Wenn das Wasser dann auch noch kühl ist, löscht es nicht nur den Durst, sondern bringt auch Erfrischung.

So vergleicht auch der Herr seine Diener mit Arbeitern, die von anstrengender Arbeit kommen. Auch sie haben „Durst“ – nicht nur physisch, sondern auch geistlich. Und wer ihnen hilft, wird von Gott nicht ohne Lohn bleiben.

Was sind die „Wasser“ für einen Gläubigen?

Diese „kalten Wasser“ können verschiedene Formen annehmen:

1. Es kann eine Mahlzeit sein:
Wenn du zum Beispiel siehst, dass ein Diener Gottes irgendwo predigt oder evangelisiert – vielleicht an einem öffentlichen Ort, auf einem Markt oder an einer Straßenecke – und du hast das Herz, ihm eine Mahlzeit oder wenigstens eine Flasche Wasser zu geben, sodass er gestärkt Gott danken kann, dann ist das wie ein „Becher kalten Wassers“. Gott wird dich dafür belohnen.

2. Es kann eine kleine Spende sein:
Selbst das Geringste, was einem Diener Gottes für den Tag hilft – sei es für Fahrgeld, für Seife oder für eine Telefonkarte – ist in Gottes Augen wertvoll. Auch wenn es dir klein erscheinen mag, der Herr hat zugesagt, dich zu belohnen. Und wenn du darüber hinaus mehr gibst, verwandelt sich auch das in einen „Becher mit kaltem Wasser“.

3. Es können Dinge des täglichen Lebens sein:
Vielleicht kannst du kein Geld geben, aber du hast etwas Nützliches, das du weitergeben kannst – Kleidung, Schuhe, ein Telefon oder eine andere Form von praktischer Hilfe. Auch das zählt in Gottes Augen als ein „Becher mit kaltem Wasser“.

Fazit:

Der Herr hat verschiedene Arten von Lohn verheißen für gute Taten: Es gibt Belohnung für Hilfe an den Armen, es gibt Lohn für Hilfe an Geschwistern im Glauben – aber besonders auch für diejenigen, die sich um seine Diener kümmern, hat der Herr Belohnung versprochen.

Der Herr segne dich.

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Wird der Alte Bund völlig verschwinden gemäß Hebräer 8,13?

Antwort:
Lass uns gemeinsam lesen:

Hebräer 8,13: „Indem er sagt: ‚einen neuen [Bund]‘, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überaltet ist, das wird bald verschwinden.“

Das Wort „veraltet“ bedeutet einfach „etwas, das alt und abgenutzt ist / das seine Zeit gehabt hat“. Wenn die Bibel also sagt, dass der erste Bund veraltet ist, bedeutet das nichts anderes, als dass der erste Bund – also der Alte Bund – alt geworden ist, seine Zeit gehabt hat und nicht mehr zeitgemäß ist.

Aber jetzt stellt sich die Frage:
Bedeutet dieser Vers, dass der Alte Bund vollständig verschwinden wird und überhaupt keine Bedeutung oder Anwendung mehr hat? Ist er also völlig überholt?

Die Antwort lautet: Nein!
Der Herr Jesus selbst hat gesagt:
„Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht der kleinste Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“
(Matthäus 5,18)

Und er sagte noch deutlicher, dass er nicht gekommen ist, das Gesetz abzuschaffen, sondern es zu erfüllen:

Matthäus 5,17-18:
„Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota noch ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“

Nun also kehren wir zurück zur Ausgangsfrage:
Wenn der Herr Jesus selbst sagt, dass er nicht gekommen ist, das Gesetz abzuschaffen, sondern es zu erfüllen, und wenn der Alte Bund also nicht einfach verschwindet, warum sagt die Bibel dann in Hebräer 8,13, dass er bald verschwinden wird?
Widerspricht sich die Bibel?

Die Antwort lautet: Nein!
Die Bibel widerspricht sich nicht – unsere menschlichen Überlegungen bringen uns durcheinander.

Um es besser zu verstehen, schauen wir uns folgendes Beispiel an:
Eine Firma bringt ein bestimmtes Automodell auf den Markt. Dieses Modell wird über viele Jahre produziert und gefahren. Nach etwa 10 Jahren bringt die Firma ein neues, verbessertes Modell desselben Typs heraus und stellt die Produktion des ersten Modells ein, weil es technisch schwächer und veraltet ist.

Mit der Zeit wird das erste Modell immer seltener, bis es schließlich völlig verschwindet. Man könnte also sagen: „Die Firma hat das alte Modell überholt gemacht, und es wird bald verschwinden.“

Aber: Dass es ein neues Modell gibt, heißt nicht, dass die Firma das alte Prinzip des Autos verworfen hat und nun plötzlich Züge statt Autos baut. Nein! Im Gegenteil: Das neue Modell verbessert das alte, macht es stabiler, schöner und leistungsfähiger. Aber es bleibt immer noch ein Auto!

So ist es auch mit dem Neuen und dem Alten Bund:
Gott hat nichts völlig Neues eingeführt und das Alte abgeschafft. Vielmehr hat er das Bestehende erfüllt, vervollkommnet und erneuert. Es ist derselbe Bund, aber in einer vollkommeneren, besseren Form.

Zum Beispiel sagt das Gesetz im Alten Bund einfach:
„Du sollst nicht ehebrechen.“
Das war das äußere Gebot. Doch ein Mensch konnte äußerlich treu bleiben, während er im Herzen voller Begierde war. Deshalb hat der Herr Jesus im Neuen Bund dieses Gebot erfüllt, indem er sagte:
„Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“ (Matthäus 5,27-28)

Ebenso verhält es sich mit dem Gebot „Du sollst nicht töten“ (lies Matthäus 5,21-22).
Der Neue Bund ist wie eine neue, verbesserte Ausgabe des Alten Bundes. Aber das Ziel bleibt dasselbe.

Wann begann der Alte Bund zu veralten?
Mit dem ersten Kommen des Herrn Jesus.

Als der Herr Jesus kam, begründete er den Neuen Bund. Von da an begann der Alte Bund im Wissen der Menschen seinen Lauf zu beenden. Heute gebrauchen wir ihn nicht mehr in seiner alten Form – er ist vergangen. Die Kraft des Neuen Bundes im Blut Jesu Christi regiert.

Darum sieht man heute, dass nur die Diener Satans noch mit Tieropfern arbeiten. Im Christentum aber hat das Blut Jesu die Opfergesetze vollkommen erfüllt. Wer heute noch Tieropfer bringt – selbst wenn er sich „Diener Gottes“ nennt – dient in Wirklichkeit fremden Göttern.

Heute im Christentum gibt es keine Rituale, keine Tieropfer mehr, kein äußerliches Reinigungsritual mit Tierblut, und wir leben nicht mehr nach dem Prinzip: „Ich töte nicht, aber im Herzen bin ich voller Zorn und Hass.“
Wir leben durch den Heiligen Geist und beten Gott im Geist und in der Wahrheit an.

Der Herr segne uns.

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Verstehe die Bedeutung von Prediger 10,9: „Wer Steine bricht, der kann sich daran verletzen.“

Prediger 10,9 (Lutherbibel 2017):

„Wer Steine bricht, der kann sich dabei verletzen; und wer Holz spaltet, der setzt sich der Gefahr aus.“

Was bedeutet dieser Vers?

Diese Bibelstelle zeigt uns, dass jede Arbeit, die der Mensch verrichtet, gewisse Risiken mit sich bringt. Der Prediger gebraucht hier das Bild von Menschen, die Steine bearbeiten. In der damaligen Zeit mussten Bauleute Felsen behauen, um Steine für den Hausbau zu gewinnen. Doch bei dieser Arbeit waren sie verschiedenen Gefahren ausgesetzt — Steine konnten herunterfallen und Gliedmaßen verletzen, Werkzeuge konnten abrutschen und Wunden verursachen.

Ebenso nennt er das Beispiel von Menschen, die Holz fällen, um Balken für den Bau zu gewinnen. Auch diese Arbeit birgt Gefahren: Der Baum könnte auf den Arbeiter stürzen, oder eine Axt könnte abrutschen und jemanden verletzen.

So lesen wir auch in 5. Mose 19,5:

„Wenn jemand mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu hauen, und er holt mit der Hand aus, um den Baum mit der Axt zu fällen, und das Eisen fährt vom Stiel und trifft seinen Nächsten, dass er stirbt, so soll er in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibe.“

Ähnlich ist es mit einem Handwerker, der täglich mit Hammer und Nägeln arbeitet. Es wird irgendwann einmal vorkommen, dass er sich mit dem Hammer auf den Finger schlägt oder auf einen Nagel tritt. Wer diese Arbeiten nicht tut und daheim bleibt, wird solche Gefahren nicht erleben.

Was bedeutet das geistlich?

Als Kinder Gottes sollen wir verstehen: Auch die Arbeit im Reich Gottes bringt Herausforderungen mit sich. Wer sich der Aufgabe widmet, die Werke des Teufels auszureißen und im Weinberg des Herrn zu arbeiten, wird früher oder später auf Widerstand stoßen. Es wird nicht immer nur einfaches Ernten sein. Es wird Zeiten geben, in denen wir verletzt werden, gedemütigt, gefangen genommen oder sogar getötet.

Jesus sagt in Matthäus 10,17-19:

„Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen geißeln. Und man wird euch vor Stadthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis.“

Der Apostel Paulus begegnete auf seinen Missionsreisen durch Asien und Europa vielen Gefahren: Er wurde gesteinigt, eingesperrt und vielfach bedroht. Auch Missionare wie Dr. David Livingstone, die das Evangelium einst nach Afrika brachten, mussten mit Krankheiten wie Malaria oder wilden Tieren kämpfen.

Doch trotz aller Gefahren hat der Herr große Siege und Erfolge verheißen, die weit über die Bedrohungen hinausgehen. Deshalb sollen wir keine Angst haben oder denken, Gottes Werk bestünde nur aus Leiden. Nein, es gibt viele Zeiten der Freude, des inneren Friedens und geistlichen Wachstums. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass Gefahren Teil des Weges sein können. Wenn wir ihnen begegnen, sollen wir nicht verzagen, sondern standhaft weitermachen.

Der Herr segne dich!

Bist du gerettet?

Sind dir deine Sünden vergeben? Wenn nicht, was hält dich noch zurück? Wenn du heute sterben würdest — wo würdest du die Ewigkeit verbringen? Denke daran: Es gibt einen Feuersee. Es gibt ein Gericht für die Gottlosen. Kehre heute um und wende dich Jesus Christus zu! Er wird dich von deinen Sünden reinigen. Lasse dich im Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung deiner Sünden. Wir leben in den letzten Tagen. Jesus Christus kommt bald zurück.

Der Herr segne dich!

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Ist Geld wirklich die Antwort auf alles? Prediger 10,19

 

In Prediger 10,19 (Lutherbibel 2017) heißt es:

„Zum Lachen macht man ein Mahl, und der Wein erfreut die Lebendigen; aber das Geld gibt alles.“

Auf den ersten Blick scheint dieser Vers zu sagen, dass Geld jedes Problem lösen kann. Aber ist das wirklich die Lehre der gesamten Bibel? Stellt die Heilige Schrift Geld tatsächlich als die ultimative Lösung für alle Bedürfnisse des Lebens dar?

Lassen Sie uns diese Frage genauer untersuchen.


1. Den Kontext von Prediger 10,19 verstehen

Das Buch Prediger, traditionell König Salomo zugeschrieben, ist eine tiefgründige Betrachtung über den Sinn des Lebens „unter der Sonne“ – ein Ausdruck, der sich durch das ganze Buch zieht und das Leben aus rein irdischer, menschlicher Perspektive beschreibt. Häufig zeigt der Prediger auf, wie vergänglich und leer weltliche Bestrebungen ohne Bezug zu Gott sind (Prediger 1,2).

In Prediger 10,19 steht:

„Zum Lachen macht man ein Mahl, und der Wein erfreut die Lebendigen; aber das Geld gibt alles.“

Diese Aussage ist beschreibend, nicht vorschreibend. Sie spiegelt die Denkweise einer Welt wider, die ihre Hoffnung auf materiellen Reichtum setzt. In menschlichen Angelegenheiten – bei Festen, in der Versorgung und in weltlichen Lösungen – liefert Geld oft praktische Antworten. Es kann Nahrung, Unterkunft, Dienstleistungen und sogar Einfluss kaufen. Doch das bedeutet nicht, dass Geld eine theologische Wahrheit über das volle Leben darstellt – schon gar nicht über das ewige Leben.


2. Die Grenzen des Geldes in geistlichen Dingen

Geld kann viele physische Bedürfnisse erfüllen, aber in Bezug auf ewige Angelegenheiten ist es völlig machtlos. Die Schrift macht das unmissverständlich klar:

Geld kann die Seele nicht erlösen.

Geld kann keinen Frieden mit Gott schaffen.

Geld kann kein ewiges Leben garantieren.

1. Petrus 1,18–19 sagt:

„Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid […]
sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“

Unsere Erlösung geschieht durch das Opfer Jesu Christi – nicht durch Reichtum, Werke oder weltliche Errungenschaften. Theologisch gesehen bekräftigt dies die Lehre der stellvertretenden Sühne: Christus hat den Preis für die Sünde bezahlt, den wir selbst niemals hätten bezahlen können.


3. Geld kann weder Frieden noch Leben kaufen

Viele wohlhabende Menschen haben dennoch keinen Frieden, keine Freude oder keinen Lebenssinn. Prediger 5,9 sagt:

„Wer Geld liebt, wird des Geldes nicht satt,
und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Auch das ist eitel.“

Dies zeigt deutlich: Zufriedenheit und wahres Leben kommen nicht durch Reichtum, sondern allein von Gott.

Auch Jesus warnt in Lukas 12,15:

„Habt acht und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.“


4. Die wahre Antwort auf alles – Jesus Christus

Für Gläubige ist Jesus – nicht Geld – die Antwort auf alles, was wirklich zählt. Er ist die Quelle von Frieden, Erlösung, Versorgung und ewigem Leben.

Philipper 4,19 verheißt:

„Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.“

Und Jesus selbst sagt in Johannes 14,6:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Das ist der Kern des Evangeliums: Christus allein genügt. Geld mag in der irdischen Welt nützlich sein – doch es ist Christus, der unser geistliches Leben erhält und sichert.


5. Die Haltung des Christen zum Geld

Die Schrift ruft uns dazu auf, frei von Geldliebe zu leben:

Hebräer 13,5 sagt:

„Seid nicht geldgierig,
und lasst euch genügen an dem, was da ist.
Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«“

Wir sind aufgerufen, unser Vertrauen nicht in Geld zu setzen, sondern auf Gottes Gegenwart und Versorgung zu bauen. Theologisch spiegelt dies unseren Ruf wider, im Glauben zu leben – nicht im Schauen (2. Korinther 5,7).


Fazit: Was ist wirklich die Antwort auf alles?

Geld kann einige irdische Probleme lösen, aber es ist nicht die Antwort auf die entscheidenden Fragen des Lebens. Es kann uns nicht erlösen, unsere Herzen nicht erfüllen und kein ewiges Leben schenken. Nur das Blut Jesu Christi kann das tun.

Lebst du unter dem Bund des Blutes Christi – oder vertraust du auf die vergängliche Sicherheit des Geldes?

Maranatha – der Herr kommt.


 

 

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BEFASSE DICH MIT ERBLICHEN CHARAKTEREIGENSCHAFTEN

BEFASSE DICH MIT ERBLICHEN CHARAKTEREIGENSCHAFTEN

Es gibt Verhaltensweisen oder Charakterzüge, die von den Eltern oder Großeltern an Kinder oder Enkel weitergegeben werden können. So wie äußere Merkmale wie Gesichtszüge, Körperbau, Hautfarbe, Größe oder das allgemeine Erscheinungsbild vererbt werden, sodass ein Kind dem Vater, der Mutter oder den Großeltern äußerlich ähnelt – genauso können auch innere Eigenschaften wie Charakter oder Verhalten vererbt werden.

Das bedeutet: Wenn ein Elternteil zum Beispiel ein Alkoholproblem hatte, ist es möglich, dass auch das Kind zu einem ähnlichen Verhalten neigt, wenn es sich nicht aktiv dagegenstellt. Ebenso kann es sein, dass eine Tochter dem schlechten Beispiel ihrer Mutter folgt, wenn diese ein unmoralisches Leben geführt hat.

Hesekiel 16,44:
„Wie die Mutter, so die Tochter.“

Wenn ein Vater ein jähzorniger Mensch war oder gar ein Mörder, besteht die Gefahr, dass auch der Sohn diesen Charakter annimmt. Ebenso, wenn ein Großvater ein Dieb oder ein Betrüger war, ist es möglich, dass auch das Kind oder der Enkel solche Eigenschaften übernimmt.

Deshalb ist es sehr wichtig, sich mit diesen vererbten Verhaltensweisen auseinanderzusetzen. Wenn du feststellst, dass du bestimmte schlechte Eigenschaften hast, die auch bei deinen Eltern oder Vorfahren zu finden waren oder sind, dann geh diese unbedingt frühzeitig an!

Hier sind Wege, wie du dich mit vererbten schlechten Verhaltensweisen auseinandersetzen kannst:


1. FLÜCHTE DICH IN DEN BUND DES BLUTES JESU

Nur das Blut Jesu hat die Macht, alle Generationenflüche und schlechten, vererbten Eigenschaften zu brechen und auszulöschen.
Du fragst dich: Wie geschieht das? Schauen wir, was die Schrift dazu sagt:

1. Petrus 1,18-19 (Luther 2017):

„Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise,
sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“

Hier heißt es: „erlöst von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise“. Das zeigt uns: Es gibt Verhaltensmuster, die nicht von uns selbst stammen, sondern von den Vätern übernommen wurden!
Aber was kann diese Verhaltensweisen auslöschen? Nichts anderes als das Blut Jesu – genau wie in Vers 19 geschrieben steht.

Wie aber reinigt uns das Blut Jesu?
Nicht durch irgendwelche Rituale, sondern durch:

  1. Echte Buße – das bedeutet, sich bewusst von den übernommenen sündigen Verhaltensweisen abzuwenden.

  2. Die Taufe im Namen des Herrn Jesus, durch vollständiges Untertauchen im Wasser.

  3. Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist – genau wie es in Apostelgeschichte 2,38 geschrieben steht.

Nach diesen Schritten wird dich das Blut Jesu, das bis heute im Geistlichen am Kreuz von Golgatha vergossen wird, vollkommen reinigen – auf eine Weise, die mit bloßem Auge nicht sichtbar ist. Und die Wurzeln aller schlechten, vererbten Charakterzüge werden abgetötet sein. Zorn, Bitterkeit, Hass, Unzucht, Rebellion, Streit, Diebstahl, Trunksucht, Geiz, Selbstsucht usw. werden verschwinden.


2. BLEIBE IM LEBEN DER HEILIGUNG

Nachdem du durch Buße, Taufe und Erfüllung mit dem Heiligen Geist gereinigt worden bist (Apostelgeschichte 2,38), heißt es nicht, sich zurückzulehnen und auf Ergebnisse zu warten.
Es ist notwendig, weiterhin in diesem Bund des Blutes Jesu zu leben, im Gebet zu verharren, sich von allem zu trennen, was zur Sünde verführt, und dem Herrn mit aufrichtigem Herzen zu dienen.

Wer Buße tut und sich taufen lässt, aber danach wieder zu Wahrsagern geht, Ahnentraditionen pflegt oder weiterhin in Sünde lebt, wird die schlechten Eigenschaften nicht loswerden – im Gegenteil, sie werden tiefer Wurzeln schlagen.

Doch wenn du Gottes Wort von Herzen ernst nimmst und ihm treu folgst, dann sei gewiss: Keine einzige vererbte schlechte Eigenschaft wird in dir bestehen bleiben. Du wirst gereinigt bleiben und sogar zum Segen für deine Nachkommen werden. Und anstatt deinen Kindern dämonische Muster weiterzugeben, wirst du ihnen göttliche Werte vererben.

Denn vererbte Eigenschaften bringen nicht nur Flüche, sondern auch Segen mit sich – je nachdem, wie du dich entscheidest.

Maranatha – Der Herr kommt!

Bitte teile diese Botschaft auch mit anderen.


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