Title 2023

Was ist ein Ohrring oder Schmuck – und welche Botschaft trägt er?

„Wie ein goldener Ring und ein feines Geschmeide ist ein weiser Mahner für ein hörendes Ohr.“

(Sprüche 25,12)

In diesem Vers wird in manchen Swahili-Bibeln das Wort „kipuli“ verwendet, das einen Ohrring oder Schmuck bezeichnet, der am Ohr getragen wird. Es handelt sich um ein poetisches Bild, das Salomo nutzt, um auszudrücken, wie kostbar es ist, weise Zurechtweisung anzunehmen – vorausgesetzt, das Herz ist bereit zuzuhören.

Obwohl das Wort „kipuli“ nur einmal in der Swahili-Bibel vorkommt, begegnet uns das Bild des wertvollen Schmucks immer wieder in der Heiligen Schrift. Doch hier spricht Salomo nicht von äußerlichem Schmuck, sondern von der geistlichen Schönheit eines Menschen, der bereit ist, Weisheit und Korrektur anzunehmen. Wer die Ermahnung eines Weisen aufnimmt, wird geistlich geschmückt – so wie jemand, der kostbares Gold trägt.

Gold – Ein Bild für Reinheit, Wert und göttliche Weisheit

In der Bibel steht Gold symbolisch für Reinheit, Wert und göttliche Weisheit. Gold wurde für die Ausstattung der Stiftshütte verwendet (2. Mose 25–27) sowie im Tempel Salomos – als Zeichen für das Heilige, das Gott geweiht ist. Wer also göttliche Zurechtweisung annimmt, wird mit etwas Heiligem und Kostbarem verglichen.


Hören – Ein Kennzeichen von Demut und Weisheit

Das „hörende Ohr“ in Sprüche 25,12 steht für ein demütiges Herz – ein Herz, das wachsen, verstehen und Wahrheit erkennen will, selbst wenn sie in Form einer Ermahnung kommt.

Die Bibel verbindet Hören mit Gehorsam, Lernen und der Furcht des Herrn:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Toren verachten Weisheit und Zucht.“
(Sprüche 1,7)

„Wer weise ist, der hört darauf und gewinnt an Einsicht, und wer verständig ist, der lässt sich raten.“
(Sprüche 1,5)

In einer stolzen Welt ist ein hörendes Ohr selten – doch bei Gott ist es wertvoll. Hören auf Zurechtweisung wird hier als Schmuck dargestellt. Wahre Schönheit ist also innerlich und geistlich, nicht äußerlich und materiell.


Theologischer Zusammenhang: Innere Schönheit vs. äußeres Erscheinungsbild

Diese Botschaft findet sich auch im Neuen Testament, etwa in 1. Petrus 3,3–4:

„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – Haare kunstvoll geflochten, Gold angelegt oder prächtige Kleider getragen –,
sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.“

Der Apostel Petrus verurteilt hier nicht den äußeren Schmuck an sich, sondern betont, dass das wahre, bleibende Schönsein im Charakter liegt – in einem sanften und stillen Geist, der Gott gefällt. Diese innere Schönheit vergeht nicht mit dem Alter oder mit Modetrends, denn sie ist Frucht des Heiligen Geistes.

Auch Paulus schreibt in 1. Timotheus 2,9–10:

„Ebenso sollen sich Frauen in anständiger Kleidung mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken,
nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung,
sondern, wie es Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen – mit guten Werken.“

Beide Apostel betonen: Es geht nicht um das Äußere, sondern um innere Heiligkeit und Bereitschaft, auf Gottes Wahrheit zu hören.


Quelle der Weisheit: Gottes Wort

Unsere „Ohren mit Gold zu schmücken“ bedeutet geistlich gesprochen, sie auf göttliche Weisheit – auf Gottes Wort – auszurichten. Salomo betont das in Sprüche 2,1–5:

„Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote bei dir behältst,
dass dein Ohr auf Weisheit achthat und du dein Herz dem Verstand zuwendest,
ja, wenn du nach Einsicht rufst und um Verstand betest,
wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen,
dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und Gottes Erkenntnis finden.“

Die Furcht des Herrn ist die Grundlage der Weisheit. In der biblischen Theologie ist Weisheit nicht nur intellektuelles Wissen, sondern Beziehung: Gott kennen, Ihm gehorchen und demütig seine Zurechtweisung empfangen – auch wenn sie uns überführt.


Abschließender Gedanke

Stellen wir uns selbst die Frage:
Welche „Ohrringe“ tragen unsere Ohren? Sind sie geschmückt mit dem Lärm der Welt – oder mit der Schönheit göttlicher Weisheit?

Das Gold, das vor Gott zählt, ist nicht materiell – es ist ein Herz, das belehrbar, demütig und offen für seine Wahrheit ist.

„Wer auf das Wort achtet, wird Gutes erfahren; und wohl dem, der dem HERRN vertraut!“
(Sprüche 16,20)

Der Herr segne dich!


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Was Bedeutet „Ebenezer“?

 

Das Wort „Ebenezer“ stammt vom hebräischen Ausdruck Eben Ha-Ezer und bedeutet „Stein der Hilfe“. Es erscheint in 1. Samuel 7,12, wo der Prophet Samuel einen Stein aufrichtet, um daran zu erinnern, wie Gott Israel vor seinen Feinden gerettet hat.

„Da nahm Samuel einen Stein und richtete ihn auf zwischen Mizpa und Schen und nannte ihn Ebenezer und sprach: Bis hierher hat uns der HERR geholfen!“
(1. Samuel 7,12)

Der Hintergrund: Israels Hilferuf

In dieser Zeit war das Volk Israel von Gott abgekommen und litt unter der Unterdrückung der Philister. In Reue kehrten sie zu Gott zurück und suchten ihn unter Samuels Führung wieder.

Als sie zusammenkamen, um anzubeten und ihre Sünden zu bekennen (1. Samuel 7,6), griffen die Philister an. Voller Angst baten die Israeliten Samuel:

„Höre nicht auf, für uns zum HERRN, unserem Gott, zu schreien, dass er uns rette aus der Hand der Philister!“
(1. Samuel 7,8)

Samuel trat im Gebet für sie ein und brachte ein Brandopfer dar. Daraufhin antwortete der HERR auf übernatürliche Weise:

„Der HERR aber donnerte an jenem Tag mächtig gegen die Philister, warf sie in große Verwirrung, und sie wurden vor Israel geschlagen.“
(1. Samuel 7,10)

Dieser göttliche Donner war kein bloßer Lärm – es war Gottes Macht, die sein Volk beschützte. Der Sieg kam nicht durch Israels Stärke, sondern durch Gottes Eingreifen.

Warum ein Stein? Warum der Name „Ebenezer“?

Nach dem Sieg richtete Samuel einen Stein als Denkmal auf und nannte ihn Ebenezer. Das war kein zufälliger Gegenstand. In der biblischen Theologie stehen Steine oft für Beständigkeit, Stärke und göttliche Offenbarung.

Vor allem dankte Samuel Gott nicht nur für ein einzelnes Ereignis. Mit den Worten „Bis hierher hat uns der HERR geholfen“ erkannte er Gottes beständige Treue an – in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Theologisch weist das auch auf Christus hin, den ultimativen „Stein der Hilfe“:

„Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Eckstein, kostbar; wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden.“
(Römer 9,33; zitierend Jesaja 28,16)

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.“
(Psalm 118,22; zitiert in Matthäus 21,42)

Jesus Christus ist unser Eckstein, unser Fels und unser Retter – derjenige, der uns in jeder Lebenslage hilft. So wie die Israeliten ohne Gott hilflos waren, so sind auch wir ohne Christus verloren.

Warum sagte Samuel „Bis hierher“?

Der Ausdruck „bis hierher“ (oder „bis jetzt“ in manchen Übersetzungen) erinnert uns daran, dass Gottes Hilfe andauert. Samuel wollte nicht sagen, dass Gottes Hilfe nur in der Vergangenheit bestand, sondern dass Gott bis zu diesem Zeitpunkt treu war – und auch weiterhin sein wird.

„Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“
(Hebräer 13,8)

Das zeigt Gottes unveränderliche Natur. Wenn er damals treu war, wird er es auch heute und morgen sein.

Was bedeutet das für uns heute?

Wenn du in Christus bist, hast du einen sicheren Grund. Wie die Israeliten kämpfen auch wir Schlachten – geistlich, emotional, manchmal körperlich – aber Jesus ist unsere Hilfe.

„Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.“
(Psalm 46,2)

Unser heutiger „Ebenezer“ ist kein Stein am Boden – es ist der Glaube an Jesus Christus, der mit uns durch alle Lebensphasen geht.

Ist Jesus dein Ebenezer?

Kannst du auf dein Leben zurückblicken und sagen: „Bis hierher hat mir der Herr geholfen“?
Wenn nicht, dann ist heute der Tag, neu mit Ihm anzufangen.

Jesus lädt alle ein, die müde und beladen sind, zu ihm zu kommen:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.“
(Matthäus 11,28)

Wenn du bereit bist, zu Ihm umzukehren, bete aus deinem Herzen, bitte Ihn um Vergebung deiner Sünden und übergib Ihm dein Leben. Er wird dein Fels, dein Ebenezer, deine ewige Hilfe sein.

Gott segne dich!


 


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Bereite Dein Leben und Dein Vermächtnis vor

Grüße in dem mächtigen Namen unseres Herrn Jesus Christus. Willkommen zu dieser Lehre aus dem Wort Gottes.

Es ist für jeden Gläubigen entscheidend, Gottes Erwartungen zu verstehen, bevor das irdische Leben zu Ende geht. Betrachten wir das Beispiel von König Hiskia. Kurz vor seinem Tod sprach Gott durch den Propheten Jesaja zu ihm und wies ihn an, sein Haus in Ordnung zu bringen, da sein Tod nahe war.

Jesaja 38,1

„In jenen Tagen wurde Hiskia krank und war dem Tod nahe. Der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte: ‚So spricht der HERR: Bringe dein Haus in Ordnung, denn du wirst sterben; du wirst nicht genesen.‘“

Beachte, dass Gott nicht sagte: „Ruhe dich aus und sorge dich nicht.“ Stattdessen wies er Hiskia an, seine Angelegenheiten zu ordnen. Diese Anweisung hebt ein biblisches Prinzip hervor: Gott ruft sein Volk dazu auf, absichtlich und verantwortungsvoll Verwalter ihres Lebens zu sein, besonders wenn sie sich dem Ende nähern (siehe auch Psalm 90,12: „Lehre uns, unsere Tage richtig zu zählen, damit wir ein weises Herz gewinnen.“).

Dies zeigt, dass das Heil nicht nur ein einmaliger Entschluss ist, sondern einen fortwährenden, aktiven Glauben umfasst, der Frucht bringt (Jakobus 2,17). Gott wünscht, dass wir mit Zielstrebigkeit leben und uns darauf vorbereiten, Ihm zu begegnen, im Wissen, dass jedes Leben Rechenschaft ablegen muss (Römer 14,12).

Leider nehmen viele Menschen das Heil leicht, denken, der Eintritt in den Himmel sei so einfach wie das Einsteigen in einen Bus mit einem Ticket. Aber die Schrift lehrt uns, dass der Eintritt in das Reich Gottes Vorbereitung und treue Verwaltung dessen erfordert, was Gott uns anvertraut hat.

Jesus betonte dies im Gleichnis von den Talenten (Matthäus 25,14-30). Hier einige zentrale Verse:

„Der, der fünf Talente empfangen hatte, brachte die anderen fünf hinzu. ‚Herr,‘ sagte er, ‚du hast mir fünf Talente anvertraut; siehe, ich habe fünf weitere gewonnen.‘ Sein Herr antwortete: ‚Gut gemacht, guter und treuer Knecht! Du warst treu über wenig; ich werde dich über viel setzen. Komm und freue dich mit deinem Herrn!‘“ (Matthäus 25,20-21)

Der Knecht, der sein Talent vergrub, wurde wegen Faulheit und Untreue getadelt (V.26-30). Dieses Gleichnis verdeutlicht die theologische Wahrheit der Verwaltung – dass Gläubige geistliche Gaben, Gelegenheiten und Ressourcen erhalten, um sie für Gottes Reich einzusetzen. Treue in diesen Bereichen ist ein Beweis für echtes Heil und die Bereitschaft, den Himmel zu betreten (2. Korinther 5,10).

Wo stehen deine Besitztümer, dein Wissen, deine Fähigkeiten und geistlichen Gaben im Aufbau von Gottes Reich? Wenn du ein Nachfolger Christi bist, wo ist dein Herz im Gebet? Wie wendest du das Wort an, das du liest? Ist dein geistliches Wachstum ins Stocken geraten?

Sei nicht selbstzufrieden. Die Bibel warnt, dass die Zeit zur Vorbereitung jetzt ist, denn das Leben ist kurz und unsicher. Wir werden alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen, um Rechenschaft über unser Leben abzulegen (Hebräer 9,27; 2. Korinther 5,10).

Dieser Moment fordert daher eine tiefe Selbstprüfung und Buße (2. Korinther 13,5). Die Erde ist eine vorübergehende Heimat, und wir kennen weder die Stunde unseres Abschieds noch die Wiederkunft Christi (Matthäus 24,36).

Wenn du dich geistlich nicht gut vorbereitet hast, wird der Eintritt in den Himmel unmöglich sein (Matthäus 7,21-23). Der Herr möchte, dass wir fruchtbare, treue Leben führen, damit wir seine Lobpreisung hören: „Gut gemacht, guter und treuer Knecht.“

Möge der Herr uns die Kraft geben, in seinem Willen zu wandeln, im Glauben zu wachsen und unser Vermächtnis sowohl für die Ewigkeit als auch für die nachfolgenden Generationen vorzubereiten.

Schalom.


 

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Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch nützlich

(Eine biblische Betrachtung über den Gebrauch von Parfüm und christliche Bescheidenheit)

Als Nachfolger Christi ist es wichtig zu erkennen, dass nicht alles, was erlaubt ist, auch gut oder angemessen ist. Nur weil etwas in der Kultur akzeptiert oder weit verbreitet ist, bedeutet das nicht, dass es geistlich gesund oder Gott wohlgefällig ist.

Der Apostel Paulus spricht dieses Prinzip in folgendem Vers an:

1. Korinther 10,23
„Alles ist erlaubt“ – aber nicht alles ist nützlich. „Alles ist erlaubt“ – aber nicht alles baut auf.

Mit anderen Worten: Die Freiheit in Christus ist keine Lizenz, jedem Trend oder jeder kulturellen Praxis zu folgen. Wir sind berufen, mit geistlicher Unterscheidung zu leben, geführt durch den Heiligen Geist und die Wahrheit der Schrift.


Der Gebrauch von Parfüm: Harmlos oder schädlich?

Ein Bereich, der oft ungefragt bleibt, ist der Gebrauch von starkem Parfüm. Zwar ist die maßvolle Verwendung von Duftstoffen keine Sünde, doch die Absicht dahinter ist von großer Bedeutung.

Wenn du ein Parfüm trägst, das jemand noch in zehn Metern Entfernung riechen kann, solltest du dich fragen:

„Was möchte ich damit ausdrücken? Wen möchte ich anziehen oder beeindrucken?“

Das mag eine kleine Sache scheinen, doch die Schrift erinnert uns daran, dass unser äußeres Verhalten oft den inneren Zustand unseres Herzens widerspiegelt.


Ein biblisches Beispiel: Parfüm und seine Bedeutung

In Markus 14,3–8 finden wir die Geschichte einer Frau, die kostbares Parfüm über Jesus ausgoss. Viele um sie herum missverstanden diese Handlung, doch Jesus erkannte ihre tiefere Bedeutung.

Markus 14,3
„…da kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll Salböl von unverfälschtem, kostbarem Nardenöl; sie zerbrach das Gefäß und goss es über sein Haupt.“

Markus 14,8
„Sie hat getan, was sie konnte; sie hat im Voraus meinen Leib zum Begräbnis gesalbt.“

Während andere dachten, das Parfüm werde verschwendet, offenbarte Jesus, dass es ein prophetischer Akt war – eine Salbung zur Vorbereitung auf seinen Tod.

Dies verweist auf Christi Rolle als der leidende Knecht (Jesaja 53) und verbindet sich mit den alten jüdischen Bräuchen der Salbung von Leichnamen (Johannes 19,40).
Das Parfüm diente nicht der Eitelkeit – sondern dem Opfer.

Das stellt unsere heutige Sicht auf Duft, Mode und Selbstdarstellung in Frage.


Die geistliche Bedeutung

Während die Frau in Markus 14 aus Ehrfurcht und Demut handelte, benutzen heute viele Menschen starke Parfüme oder Kosmetika, um Aufmerksamkeit zu erregen, Eitelkeit zu nähren oder Sinnlichkeit zu wecken.

In manchen Fällen können solche äußeren Ausdrucksformen unbewusst Türen zu geistlichen Gefahren öffnen, wie etwa:

  • Ein Geist der Verführung (Sprüche 7,10; Offenbarung 2,20)

  • Ein Geist des Stolzes oder der Selbstüberhebung (1. Johannes 2,16)

  • Verbindung mit geistlichem Tod (Römer 8,6 – „Denn das Trachten des Fleisches ist Tod…“)

Das bedeutet nicht, dass Parfüm oder Mode an sich sündig sind.
Aber wenn sie ohne Selbstprüfung gebraucht werden, können sie ein Zeichen innerer Entfremdung von Gott sein.


Gottes Maßstab für Schönheit

Gott ist nicht gegen Schönheit – doch Er definiert sie anders als die Welt. Die Bibel sagt klar:

1. Petrus 3,3–4
„Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – Haare flechten, Gold anlegen oder Kleider tragen –,
sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.“

Dieser Vers verurteilt nicht jedes äußere Schmücken, sondern ruft uns dazu auf, den inneren Charakter über das äußere Erscheinungsbild zu stellen.

1. Timotheus 2,9
„…dass Frauen sich in anständiger Kleidung schmücken, mit Schamhaftigkeit und Zurückhaltung…“

Christliche Schönheit wurzelt in Heiligkeit, Demut und gottesfürchtigem Charakter – nicht darin, wie anziehend wir auf andere wirken.


Praktische Selbstreflexion

Liebe Schwester (oder lieber Bruder), das nächste Mal, wenn du zu einem Parfüm oder einem Kleidungsstück greifst, frage dich:

  • Trage ich das zur Ehre Gottes – oder um Aufmerksamkeit zu erregen?

  • Führt dies andere zu Christus – oder zu mir?

  • Entspricht mein äußeres Erscheinungsbild meiner inneren Hingabe?

Als Christen sind wir der Wohlgeruch Christi in dieser Welt – nicht nur durch unseren Duft, sondern durch unser Leben:

2. Korinther 2,15
„Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi für Gott unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen.“

Nicht alles, was kulturell akzeptiert ist, ist auch geistlich nützlich. Wir sollen weise wandeln – nicht nach dem Sichtbaren, sondern nach dem Geist.
Schönheit in Gottes Augen findet sich in einem reinen Herzen, nicht in einem Designerduft.

Lasst uns nach Bescheidenheit, Heiligkeit und geistlicher Unterscheidung streben – Christus widerspiegelnd in allen Bereichen unseres Lebens, von innen heraus.


Segenswunsch

Möge der Herr dich mit Weisheit, Gnade und einem Herzen segnen, das Ihn in allem ehren will.


 

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Wie man seelischen Stress und Depression überwindet

Was ist seelischer Stress?

Seelischer Stress ist ein Zustand emotionaler oder psychischer Belastung, der entsteht, wenn die Anforderungen des Lebens größer erscheinen als unsere Fähigkeit, damit umzugehen. Es ist nicht nur ein Mangel an Frieden – oft ist es eine schwere Last aus Angst, Schuld, Hoffnungslosigkeit oder überwältigender Verantwortung.

Viele Gläubige denken, Stress sei ein Zeichen schwachen Glaubens, doch die Bibel zeigt uns etwas anderes. Auch starke Männer und Frauen Gottes erlebten Not, Verzweiflung und seelische Zusammenbrüche. Aber sie überwanden sie – nicht, indem sie ihren Schmerz leugneten, sondern indem sie ihn Gott übergaben.

Ist es unspirituell, sich überfordert zu fühlen?

Nein. Selbst reife Christen erleben Zeiten der Entmutigung. Jesus selbst war „betrübt und voll Angst“ in Gethsemane (Matthäus 26,37). Stress ist Teil unserer menschlichen Natur – besonders in einer zerbrochenen Welt.

Doch der Unterschied ist dieser: Wir tragen unsere Lasten nicht allein. Christus lädt uns ein, sie zu Ihm zu bringen.

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
— Matthäus 11,28


Biblische Personen, die seelische Not erlebten

1. Elia – Der Prophet, der sterben wollte

Nachdem er die Propheten Baals besiegt hatte, floh Elia in die Wüste, überwältigt und lebensmüde.

„Es ist genug, Herr… nimm nun mein Leben.“
— 1. Könige 19,4

Aber Gott verurteilte Elia nicht. Er stärkte ihn – mit Ruhe, Nahrung, neuer Offenbarung und der Erinnerung, dass Elia nicht allein war (1. Könige 19,5–18). Das zeigt uns: Gott begegnet uns in unserem Zusammenbruch nicht mit Tadel, sondern mit Erneuerung.


2. David – Ein Mann nach Gottes Herzen, doch zerbrochen im Geist

David drückte seine Qual oft in den Psalmen aus:

„Ich bin müde von meinem Seufzen; ich schwemme mein Bett jede Nacht mit Tränen.“
— Psalm 6,7

„Hilf mir, Gott, denn das Wasser geht mir bis an die Kehle.“
— Psalm 69,2

David lehrt uns: Gott hält unsere Ehrlichkeit aus. Seelischer Schmerz disqualifiziert uns nicht von Seiner Gegenwart – er führt uns tiefer hinein.


3. Hiob – Der leidende Diener

Hiob verlor seinen Besitz, seine Kinder und seine Gesundheit. Er verfluchte den Tag seiner Geburt (Hiob 3,1) und klagte:

„O dass man mein Elend wöge… es wäre schwerer als der Sand am Meer.“
— Hiob 6,2–3

Doch Hiob verlor seinen Glauben nicht. Selbst im Schweigen blieb er im Gespräch mit Gott. Am Ende rechtfertigte und segnete ihn Gott (Hiob 42,10–17).


4. Petrus und Judas – Die Last des Versagens

Beide, Petrus und Judas, sündigten schwer – Petrus verleugnete Christus, Judas verriet Ihn. Doch nur Petrus bereute und wurde wiederhergestellt (Johannes 21,15–17), während Judas in Verzweiflung verfiel und sich das Leben nahm (Matthäus 27,5).

Lehre: Versagen ist nicht endgültig, wenn Gnade angenommen wird. Schuld sollte uns zu Gott führen, nicht von Ihm weg.


5. Die Jünger – Eingeschlossen in Angst

Nach Jesu Kreuzigung versteckten sich die Jünger aus Furcht.

„Am Abend jenes ersten Tages der Woche… waren die Jünger beieinander und die Türen verschlossen aus Furcht vor den Juden.“
— Johannes 20,19

Doch der auferstandene Christus trat mitten unter sie und sprach:

„Friede sei mit euch.“ (V. 19)

Selbst in Isolation und Angst kommt Jesus durch verschlossene Türen, um Frieden zu bringen.


Was half ihnen, zu überwinden?

Sie vertrauten auf Gottes Verheißungen und Seine Gegenwart.

„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“
— 1. Petrus 5,7

Sie wandten sich an Gott, auch wenn ihre Herzen zerbrachen. Sie wussten: Heilung geschieht vielleicht nicht sofort – aber Gottes Treue ist ewig.

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe… Gedanken des Friedens und nicht des Leides, um euch Zukunft und Hoffnung zu geben.“
— Jeremia 29,11


Was solltest du tun, wenn du dich überfordert fühlst?

Hier sind geistliche Praktiken, die in der Schrift und der christlichen Theologie verwurzelt sind:

Bete beständig
Gebet ist nicht nur eine Suche nach Lösungen – es ist Hingabe.

„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden.“
— Philipper 4,6

Bete an und danke Gott
Lobpreis richtet deinen Blick von deinem Schmerz auf Gottes Macht.

„Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“
— 1. Thessalonicher 5,18

Tauche in Gottes Wort ein
Die Schrift erinnert dich an Gottes Charakter und Treue.

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.“
— Psalm 119,105

Ruhe in Gott
Sei still. Vertraue Seinem Timing. Vermeide Überdenken und zu viele Stimmen.

„Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin.“
— Psalm 46,11

Sprich Wahrheit über dich aus
Erkläre Gottes Verheißungen laut. Wenn Angst Lügen flüstert, sprich Gottes Wahrheit.

„Der Herr ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter… ich werde nicht wanken.“
— Psalm 18,3; 62,7


Letzte Ermutigung

Stress ist real – aber Gottes Friede ist es auch. Lass nicht Scham oder Stolz dich davon abhalten, dich dem Einzigen zuzuwenden, der deine Last tragen kann.

„Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“
— Psalm 34,19

Gottes Heilung kommt vielleicht nicht sofort, aber sie wird kommen. Er verschwendet keinen Schmerz – Er gebraucht ihn für Wachstum, Mitgefühl und zu Seiner Ehre.


In Christus gibt es Hoffnung über den Stress hinaus

Egal, ob dein Stress geistlich, emotional, finanziell oder beziehungsmäßig ist – erinnere dich:

„Wenn mein Herz verzagt ist, so führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist.“
— Psalm 61,3

Jesus ist dieser Fels.

Also bete weiter. Vertraue weiter. Preise weiter. Gott hat dich nicht vergessen – und Er wird dich hindurchführen.

„Der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden.“
— Philipper 1,6

Möge der Friede Christi dein Herz und deinen Geist bewahren.


 

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Liebe das Geld nicht – Eine theologische Betrachtung zu Hebräer 13,5

In unserer heutigen Welt scheint Geld alles zu sein. Es bezahlt für Nahrung, Miete, Bildung, Gesundheitsversorgung und fast jede grundlegende Notwendigkeit. Wenn uns die Schrift also auffordert, das Geld nicht zu lieben, klingt das zunächst unrealistisch – vielleicht sogar verantwortungslos. Doch wenn wir Hebräer 13,5–6 näher betrachten, entdecken wir nicht nur tiefe Weisheit, sondern auch kraftvollen Trost, der in Gottes Wesen und seinen Verheißungen verwurzelt ist.

Hebräer 13,5–6
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist.
Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«
So können wir getrost sagen: »Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten;
was kann mir ein Mensch tun?«

Diese Verse fordern uns nicht auf, die Realitäten des Lebens zu ignorieren, sondern laden uns ein, Gott als unseren wahren Versorger und Erhalter zu vertrauen.


1. Das Gebot: Liebe das Geld nicht

Die Formulierung „Seid nicht geldgierig“ (griechisch: aphilargyros) bedeutet nicht, dass Geld an sich böse ist. Geld ist ein Werkzeug – aber die Liebe zum Geld ist das, wovor uns die Bibel warnt:

1. Timotheus 6,10
Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen.
Danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

Wenn unser Herz an Reichtum hängt, entfernen wir uns langsam von Gottes Absichten. Die Gefahr liegt nicht im Besitz, sondern im Götzendienst – wenn wir dem Geld mehr vertrauen als Gott.


2. Der Ruf zur Genügsamkeit

Hebräer 13,5 fährt fort: „…und lasst euch genügen an dem, was da ist.“ Warum? Weil Genügsamkeit Vertrauen ausdrückt – dass das, was Gott uns in diesem Moment gegeben hat, ausreicht.

Philipper 4,11–13
Ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht.
Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut:
beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden.
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.

Paulus’ Geheimnis der Zufriedenheit lag nicht in einem vollen Konto, sondern in Christus – der in Fülle wie im Mangel genügte. Gottes Gegenwart ist kostbarer als jeder Besitz.


3. Das Fundament: Gottes unerschütterliche Verheißung

Im Zentrum dieses Textes steht Gottes unveränderliche Zusage:

Hebräer 13,5b
»Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Diese Verheißung stammt direkt aus dem Alten Testament:

5. Mose 31,6
Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und lasst euch nicht grauen vor ihnen;
denn der HERR, dein Gott, geht mit dir;
er wird dich nicht aufgeben noch von dir weichen.

Und sie wird in Christus erfüllt, der seinen Jüngern verspricht:

Matthäus 28,20
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Gottes Gegenwart ist unsere Sicherheit – nicht Geld, nicht Besitz. Selbst wenn materielle Dinge versagen, sind wir nicht verlassen.


4. Gott versorgt – auf Seine Weise

Manche denken, Gottes Hilfe bedeute Überfluss. Aber oft versorgt Er einfach für den heutigen Tag – wie das Manna in der Wüste (2. Mose 16). Manchmal segnet Er überreich. In jedem Fall aber gibt Er, was wir wirklich brauchen.

Matthäus 6,11
Unser tägliches Brot gib uns heute.

Römer 8,32
Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahin gegeben –
wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

Auch wenn wir nicht sehen, wie es weitergeht, ruft uns Gott dazu auf, Seinem Weg und Seiner Zeit zu vertrauen – nicht unseren eigenen Vorstellungen.


5. Gottvertrauen heißt nicht Passivität

Gott zu vertrauen bedeutet nicht, untätig zu sein. Er ruft uns zur Aktivität auf – in zwei wesentlichen Bereichen:

A. Suche zuerst Gottes Reich

Matthäus 6,33–34
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch das alles zufallen.
Darum sorgt nicht für morgen;
denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.

Das heißt: Gott an erste Stelle setzen – Ihm dienen, Ihn ehren, Seinem Wort gehorchen. Dann sorgt Er für uns.

B. Arbeite fleißig

Sprüche 10,4
Lässige Hand macht arm;
aber der Fleißigen Hand macht reich.

2. Thessalonicher 3,10
Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.

Gott segnet die Arbeit unserer Hände – auch kleine Schritte im Glauben bringen Frucht. Aber Arbeit darf niemals zum Götzen werden.


6. Anbetung statt Sorge

Gott zu vertrauen zeigt sich auch darin, Ihn über das Geschäft zu stellen. Den Laden am Sonntag zu schließen, in die Kirche zu gehen statt dem Profit nachzujagen, sich im Trubel Zeit zum Gebet zu nehmen – all das sind Akte des Vertrauens.

Psalm 127,2
Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzt
und esst euer Brot mit Sorgen;
denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.

Gott will nicht nur unser Überleben. Er will unser Herz. Wenn wir Ihn an erste Stelle setzen, sorgt Er für den Rest.


Fazit: Lass Jesus genügen

Als Kind Gottes liegt dein Friede nicht in deinem Kontostand, sondern in Christus. Ob du viel hast oder wenig – sei zufrieden, denn Jesus ist bei dir. Er hat versprochen:

Hebräer 13,5
»Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Hebräer 13,6
»Der Herr ist mein Helfer; ich will mich nicht fürchten.«

Lebe also mit Zuversicht. Lass nicht zu, dass die Liebe zum Geld dein Herz bestimmt. Vertraue Gott. Arbeite treu. Suche sein Reich. Und ruhe in der Wahrheit: Du bist niemals allein.

Gott segne dich.
Bitte teile diese Botschaft mit jemandem, der heute Ermutigung braucht.


 

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Verstehe Philipper 4,8 – Was bedeutet es für den Gläubigen?

 

Philipper 4,8

„Im Übrigen, Brüder und Schwestern: Alles, was wahr ist, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!“
(Lutherbibel 2017)

Wenn du diese Bibelstelle genau betrachtest, wirst du bemerken, dass das Wort „alles“ mehrfach verwendet wird. Das zeigt uns, dass es viele verschiedene Dinge gibt, die hier nicht einzeln aufgelistet sind. Die Bibel richtet den Blick auf alles, was gut ist.

Wir sollten uns bewusst machen: Die Bibel hat nicht jedes einzelne gute Werk, das ein Mensch tun sollte, detailliert aufgeschrieben. Wäre das der Fall, wäre sie ein so gewaltiges Buch, dass wohl kein Mensch es je vollständig lesen könnte. Vielmehr gibt uns die Schrift hier eine Zusammenfassung, eine Leitlinie, an der wir uns orientieren sollen.

Ein Beispiel: Nirgendwo in der Bibel wirst du eine direkte Anweisung finden, dass wir „im Kirchenchor singen“ sollen. Und doch ist das etwas Schönes und Ehrenwertes. Auch dass wir das Evangelium durch Theaterstücke verkündigen, steht so nicht ausdrücklich geschrieben. Aber solche Ideen helfen oft, besonders Menschen, die Gott noch fern sind, sich für Christus zu öffnen. Vorausgesetzt natürlich, dass diese Dinge im guten und biblischen Rahmen bleiben.

Oder wenn wir Lautsprecher benutzen, Traktate auf der Straße verteilen – auch das wirst du in der Bibel nicht direkt als Befehl finden. Dennoch sind es Mittel, die der Wahrheit dienen.

Was heißt das also im Fazit? Es gibt viele Wege, wie wir Gott dienen können. Der Herr verbietet uns nicht, über neue Wege nachzudenken, im Gegenteil. Darum schließt Paulus diesen Vers mit den Worten: „darauf seid bedacht“. Das bedeutet: Prüfe, überlege, suche nach Wegen, wie das, was du tust, am Ende zum Aufbau des Reiches Gottes beiträgt oder es für andere Menschen anziehender macht.

Sieh dich um: Was liegt in deinen Gaben, in deinem Wissen? Wie kannst du etwas für Gott tun, das ihm Ehre bringt? Gottesdienst bedeutet nicht nur, auf der Kanzel zu predigen. Der Dienst für Gott ist viel umfassender. Gerade dort, wo du jetzt bist, überlege dir: Wie kann ich mit dem, was ich habe, das Reich meines Gottes bauen? Der Herr wird dir Weisheit schenken.

Der Herr segne dich!

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DIE EHE SOLL VON ALLEN MENSCHEN GEACHTET WERDEN

Hebräer 13,4 (LUT)

„Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen, und das Ehebett unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.“

In diesem kraftvollen Vers betont die Bibel zwei wichtige Prinzipien:

  1. Die Ehe soll von allen Menschen in Ehren gehalten werden

  2. Das Ehebett soll rein und unbefleckt bleiben

Lass uns diese Wahrheiten näher betrachten.


1. Die Ehe soll von allen geachtet werden

Die Schrift sagt: „Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen…“ – das bedeutet, dieses Gebot gilt nicht nur für bestimmte Gruppen, sondern für alle Menschen. Es betrifft vor allem zwei Gruppen:

a) Ehepaare selbst

Ehemänner und Ehefrauen sind die ersten und wichtigsten Personen, wenn es darum geht, die Ehe zu ehren. Die Bibel beschreibt die Ehe als einen Bund zwischen einem Mann und einer Frau (vgl. 1. Mose 2,24; Matthäus 19,4–6), und beide Partner tragen Verantwortung, diesen Bund aufrechtzuerhalten.

Wege, wie man seine eigene Ehe ehren kann:

  • Liebe, Respekt und offene Kommunikation pflegen

  • Zerstörerisches Verhalten wie Untreue, ständiges Streiten, Stolz oder Vernachlässigung vermeiden

  • Geduld, Vergebung, Demut und emotionale Nähe leben

Diese Tugenden können im Laufe der Zeit verblassen, wenn sie nicht bewusst gepflegt werden. Daher sollten Ehepaare ihr Herz aktiv bewahren und erneuern:

  • Ihre erste Liebe (vgl. Offenbarung 2,4–5)

  • Ihre anfängliche Freude und ihren inneren Frieden

  • Die Harmonie und das Vertrauen, das sie zu Beginn ihrer Beziehung hatten

Dies ist nur durch Buße, Demut und das Wirken des Heiligen Geistes möglich. Die Frucht des Geistes ist entscheidend für eine gesunde und beständige Ehe.

Galater 5,22–23 (LUT)
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Gegen all dies ist das Gesetz nicht.“

Diese geistlichen Früchte sollten in jeder gottgefälligen Ehe sichtbar sein.

b) Außenstehende (Nicht-Ehepartner)

Auch Menschen außerhalb einer Ehe – Freunde, Verwandte, Nachbarn, Kollegen – sind aufgerufen, die Heiligkeit der Ehe zu respektieren. Niemand hat das Recht, eine Ehe zu stören, Streit zu säen oder Spaltung zu verursachen.

Wenn du nicht Teil einer bestimmten Ehe bist:

  • Sei keine Quelle der Versuchung oder Manipulation

  • Meide Flirten oder emotionale/romantische Bindungen mit verheirateten Personen

  • Gib keine unbiblischen Ratschläge oder ermutige zur Trennung

  • Gib nur dann Rat, wenn du darum gebeten wirst – und nur biblisch fundiert

2. Mose 20,17 (LUT)
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau…“

Die Ehe zu ehren bedeutet, keine Sehnsüchte gegenüber dem Partner eines anderen zu entwickeln und in allen Beziehungen reine Grenzen zu wahren.


2. Das Ehebett soll rein sein

Der zweite Teil von Hebräer 13,4 sagt: „…und das Ehebett unbefleckt.“

Das bezieht sich speziell auf sexuelle Reinheit innerhalb der Ehe. Das „Bett“ steht symbolisch für die körperliche Vereinigung von Mann und Frau. Diese Intimität soll heilig bleiben – frei von Ehebruch, Unzucht oder unnatürlichen Praktiken.

Sexuelle Gemeinschaft in der Ehe ist ein Geschenk Gottes – zur Freude, zur tiefen Verbindung und zur Fortpflanzung (vgl. 1. Korinther 7,3–5). Wird jedoch:

  • Sex außerhalb der Ehe praktiziert (Ehebruch)

  • Pornografie, lustvolle Fantasien oder perverse Handlungen zugelassen

—dann wird das Ehebett entweiht.

Gott warnt deutlich vor aller sexuellen Unmoral.

1. Korinther 6,9–10 (LUT)
„Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Irrt euch nicht! Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder … werden das Reich Gottes ererben.“

Dazu zählen alle sexuellen Praktiken, die Gottes Schöpfungsordnung widersprechen. Auch Homosexualität und andere widernatürliche Handlungen werden in der Bibel verurteilt (vgl. Römer 1,26–27).


Fazit: Ehre deine Ehe und die Ehen anderer

Gott misst der Ehe großen Wert bei. Sie spiegelt die Beziehung Christi zur Gemeinde wider (vgl. Epheser 5,25–32). Deshalb sind wir dazu berufen:

  • Unsere eigene Ehe zu achten und zu bewahren

  • Die Ehen anderer zu respektieren

  • Das Ehebett rein und unbefleckt zu halten


Bist du gerettet?

Wir leben in gefährlichen Zeiten. Die Wiederkunft Christi steht bevor. Bist du bereit?

2. Timotheus 3,1 (LUT)
„Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.“

Offenbarung 22,12 (LUT)
„Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“

Lasst uns in Heiligkeit, Ehre und Liebe wandeln – und das beginnt in unserem Zuhause.

Maranatha – Der Herr kommt!


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Was bedeutet der „Becher mit kaltem Wasser“? (Matthäus 10,42)

Matthäus 10,42 (Lutherbibel 2017):

„Und wer einen dieser Geringen nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben.“

Was meint Jesus mit dem „Becher mit kaltem Wasser“ in Matthäus 10,42?

FRAGE: Was ist mit dem „Becher mit kaltem Wasser“ gemeint, den der Herr hier erwähnt?

Matthäus 10,42 (Lutherbibel 2017):
„Und wer einen dieser Geringen nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben.“

ANTWORT:
Wer körperlich schwer gearbeitet hat – sei es bei der Feldarbeit, beim Sport oder bei einem anderen anstrengenden Einsatz – der weiß: Das Erste, wonach man sich sehnt, ist meist nicht Nahrung, sondern Wasser. Der Körper verliert beim Schwitzen viel Flüssigkeit, und das Bedürfnis nach frischem Wasser wird größer als nach einem warmen Essen. Wasser ist zudem fast überall leicht zugänglich und kostet in der Regel weniger als eine Mahlzeit. Jeder kann diese Hilfe leicht gewähren – aus der Wasserleitung, aus einem Brunnen oder aus einem eigenen Vorratsbehälter. Wenn das Wasser dann auch noch kühl ist, löscht es nicht nur den Durst, sondern bringt auch Erfrischung.

So vergleicht auch der Herr seine Diener mit Arbeitern, die von anstrengender Arbeit kommen. Auch sie haben „Durst“ – nicht nur physisch, sondern auch geistlich. Und wer ihnen hilft, wird von Gott nicht ohne Lohn bleiben.

Was sind die „Wasser“ für einen Gläubigen?

Diese „kalten Wasser“ können verschiedene Formen annehmen:

1. Es kann eine Mahlzeit sein:
Wenn du zum Beispiel siehst, dass ein Diener Gottes irgendwo predigt oder evangelisiert – vielleicht an einem öffentlichen Ort, auf einem Markt oder an einer Straßenecke – und du hast das Herz, ihm eine Mahlzeit oder wenigstens eine Flasche Wasser zu geben, sodass er gestärkt Gott danken kann, dann ist das wie ein „Becher kalten Wassers“. Gott wird dich dafür belohnen.

2. Es kann eine kleine Spende sein:
Selbst das Geringste, was einem Diener Gottes für den Tag hilft – sei es für Fahrgeld, für Seife oder für eine Telefonkarte – ist in Gottes Augen wertvoll. Auch wenn es dir klein erscheinen mag, der Herr hat zugesagt, dich zu belohnen. Und wenn du darüber hinaus mehr gibst, verwandelt sich auch das in einen „Becher mit kaltem Wasser“.

3. Es können Dinge des täglichen Lebens sein:
Vielleicht kannst du kein Geld geben, aber du hast etwas Nützliches, das du weitergeben kannst – Kleidung, Schuhe, ein Telefon oder eine andere Form von praktischer Hilfe. Auch das zählt in Gottes Augen als ein „Becher mit kaltem Wasser“.

Fazit:

Der Herr hat verschiedene Arten von Lohn verheißen für gute Taten: Es gibt Belohnung für Hilfe an den Armen, es gibt Lohn für Hilfe an Geschwistern im Glauben – aber besonders auch für diejenigen, die sich um seine Diener kümmern, hat der Herr Belohnung versprochen.

Der Herr segne dich.

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Wird der Alte Bund völlig verschwinden gemäß Hebräer 8,13?

Antwort:
Lass uns gemeinsam lesen:

Hebräer 8,13: „Indem er sagt: ‚einen neuen [Bund]‘, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet und überaltet ist, das wird bald verschwinden.“

Das Wort „veraltet“ bedeutet einfach „etwas, das alt und abgenutzt ist / das seine Zeit gehabt hat“. Wenn die Bibel also sagt, dass der erste Bund veraltet ist, bedeutet das nichts anderes, als dass der erste Bund – also der Alte Bund – alt geworden ist, seine Zeit gehabt hat und nicht mehr zeitgemäß ist.

Aber jetzt stellt sich die Frage:
Bedeutet dieser Vers, dass der Alte Bund vollständig verschwinden wird und überhaupt keine Bedeutung oder Anwendung mehr hat? Ist er also völlig überholt?

Die Antwort lautet: Nein!
Der Herr Jesus selbst hat gesagt:
„Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht der kleinste Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“
(Matthäus 5,18)

Und er sagte noch deutlicher, dass er nicht gekommen ist, das Gesetz abzuschaffen, sondern es zu erfüllen:

Matthäus 5,17-18:
„Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota noch ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“

Nun also kehren wir zurück zur Ausgangsfrage:
Wenn der Herr Jesus selbst sagt, dass er nicht gekommen ist, das Gesetz abzuschaffen, sondern es zu erfüllen, und wenn der Alte Bund also nicht einfach verschwindet, warum sagt die Bibel dann in Hebräer 8,13, dass er bald verschwinden wird?
Widerspricht sich die Bibel?

Die Antwort lautet: Nein!
Die Bibel widerspricht sich nicht – unsere menschlichen Überlegungen bringen uns durcheinander.

Um es besser zu verstehen, schauen wir uns folgendes Beispiel an:
Eine Firma bringt ein bestimmtes Automodell auf den Markt. Dieses Modell wird über viele Jahre produziert und gefahren. Nach etwa 10 Jahren bringt die Firma ein neues, verbessertes Modell desselben Typs heraus und stellt die Produktion des ersten Modells ein, weil es technisch schwächer und veraltet ist.

Mit der Zeit wird das erste Modell immer seltener, bis es schließlich völlig verschwindet. Man könnte also sagen: „Die Firma hat das alte Modell überholt gemacht, und es wird bald verschwinden.“

Aber: Dass es ein neues Modell gibt, heißt nicht, dass die Firma das alte Prinzip des Autos verworfen hat und nun plötzlich Züge statt Autos baut. Nein! Im Gegenteil: Das neue Modell verbessert das alte, macht es stabiler, schöner und leistungsfähiger. Aber es bleibt immer noch ein Auto!

So ist es auch mit dem Neuen und dem Alten Bund:
Gott hat nichts völlig Neues eingeführt und das Alte abgeschafft. Vielmehr hat er das Bestehende erfüllt, vervollkommnet und erneuert. Es ist derselbe Bund, aber in einer vollkommeneren, besseren Form.

Zum Beispiel sagt das Gesetz im Alten Bund einfach:
„Du sollst nicht ehebrechen.“
Das war das äußere Gebot. Doch ein Mensch konnte äußerlich treu bleiben, während er im Herzen voller Begierde war. Deshalb hat der Herr Jesus im Neuen Bund dieses Gebot erfüllt, indem er sagte:
„Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“ (Matthäus 5,27-28)

Ebenso verhält es sich mit dem Gebot „Du sollst nicht töten“ (lies Matthäus 5,21-22).
Der Neue Bund ist wie eine neue, verbesserte Ausgabe des Alten Bundes. Aber das Ziel bleibt dasselbe.

Wann begann der Alte Bund zu veralten?
Mit dem ersten Kommen des Herrn Jesus.

Als der Herr Jesus kam, begründete er den Neuen Bund. Von da an begann der Alte Bund im Wissen der Menschen seinen Lauf zu beenden. Heute gebrauchen wir ihn nicht mehr in seiner alten Form – er ist vergangen. Die Kraft des Neuen Bundes im Blut Jesu Christi regiert.

Darum sieht man heute, dass nur die Diener Satans noch mit Tieropfern arbeiten. Im Christentum aber hat das Blut Jesu die Opfergesetze vollkommen erfüllt. Wer heute noch Tieropfer bringt – selbst wenn er sich „Diener Gottes“ nennt – dient in Wirklichkeit fremden Göttern.

Heute im Christentum gibt es keine Rituale, keine Tieropfer mehr, kein äußerliches Reinigungsritual mit Tierblut, und wir leben nicht mehr nach dem Prinzip: „Ich töte nicht, aber im Herzen bin ich voller Zorn und Hass.“
Wir leben durch den Heiligen Geist und beten Gott im Geist und in der Wahrheit an.

Der Herr segne uns.

Bitte teile diese Botschaft auch mit anderen.


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