FRAGE:
Was bedeutet Sprüche 21,3?
Sprüche 21,3 (Lutherbibel 2017)
„Gerechtigkeit und Recht tun ist dem HERRN lieber als Opfer.“
ANTWORT:
Dieser Vers lehrt uns, was Gott wirklich wichtig ist.
Gott freut sich mehr darüber, wenn wir gerecht leben, Gutes tun, andere respektvoll behandeln und nach seinen Maßstäben handeln, als über äußere religiöse Handlungen oder Opfergaben. Wenn wir gerecht handeln, anderen mit Liebe begegnen und unser Leben nach seinem Willen ausrichten, ist das für ihn weit wertvoller als alle Opfer, die wir ihm bringen könnten.
Das bedeutet: Gott achtet mehr auf unser Herz und unser Verhalten als auf äußerliche religiöse Taten. Opfer stehen hier symbolisch für all unsere religiösen Aktivitäten – Gottesdienste, Geldspenden, Fasten, Gebet, Predigen, Singen usw. Diese Dinge sind gut, aber Gott möchte zuerst, dass wir ihm gehorsam sind und gerecht handeln. Erst dann sind unsere Opfer für ihn von Bedeutung.
Das bedeutet nicht, dass Gott Opfer und Gottesdienst ablehnt – aber sie müssen aus einem gehorsamen und reinen Herzen kommen. Wenn unser Leben nicht gerecht ist, verlieren auch unsere religiösen Werke ihren Wert in seinen Augen.
Diese Wahrheit wird in der Bibel an vielen Stellen deutlich. Schon der Prophet Samuel sprach es zu Saul aus:
1. Samuel 15,22 (Lutherbibel 2017)
„Samuel aber sprach: Meinst du, dass der HERR Lust habe an Brandopfern und Schlachtopfern gleichwie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer, und Aufmerken besser als das Fett von Widdern.“
Auch der Prophet Micha macht diesen Punkt sehr klar:
Micha 6,6-8 (Lutherbibel 2017)
„Womit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem hohen Gott? Soll ich ihm Brandopfer bringen und einjährigen Kälber?
Hat der HERR Gefallen an vieltausend Widdern oder an unzähligen Bächen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott.“
Auch der Prophet Jesaja spricht deutlich über Menschen, die weiterhin Opfer bringen, aber in der Sünde leben:
Jesaja 1,11-17 (Lutherbibel 2017)
„Was soll mir die Menge eurer Opfer?, spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, Lämmer und Böcke.
Wenn ihr kommt, vor mein Angesicht zu treten – wer fordert von euch, dass ihr meine Vorhöfe zertretet?
Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speisopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel…
Wascht, reinigt euch, tut eure bösen Taten von meinen Augen, lasst ab vom Bösen!
Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten, schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache!“
Zur Selbstprüfung:
Darum sollten wir uns ehrlich fragen:
-
Handle ich gerecht gegenüber meinen Mitmenschen?
-
Gehe ich in Demut vor meinem Gott?
-
Ist mir Gehorsam gegenüber Gott wichtiger als religiöse Aktivitäten?
-
Zeige ich Barmherzigkeit gegenüber anderen?
Das sind die Dinge, die für Gott Gewicht haben.
Schlussgedanke:
Lasst uns darauf achten, was den Herrn erfreut – ein Leben in Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Demut und Wahrheit. Dann wird auch unser Gottesdienst für ihn wohlgefällig sein.
Der HERR segne dich.
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Der Herr segne dich reichlich.
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