Eines Tages ging ich durch ein geschäftiges Handelsviertel, wo viele Menschen unterwegs waren. Plötzlich sah ich einen jungen Mann, der sich vorbeugte. Nach kurzer Zeit hockte er sich hin – und begann heftig zu erbrechen. Sein Gesicht war von Schmerz gezeichnet, und in meinem Herzen spürte ich tiefes Mitgefühl mit ihm.
Normalerweise gibt es Krankheiten, die man bis zu einem bestimmten Ort der Behandlung aushalten kann. Doch Erbrechen lässt sich nicht aufhalten. Wenn du jemals erbrochen hast, weißt du, wie viel Kraft das kostet und wie schlimm es sich anfühlt – es ist, als würde man halb sterben.
Genau so fühlt sich Gott, wenn wir ein lauwarmes Leben führen. Der Herr selbst sagt:
Offenbarung 3,15–19 (Lutherbibel 2017) 15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst! 16 Weil du aber lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. 17 Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und bedarf nichts; und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß. 18 Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest. 19 Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
Lau zu sein bedeutet, religiös, aber nicht geistlich zu leben. Du gehst in den Gottesdienst, aber in deinem Leben verändert sich nichts. Du kleidest dich im Gotteshaus anständig, aber draußen trägst du unanständige Kleidung. Du singst im Chor, hörst aber gleichzeitig weltliche Musik. Du dienst treu in der Gemeinde, aber lebst mit dem Ehemann einer anderen Frau zusammen.
Ein lauwarmes Leben verursacht Christus unermesslichen Schmerz. Wenn du es hasst, dich zu übergeben – warum bringst du dann Gott in denselben Zustand?
Christsein ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Weg des Wachstums. Es reicht nicht zu sagen: „Ich habe Jesus mit meinem Mund bekannt, also bin ich gerettet.“ Nein – geistliches Leben bedeutet Wachstum. Alles, was lebt, wächst! Wenn du aber immer derselbe bleibst, bist du lau.
Die Gemeinde von Laodizea war stolz auf ihren Reichtum – sie hatte gute Musikinstrumente, große Konferenzen, ein beeindruckendes Erscheinungsbild und großen Ruhm. Doch Jesus sah, dass sie geistlich tot war. Äußerlich ehrte sie Gott, aber innerlich war sie kälter als Eis.
Heute ist es ähnlich: Viele Menschen haben den wahren Gottesdienst vergessen. Sie suchen nach Geld und Musik, die den Ohren schmeichelt, aber sie kümmern sich nicht um die Botschaft des Geistes oder um die Schönheit der Heiligkeit. Und wenn sie andere sehen, die fest im Glauben stehen, nennen sie sie „Fanatiker“.
Freund, tue Buße. Deine Schönheit, dein Auftreten, dein Ruhm, deine Weltlichkeit – das alles hat keine Gemeinschaft mit Christus. Diese unanständigen Status, die du online postest – für wen machst du das? Diese unmoralischen Internetseiten, die du täglich besuchst, und die geheimen Sünden, die du begehst, während du sagst, du seist gerettet – was erzeugst du damit anderes, als dass der Herr sich übergeben möchte?
Nimm Christus wirklich an. Steh fest im Glauben, damit du den wahren Gott siehst – nicht ein Götzenbild.
Denk daran: Dies sind Zeiten, in denen wir fest stehen müssen, denn das Ende ist nahe. Wenn die Entrückung geschieht, werden nur die mit dem Herrn gehen, die heiß sind – nicht die Lauwarmen.
Buße tun heißt, sich umkehren. Kehre noch heute um – von ganzem Herzen – und der Herr wird dir vergeben und mit dir neu beginnen. Wenn du Jesus noch nicht angenommen hast, aber es heute tun möchtest, kontaktiere uns gern für ein Gebet der Umkehr.
Der Herr segne dich!
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