DAS KLEID, DAS GOTT FÜR UNS VORBEREITET HAT

DAS KLEID, DAS GOTT FÜR UNS VORBEREITET HAT

Das Verständnis der Wiederherstellung der Menschheit durch Christus

1. Der Sündenfall und das Bewusstsein der Scham
In 1. Mose 3 lesen wir den Bericht über den ersten Ungehorsam der Menschheit. Adam und Eva aßen von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, den Gott ausdrücklich verboten hatte.

1. Mose 3,6–7 (NIV)
„Als die Frau sah, dass die Früchte des Baumes gut zur Nahrung und eine Augenweide waren … nahm sie von den Früchten und aß. Sie gab auch ihrem Mann … Dann wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie merkten, dass sie nackt waren. Da flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.“

Beachte, dass ihre erste Reaktion nicht Reue über den gebrochenen Befehl war – sondern die Erkenntnis ihrer Nacktheit. Ihr Fokus lag auf der körperlichen Bloßstellung, nicht auf dem geistlichen Aufruhr. Scham trat in die menschliche Erfahrung ein, und instinktiv versuchten sie, sich zu bedecken, anstatt Gott zu bekennen.

Das zeigt uns: Sünde trennt uns nicht nur geistlich von Gott, sondern verdunkelt auch unser Selbstbild. Der menschliche Körper, einst ein Ausdruck der Unschuld, wurde nun ein Symbol der Schuld.

2. Trennung von Gott und Furcht
Ihr Gefühl der Scham führte zu Furcht und Verstecken:

1. Mose 3,10 (NIV)
„Er antwortete: ‚Ich hörte dich im Garten und bekam Angst, weil ich nackt bin; darum habe ich mich versteckt.‘“

Zum ersten Mal fürchtete sich der Mensch vor Gott. Die intime Gemeinschaft zwischen dem Schöpfer und seiner Schöpfung war zerbrochen. Die Feigenblätter konnten die Scham nicht beseitigen und die Beziehung nicht wiederherstellen. Das Bedecken des Körpers beseitigte das wahre Problem – die Sünde – nicht.

3. Gottes erster Akt der Erlösung: Eine vorübergehende Bedeckung
Obwohl ihr eigener Versuch scheiterte, machte Gott in seiner Barmherzigkeit Kleider aus Tierfellen für sie:

1. Mose 3,21 (NIV)
„Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Gewänder aus Fell und bekleidete sie.“

Dieser Akt deutete bereits auf eine tiefere theologische Wahrheit hin: Sühnung erfordert ein Opfer. Blut musste vergossen werden, damit sie richtig bedeckt waren – ein Vorausbild für das endgültige Opfer Jesu Christi.

4. Die Notwendigkeit einer neuen Natur – eines himmlischen Gewandes
Trotz ihrer Kleidung blieb das innere Problem der Sünde bestehen. Paulus erklärt, dass unsere irdischen Körper vergänglich und durch die Sünde verdorben sind, aber Gott etwas Größeres vorbereitet hat:

2. Korinther 5,1–3 (NIV)
„Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, die Zeltwohnung, abgebrochen wird, haben wir bei Gott einen Bau … Wir sehnen uns danach, mit unserer himmlischen Behausung überkleidet zu werden, damit wir nicht nackt gefunden werden.“

Paulus spricht von der himmlischen Behausung oder dem Gewand, das Gläubige empfangen werden – ein verherrlichter, auferstandener Körper, der nicht der Sünde, der Scham oder dem Tod unterliegt.

5. Warum unsere irdischen Körper nicht in Gottes Gegenwart eingehen können
Unsere gegenwärtigen Körper sind für Gottes heilige Gegenwart nicht geeignet. Paulus erklärt, dass das Natürliche vergänglich ist und verwandelt werden muss:

1. Korinther 15,50–53 (NIV)
„Ich erkläre euch … dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können … Denn das Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden, und das Sterbliche mit Unsterblichkeit.“

Diese Verwandlung findet bei der Wiederkunft Christi statt – was wir die Entrückung nennen. Die Gläubigen werden neue, unsterbliche Körper empfangen, frei von Sünde und vollkommen geeignet für die ewige Gemeinschaft mit Gott.

6. Die Wiederkunft Christi und die Entrückung
Jesus versprach, dass Er für sein Volk zurückkehren würde:

Johannes 14,2–3 (NIV)
„Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten … Ich werde wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“

Paulus beschreibt es näher:

1. Thessalonicher 4,16–17 (NIV)
„Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen … und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben … zusammen mit ihnen entrückt werden … dem Herrn entgegen in die Luft.“

In diesem Moment wird die Verwandlung der Gläubigen vollendet – bekleidet mit verherrlichten Körpern, endlich frei vom Fluch der Sünde und der Scham.

7. Ein persönlicher Aufruf zur Bereitschaft
Die Zeichen der Endzeit, wie in Matthäus 24 beschrieben, erfüllen sich rasch. Das letzte prophetische Ereignis – die Entrückung – kann jederzeit stattfinden. Die Frage lautet:

Bist du bereit?

Wenn Jesus heute Nacht zurückkäme – würdest du mit Ihm entrückt, oder würdest du zurückbleiben, um Gericht und die Trübsal unter dem Antichristen zu erleben?

Die Zeit des Zögerns ist vorbei. Warte nicht auf eine perfekte Predigt oder ein dramatisches Zeichen, um dich Christus zuzuwenden. Die Bibel sagt:

Hebräer 3,15 (NIV)
„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht.“

8. Wie man das Gewand der Errettung empfängt
Die Einladung ist einfach, aber tiefgreifend:

Römer 10,9 (NIV)
„Wenn du mit deinem Mund bekennst: ‚Jesus ist Herr‘ und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“

Nimm Ihn an. Glaube. Bereue. Beginne heute eine Beziehung mit Christus, damit du bei seiner Wiederkunft zu denen gehörst, die in seiner Gerechtigkeit gekleidet sind und ohne Scham vor Gott stehen können.

Maranatha – Der Herr kommt
Gott hat ein himmlisches Gewand für jeden von uns vorbereitet – einen neuen, verherrlichten Körper. Er wird nicht durch Religion, gute Werke oder menschliche Anstrengung empfangen. Er wird durch den Glauben an Jesus Christus empfangen, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt.

Möge unser Leben geprägt sein von Erwartung, Dringlichkeit und Hoffnung. Teile diese Botschaft. Ermutige andere. Bleibe wachsam und bereit.

Offenbarung 22,20 (NIV)
„Er, der dies bezeugt, spricht: ‚Ja, ich komme bald.‘ Amen. Komm, Herr Jesus!“

Maranatha.


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MarryEdwardd editor

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