Dina ging hinaus, um die Töchter des Landes zu sehen“

Dina ging hinaus, um die Töchter des Landes zu sehen“

 


 

1. Mose 34,1–3 (NKJV)
„Dina aber, die Tochter Leas, die sie Jakob geboren hatte, ging hinaus, um die Töchter des Landes zu sehen. Und als Sichem, der Sohn Hamors, des Hiwiters, der Fürst des Landes, sie sah, nahm er sie, legte sich zu ihr und entehrte sie. Und seine Seele hing Dina, der Tochter Jakobs, an, und er liebte das Mädchen und sprach freundlich zu ihr.“


Sei herzlich gegrüßt im kostbaren Namen unseres Herrn und Retters Jesus Christus!

Eine teure Neugier

Dina, die Tochter von Jakob und Lea, war ein junges Mädchen, das in einem gottesfürchtigen Haushalt aufwuchs. Als Nachfahrin Abrahams gehörte sie zu einem erwählten Volk – abgesondert, um im Bund mit dem Herrn zu leben. Von klein auf wurde sie in den Werten und Geboten unterwiesen, die Israel von den umliegenden Völkern unterschieden. Sie wusste vermutlich, dass der Umgang mit heidnischen Kulturen ihre Reinheit und das geistliche Erbe ihrer Familie gefährden konnte (1. Mose 17,7–8).

Doch 1. Mose 34,1 sagt: „Dina ging hinaus, um die Töchter des Landes zu sehen.“
Dieser kurze Satz trägt enorme Bedeutung.

Dina ging nicht hinaus, um Gerechtigkeit zu verkünden. Sie wurde nicht auf eine Barmherzigkeitsmission geschickt. Sie ging einfach hinaus, um zu beobachten, zu erkunden – vielleicht, um sich mit den jungen Frauen Kanaans auszutauschen. Doch indem sie das tat, verließ sie den Schutz ihres familiären und geistlichen Umfelds.

Was folgte, war tragisch. Sichem, der örtliche Fürst, sah sie, begehrte sie, nahm sie und entehrte sie. Auch wenn der Text später sagt, dass er freundlich zu ihr sprach und sogar behauptete, sie zu lieben, war der Schaden bereits geschehen. Seine Taten gründeten nicht auf Liebe, sondern auf Begierde – und das Ergebnis war nicht Einheit, sondern Entweihung.


Die Gefahr gottloser Verbindungen

Dinas Geschichte ist eine ernste Warnung für jede gläubige Frau. Ihr Fall begann nicht mit Sichem – er begann mit ihrer Entscheidung, hinauszugehen, um den Lebensstil der Töchter des Landes zu betrachten. Neugier wirkt oft harmlos, doch sie kann Türen öffnen zu Versuchung, Kompromiss und letztlich Zerstörung.

Heute könnte „hinausgehen, um die Töchter des Landes zu sehen“, so aussehen:

  • Freundschaften mit Ungläubigen, die weltliche Werte vertreten

  • Unkritischer Konsum weltlicher Medien und Modetrends

  • Bestätigung aus der Kultur statt aus Christus zu suchen

  • Zugehörigkeit zu Kreisen ohne Gottesfurcht

Die Schrift warnt uns:

„Lasst euch nicht verführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“
(1. Korinther 15,33, NKJV)

Viele junge Frauen geraten nicht zuerst durch Männer in die Sünde, sondern durch andere Frauen – durch Freundinnen, die sie zu Kompromissen bewegen. Oft sind es Gleichaltrige, die sie dazu drängen, sich aufreizend zu kleiden, unweise Beziehungen einzugehen, auf Partys zu gehen oder sich auf Klatsch, Alkohol oder geistliche Finsternis einzulassen.


Sei abgesondert

Dina suchte Sichem nicht – sie wollte nur die Töchter des Landes sehen. Aber das genügte. Ein einziger Schritt in das falsche Umfeld veränderte alles. Wäre sie bei den Frauen ihres eigenen Hauses geblieben – so schlicht oder „altmodisch“ sie ihnen erschienen sein mögen – wäre sie sicher gewesen.

Als Frau Gottes musst du bewusst mit deinen Freundschaften umgehen und darauf achten, in welcher Gesellschaft du dich bewegst. Ob in der Schule, bei der Arbeit oder im Dienst: Bewahre dein Herz. Nicht jeder um dich herum geht den schmalen Weg (Matthäus 7,13–14).
Es ist besser, allein in Heiligkeit zu stehen, als von vielen umgeben zu sein, die dich ins Verderben führen.

Lass sie dich langweilig nennen. Lass sie sagen, du seist nicht zeitgemäß.
Deine Seele ist zu wertvoll, um Risiken einzugehen. Gott hat dich zur Heiligkeit berufen – zu einem Leben in Reinheit, um dein Erbe in Christus zu bewahren.

„Darum geht hinaus aus ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht der Herr; und rührt nichts Unreines an, und ich will euch aufnehmen.“
(2. Korinther 6,17, NKJV)


Ermutigung zum Schluss

Die Zeit, in der wir leben, verlangt ernsthafte Hingabe an Christus. Die Errettung erfordert Entschlossenheit und Ausdauer. Der Weg ist schmal und das Tor eng. Jesus sagte:

„Geht hinein durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der ins Verderben führt; und viele sind es, die dort hineingehen.“
(Matthäus 7,13, NKJV)

Lerne aus Dinas Fehler. Kompromittiere weder deinen Glauben noch deine Reinheit noch deine Zukunft wegen flüchtiger Freundschaft oder weltlicher Neugier. Sei wachsam, bete und umgib dich mit Menschen, die nach Heiligkeit streben.

Meide gottlosen Umgang.
Wähle den Weg der Gerechtigkeit.
Bleibe geborgen in Gott.

Der Herr segne dich reichlich.


 

Print this post

Über den Autor

Janet Mushi editor

Schreibe eine Antwort