„Alle Dinge sind mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand kennt den Sohn außer dem Vater, und niemand kennt den Vater außer dem Sohn und dem, dem der Sohn ihn offenbaren will.“
Dieser Vers unterstreicht die exklusive Autorität und das göttliche Wissen, das zwischen Vater und Sohn geteilt wird. Jesus ist nicht nur ein Prophet – er ist der ewige Sohn Gottes, einzigartig befugt, den Vater zu offenbaren. Das Heil und die Erkenntnis Gottes kommen allein durch Ihn (Johannes 14,6).
„Jesus wusste, dass der Vater alle Dinge in seine Hände gelegt hatte, und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrt.“
Dieser Abschnitt geschieht kurz bevor Jesus den Jüngern die Füße wäscht. Er bestätigt Christi Vorexistenz, göttliche Mission und Autorität über die gesamte Schöpfung – eine klare Bestätigung seiner Göttlichkeit. Er ist das Alpha und das Omega (Offenbarung 22,13) und kehrt zur Herrlichkeit zurück, die er vor der Schöpfung mit dem Vater geteilt hat (Johannes 17,5).
In dieser Vision sieht der Apostel Johannes eine Schriftrolle in der rechten Hand Gottes, versiegelt mit sieben Siegeln. Niemand im Himmel oder auf Erden ist würdig, sie zu öffnen – außer dem Lamm Gottes, Jesus Christus.
Diese Szene zeigt zwei zentrale theologische Wahrheiten:
Wenn ein Gläubiger heute stirbt, geht seine Seele ins Paradies – ein Ort des Friedens und der Ruhe in Gottes Gegenwart, auch bekannt als Abrahams Schoß (Lukas 16,22–25). Dies ist noch nicht der endgültige, ewige Himmel, der in Offenbarung 21–22 beschrieben wird, sondern eine vorübergehende Wohnung in Gottes Gegenwart.
„Wir haben guten Mut und ziehen es vor, vom Leib weg zu sein und zu Hause beim Herrn.“
Dies bestätigt, dass Gläubige sofort nach dem Tod in bewusste Gemeinschaft mit Christus eintreten, obwohl die Auferstehung des Leibes auf Christi Wiederkunft wartet (1. Thessalonicher 4,13–18).
Biblisch korrekt ist zu sagen, dass die himmlische Stadt – das Neue Jerusalem noch nicht von den Heiligen in körperlicher Form bewohnt wird. Jesus ist zum Vater aufgefahren und sitzt nun zu seiner Rechten (Hebräer 1,3), um einen Platz für sein Volk vorzubereiten.
„Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen… Ich gehe hin, um euch einen Platz vorzubereiten… und ich werde wiederkommen und euch zu mir nehmen.“
Dies deutet darauf hin, dass das endgültige Ziel der Gläubigen noch vorbereitet wird und bei Christi Zweiter Ankunft offenbar wird (vgl. Offenbarung 21,2). Während die Seelen der Gerechten beim Herrn sind, wird ihr endgültiger verherrlichter Zustand (auferstandene Körper in einem neuen Himmel und einer neuen Erde) noch nicht erreicht (Römer 8,23).
Sogar diejenigen, die genommen wurden, ohne zu sterben – Henoch (Genesis 5,24) und Elija (2. Könige 2,11) – wurden ins Paradies genommen, nicht in den endgültigen Himmel. Dies stimmt mit Jesu Aussage überein:
„Niemand ist je in den Himmel hinaufgegangen außer dem, der vom Himmel gekommen ist – der Sohn des Menschen.“
Zur Zeit dieser Worte war kein Mensch in die Fülle von Gottes himmlischer Wohnung eingegangen, außer Christus selbst, der von dort kam.
Viele Gläubige behaupten, den Himmel in Träumen oder Visionen gesehen zu haben. Während die Möglichkeit gottgegebener Visionen (Joel 2,28; Apostelgeschichte 2,17) nicht ausgeschlossen wird, ist es entscheidend, sie richtig zu interpretieren.
VISIONEN SIND SYMBOLISCH. Sie sind geistliche Offenbarungen, keine wörtlichen Besuche.
So wie Johannes „goldene Straßen“ und „Perlentore“ sah (Offenbarung 21,21), spiegeln diese Symbole göttliche Herrlichkeit, Reinheit und Majestät wider – nicht unbedingt physische Beschreibungen. Menschen können Bilder himmlischer Schönheit sehen, aber das bedeutet nicht, dass sie tatsächlich dort waren. Es ist wie ein Video über ein fremdes Land – man hat es gesehen, aber war nicht wirklich dort.
Gott spricht durch Symbole, um Wahrheiten zu vermitteln, die die menschliche Sprache übersteigen (1. Korinther 2,9–10).
Viele Glaubenshelden – Abraham, Mose, David – haben die Fülle von Gottes Verheißung noch nicht empfangen.
„Alle wurden für ihren Glauben gelobt, aber keiner von ihnen hat das erhalten, was verheißen war, da Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat, damit sie nur gemeinsam mit uns vollkommen gemacht werden.“
Die Heiligen, die im Glauben gestorben sind, warten auf die Auferstehung, wenn Gottes Volk gemeinsam verherrlicht wird (Römer 8,17; Philipper 3,20–21). Dies geschieht bei der Zweiten Ankunft Christi, wenn die Toten in Christus auferstehen und die Lebenden entrückt werden, um dem Herrn zu begegnen (1. Thessalonicher 4,16–17).
Die Wiederkunft Christi und die Entrückung der Kirche werden ein herrliches Ereignis für die Gläubigen sein – aber ein Moment des Schreckens und der Reue für die, die ihre Chance verpasst haben.
Jesus warnte wiederholt vor diesem Tag:
„Darum seid auch ihr bereit, denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, die ihr nicht erwartet.“
Für die Zurückgebliebenen erwartet die ewige Trennung von Gott – ein Ort, den die Bibel den Feuersee nennt (Offenbarung 20,15).
BEREUE. KEHRE HEUTE ZU GOTT ZURÜCK. Wenn du dies liest und weißt, dass du nicht mit Christus wandelst – zögere nicht. Die Einladung zum Heil steht noch offen, aber sie wird nicht ewig bestehen.
„Der Herr verzögert nicht sein Versprechen… Er ist geduldig mit euch und will nicht, dass jemand verloren geht, sondern dass alle zur Buße kommen.“
Lasst uns nicht leben, als wäre diese Welt unser Zuhause. Jesus bereitet etwas weit Größeres vor – neue Körper, einen neuen Himmel und eine neue Erde (Offenbarung 21,1–5). Aber nur die, die treu bleiben und in Ihm gefunden werden, werden an dieser Herrlichkeit teilhaben.
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