Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!

Eine biblische Aufforderung zur wahren Umkehr und Intimität mit Christus

Shalom und herzlich willkommen, während wir gemeinsam das Wort Gottes studieren!
Heute wollen wir über einen wichtigen Aspekt des Lebens und Wirkens von Jesus Christus nachdenken – eine Lektion, die tief auf unseren geistlichen Zustand eingeht und zeigt, was Gott wirklich von uns verlangt.

Die Bibel sagt uns klar, dass wir im Wissen um Christus wachsen müssen, damit wir nicht länger geistlich unreif und wankelmütig sind:

„…damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen wie Kinder, und von jedem Wind der Lehre getrieben…“ (Epheser 4,14)

Jesus diente allen ohne Vorurteil
In Seinem irdischen Dienst ging Jesus von Ort zu Ort und predigte das Evangelium allen Menschen – egal ob alt oder jung, reich oder arm, religiös oder Sünder. Er wendete sich sowohl den Reichen als auch den Armen zu, den „reinen“ und „unreinen“ Menschen, Kindern wie Älteren. Er bevorzugte keine bestimmte Gruppe, sondern machte sich allen verfügbar.

Dies lehrt uns, dass wir, wenn wir das Evangelium weitergeben, nicht wählerisch oder voreingenommen sein dürfen. Leider meiden einige die Armen, weil sie denken, diese hätten nichts zu bieten, während andere die Reichen meiden, weil sie unnahbar oder uninteressiert erscheinen. Jesus jedoch diskriminierte nicht; Sein Ziel war nicht materieller Gewinn, sondern die Rettung von Seelen für das Reich Gottes.

Jesus wurde missverstanden, aber Sein Ziel war Erlösung
Überall, wo Er hinkam, verstanden die Menschen Seine Absichten falsch.

Wenn Er sich mit Sündern und Armen abgab, nannten sie Ihn Trunkenbold oder unmoralisch.

Wenn Er unter den Reichen gesehen wurde, dachten manche, Er sei hinter ihrem Geld her.

Doch der Herr machte Sein Ziel klar: Er kam nicht, um Reichtum zu gewinnen, sondern um Sünder zur Umkehr zu rufen.

Matthäus 9,10–13:

„Und es begab sich, als Jesus zu Tisch lag in dem Haus, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und aßen mit Jesus und seinen Jüngern.
Als aber die Pharisäer dies sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: ‚Warum isst euer Lehrer mit Zöllnern und Sündern?‘
Jesus aber hörte es und sprach: ‚Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.
Geht hin und lernt, was das heißt: „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.‘“

„Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“ – Was bedeutet das?
Jesus zitierte Hosea 6,6 und betonte, dass Gott ein reumütiges, barmherziges Herz mehr schätzt als äußere religiöse Rituale. Jesus speiste nicht mit Zöllnern, weil Er ihren Reichtum brauchte, sondern um ihnen Barmherzigkeit anzubieten, damit sie ihre Sünde erkennen und umkehren.

Gott wünscht sich dein Herz, nicht dein Vermögen
Viele denken, Gott sei vor allem an unserem materiellen Wohlstand interessiert. Doch in Wahrheit liegt Gott nicht an deinem finanziellen Besitz, sondern an deinem geistlichen Zustand. Er freut sich nicht über dein materielles Vermögen, sondern über die Fülle deiner Seele.

Wenn Jesus heute in dein Leben kommt, fragt Er nicht nach deinen Besitztümern, sondern sagt erneut:

„Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“ (Matthäus 9,13)

Deshalb sagte Er: „Geht hin und lernt, was das bedeutet…“, denn die Menschen um Ihn herum verstanden Seine Mission falsch. Sie dachten, Sein Fokus liege auf Äußerlichkeiten, während Seine Mission innerlich und ewig war.

Das Beispiel von Maria und Martha
Eine weitere Geschichte, die diesen Punkt verdeutlicht, ist die von Maria und Martha (Lukas 10,38–42):

„Und es begab sich, dass Jesus in ein Dorf kam. Eine Frau namens Martha nahm ihn auf in ihr Haus.
Und sie hatte eine Schwester, die Maria hieß, die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte auf seine Worte.
Martha aber war beschäftigt mit viel Dienst. Sie trat zu ihm und sprach: ‚Herr, kümmerst du dich nicht darum, dass meine Schwester mich allein lässt dienen? Sag ihr, sie soll mir helfen!‘
Der Herr aber antwortete ihr: ‚Martha, Martha, du bist besorgt und unruhig über vieles.
Eines aber ist notwendig. Maria hat den guten Teil erwählt, der nicht von ihr genommen wird.‘“

Maria wählte, bei Jesus zu sitzen und auf Seine Worte zu hören – das „Eine, Notwendige“. Martha war mit Dienst beschäftigt, übersah dabei aber das, was Jesus wirklich bringen wollte: Leben durch Seine Worte.

Viele von uns sind wie Martha – wir eilen, Gott zu dienen, bevor wir Ihn durch Sein Wort und Seine Gegenwart wirken lassen. Jesus rügte Martha nicht wegen der Gastfreundschaft, sondern dafür, dass sie die Beziehung vor den Dienst stellte.

Wieder gilt: „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“

Biete keine Opfer ohne reines Herz
Zu oft konzentrieren sich Menschen auf Zehnten, Fasten oder Kirchenarbeit, während sie die Korruption, Sünde und geistliche Fäulnis in ihrem Herzen ignorieren. Das ist nicht, was Gott zuerst wünscht.

Matthäus 23,23–26:

„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und habt das Wichtigere im Gesetz vernachlässigt: Recht, Barmherzigkeit und Glauben…
Ihr blinden Pharisäer! Zuerst reinigt das Innere der Schale und des Tellers, damit auch das Äußere rein wird.“

Gott sagt: Reinige zuerst dein Herz – dann sind auch deine Opfer annehmbar.

Das Fasten, das Gott wünscht
Du magst oft fasten, laut beten oder großzügig geben, aber wenn du nicht wirklich Buße getan hast, verfehlst du, was Gott will. Wahres Fasten ist mehr als Mahlzeiten auszulassen.

Jesaja 58,6–7:

„Ist nicht das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu zerreißen, die Unterdrückten freizulassen…
Ist es nicht, dein Brot mit den Hungrigen zu teilen und die obdachlosen Armen ins Haus zu führen…?“

Wahres Fasten beginnt mit Gehorsam, Buße und Barmherzigkeit.

Heute ist der Tag, zu Gott zurückzukehren
Wenn du dein Leben noch nicht Jesus gegeben hast, ist die Tür noch offen – aber nicht für immer. Der Weg des Heils wird von Tag zu Tag enger:

Matthäus 7,13–14:

„Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt… Aber das Tor ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige finden ihn.“

Treffe jetzt die Entscheidung, von der Sünde umzukehren und dich Christus völlig hinzugeben. Bereue und lasse dich taufen.

Apostelgeschichte 2,38:

„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Was Gott wirklich von dir will
Gott verlangt nicht zuerst dein Geld, dein Fasten oder deine Kirchenarbeit. Er möchte dein Herz.

Psalm 51,17:

„Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz, o Gott, wirst du nicht verachten.“

Lass dein erstes Opfer ein reumütiges Herz sein – nur dann werden auch deine anderen Opfer Gott wohlgefällig sein.

Ich bete, dass Gott dir Verständnis und Überzeugung durch diese Botschaft schenkt. Wenn du bereit bist, gehe folgende Schritte:

Aufrichtig Buße tun: Wende dich von deinen Sünden ab, in Demut und Entschlossenheit.

Lass dich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung deiner Sünden (Apg 2,38).

Empfange den Heiligen Geist, der dich in alle Wahrheit führen und befähigen wird, ein heiliges Leben zu führen.

„Denn Gott will nicht, dass jemand verloren gehe, sondern dass alle zur Buße kommen.“ (2. Petrus 3,9)

Der Herr ruft dich jetzt – nicht für dein Opfer, sondern für deine Seele.

Print this post

Über den Autor

Neema Joshua editor

Schreibe eine Antwort