Wenn ein Mensch plötzlich stirbt, folgt auf den Moment seines Todes die Ankunft von Engeln, die von Gott gesandt wurden, um ihn zu seinem ewigen Ziel zu begleiten. Hat jemand ein Leben der Gerechtigkeit geführt, auf Jesus Christus vertraut und in Gehorsam gegenüber seinen Geboten gelebt, werden die Engel ihn freudig in den Himmel tragen, oft als Paradies bezeichnet (Lukas 23,43). Das Paradies, wie es in der Schrift beschrieben wird, ist ein vorübergehender Ruheort für die Erlösten, wo sie auf die endgültige Auferstehung und die Vereinigung mit ihrem verherrlichten Leib warten.
Jesus benutzte die Geschichte von Lazarus und dem reichen Mann, um uns einen Einblick zu geben, was nach dem Tod geschieht:
Lukas 16,22-23:
„Der Arme aber starb und wurde von den Engeln zu Abraham gebracht. Auch der Reiche starb und wurde begraben. Im Hades aber, wo er Qualen litt, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus an seiner Seite.“
Abrahams Seite oder Abrahams Schoß ist ein weiterer Begriff für das Paradies. Es ist ein Ort des Friedens, des Trostes und der Ruhe für diejenigen, die auf Gottes Heil vertraut haben. Obwohl es nicht der endgültige Himmel selbst ist, dient es den Gläubigen als vorübergehender Aufenthaltsort, bis zur endgültigen Auferstehung und Verherrlichung ihrer Körper.
Am Tag der Auferstehung werden alle Gerechten, sowohl die Verstorbenen als auch die Lebenden, in verherrlichte Körper verwandelt. Sie werden mit Jesus Christus vereint und in den Himmel aufgenommen, wo sie am Hochzeitsmahl des Lammes teilnehmen und die Ewigkeit in der Gegenwart Gottes verbringen. Dies ist die Verheißung des ewigen Lebens – ohne Schmerz, Trauer oder Tod, wo die Gläubigen Gott von Angesicht zu Angesicht sehen werden (Offenbarung 21,4).
Für diejenigen, die Christus ablehnen oder in unbußfertiger Sünde leben, ist die Geschichte eine andere. Der Moment ihres Todes markiert den Beginn der ewigen Trennung von Gott. Wie wir in Matthäus 13,49-50 lesen:
Matthäus 13,49-50:
„So wird es sein am Ende der Weltzeit: Die Engel werden aussenden die Bösen von den Gerechten und sie in den Feuerofen werfen; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.“
In der Geschichte vom reichen Mann und Lazarus wurde der reiche Mann nach seinem Tod in den Hades gebracht, einen Ort der Qual und der Trennung von Gott. Der Hades ist nicht das endgültige Ziel der Gottlosen, sondern ein vorübergehender Aufenthaltsort bis zum letzten Gericht, wenn die Gottlosen in den Feuersee, den zweiten Tod, geworfen werden (Offenbarung 20,14).
Lukas 16,24-26:
„Da rief er: ›Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers tauche in Wasser und meine Zunge kühle, denn ich leide Qualen in diesem Feuer!‹ Abraham aber sprach: ›Kind, bedenke, dass du dein Gut empfangen hast zu Lebzeiten und Lazarus ebenso das Böse; nun wird er hier getröstet, du aber leidest Qual. Und überdies ist zwischen uns und euch eine große Kluft entstanden, sodass niemand von hier zu euch gehen kann, auch niemand von dort zu uns kommen kann.‹“
Die Geschichte des reichen Mannes zeigt die Qual und Verzweiflung der Hölle. Während die Gerechten getröstet werden, erleben die Gottlosen eine ewige Qual. Eine große Kluft trennt sie, die unüberbrückbar ist – ein Zeichen für die endgültige Trennung nach dem Tod.
Nachdem die Gottlosen Zeit im Hades verbracht haben, werden sie auferweckt, um vor Gottes großem weißen Thron zu stehen und gerichtet zu werden, je nach ihren Werken (Offenbarung 20,11-15). Wer nicht im Buch des Lebens geschrieben steht, wird in den Feuersee geworfen, einen Ort unendlicher Qual. Dies ist das endgültige Schicksal aller, die Gottes Angebot der Rettung durch Jesus Christus ablehnen.
Offenbarung 20,14-15:
„Dann wurden der Tod und der Hades in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wer nicht im Buch des Lebens geschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geworfen.“
Die Bibel sagt klar: Nach dem Tod gibt es keine zweite Chance. Hebräer 9,27 sagt:
„Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,“
Wenn wir sterben, stehen wir sofort vor Gottes Gericht. Es gibt kein Fegefeuer, keine zweite Gelegenheit zur Umkehr nach dem Tod. Unser ewiges Schicksal wird im Todesmoment besiegelt – abhängig davon, ob wir zu Lebzeiten auf Jesus Christus vertraut haben.
In den letzten Momenten vor dem Tod empfinden manche Menschen Frieden und Trost. Viele berichten, Engel gesehen oder ihre Gegenwart gespürt zu haben, während andere Angst und Unruhe empfinden. Diese Erfahrungen spiegeln oft den Zustand ihrer Seele wider. Wer Frieden hat, wird vielleicht vom Trost der Engel begleitet und weiß, dass er seinem Herrn begegnen wird. Wer in Angst ist, erlebt vielleicht die Qual der ewigen Trennung von Gott.
Die Bibel gibt eine klare Botschaft: Entscheide dich jetzt für Christus. Du hast keine Garantie für morgen. Dein ewiges Schicksal hängt davon ab, ob du dein Vertrauen auf Jesus Christus als deinen Retter setzt. Die Wahl liegt bei dir, und deine heutige Entscheidung bestimmt, wo du die Ewigkeit verbringen wirst – entweder in Gottes Gegenwart oder in der ewigen Trennung von Ihm.
Johannes 14,6:
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
Bevor es zu spät ist, gib dein Leben Christus hin und sichere dir deinen Platz im Himmel. Die Bibel lehrt, dass wir durch Jesus Vergebung, Rettung und das Versprechen ewigen Lebens erhalten.
Entscheide dich heute für Christus und sichere dir dein ewiges Schicksal im Himmel. Warte nicht, bis es zu spät ist. Morgen ist nicht garantiert.
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