Title Dezember 2019

Ist die ewige Sicherheit biblisch?Antwort:

Die „ewige Sicherheit“ – oft ausgedrückt mit dem Satz „Einmal gerettet, für immer gerettet“ – ist die Überzeugung, dass ein Mensch, der durch den Glauben an Jesus Christus gerettet wurde, sein Heil niemals verlieren kann. Die Idee dahinter ist: Unsere Errettung beruht allein auf Gottes Gnade, nicht auf unseren Werken. Gott verspricht, die Gläubigen bis zum Ende zu bewahren.

Aber: Sagt die Bibel das wirklich so?

Ja – aber mit einer wichtigen Bedingung.
Die Bibel verspricht ewiges Leben denen, die an Jesus glauben. In Epheser 4,30, Römer 8,33–34 und Römer 8,38–39 heißt es, dass Gläubige mit dem Heiligen Geist versiegelt sind und nichts uns von Gottes Liebe trennen kann. Doch diese Zusagen gelten nur für Menschen, die im Glauben bleiben. Wer sich bewusst von Gott abwendet, kann sein Heil verlieren.

Ein einfaches Bild: Stell dir vor, du hältst die Hand eines Kindes und versprichst, es nicht fallen zu lassen – solange es bei dir bleibt. Wenn das Kind sich losreißt und wegläuft, liegt es nicht an dir, wenn es stürzt. Genauso ist es mit Gott: Er bewahrt uns, solange wir bei Ihm bleiben.

Der geistliche Kampf nach der Errettung
Errettung ist der Anfang, nicht das Ende. Wenn wir gerettet sind, beginnt ein geistlicher Kampf. Der Teufel will uns durch Versuchung und Zweifel vom Glauben abbringen. Wenn unser Heil völlig sicher wäre, bräuchte er sich nicht so sehr anstrengen, uns zu Fall zu bringen.

Der Apostel Paulus schrieb:

„Ich bezwinge meinen Körper und mache ihn mir untertan, damit ich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verwerflich werde.“
(1. Korinther 9,27)

Paulus zeigt: Selbst er hätte abfallen können, wenn er nicht treu geblieben wäre. Er wusste, dass Ausdauer und Treue notwendig sind.

Die Gefahr der Selbstsicherheit im Glauben
Viele Christen – auch Pastoren – glauben, sie seien auf ewig sicher, obwohl sie bewusst in Sünde leben. Sie vertrauen auf eine vergangene Bekehrung, ohne heute in Umkehr zu leben.

Ein warnendes Beispiel ist Judas Iskariot. Er war von Jesus berufen, lebte drei Jahre mit Ihm und diente mit Ihm. Und doch verriet er Jesus – und verlor alles. Wenn sogar Judas abfallen konnte, dürfen auch wir uns nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Wenn du einmal gerettet wurdest, jetzt aber in bewusster Sünde lebst und nicht umkehrst, dann kannst du nicht davon ausgehen, dass du weiter unter Gottes Schutz stehst.

Bleibe treu – schätze dein Heil
Die Bibel ruft uns auf, unsere Errettung ernst zu nehmen:

„Darum, liebe Geschwister, bemüht euch, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.“
(2. Petrus 1,10)

Fazit:
Ewige Sicherheit gibt es – aber nur für die, die in Christus bleiben. Errettung ist keine einmalige Entscheidung, sondern eine lebenslange Beziehung. Deshalb sagen wir:
„Einmal gerettet – für immer gerettet, aber auch: Einmal gerettet – für immer nachfolgend.“

Sei gesegnet.


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Was ist Weihnachten? Steht Weihnachten in der Bibel?

Was ist Weihnachten?

Das Wort „Weihnachten“ setzt sich zusammen aus „Christ“ und „Messe“ (englisch: Christ-Mass) – also einem Gottesdienst zur Feier der Geburt Jesu Christi. Weltweit feiern Milliarden Christen den 25. Dezember als den Tag, an dem Jesus geboren wurde. Aber wurde Jesus wirklich an diesem Datum geboren? Schauen wir uns das aus biblischer Sicht an.

Steht im Bible, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde?
Nein. Die Bibel nennt weder ein genaues Datum noch einen Monat für die Geburt Jesu. Im Laufe der Zeit haben verschiedene Gruppen aufgrund historischer und biblischer Hinweise unterschiedliche Monate vorgeschlagen – darunter April, August, September, Oktober und Dezember. Der 25. Dezember wurde schließlich am weitesten verbreitet angenommen, ist aber biblisch nicht bestätigt.

Biblische Hinweise sprechen dagegen, dass Jesus im Dezember geboren wurde
Ein wichtiger Hinweis findet sich in der Geschichte von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer.

In Lukas 1,5-9 wird Zacharias als Priester der Abteilung Abija beschrieben, der im Tempel diente, als der Engel Gabriel zu ihm kam. Um den Zeitpunkt einzuordnen, müssen wir die Priesterabteilungen kennen, die in 1. Chronik 24,7-18 beschrieben werden.

Die Abteilung Abija war die achte von 24 Priestergruppen. Jede Gruppe diente eine Woche im Tempel, beginnend mit dem ersten Monat des jüdischen Kalenders, der ungefähr Anfang April entspricht. Die achte Gruppe diente also etwa Mitte Juni.

Kurz nach diesem Tempeldienst wurde Elisabeth schwanger mit Johannes dem Täufer. Sechs Monate später erschien der Engel Gabriel Maria und kündigte die Geburt Jesu an (Lukas 1,26). Das legt nahe, dass Jesus etwa im September oder Anfang Oktober geboren wurde – zur Zeit des Laubhüttenfestes, einem großen jüdischen Fest.

Diese Zeitangabe passt gut zum biblischen und historischen Kontext und spricht dafür, dass Jesus nicht im Dezember geboren wurde.

Woher kommt der 25. Dezember als Weihnachtsdatum?
Der 25. Dezember wurde wahrscheinlich von frühen römischen Christen gewählt, um heidnische Wintersonnenwendenfeste zu ersetzen, darunter den Geburtstag des römischen Sonnengottes Mithras und ähnliche Sonnenfeiern.

Mit diesem Datum wollten Christen die Aufmerksamkeit von Götzenanbetung weglenken hin zum wahren „Licht der Welt“ – Jesus Christus (Johannes 8,12).

Ist es falsch, Weihnachten am 25. Dezember zu feiern?
Die Bibel befiehlt uns nicht, Jesu Geburt an einem bestimmten Tag zu feiern, verbietet es aber auch nicht. Paulus schreibt in Römer 14,5-6:

„Der eine hält den einen Tag höher als den andern; der andere hält alle Tage gleich. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss. Wer auf den Tag achtet, achtet auf den Herrn.“ (Lutherbibel 2017)

Solange die Feier dem Herrn gewidmet ist – mit Dank, Anbetung und Ehrfurcht – ist es nicht falsch. Ob du den 25. Dezember oder einen anderen Tag wählst, wichtig ist, dass dein Herz aufrichtig ist.

Wird der Tag jedoch für ungöttliches Verhalten genutzt – wie Trunkenheit, Götzendienst, Unmoral oder Materialismus – dann missfällt es Gott, egal mit welcher Absicht.

Die wirklich wichtige Frage: Hast du das Geschenk Christi empfangen?
Es ist gut, über Jesu Geburt nachzudenken. Aber entscheidend ist, ob Christus in deinem Herzen geboren ist. Die letzten Tage sind nahe, und alle Zeichen deuten auf die baldige Wiederkunft Jesu hin.

Hast du Buße getan? Bist du auf den Namen Jesu Christi getauft zur Vergebung deiner Sünden (Apostelgeschichte 2,38)? Hast du das Geschenk des Heiligen Geistes empfangen?

Jetzt ist die Zeit, dein Leben mit Gott in Ordnung zu bringen – nicht nur ein Datum zu feiern.


Fazit

Jesus wurde wahrscheinlich nicht am 25. Dezember geboren, und das Wort „Weihnachten“ findet sich nicht in der Bibel. Trotzdem ist es nicht sündhaft, die Geburt Jesu mit Ehrfurcht und von Herzen zu feiern. Entscheidend ist, worauf dein Herz ausgerichtet ist und warum du feierst.

Wenn der 25. Dezember für dich ein Tag ist, an dem du Gott verherrlichst, den Retter reflektierst und die Botschaft der Hoffnung weitergibst, dann hat er Bedeutung. Wird er jedoch zu einem Tag von Sünde, Selbstsucht und Weltlichkeit, ist es besser, ihn nicht zu feiern.

Der Herr segne dich.


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