Wer waren die Hiwiter?

Wer waren die Hiwiter?

 

 


 

Die Hiwiter gehörten zu den sieben kanaanäischen Völkern, die Gott Israel bei der Einnahme des verheißenen Landes zu überwinden gebot.

„Als nun der HERR, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du kommen wirst, es einzunehmen, und er vor dir viele Völker vertreibt: die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du, und wenn der HERR, dein Gott, sie vor dir dahin gibt, dass du sie schlägst, so sollst du sie verbannen, dass du keinen Bund mit ihnen machst und ihnen nicht Gnade erzeigst.“
(5. Mose 7,1–2)

Die Hiwiter waren also eines der Völker, deren Anwesenheit im Land Israel ein Bild für die geistlichen Kämpfe ist, denen auch wir heute gegenüberstehen. Diese Nationen stehen sinnbildlich für Sünde, Versuchung und geistliche Mächte, die überwunden werden müssen, wenn wir das Erbe empfangen wollen, das Gott uns verheißen hat.

Die Bibel berichtet, dass die Hiwiter an Orten wie Sichem, Gibeon und dem Libanongebirge siedelten (Josua 9,1; Richter 3,3). Besonders bekannt ist ihre List in der Geschichte mit Josua: Sie täuschten Israel, indem sie vorgaben, aus einem fernen Land zu kommen, um einen Bund zu schließen. Josua und die Obersten Israels fragten jedoch den HERRN nicht um Rat und gingen auf den Betrug ein (Josua 9,14–15).

Diese Episode macht deutlich, wie gefährlich es ist, sich nicht auf Gottes Weisung zu verlassen. Die Hiwiter stehen symbolisch für Täuschung und Kompromissbereitschaft – Dinge, die Gottes Volk schwächen können, wenn es nicht wachsam ist.

„Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben…“
(1. Petrus 5,8–9)

So wie Israel angewiesen war, keinen Bund mit den Hiwitern zu schließen, so sollen auch wir heute keine Kompromisse mit der Sünde eingehen. Christus hat uns durch sein Kreuz den Sieg gegeben, aber wir sind aufgerufen, wachsam zu bleiben und uns in seiner Wahrheit zu verankern.

„Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.“
(Epheser 6,12)

Die Hiwiter erinnern uns daran, dass Täuschung ein mächtiges Werkzeug des Feindes ist. Nur durch Gottes Wort und den Heiligen Geist können wir zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden und den Sieg behalten.



 

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Über den Autor

Rose Makero editor

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