Title 2019

Was ist die Hölle?

Die Hölle oder „Jehannam“ ist ein Wort mit griechischem Ursprung, „Gehenna“, das aus dem jüdischen Begriff „Ge-Hinnom“ stammt und das „Tal des Sohnes Hinnoms“ bedeutet. Dieses Tal lag südlich der Stadt Jerusalem und war als Tofet bekannt. Dort brachten Menschen, die Gott nicht kannten, ihre Kinder als Opfer dar, indem sie sie in das Feuer für die Götter Kanaanis warfen. Das war ein großes Gräuel vor Gott und einer der Gründe, warum das Volk ins babylonische Exil geführt wurde.

Jehannam in der Bibel
Wir lesen dazu in:

Jeremia 7,30-31:
„Denn die Söhne Judas haben das Böse vor meinen Augen getan, spricht der HERR. Sie haben ihre Gräuel in dieses Haus getan, das nach meinem Namen genannt wird, um es zu entweihen.
31 Sie haben eine Stätte gebaut, auf dem hohen Tofet im Tal des Sohnes Hinnoms, um ihre Söhne und Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten habe und was mir nicht in den Sinn gekommen ist.“

Jeremia 19,1-6:
„1 Da sprach der HERR zu mir: Geh hin und kauf einen Töpferkrug von einem Töpfer, und nimm einige Älteste des Volkes und einige der Priester mit dir;
2 und geh zum Tal des Sohnes Hinnoms, nahe zum Eingang des Gefäßtors, und verkündige dort die Worte, die ich dir sagen werde.
3 Sprich: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige Judas und ihr Bewohner Jerusalems! So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich bringe Unheil über diesen Ort, so daß alle, die davon hören, ihre Ohren vernehmen werden.
4 Denn sie haben mich verlassen und diesen Ort zu einer Stätte des Fremdengottes gemacht; hier haben sie wohlriechende Räucherwerke für andere Götter verbrannt, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige Judas kannten, und haben diesen Ort mit dem Blut unschuldiger Menschen erfüllt.
5 Sie haben für Baal an seinem Platz einen Altar gebaut, um ihre Söhne ins Feuer zu verbrennen als Brandopfer für Baal, was ich nicht geboten und nie gedacht habe.
6 So wahr ich lebe, spricht der HERR, es werden Tage kommen, da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet nennen oder Tal des Sohnes Hinnoms, sondern Tal des Schreckens.“

Später entweihte König Josia diesen Ort, und er wurde nicht mehr für solche okkulten Handlungen benutzt:

2. Könige 23,10:
„Er entweihte auch das Tofet im Tal des Sohnes Hinnoms, damit niemand seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer dem Moloch opferte.“

Der Ort wurde jedoch weiterhin als städtische Müllhalde benutzt, wo Leichen von Verbrechern, tote Tiere und allerlei Unrat verbrannt wurden. Daher war das Tal ständig in Flammen, mit dichtem Rauch und beißendem Gestank.

Die Fliegen der Hölle
In den Bereichen, wo das Feuer nicht richtig hinkam, gab es sehr viele Fliegen, die mitten durch die Leichen flogen. Niemand konnte dort auch nur zwei Minuten aushalten. Wenn du schon mal eine große Mülldeponie gesehen hast, ist das nur ein winziger Vergleich zu dem, was Gehenna war – ein wirklich schrecklicher Ort. Die Fliegen dort waren schwer zu töten, anders als gewöhnliche Fliegen.

Deshalb benutzte Jesus dieses Bild, um die wahre Gestalt der Hölle für Sünder zu erklären:

Markus 9,43-48:
„43 Wenn deine Hand dich zum Abfall bringt, hau sie ab; es ist besser für dich, in das Leben einzugehen, lahm, als zwei Hände zu haben und in die Hölle zu kommen, in das unauslöschliche Feuer,
44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht aus ist.
45 Und wenn dein Fuß dich zum Abfall bringt, hau ihn ab; es ist besser für dich, hinkend ins Leben einzugehen, als zwei Füße zu haben und in die Hölle geworfen zu werden,
46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht aus ist.
47 Und wenn dein Auge dich zum Abfall bringt, reiß es aus; es ist besser für dich, mit einem Auge in das Reich Gottes zu kommen, als zwei Augen zu haben und in die Hölle geworfen zu werden,
48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht aus ist.“

Es ist offensichtlich, dass niemand an einem schmutzigen Ort bleiben möchte. Das zeigt uns auch: Vermeide die Hölle, denn sie ist echt, ein Ort ohne Freude, voller Qualen, wo man auf das endgültige Gericht wartet, bevor man in den Feuersee geworfen wird.

Bist du außerhalb oder innerhalb von Christus?
Wenn du außerhalb von Christus bist, dann ist jetzt die Zeit zur Umkehr! Gib dein Leben Jesus, er wird dich aufnehmen und dir vollkommen vergeben. Der Himmel ist für dich bereit, und Gott will nicht, dass dein Platz verloren geht.

Gott segne dich.

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WAS IST DIE KIRCHE?

Was ist die Kirche? Was genau ist die Kirche Gottes?

Diese Frage verwirrt viele Menschen, weil sie denken, die Kirche sei nur ein Gebäude. Doch das ist nicht die wahre Bedeutung von „Kirche“. Das Wort „Kirche“ stammt vom griechischen Wort Ekklesia ab, was „die Berufenen“ bedeutet. In der Zeit des Neuen Testaments bezeichnete Ekklesia jede Versammlung von Christen – also die Berufenen. Eine solche Versammlung konnte aus nur zwei oder mehreren Personen bestehen, wie Jesus selbst sagte:

Matthäus 18,20:
„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

So wurde deutlich, dass überall, wo Menschen, die an Christus glauben, zusammenkommen – sei es zuhause, im Tempel, in der Synagoge oder an jedem anderen Ort – im Namen Jesu, unabhängig von den äußeren Umständen, bereits Kirche ist.

Paulus sagt dazu in Galater 1,13:


„Denn ihr habt ja von meinem früheren Leben im Judentum gehört, wie ich die Gemeinde Gottes über Gebühr verfolgt und zerstört habe.“

Hast du gesehen? Hier bezeichnet Paulus die Kirche nicht als Gebäude, sondern als die Christen, die er damals verfolgt hat. Also, was ist die Kirche? Es ist die Versammlung der Berufenen (oder einfach gesagt: der Christen).

Kurz gesagt: Jede Versammlung, die nicht christlich ist, also Christus nicht als das Haupt anerkennt, egal wie groß sie ist, egal in welchem Gebäude sie sich befindet, egal wie geordnet sie wirkt, ist keine biblische Kirche. Sie ist wie ein Körper ohne Kopf – tot. Ebenso kann jede Versammlung ohne Christus keine Kirche sein.

Paulus schreibt weiter in Epheser 1,20–23:


„Er hat die Macht in Christus wirksam gemacht, als er ihn von den Toten auferweckte und ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Regionen setzte, weit über alle Herrschaft, Gewalt, Macht und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Und er hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.“

Amen.

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Warum ist Gott nicht sichtbar?

(Kurz gesagt: Warum sehen wir Gott nicht?) … Das ist eine Frage, die sich fast jeder schon einmal gestellt hat, vielleicht auch du: Warum zeigt sich Gott nicht deutlich und wir können ihn sehen, so wie wir uns gegenseitig sehen? Warum hören wir ihn nicht, so wie wir uns gegenseitig hören? Viele sagen: Es ist einfach, Gottes Werke zu sehen, aber ihn selbst zu erkennen ist schwer. Warum hat Gott sich so entschieden? Viele zweifeln deswegen an seiner Existenz oder sagen sogar, Gott sei tot.

Doch bringt Unglaube Gottes Unsichtbarkeit als Lösung? Die Antwort ist: Nein! Gott bleibt Gott, egal was wir von ihm denken oder sagen. Das Einzige, was wir uns fragen können, ist: Warum zeigt Gott sich nicht?

Die Wahrheit ist, Gott ist nicht immer unsichtbar. Die Bibel sagt, dass wir ihn sehen werden – von Angesicht zu Angesicht. Es wird Zeiten geben, in denen wir bei ihm sein werden und mit ihm sprechen, so wie man sich gegenübersitzt (vgl. Matthäus 5,8; 1. Korinther 13,11-12). In Offenbarung 21,3 heißt es:

„Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: ‚Siehe da, die Wohnung Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein.‘“

Aber jetzt lässt Gott uns in dieser Phase der Unsichtbarkeit leben, damit wir etwas lernen. Wenn wir Gottes Plan richtig verstehen, werden wir nicht mehr kindisch denken. Überlege mal: Wenn du ein Kind oder ein Jugendlicher bist, wie fühlst du dich, wenn dein Elternteil ständig überall bei dir ist – beim Essen, in der Schule, beim Spielen – um dich zu überwachen? Das macht dich zwar sicher, aber du verlierst auch einen Teil deiner Freiheit. Du brauchst aber Freiheit, um reif zu werden.

So ist es auch mit Gott. Wir sagen oft: „Herr, ich will dich jede Stunde sehen, jede Stunde deine Stimme hören, ich will, dass du immer bei mir bist!“ Doch das wäre, als würden wir Gott unter Druck setzen und ihn ohne die Freiheit dienen, die er sich wünscht.

Viele wünschen sich, Gott würde ihnen direkt immer sagen, was sie tun sollen, als wäre er ein GPS, das jeden Schritt vorschreibt: „Geh fünf Schritte vor, dann dreh rechts, dann links…“ Doch Gott gibt uns eine „Landkarte“ in die Hand, die Bibel, die uns von Anfang bis Ende unserer Lebensreise leitet. Darin sind auch Warnungen vor falschen Wegen und Ratschläge zum richtigen Weg enthalten. Die Wahl liegt bei uns: Leben wir nach dem Weg des Lebens oder dem Weg des Todes? Die Bibel zeigt beides klar.

Wenn du dein Leben Christus übergibst und die Wahrheit kennst, wirst du nicht plötzlich eine Stimme hören, die dir sagt, du sollst dies oder jenes nicht tun. Wenn so etwas geschieht, möchte Gott dir etwas beibringen, aber es ist nicht immer dauerhaft so. Deine Verantwortung ist es, gemäß dem Lebensweg in der Bibel zu leben, damit du das gute Ende erreichst – frei und im Willen Gottes.

Das ist wie bei einer klugen Frau, die heiratet. Sie wartet nicht darauf, dass ihr Mann ihr sagt, sie soll Tee kochen oder auf den Markt gehen. Sie kennt ihre Pflichten als Ehefrau und handelt eigenverantwortlich. Ebenso kennt ein kluger Mann seine Rolle als Ehemann und wartet nicht darauf, dass seine Frau ihm sagt, er solle „Holz holen“ oder „Essen machen“. Sie arbeiten zusammen zum Wohl der Familie.

Wenn du Christ bist, erwarte nicht ständig direkte Anweisungen vom Herrn. Du wirst viel beten und fasten und manchmal keine Antwort hören. Aber erkenne deine Aufgaben als Christ und lebe nach der Bibel, die dir gegeben wurde! Wenn später noch Korrekturen nötig sind, wird dir der Herr sagen, wo du dich ändern sollst.

Zum Beispiel wissen wir als Christen, dass wir Gott durch Taten und Rechtfertigung Früchte bringen sollen. Warte nicht darauf, dass Gott dich auffordert, Zeugnis zu geben, sondern handle frei im Glauben. Viele Menschen brauchen Gott und dich, so wie du bist, nicht erst nach Visionen.

  1. Korinther 3,17:
    „Der Herr aber ist Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“

Dies sind die letzten Tage. Unser Herr steht an der Tür, um zurückzukehren. Deshalb müssen wir unser Streben verstärken, ihn zu suchen.

Der Herr segne dich.


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Was ist die Bibel?

Die Bibel ist das inspirierte Wort Gottes, eine Sammlung heiliger Schriften, die seinen Plan für die Menschheit offenbaren. Der Name „Bibel“ stammt vom griechischen Wort Biblia, was „Bücher“ bedeutet. Ein einzelnes Buch wird Biblion genannt, während Biblia verwendet wird, wenn man sich auf mehrere Bücher bezieht.

Die Bibel ist mehr als nur ein gewöhnliches Buch – sie ist die göttliche Offenbarung von Gottes Willen, seinem Charakter und seinem Erlösungsplan für die Menschheit. In 2. Timotheus 3,16-17 (Luther 1984) heißt es:

„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei und zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“

Wer hat die Bibel geschrieben?

Die Bibel wurde über einen Zeitraum von etwa 1.500 Jahren von mehr als 40 verschiedenen Autoren verfasst. Diese Autoren kamen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, darunter Könige (David, Salomo), Propheten (Jesaja, Jeremia), Ärzte (Lukas), Fischer (Petrus, Johannes) und Zöllner (Matthäus). Trotz der verschiedenen Zeiten, Kulturen und Berufe der Autoren tragen ihre Schriften eine einheitliche Botschaft – Gottes Liebe und seinen Plan für das Heil der Menschheit.

Obwohl Menschen die Worte geschrieben haben, war es der Heilige Geist, der sie inspiriert hat, sodass jede Botschaft im Einklang mit Gottes Willen stand (2. Petrus 1,20-21, Luther 1984).

Der Aufbau der Bibel

Die Bibel ist in zwei Hauptteile unterteilt:

  1. Das Alte Testament (39 Bücher) – Es wird auch als das Erste Bündnis bezeichnet. Es beschreibt die Schöpfung, die Geschichte Israels, Gottes Gesetze und Prophezeiungen über den kommenden Messias. Es umfasst:

    • Das Gesetz (Tora/Pentateuch) – Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri, Deuteronomium

    • Geschichtliche Bücher – Josua, Richter, Ruth, etc.

    • Weisheitsliteratur – Psalmen, Sprüche, Prediger

    • Prophetische Bücher – Jesaja, Jeremia, Daniel, etc.

  2. Das Neue Testament (27 Bücher) – Auch das Zweite Bündnis genannt. Es erfüllt die Prophezeiungen des Alten Testaments und konzentriert sich auf das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi sowie auf die Entstehung der Kirche. Es umfasst:

    • Die Evangelien – Matthäus, Markus, Lukas, Johannes (Leben und Lehren von Jesus)

    • Apostelgeschichte – Die Geschichte der frühen Kirche

    • Briefe – Geschrieben von Paulus, Petrus, Johannes, Jakobus und Judas

    • Offenbarung – Ein prophetisches Buch über das zweite Kommen Christi

Die zentrale Botschaft der Bibel

Im Mittelpunkt der Bibel steht eine Person – Jesus Christus. In Johannes 5,39 (Luther 1984) sagte Jesus:

„Ihr forscht in der Schrift, weil ihr meint, in ihr das ewige Leben zu haben; und sie ist es, die von mir zeugt.“

Vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung kündigt jedes Buch das Kommen und Werk von Christus an. Im Alten Testament wird der kommende Erlöser prophezeit, im Neuen Testament wird Jesus als der Sohn Gottes offenbart, der diese Prophezeiungen erfüllt hat.

Warum ist die Bibel wichtig?

  • Es ist Gottes direkte Offenbarung an die Menschheit – Die Bibel ist der Hauptweg, auf dem Gott heute mit uns spricht, anders als jedes andere Buch.

  • Es ist ein Leitfaden für das Leben – In Psalm 119,105 (Luther 1984) heißt es: „Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Weg.“

  • Es zeigt den einzigen Weg zum Heil – Jesus sagte in Johannes 14,6 (Luther 1984): „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.“

  • Es ist lebendig und mächtig – In Hebräer 4,12 (Luther 1984) heißt es: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert.“

  • Es bereitet uns auf die Ewigkeit vor – Die Bibel lehrt uns nicht nur, wie wir leben sollen, sondern offenbart auch Gottes ewigen Plan für seine Menschen.

Fazit

Die Bibel ist mehr als nur ein religiöses Buch – sie ist das lebendige Wort Gottes. Sie offenbart seinen Willen, lehrt seine Wahrheit und führt Menschen durch Jesus Christus zum ewigen Leben. Kein anderes Buch in der Geschichte hat Leben verändert, Nationen geformt und die Zeitprüfung überstanden wie die Bibel.

Um Gott und seinen Plan zu verstehen, muss man sein Wort studieren, an Jesus Christus glauben und seinen Lehren folgen.

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DAS WERK DES UMHERSTREIFENDEN SATANS

Die Bibel lehrt uns, dass eines der Hauptmerkmale Satans das „Umherstreifen“ ist. Dieses Umherstreifen ist nicht ziellos oder zufällig, sondern eine bewusste Handlung, die das wahre Wesen Satans offenbart. In der biblischen Bedeutung beschreibt dieses Umherstreifen ein rastloses, hinterlistiges Suchen – mit dem Ziel zu verschlingen und zu zerstören. Satans Umherstreifen entspringt nicht bloßer Neugier, sondern seinem Verlangen, zu fangen und zu versklaven. Wo immer er eine Gelegenheit findet, nutzt er sie, um seine zerstörerischen Pläne zu verwirklichen.

Ein ähnliches rastloses, raubtierhaftes Verhalten erkennen wir auch in dem Wort „Mzungu“, einem ostafrikanischen Begriff, der ursprünglich „der Umherstreifende“ bedeutete. Zur Zeit des Kolonialismus durchstreiften Europäer Afrika, um Ressourcen zu suchen, um damit ihre eigenen Länder zu bereichern. Fanden sie ein Land von Reichtum, blieben sie, unterdrückten die Menschen und eigneten sich alles an.

So handelt auch Satan. Sein Erfolg hängt davon ab, dass er unermüdlich umherzieht, um diejenigen zu finden, die er fangen und zerstören kann. Ohne dieses rastlose Umherstreifen kann er sein Reich der Finsternis nicht ausbauen. Im Buch Hiob lesen wir, dass, als sich die Engel Gottes vor Ihm versammelten, auch Satan erschien. Gott fragte ihn:

Hiob 1,7 (Lutherbibel 2017)

Der HERR sprach zu dem Satan: Wo kommst du her?
Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin- und her durchzogen.

Beachte: Satan sagt, er habe die Erde „hin- und her durchzogen“. Das zeigt, dass sein Einfluss weltumspannend ist. Er ist nicht an einen Ort gebunden, sondern bewegt sich aktiv durch alle Institutionen, Kulturen, Organisationen und selbst Religionen. Deshalb kann Satan auch mitten in der Kirche erscheinen. Sein Ziel ist nicht zu reisen oder zu erkunden, sondern Gelegenheiten zu finden, zu verderben, zu zerstören und gefangen zu nehmen. Er ist ständig auf der Suche nach geistlichem Wachstum oder Erfolg, um es zu behindern, zu verzerren oder zu vernichten.

Um das Ausmaß von Satans Hass und Zerstörungswillen zu verstehen, betrachte, was Hiob geschah, nachdem Gott seinen schützenden Zaun zurückgezogen hatte. Hiob 1,9-12 zeigt uns, dass Satans Verlangen, Hiob zu schaden, sich nicht nur auf seinen Besitz beschränkte, sondern auf sein ganzes Leben abzielte:

Hiob 1,9-12 (Lutherbibel 2017)

Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet?
Hast du nicht ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher beschützt? Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande.
Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen.
Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht.

Mit Gottes Erlaubnis entfachte Satan eine Reihe von Angriffen. Ein Blitzschlag tötete Hiobs Vieh, feindliche Räuber raubten seinen Besitz. Doch Satan gab sich damit nicht zufrieden: Auch Hiobs Kinder ließ er sterben, und ein Sturm zerstörte Hiobs Haus. All dies sind Werke von Satans Umherstreifen – seine Suche nach einem Opfer, das er vernichten kann. Ebenso kann Satan auch in deinem Leben solche Katastrophen verursachen, wenn du dich außerhalb von Gottes Schutz befindest.

1. Petrus 5,8-9 (Lutherbibel 2017) warnt uns ausdrücklich vor diesem Umherstreifen Satans:

Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne.
Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass eben dieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.

Petrus verwendet das Bild des „brüllenden Löwen“, um Satans rastlose Jagd zu beschreiben. Er schleicht umher, stets auf eine Gelegenheit lauernd. Das verdeutlicht seine raubtierhafte Natur und seine unermüdliche Wachsamkeit gegenüber den Schwachen – denjenigen, die nicht fest im Glauben stehen. Der Schlüssel zur Abwehr Satans liegt im festen Glauben und im Bewusstsein, dass wir nicht allein kämpfen. Gläubige auf der ganzen Welt erleben ähnliche Anfechtungen, aber durch den Glauben können wir überwinden.

Satans Ziel ist nicht nur, Schaden zuzufügen oder Unannehmlichkeiten zu bereiten, sondern vollständig zu zerstören. Wenn du dich außerhalb von Gottes Schutz befindest, wenn du nicht durch Christus errettet bist, hat Satan freien Zugang, in deinem Leben Unheil anzurichten. Epheser 6,11-12 macht deutlich, dass unser Kampf ein geistlicher ist und wir entsprechend gerüstet sein müssen:

Epheser 6,11-12 (Lutherbibel 2017)

Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Dieser Abschnitt zeigt uns: Unser Kampf ist nicht gegen Menschen, sondern gegen geistliche Mächte der Finsternis gerichtet. Satan und seine Heerscharen wirken unablässig gegen Gottes Volk. Unsichtbar, aber real – ihr Ziel ist es, Gläubige durch Täuschung, Versuchung und Zerstörung zu Fall zu bringen.

Satans endgültiges Verlangen ist es, Menschen in ihren Sünden sterben zu lassen, sie in die ewige Trennung von Gott in der Hölle zu führen. Deshalb arbeitet er so unermüdlich daran, Menschen vom Glauben an Jesus Christus fernzuhalten. Wenn du außerhalb des Heils bist, wird Satan alles daransetzen, dass es so bleibt. Johannes 10,10 zeigt uns deutlich Satans Absicht:

Johannes 10,10 (Lutherbibel 2017)

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.

Jesus stellt hier Sein Werk dem Satans gegenüber. Während Satan nur darauf aus ist, zu stehlen, zu töten und zu zerstören, ist Christus gekommen, um Leben zu schenken – Leben in Fülle durch den Glauben an Ihn.

Der Weg zur Errettung und zum Schutz

Wenn du dies liest und erkennst, dass du außerhalb von Gottes Schutz stehst, zeigt dir die Bibel einen klaren Weg zur Errettung. Zuerst musst du Buße tun – dich von deinen Sünden abwenden und Jesus Christus als deinen Herrn und Retter anerkennen. Apostelgeschichte 2,38 spricht über die Notwendigkeit von Umkehr und Taufe:

Apostelgeschichte 2,38 (Lutherbibel 2017)

Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.

Buße bedeutet nicht nur, Reue zu empfinden. Sie beinhaltet eine völlige Abkehr von der Sünde hin zu Christus. Die Taufe ist das äußere Zeichen dieser inneren Veränderung und markiert den Moment, in dem du öffentlich deinen Glauben an Jesus Christus bekennst und die Vergebung der Sünden empfängst. Die Taufe soll im Wasser durch Untertauchen im Namen Jesu Christi geschehen, wie es im Missionsbefehl gelehrt wird:

Matthäus 28,19 (Lutherbibel 2017)

Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Durch die Taufe identifizierst du dich mit Jesu Tod, Begräbnis und Auferstehung. Sie ist ein kraftvolles Zeugnis deiner Zugehörigkeit zu Christus. Der Heilige Geist wird dich dann befähigen, gegen Satans Angriffe standhaft zu bleiben und dir Schutz gegen seine Machenschaften schenken.

Römer 8,11 (Lutherbibel 2017)

Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird auch derselbe, der Christus von den Toten auferweckt hat, eure sterblichen Leiber lebendig machen um desselben willen, der in euch wohnt.

Wenn du den Heiligen Geist empfängst, erhältst du die Kraft, Versuchungen zu widerstehen, Wahrheit zu erkennen und bleibenden Schutz durch Gottes Gegenwart in deinem Leben. Der Heilige Geist ist dein Siegel für das ewige Leben und den Sieg über den Feind.

Wenn du dein Leben noch nicht Christus übergeben hast, dann ist heute der Tag dafür. Tue Buße, nimm Jesus als deinen Retter an und lasse dich taufen, damit deine Errettung vollendet wird. Dann wirst du unter Gottes Schutz stehen und Satan wird keine Macht mehr über dich haben.

Offenbarung 12,11 (Lutherbibel 2017)

Und sie haben ihn überwunden durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.

Als Gläubige in Christus überwinden wir Satan durch das Blut Jesu, durch unser Zeugnis und indem wir im Glauben bis zum Ende standhaft bleiben.

Der Herr segne dich!


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Kommen Haustiere in den Himmel?

Das ist eine dieser Fragen, die auftauchen, wenn jemand ein geliebtes Haustier verloren hat. Und ehrlich gesagt ist es eine berechtigte Frage  unsere Haustiere sind Familie. Sie sind nicht einfach nur Tiere; sie sind Begleiter, Trostspender und kleine Funken Freude in unserem Alltag.

Aber was sagt die Bibel eigentlich dazu?

Was wir aus der Schrift erkennen können

Tiere sind Teil von Gottes guter Schöpfung
In

1. Mose 1,25 heißt es:
„Und Gott machte die wilden Tiere… und Gott sah, dass es gut war.“

Diese eine Zeile sagt uns viel. Tiere sind Teil von Gottes Schöpfung, nicht bloß ein Nachgedanke. Sie gehören zu dem, was Gott „gut“ nennt. Das bedeutet: Sie sind wichtig.

Tiere erscheinen in der Vision einer wiederhergestellten Welt
In Jesaja 11,6-9 wird ein wunderschönes Bild davon gezeichnet, wie die Welt aussehen wird, wenn Gott alles in Ordnung bringt. Dort heißt es, dass Wölfe friedlich mit Lämmern leben und Leoparden bei Ziegen liegen werden. Das ist ein Bild von Harmonie  und Tiere gehören dazu.

Das bedeutet nicht zwingend, dass unsere ganz speziellen Haustiere dort sein werden, aber es zeigt, dass Tiere Teil von Gottes Zukunftsvision sind.

Haben Tiere eine Seele wie Menschen?
Hier wird es etwas unklarer. Prediger 3,21 sagt:

„Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärts fährt und der Geist des Tieres abwärts zur Erde fährt?“

Manche lesen das so, dass Tiere keine ewige Seele haben wie wir Menschen. Andere verstehen den Vers eher als Ausdruck eines Geheimnisses  dass wir einfach nicht wissen, was mit Tieren nach dem Tod passiert. Und das ist auch in Ordnung. Manche Dinge hat Gott nicht eindeutig offengelegt.

Was sollen wir also glauben?
Ehrlich gesagt gibt uns die Bibel darauf keine klare Ja-oder-Nein-Antwort. Aber sie zeigt uns einen Gott, der tief liebevoll und voller Mitgefühl ist, und der Tiere aus einem guten Grund geschaffen hat. Er weiß, wie viel sie uns bedeuten, und er ist nicht gleichgültig gegenüber unseren Gefühlen.

Deshalb ist es nicht verkehrt, Hoffnung zu haben. Wenn unsere Haustiere uns hier Freude, Trost und Liebe gebracht haben, dann ist es gar nicht schwer, sich vorzustellen, dass ein Gott sie auch ins Leben danach einbeziehen könnte.

Das Fazit
Die Bibel sagt es nicht eindeutig.
Aber Tiere sind Gott wichtig  sie gehören zu seiner guten Schöpfung.
Viele Menschen glauben, dass es okay ist, darauf zu hoffen, sie eines Tages wiederzusehen.
Am Ende vertrauen wir auf einen Gott, der das Ganze sieht und sich tief um das kümmert, was wir lieben  und dazu gehören auch unsere Haustiere.


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DIE GEHEIMNISSE GOTTES
Ich grüße dich im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Sei herzlich willkommen, gemeinsam mit mir die Heilige Schrift zu betrachten. Doch bevor wir weitergehen, lade ich dich ein, ein kleines Rätsel kurz zu bedenken. Ob du die Lösung findest oder nicht – lies weiter, die Antwort kommt später:

„David rasiert hundertmal in der Woche, und doch trägt er immer noch einen dichten Bart. Kannst du mir erklären, warum?“

Die Bibel – ein Buch voller Geheimnisse
Die Bibel ist ein einzigartiges Buch, reich an Geheimnissen, die oft nur durch Offenbarung verstanden werden können. Viele Antworten sind eigentlich ganz einfach – wenn wir den Autor selbst, nämlich Gott, uns auslegen lassen. Doch wo wir nicht weiterwissen, neigen wir manchmal dazu, falsche Deutungen zu geben oder sogar zu meinen, die Schrift sei fehlerhaft.

Ein zentrales Geheimnis ist das Wesen Gottes: Die Bibel bezeugt klar, dass Gott einer ist (5. Mose 6,4). Doch wie ist es möglich, dass Jesus Christus zugleich als Gott bezeichnet wird und ebenso der Heilige Geist?

Oft hört man die Erklärung: Gott sei einer, aber in drei „Personen“ geteilt. Diese Antwort klingt einfach, aber sie wirft neue Fragen auf – gerade für Menschen außerhalb des christlichen Glaubens. Denn nirgends steht in der Schrift, dass Gott „geteilt“ sei. Nur durch den Heiligen Geist können wir erkennen, wie Christus wahrer Gott ist und ebenso der Heilige Geist – und doch bleibt Gott ungeteilt.

Wer ist Jesus Christus?
Ein weiterer Text, der häufig missverstanden wird, steht in Matthäus 16:

„Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?
Sie sprachen: Einige sagen: Er sei Johannes der Täufer; andere: Elia; wieder andere: Jeremia oder einer der Propheten.
Da sprach er zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.“ (Matthäus 16,13–19)

Die katholische Kirche deutet den „Felsen“ auf den Apostel Petrus selbst und erklärt ihn zum Fundament und ersten Papst. Doch in Wahrheit sprach Jesus nicht über Petrus, sondern über die Offenbarung, die Petrus vom Vater empfangen hatte: dass Jesus der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes ist.

Dieser Glaube, diese Offenbarung ist das wahre Fundament der Gemeinde. Darauf baut Christus selbst sein Reich – und die Mächte der Hölle können es nicht überwältigen.

Offenbarung durch den Heiligen Geist
Der Apostel Paulus sagt:

„Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen Gottes. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.“ (1. Korinther 2,10–11)

Ohne diese Offenbarung durch den Heiligen Geist werden wir Jesus niemals in seiner ganzen Fülle erkennen. Wenn wir ihn nur als Wundertäter, Versorger oder Helfer für irdische Nöte sehen, aber nicht als den Sohn Gottes, der für unsere Sünden gestorben ist, dann bleiben wir äußerlich reich, aber innerlich arm.

Das Rätsel gelöst
Nun zurück zu unserem Rätsel: „David rasiert hundertmal in der Woche, und doch hat er immer noch einen Bart.“

Die Antwort ist einfach: David ist Friseur! Er rasiert nicht sich selbst, sondern viele andere Männer.

Ebenso ist es mit vielen Stellen in der Bibel: Wer sie nur oberflächlich liest, kommt leicht zu falschen Schlüssen. Die wahre Bedeutung aber wird durch den Heiligen Geist offenbar.

Schrift ohne Geist ist gefährlich
Paulus erinnert uns:

„Er hat uns tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.“ (2. Korinther 3,6)

Darum genügt es nicht, die Schrift allein zu studieren. Wir brauchen den Geist Gottes, um sie recht zu verstehen.

Einladung zur Umkehr
Der Herr helfe uns allen, ihn in seiner ganzen Fülle zu erkennen. Hast du dein Leben schon Jesus Christus übergeben? Die Tür der Gnade steht noch offen – aber nicht für immer. Bald wird die letzte Posaune erschallen (1. Korinther 15,52), und Christus wird seine Erlösten heimholen.

Bist du bereit, mit ihm zu gehen? Die Entscheidung liegt bei dir.

Maranatha! – Unser Herr kommt bald.

 

 

 

 

 

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Der Unterschied zwischen dem Gesetz des Geistes des Lebens und dem Gesetz von Sünde und Tod

Shalom! Gesegnet sei der Name unseres Herrn Jesus Christus. Herzlich willkommen zu unserem Bibelstudium. Im Brief an die Römer, Kapitel 7, finden wir zwei Gesetze, die in der Bibel erwähnt werden:

Das Gesetz von Sünde und Tod

Das Gesetz des Geistes des Lebens

Dies sind die beiden Hauptgesetze, die im Menschen wirken. Heute wollen wir diese Gesetze betrachten, ihre Wirkungsweise verstehen und herausfinden, wie sie uns betreffen. Bitte lies langsam und aufmerksam – wenn du zu schnell liest, wirst du nichts verstehen.

Was ist ein Gesetz?
Ein Gesetz ist ein System oder eine Regel, die von einer Gemeinschaft oder von jemandem aufgestellt wurde und unbedingt befolgt werden muss. Zum Beispiel: die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter – das ist ein Gesetz, dem die Sonne gehorcht, ob sie will oder nicht. Ebenso fällt Regen immer von oben nach unten – ein Naturgesetz, das sich nicht ändern lässt. Dunkelheit weicht Licht – auch dies ist ein Gesetz.

Genauso gibt es in der Schrift zwei Gesetze, die im Menschen wirken.

1) Das Gesetz von Sünde und Tod
Dies ist das erste Gesetz, das im Menschen wirkt. Wie der Name sagt, zwingt es den Menschen zur Sünde, selbst wenn er es nicht will. Nach dem Fall im Garten Eden begann dieses Gesetz zu wirken:

Adam und Eva aßen von der Frucht, und dieses Gesetz trat in Kraft – nicht nur bei ihnen, sondern auch bei ihren Kindern. Es wirkt in unserem Fleisch und unseren Gliedern.

Deshalb sieht man bei kleinen Kindern schon nach der Geburt erste Anzeichen von Sünde: Zorn ohne Grund, Stolz, Ungehorsam, Eifersucht, Grausamkeit oder sogar sexuelle Begierden. All dies geschieht nicht aus freiem Willen, sondern durch das Gesetz, das bereits in ihnen wirksam ist. Selbst wenn ein Mensch innerlich nicht sündigen will, findet er sich oft wieder, wie das Gesetz der Sünde ihn dazu treibt.

Der Apostel Paulus beschreibt dieses Gesetz in Römer 7,20-24:

„Denn was ich nicht will, das tue ich; sondern was ich hasse, das tue ich.
Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so tue ich es nicht mehr ich, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Ich sehe also ein Gesetz: Ich will Gutes, aber das Böse ist mir nahe.
Denn ich freue mich am Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meines Sinnes kämpft und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, die in meinen Gliedern ist.
Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib?“

Niemand kann die Sünde durch eigene Kraft überwinden. Sie ist stärker als wir – das Gesetz von Sünde und Tod herrscht über uns. Und wie die Bibel sagt:

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Römer 6,23)


„Die Seele, die sündigt, die soll sterben“ (Hesekiel 18,4)

Wer also wiederholt sündigt, ohne es zu wollen, steht unter diesem Gesetz. Sein Lohn ist Tod und ewige Trennung.

2) Das Gesetz des Geistes
Gott jedoch hat ein zweites Gesetz eingeführt – das Gesetz des Geistes des Lebens – um die Macht des Gesetzes von Sünde und Tod zu brechen. Durch den Heiligen Geist können wir jetzt Gottes Gebote erfüllen, ohne dass wir uns zwingen oder anstrengen müssen.

Dieses Gesetz wirkt im Gegensatz zum Gesetz der Sünde: Es macht uns gerecht, es lässt uns Sünde hassen und Gott lieben. Selbst ohne Predigt oder sichtbare Gebote findet man, dass man rein lebt, sündhafte Begierden meidet und Gott fürchtet.

Paulus erklärt dies in Epheser 5,16-18:

„Wandelt im Geist, dann erfüllt ihr nie die Begierden des Fleisches.
Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, und der Geist gegen das Fleisch; denn diese sind einander entgegengesetzt, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt.
Wenn ihr aber vom Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter das Gesetz.“

Wie empfangen wir dieses neue Gesetz?
Der Empfang des Gesetzes des Geistes bedeutet nicht, dass das alte Gesetz von Sünde verschwindet. Es ist noch da, aber durch das neue Gesetz verdeckt. Wer den Heiligen Geist verlässt, fällt wieder unter das Gesetz von Sünde und Tod. Deshalb ist es so wichtig, treu zu bleiben.

Paulus sagt weiter in Römer 8,1-4:

„So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn was unmöglich war für das Gesetz, weil es durch das Fleisch schwach war, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der Gestalt des sündigen Fleisches und wegen der Sünde die Sünde im Fleisch verurteilte;
damit die Forderungen des Gesetzes in uns erfüllt werden, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.“

Schritte zur Freiheit vom Gesetz der Sünde
Glaube an Jesus Christus

Wahre Buße, das heißt: Sünde aufgeben und innerlich umkehren

Wassertaufe

Empfang des Heiligen Geistes

Leben in der Führung des Heiligen Geistes (Epheser 4,30)

Wenn wir so leben, hat die Sünde keine Macht mehr über uns. Wir brauchen keinen Prediger, um uns zu sagen, dass Alkohol, Unzucht oder Stolz Sünde sind – wir erkennen es im Geist selbst.

Jeremia 31,31-34 beschreibt das neue Bündnis:

„Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda ein neues Bündnis schließen.
Nicht wie das Bündnis, das ich mit ihren Vätern geschlossen habe am Tag, als ich ihre Hand ergriff, um sie aus Ägypten zu führen; mein Bund, den sie gebrochen haben, spricht der HERR.
Sondern das wird der Bund sein, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach diesen Tagen, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.
Und sie werden niemanden mehr lehren, den HERRN zu kennen, von klein bis groß; denn sie alle werden mich kennen, spricht der HERR; denn ich werde ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.“

Gesegnet sei der Herr.

 

 

 

 

 

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Wahre Buße, die Gottes Herz bewegt

Viele Menschen meinen heute, dass man Vergebung nur bekommt, wenn man ein besonderes „Sündergebet“ oder ein „Gebet der Buße“ spricht. Ein solches Gebet kann wertvoll sein, wenn es ehrlich gemeint ist – aber Worte allein retten niemanden. Traurig ist, dass manche glauben, sie seien gerettet, nur weil sie einmal so ein Gebet gesprochen haben – ohne dass sich ihr Leben wirklich verändert hätte. Die Bibel lehrt klar: Vergebung kommt nicht durch Worte, sondern aus einem Herzen, das sich wirklich Gott zuwendet.


🕊️ Was sagt die Bibel über echte Buße?

Ein eindrückliches Beispiel finden wir in Lukas 7. Dort begegnet Jesus einer Frau, die als Sünderin bekannt war. An ihr wird deutlich, wie wahre Buße aussieht – nicht durch ein festes Gebet, sondern durch tiefe Reue und Hingabe.

Lukas 7,37–38
„Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die eine Sünderin war. Als sie erfahren hatte, dass er im Hause des Pharisäers zu Tisch saß, brachte sie ein Alabastergefäß mit Salböl
und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen und mit dem Haar ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit Salböl.“

Die Frau sprach kein Gebet. Sie sagte kein einziges Wort. Doch ihre Tränen, ihre Zerbrochenheit und ihre Anbetung offenbarten ein Herz voller echter Umkehr.


✨ Jesu Antwort auf ihre Buße

Lukas 7,47–48
„Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.“

Beachte: Jesus sagt nicht „Ich vergebe dir“, sondern „Dir sind deine Sünden vergeben“. Damit macht er deutlich, dass die Vergebung bereits im Himmel geschehen war – er bestätigte nur, was Gott im Herzen dieser Frau schon gewirkt hatte.


📖 Vergebung ist eine Antwort auf das Herz

Als Jesus anderen sagte „Deine Sünden sind dir vergeben“, waren viele empört und hielten ihn für einen Lästerer.

Markus 2,5–7
„Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.

Es saßen aber einige Schriftgelehrte dort und dachten in ihren Herzen: Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben außer Gott?“

Doch Jesus sprach nur aus, was er beim Vater sah.

Johannes 5,19
„Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“

Jesu Worte waren keine Erfindung – er sprach das aus, was im Himmel schon Realität war, weil ein Mensch sich wirklich zu Gott bekehrt hatte.


🧠 Was bedeutet Buße wirklich?

Das griechische Wort metanoia heißt wörtlich „Umdenken, Umkehr“. Buße ist nicht bloß ein „Es tut mir leid“, sondern ein völliger Sinnes- und Lebenswandel.

Apostelgeschichte 3,19
„So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn.“

Wahre Buße heißt: sich von der Sünde abwenden und zu Gott hinwenden. Ohne diese innere Veränderung bleibt jedes Gebet – so emotional es auch klingen mag – wirkungslos.


💡 Buße geschieht nicht im Mund, sondern im Herzen

Gott zählt nicht deine Tränen oder wie oft du ein Gebet sprichst. Er sieht, ob dein Herz ehrlich ist und ob du bereit bist, die Sünde loszulassen und Christus nachzufolgen.

Egal, ob jemand Mörder, Dieb oder in anderer Weise schuldig war – wenn er von Herzen umkehrt und sagt: „Herr, ich kehre um und will mit meinem alten Leben nichts mehr zu tun haben“, und dies auch lebt, vergibt Gott.

Doch jemand anders mag jahrelang in die Kirche gehen, viele Gebete sprechen und nach außen fromm wirken – und doch heimlich in Sünde leben (z. B. Unzucht, Pornografie, Lüge, Trunksucht). So jemand hat keine echte Buße getan – und daher auch keine Vergebung empfangen.

Jesaja 29,13
„Weil dies Volk mit seinem Munde naht und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist …“

Sprüche 28,13
„Wer seine Missetat leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“

Gott vergibt keine Worte – er vergibt Herzen.


🛑 Prüfe dich selbst

Hast du dich wirklich von deiner Sünde abgewandt – oder gehst du nur religiöse Rituale durch?

Wahre Buße braucht keine vorgeschriebene Form. Sie besteht in echter Hingabe. Entscheidend ist nicht, ob du ein bestimmtes Gebet sprichst, sondern ob du dein Herz und dein Leben wirklich geändert hast.

Joel 2,13
„Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte …“


✝️ Ruf Gottes an dich

Wenn deine bisherige „Buße“ nur äußerlich war, ruft Gott dich heute neu. Kehre von Herzen zu Jesus um – nicht mit leeren Worten, sondern mit deinem ganzen Leben.

2. Korinther 7,10
„Denn die Traurigkeit, die Gott will, wirkt zur Seligkeit eine Umkehr, die niemand bereut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.“

Triff heute eine Entscheidung, die du in Ewigkeit nicht bereuen wirst. Kehre mit ganzem Herzen zu Gott zurück – und empfange wahre Vergebung.

Gott segne dich reichlich, wenn du ihn von ganzem Herzen suchst.

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Was meinte Jesus mit „Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind“? Wer sind diese anderen Schafe?

Antwort:

In Johannes 10,16 sagt Jesus:

„Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch diese muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein.“

Jesus spricht hier als der gute Hirte (Johannes 10,11) und beschreibt seine Nachfolger als Schafe – diejenigen, die seine Stimme hören und ihm folgen (Johannes 10,27). Der „Stall“, von dem er spricht, ist das jüdische Volk, die ursprünglichen Empfänger von Gottes Bund und Verheißungen. Israel war Gottes auserwähltes Volk, die Juden waren die ersten Mitglieder seiner geistlichen Herde (2. Mose 19,5-6).

Im Alten Testament wird dies bildhaft dargestellt, zum Beispiel in Hesekiel 34,13-15:

„Und ich werde sie aus den Völkern herausholen und sie aus den Ländern sammeln und sie in ihr Land bringen; und dort werden sie in guten Weiden lagern; und ich werde meine Herde weiden und sie lagern lassen, spricht der Herr, HERR.“

Hier zeigt sich, dass Gott Israel als seinen Schafstall betrachtete – ein Volk, das er sammelte, beschützte und versorgte. Doch Gottes Plan war nie auf ein einzelnes Volk beschränkt.

Wenn Jesus von „anderen Schafen“ sprach, meinte er die Menschen außerhalb des jüdischen Volkes – die Heiden, Menschen aller Nationen, die noch nicht Teil von Gottes Bund waren. Dies verweist auf Gottes umfassenden Erlösungsplan, der die Rettung aller Völker durch das Evangelium von Jesus Christus einschließt.

Bedeutung:
Von Anfang an wollte Gott ein vereintes Volk unter einem Hirten schaffen – nicht nach Ethnie oder Nationalität, sondern durch Glauben an Christus. Jesu Tod am Kreuz machte es möglich, dass sowohl Juden als auch Heiden mit Gott versöhnt werden.

Epheser 2,13-14:
„Nun aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut Christi. Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht hat und die Feindschaft in seinem Fleisch abgebrochen hat.“

Durch Christi Opfer wurde die Trennung zwischen Juden und Heiden aufgehoben. Jeder, der an ihn glaubt, gehört nun zur einen Herde unter dem einen Hirten – Jesus.

Galater 3,27-28:
„Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“

Jesu Aussage in Johannes 10,16 war nicht nur ein Hinweis auf eine zukünftige Mission unter den Heiden – sie war eine prophetische Verkündigung, dass das Reich Gottes allen Menschen offensteht, die auf seine Stimme reagieren.

Wie wird man eines seiner Schafe?
Jesu Schafe werden nicht durch Kirchenbesuch, Tradition oder religiöse Zugehörigkeit bestimmt. Sie sind diejenigen, die:

  • Seine Stimme hören und ihm folgen (Johannes 10,27)

  • Von ihren Sünden umkehren (Apostelgeschichte 2,38)

  • In seinem Namen getauft werden (Römer 6,3-4)

  • Den Heiligen Geist empfangen (Apostelgeschichte 2,38; Römer 8,9)

  • In Gehorsam gegenüber seinem Wort leben (Johannes 14,15)

Teil seiner Herde zu sein, hängt nicht von Nationalität ab, sondern von neuer Geburt und Transformation durch das Evangelium.

Titus 3,5:
„…nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit hat er uns errettet durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes.“

Johannes 10,27:
„Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.“

Die Frage bleibt:
Gehörst du zu Christi Herde? Hast du seine Stimme gehört und bist ihm gehorsam gefolgt?

Mögest du wirklich eines seiner Schafe werden – und unter der Obhut des guten Hirten, Jesus Christus, leben.

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