DER HERR SPRACH ZU SATAN: „DER HERR STRAFE DICH, SATAN!“

DER HERR SPRACH ZU SATAN: „DER HERR STRAFE DICH, SATAN!“

Schriftstelle: Sacharja 3,1–2

„Und er ließ mich den Hohenpriester Jeschua sehen, der vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. Und der HERR sprach zu dem Satan: ‚Der HERR strafe dich, Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, strafe dich! Ist dieser nicht ein Brand, der aus dem Feuer gerettet ist?‘“


DIE ANKLAGE DES SATANS

In dieser Szene im Buch Sacharja sehen wir ein tiefes geistliches Geheimnis. Der Hohepriester Jeschua steht vor Gott, aber der Satan steht zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. Das zeigt uns, dass der Feind Tag und Nacht bemüht ist, die Kinder Gottes vor dem Herrn zu verklagen — so wie auch in Offenbarung 12,10 geschrieben steht:

„Denn hinabgestürzt ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.“

Der Teufel sucht ständig nach Gründen, um uns zu beschuldigen — unsere Fehler, unsere Vergangenheit, unsere Schwächen. Aber inmitten dieser Anklage erhebt sich die Stimme des Herrn selbst:

„Der HERR strafe dich, Satan!“

Was für ein Trost! Es ist nicht Jeschua, der für sich selbst spricht, sondern der Herr selbst, der seine Verteidigung übernimmt. So ist es auch heute mit uns: Jesus Christus ist unser Fürsprecher vor dem Vater.


JESUS – UNSER FÜRSPRECHER

„Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.“ — 1. Johannes 2,1

Der Satan klagt, aber Christus verteidigt. Der Teufel zeigt auf unsere Sünde, aber Jesus zeigt auf sein Blut. Durch das Kreuz hat er ein für alle Mal die Macht des Anklägers gebrochen.

„Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist es, der rechtfertigt.“ — Römer 8,33

Wenn also der Feind kommt, um dich zu verurteilen, erinnere dich daran: Der Herr selbst steht zu deiner Rechten und spricht:

„Der HERR strafe dich, Satan!“


EIN BRAND AUS DEM FEUER GERETTET

Der Herr nennt Jeschua „ein Brand, der aus dem Feuer gerettet ist“. Das ist ein wunderbares Bild von Erlösung. Auch wir waren in den Flammen des Gerichts — aber Christus hat uns herausgezogen. Unsere Kleider waren befleckt, aber er hat uns mit Gewändern der Gerechtigkeit bekleidet.

„Er zog mich herauf aus der Grube des Verderbens, aus kotigem Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Felsen.“ — Psalm 40,3

Wenn du also in Scham oder Schuld gefangen bist, erinnere dich daran, dass du nicht mehr im Feuer bist — du bist gerettet worden! Der Satan sieht immer noch die alte Asche, aber Gott sieht das neue Kleid der Gnade.


DER HERR HAT UNS GEWASCHEN UND GEKLEIDET

„Und er sprach zu denen, die vor ihm standen: Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus! Und zu ihm sprach er: Siehe, ich habe deine Schuld von dir genommen und bekleide dich mit Feierkleidern.“ — Sacharja 3,4

Das ist das Werk der Rechtfertigung. Es ist Gnade allein — kein Mensch kann sich selbst reinigen. Nur der Herr kann sagen: „Ich habe deine Schuld weggenommen.“

Wenn also der Feind dich an deine Vergangenheit erinnert, erinnere ihn an das Kreuz. Wenn er dich deiner Unwürdigkeit beschuldigt, erinnere ihn an das Blut Jesu. Der Herr hat dich reingewaschen, und niemand kann dich mehr verdammen.


FAZIT: UNSER SIEG IST IN DEM HERRN

Heute gilt noch dieselbe Wahrheit: Der Herr selbst kämpft für dich.

„Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“ — 2. Mose 14,14

Wenn du also unter geistlichem Angriff stehst, wenn dich der Feind beschuldigt oder dich in Scham binden will — höre die Stimme des Herrn:

„Der HERR strafe dich, Satan!“

Halte dich an Christus, deinen Fürsprecher. Er hat dich aus dem Feuer gerettet, er hat dich gerecht gemacht, und er steht an deiner Seite.


Möge der Friede Christi in deinem Herzen regieren.
Amen.

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Über den Autor

Rogath Henry editor

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