Jesus Christus sei gepriesen!In dieser Artikelreihe werfen wir einen Blick darauf, nach welchen Maßstäben Gott am Ende der Zeit seine Belohnungen vergeben wird. Wenn wir das richtig verstehen, kann es uns helfen, mit noch mehr Leidenschaft und Entschlossenheit für Gott zu leben – so wie der Apostel Paulus es tat, als er sagte:
„Ich jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“– Philipper 3,14 (Lutherbibel 2017)
Wir wollen gemeinsam einige Bibelstellen betrachten, die uns ein besseres Verständnis davon geben, wie Gott seinen Lohn austeilen wird.
Das klingt im ersten Moment vielleicht ungerecht. Aber Jesus hat genau darüber ein Gleichnis erzählt, das wir in Matthäus 20,1–16 finden:
Matthäus 20,1–16 (LUT17):1 Denn das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen.2 Und als er mit den Arbeitern einen Tageslohn von einem Denar vereinbart hatte, schickte er sie in seinen Weinberg.3 Um die dritte Stunde ging er wieder los, sah andere untätig auf dem Markt stehen4 und sagte zu ihnen: Geht auch ihr in den Weinberg! Ich will euch geben, was recht ist.5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging er wieder hinaus und machte es genauso.6 Um die elfte Stunde schließlich fand er noch andere und sagte zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum?7 Sie antworteten ihm: Weil uns niemand eingestellt hat. Er sagte: Geht auch ihr in den Weinberg!8 Am Abend sagte der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus – fang bei den Letzten an und geh bis zu den Ersten.9 Die, die um die elfte Stunde gekommen waren, erhielten jeder einen Denar.10 Als die Ersten kamen, dachten sie, sie würden mehr bekommen. Doch auch sie erhielten jeder einen Denar.11 Da begannen sie, über den Hausherrn zu murren12 und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du setzt sie uns gleich, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben.13 Er aber antwortete einem von ihnen: Freund, ich tue dir kein Unrecht. Hast du dich nicht mit mir auf einen Denar geeinigt?14 Nimm, was dir gehört, und geh! Ich will diesem Letzten genauso viel geben wie dir.15 Oder darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich gütig bin?16 So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.
Diejenigen, die zuletzt in den Weinberg kamen, waren nicht faul – sie hatten nur keine Gelegenheit zur Arbeit. Als der Hausherr sie fragte, warum sie untätig herumstanden, antworteten sie:
„Weil uns niemand eingestellt hat.“
Das ist ein starkes Bild für viele Menschen heute: Sie hatten bisher keine echte Chance, Gottes Gnade kennenzulernen. Vielleicht lebt jemand in einem abgelegenen Land oder gehört einer anderen Religion an – zum Beispiel ein Götzenanbeter. Erst im hohen Alter, sagen wir mit 80 Jahren, hört er das Evangelium zum ersten Mal, nimmt es ernst und übergibt sein Leben Jesus. Von da an dient er Gott mit aufrichtigem Herzen – vielleicht nur für ein Jahr, bevor er stirbt.
Oder jemand bekehrt sich mit 20 Jahren, lebt zwei Jahre lang treu mit Jesus – und stirbt mit 22.
In menschlichen Augen ist das eine „kurze Dienstzeit“. Aber Gott sieht das Herz, und er weiß: Wenn diese Menschen früher zum Glauben gekommen wären, hätten sie Gott genauso treu gedient. Deshalb ist es absolut gerecht, wenn sie dieselbe Belohnung erhalten wie jemand, der sein ganzes Leben lang im Dienst stand.
Wenn du bereits die Wahrheit gehört hast, vielleicht sogar in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen bist, dann liegt eine größere Verantwortung auf dir. Wenn du heute mit Jesus lebst, aber morgen wieder mit der Welt spielst – wenn du lauwarm bist und dich nicht entscheiden kannst – dann sei dir bewusst: Du kannst keine Belohnung erwarten, wenn du in diesem Zustand stirbst.
Es ist ein Trugschluss zu denken, du würdest denselben Lohn erhalten wie jemand, der das Evangelium gerade erst angenommen und dann treu bis zum Tod gelebt hat.
Jesus sagte:
„So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“– Matthäus 20,16 (LUT17)
Wir leben in der Endzeit.Wenn du heute Gottes Gnade hörst – verschiebe deine Entscheidung nicht auf morgen.Diene Ihm mit ganzer Hingabe. Nutze die Zeit, die dir noch bleibt.
Denn Gott ist gerecht – und er belohnt die, die ihm treu dienen, egal ob lange oder kurz.
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