Seid herzlich gegrüßt im mächtigen Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Ich freue mich, dass wir gemeinsam erneut ins Wort Gottes eintreten. Unsere Studie über Gottes Belohnungen und die von Ihm gesetzten Maßstäbe geht weiter – heute mit Teil 4.
Jesus wandte sich an einen Pharisäer, der ihn zum Mahl geladen hatte, und gab diese eindringliche Lehre:
Lukas 14,12–14 (Lutherbibel 2017):
„Er sprach aber zu dem, der ihn geladen hatte: Wenn du ein Mittags‑ oder ein Abendmahl gibst, so lade nicht deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie dich nicht etwa wieder einladen und dir vergolten werde. Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme und Verkrüppelte und Lahme und Blinde ein; so wirst du selig sein; denn sie haben’s dir nicht zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.“
Lukas 14,15 (Lutherbibel 2017):
„Als nun einer, der mit ihm zu Tisch saß, das hörte, sprach er zu ihm: Glückselig ist, wer das Brot ißt im Reich Gottes!“
Wenn du – als Gläubiger – in der Rettung stehst, dann vergiss nicht: Du bist berufen, dich um die Bedürftigen zu kümmern. Setze ein, wovon Gott dich gesegnet hat – damit du den Armen und Schwachen zur Seite stehst. Warum? Weil im Himmel eine großartige Belohnung auf diejenigen wartet, die an die Armen denken – besonders an jenem Tag, an dem der Herr seine Auserwählten auferweckt, um ihnen ihren ewigen Lohn zu geben.
Wenn du gibst oder ein Fest veranstaltest, beschränke deine Einladungen nicht nur auf Wohlhabende oder auf solche, die dir etwas zurückgeben könnten. Lade bewusst diejenigen ein oder unterstütze jene, die nichts zurückgeben können. Deine Großzügigkeit soll nicht nur denen gelten, die dir geholfen haben – sondern gerade denen, die keine Gegenleistung bringen können. So sammelst du wahren Schatz im Himmel.
Der Apostel Paulus lebte dieses Prinzip. Nach seinem Treffen mit den Aposteln schrieb er:
Galater 2,9–10 (Lutherbibel 2017):
„… und da sie die Gnade erkannten, die mir gegeben war, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen gelten, mir und Barnabas die rechte Hand und wurden mit uns eins, daß wir unter den Heiden, sie aber unter den Beschnittenen predigen sollten; allein daß wir der Armen gedächten, welches ich auch fleißig bin gewesen zu tun.“
Verstehst du? Wenn wir die in Not geratenen sehen – die Armen, Waisen, die ohne Hilfe sind – dann haben wir die Gelegenheit, uns große Belohnungen im Himmel zu verdienen. Lasst uns nicht träge sein, sondern mit allen Kräften helfen.
Im Himmel wird unser Reichtum nicht danach gemessen, was wir auf Erden besaßen – sondern danach, was wir damit getan haben: insbesondere durch solche großzügigen Taten. Wenn wir alles nur für uns selbst verwenden oder nur mit Menschen teilen, die uns ähneln, dann schmälern wir unsere ewige Belohnung.
Geben heißt nicht, reich sein zu müssen. Selbst wenn du nur wenig hast – sagen wir: 100 Schilling –, kannst du davon 50 geben, um jemandem in Not zu helfen, und dennoch genug für dich behalten. Entscheidend ist nicht die Größe der Gabe, sondern das Herz dahinter – darauf schaut Gott.
Möge der Herr uns helfen, dies klar zu erkennen – und möge Er uns heute damit beginnen lassen, die Bedürftigen nicht zu übersehen, sondern aktiv ihnen beizustehen.
Gott segne dich.
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