Gepriesen sei der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus.
Heute lernen wir, wie wir die Gegenwart des Heiligen Geistes näher zu uns ziehen können. Es gibt drei Hauptwege, durch die die Gegenwart Gottes in unser Leben kommt:
Das ist der erste und wichtigste Schlüssel, um die Gegenwart des Heiligen Geistes in uns zu bewahren. Wenn wir ins Gebet gehen, kommt der Heilige Geist uns näher, betet mit uns (Römer 8,26), und spricht mit uns.
Wenn du die Bibel liest, erinnerst du dich vielleicht an die Szene, als Jesus im Jordan von Johannes getauft wurde. Der Heilige Geist kam wie eine Taube auf ihn herab.
Aber in diesem Ereignis verbirgt sich ein Geheimnis, das leicht übersehen wird: Jesus betete! Es war, während er betete, dass sich der Himmel öffnete und der Heilige Geist auf ihn herabkam.
📖 Lukas 3,21–22
„Und es begab sich, als alles Volk sich taufen ließ und Jesus auch getauft war und betete, da tat sich der Himmel auf, und der Heilige Geist fuhr hernieder auf ihn in leiblicher Gestalt wie eine Taube, und eine Stimme geschah aus dem Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“
Siehst du? Es war während des Gebets – nicht nur während der Taufe – dass der Himmel sich öffnete und der Geist kam.
Ebenso bei Pfingsten: Die Jünger verharrten im Gebet, und genau dort kam der Heilige Geist auf sie herab und erfüllte sie mit Kraft (siehe Apostelgeschichte 1,13–14; 2,1–2).
📖 Apostelgeschichte 4,31
„Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.“
Wenn auch wir die Gegenwart des Heiligen Geistes spüren oder hören wollen, was er zu uns sagt – dann führt kein Weg am Gebet vorbei. Wenn du nicht weißt, wie du beten sollst, sende uns gern eine Nachricht – wir schicken dir eine Anleitung zum Thema: „Wie man richtig betet.“
Ein weiterer kraftvoller Weg, die Gegenwart des Heiligen Geistes zu uns zu ziehen, ist das Studium der Heiligen Schrift. Der Heilige Geist ist unser Lehrer und Führer in alle Wahrheit (Johannes 16,13), und die Wahrheit ist das Wort Gottes (Johannes 17,17).
Wenn wir Zeit nehmen, die Bibel zu lesen, kommt der Heilige Geist uns ganz nah, denn er will uns die Schrift offenbaren und lehren.
Ein gutes Beispiel ist der äthiopische Kämmerer in Apostelgeschichte 8. Er las das Buch Jesaja, aber verstand es nicht. Also kam der Heilige Geist in Aktion: Er sprach zu Philippus und schickte ihn zu dem Mann – um ihm die Schrift zu erklären.
📖 Apostelgeschichte 8,29–31
„Der Geist aber sprach zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und sprach: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?“
Und nachdem Philippus ihm Jesus durch das Wort verkündigt hatte, ließ sich der Mann taufen – ein Zeichen für Offenbarung und Glauben.
Der Heilige Geist ist derselbe – gestern, heute und in Ewigkeit. Wenn du möchtest, dass er dir nahe kommt und zu dir spricht, dann lies das Wort!
Jesus hat uns den großen Auftrag gegeben:
📖 Markus 16,15–16
„Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
Warum zieht das Predigen des Evangeliums die Gegenwart des Heiligen Geistes an? Weil jedes Mal, wenn wir Jesus bezeugen, werden wir zu Werkzeugen des Heiligen Geistes. Und er bleibt bei seinen Werkzeugen – er spricht durch sie!
📖 Matthäus 10,19–20
„Wenn sie euch aber überantworten, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid’s, die da reden, sondern der Geist eures Vaters ist’s, der durch euch redet.“
Wenn wir also regelmäßig Zeugnis geben, ist der Heilige Geist ständig in uns und durch uns am Werk. Doch wenn wir uns scheuen, Jesus zu bekennen, wie kann er dann durch uns reden?
Hast du Jesus in dein Leben aufgenommen?
Wenn ja –
Wenn nicht – wie willst du dann seine Gegenwart spüren oder seine Stimme hören?
Heute sehen wir leider viele Christen, die keine Beter mehr sind. Viele beten nicht mehr selbst, sondern hören nur noch Predigten oder lassen für sich beten. Sie lesen die Bibel selten oder gar nicht. Frag einen Christen heute, wie viele Bücher die Bibel hat – er weiß es nicht. Gib ihm eine Bibel und sag: „Schlag Jeremia auf“ – er sucht 10 Minuten lang.
Und wann hat dieser Christ das letzte Mal jemandem von Jesus erzählt? Keine Erinnerung. Aber über Fußball oder Promi-News kann er stundenlang reden.
Gott möchte näher bei uns sein als wir bei ihm! Es ist unser Auftrag, fleißig zu beten, das Wort zu lesen, Zeugnis zu geben und ein heiliges Leben zu führen.
Maranatha – Der Herr kommt!
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