Ist es notwendig, am Abendmahl teilzunehmen?

Ist es notwendig, am Abendmahl teilzunehmen?

Was ist, wenn jemand nicht am Abendmahl teilnehmen möchte oder sich nicht danach fühlt – und entscheidet, dies sein ganzes Leben lang nicht zu tun, obwohl er sich an alle anderen Gebote hält? Wird diese Person am letzten Tag gerettet werden?

Antwort: Shalom.

In der Bibel gibt es Gebote, die freiwillig sind, und solche, die verpflichtend sind – das heißt, sie müssen von jedem befolgt werden, der sich Christ nennt.

Ein Beispiel für ein freiwilliges Gebot ist die Ehe. Die Bibel spricht über Ehe und gibt Anweisungen dazu, aber sie verlangt nicht, dass jeder heiratet. Wer sich entscheidet, allein zu bleiben, hat kein Gesetz gebrochen (vgl. 1. Korinther 7,1–2).

Aber es gibt auch Gebote, die für alle Christen verpflichtend sind – und eines davon ist die Teilnahme am Abendmahl.

Andere verpflichtende Gebote sind z. B. die Taufe und das Füßewaschen. Die Taufe ist kein freiwilliger Akt – sie ist ein Befehl. Jeder, der zum Glauben kommt, muss getauft werden, und zwar auf die richtige Weise.

Ebenso ist die Teilnahme am Abendmahl verpflichtend. Das bedeutet, dass jeder, der gerettet wurde, auch am Leib und Blut Christi teilhaben muss. Es spielt keine Rolle, ob man kein Fan von Brot oder Wein ist – man muss teilnehmen. Es geht nur um ein kleines Stück Brot und einen kleinen Schluck Wein, nicht um ein ganzes Laib oder eine ganze Flasche.

Warum ist das ein Gebot?

Weil Jesus sagte, dass wir kein Leben in uns haben, wenn wir nicht am Abendmahl teilnehmen:

Johannes 6,53–54 (LUT 2017):
„Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“

Zurück zur Frage: Werden wir gerettet, wenn wir nicht am Abendmahl teilnehmen, obwohl wir gläubig sind?
Die Antwort ist klar: Nein. Denn ohne Teilnahme haben wir laut Jesu Worten kein Leben in uns. Das bedeutet: Wir werden nicht entrückt und auch nicht auferweckt, wenn wir sterben.

Das zeigt, dass wir Gottes Wort nicht nach unseren eigenen Vorstellungen ausleben dürfen, sondern so, wie Er es will.

Wenn der Herr gebietet, dass wir teilnehmen sollen, dann ist das ein Gebot – keine Geschmacksfrage. Es zählt nicht, ob dir schlecht wird oder du kein Weizen magst. Du musst trotzdem teilnehmen.
Genauso ist es bei der Taufe – es ist nicht unsere Entscheidung, ob wir Angst vor Wasser oder Untertauchen haben. Wenn du gerettet werden willst, musst du tun, was der Herr gesagt hat.

Aber wenn du am Jüngsten Tag nicht auferstehen und das ewige Leben nicht erben willst – dann lass dich nicht taufen und nimm nicht am Abendmahl teil, obwohl du die Wahrheit kennst.

Nur diejenigen, die nie davon gehört haben, werden vielleicht Barmherzigkeit finden. Aber wir, die es gehört und verstanden haben, haben keine Entschuldigung, wenn wir uns bewusst dagegen entscheiden.

Die Bibel sagt aber auch, dass wir nicht einfach so teilnehmen dürfen, wie es uns gefällt. Wir sollen uns zuerst prüfen und reinigen – nur dann dürfen wir teilnehmen. Wenn wir in Sünde leben, müssen wir zuerst Jesus annehmen, bevor wir teilnehmen.

1. Korinther 11,27–31 (LUT 2017):
„Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn.
Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch.
Denn wer isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst zum Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.
Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.
Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.“

Der Herr segne euch.

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Rose Makero editor

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