Was bedeutet „vergelten“ oder „rächen“ in der Bibel?Im biblischen Kontext steht es oft für Gottes Eingreifen, um Korrektur oder Gericht über Menschen oder Nationen zu bringen, die sich durch Sünde oder Ungehorsam von Ihm entfernt haben. Wenn wir sagen: „Jemand wurde von Gott getroffen“, meinen wir oft, dass Gott Züchtigung oder Strafe zugelassen hat nicht aus Rache, sondern zur Umkehr.
Ja, die Heilige Schrift macht deutlich, dass Gott sowohl die Gottlosen als auch sein eigenes Volk züchtigt, wenn sie von seinen Wegen abweichen. Doch Gottes Strafe ist niemals von blinder Rache getrieben – sie zielt immer auf Reue und Wiederherstellung ab.
„Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.“– Sprüche 3,12 (Lutherbibel 2017)
Gottes Zurechtweisung ist ein Ausdruck seiner Liebe, nicht seines Zorns. Er korrigiert, um uns zurück zu seinem Willen zu führen, nicht um uns zu vernichten.
Wenn Menschen persönliches, nationales oder weltweites Leid erfahren, kann das ein göttlicher Weckruf sein. Gott gebraucht solche Zeiten, um sein Volk zur Umkehr und Rückkehr zu sich aufzurufen.
„Wenn mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich demütigt, betet, mein Angesicht sucht und sich von seinen bösen Wegen bekehrt, so will ich vom Himmel her hören, ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“– 2. Chronik 7,14 (Lutherbibel 2017)
Wo echte Reue geschieht, nimmt Gott oft das Gericht hinweg und stellt wieder her.
Ein anschauliches Beispiel ist der Prophet Jona, der vor Gottes Berufung floh. In seinem Versuch, Gottes Auftrag zu entkommen, geriet er in einen Sturm und wurde von einem großen Fisch verschlungen.
„Aber der HERR ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte.“– Jona 2,1 (Lutherbibel 2017)
Jonas Leiden führten ihn zur Umkehr. In der Tiefe seiner Not betete er zu Gott, der ihn rettete und ihm eine zweite Chance gab (Jona 2–3). Dies zeigt: Gottes Züchtigung dient der Korrektur, nicht der Zerstörung.
Die Bibel lehrt, dass Sünde Auswirkungen auf kommende Generationen haben kann:
„Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen.“– 2. Mose 20,5 (Lutherbibel 2017)
Dies bedeutet nicht, dass Gott Unschuldige bestraft, sondern dass Sünde eine zerstörerische Wirkung entfalten kann, wenn sie von Generation zu Generation weitergegeben wird. Doch durch Umkehr und Gehorsam kann dieser Kreislauf durchbrochen werden.
„[…] und lässt niemand ungestraft, sondern sucht heim die Missetat der Väter an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied.“– 2. Mose 34,7 (Lutherbibel 2017)
In Christus haben Gläubige Autorität, dem Bösen zu widerstehen und geistliche Festungen im Gebet, durch die Wahrheit und durch Gottes Wort niederzureißen.
„Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht nach dem Fleisch; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, Festungen zu zerstören.“– 2. Korinther 10,3–4 (Lutherbibel 2017)
„Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“– 2. Korinther 10,5 (Lutherbibel 2017)
Gläubige „vergelten“ dem Feind auf geistliche Weise: durch das Bekenntnis der Wahrheit, das Überwinden von Versuchungen und das Eintreten im Gebet für andere.
Durch das Gebet
„Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen.“– Epheser 6,18 (Lutherbibel 2017)
Durch das Wort Gottes
„Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert […]“– Hebräer 4,12 (Lutherbibel 2017)
Durch das Predigen des Evangeliums
„Predige das Wort, steh dazu, es sei zur rechten Zeit oder zur Unzeit; strafe, weise zurecht, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“– 2. Timotheus 4,2 (Lutherbibel 2017)
Gottes Gericht ist nie ziellos. Es soll zur Umkehr führen, Gerechtigkeit wiederherstellen und uns näher zu Ihm bringen. So wie ein liebender Vater sein Kind korrigiert, züchtigt Gott seine Kinder – zu ihrem Besten.
„Wenn ihr Züchtigung erduldet, so ergeht es euch wie Söhnen; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?“– Hebräer 12,7 (Lutherbibel 2017)
Lassen wir uns durch seine Zurechtweisung demütigen, wenden wir uns von der Sünde ab und gehen wir in der Freiheit und Autorität, die Christus uns gegeben hat.
Maranatha – Komm, Herr Jesus!
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Grüße im mächtigen Namen unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Ihm gebührt alle Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis, jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Heute wollen wir über eine kraftvolle Wahrheit aus der Heiligen Schrift nachdenken: Gott vertraut seine göttlichen Aufgaben denen an, die treu sind. Oft bitten wir Gott, uns mächtig zu gebrauchen doch zuerst müssen wir prüfen, ob unser Herz mit Seinen Werten übereinstimmt. Treue ist nicht nur eine moralische Tugend, sondern eine geistliche Voraussetzung für göttliche Beförderung.
1. GOTT NUTZT DIEJENIGEN, DIE SEINEM ZWECK TREU SIND Viele Gläubige beten inständig und bitten Gott, sie zu gebrauchen wie die großen Männer und Frauen in der Bibel. Doch wir müssen bedenken: Gottes Berufung geschieht nicht zufällig. Sie folgt göttlichen Prinzipien. Ein zentrales Prinzip lautet: Gott befördert die, die bereits mit dem, was sie haben, treu gewesen sind.
Beispiel: Mose Moses Geschichte ist nicht nur eine Geschichte über Führung, sondern über ein Herz, das Gott und Sein Volk treu ist, selbst wenn es ihn alles kostet. Mose wuchs im Haus des Pharao auf (2. Mose 2,10) und hatte Zugang zu Reichtum, Komfort und Macht. Doch Hebräer 11,24–25 sagt:
„Aus Glauben weigerte sich Mose, als Sohn der Tochter des Pharao genannt zu werden. Lieber wollte er mit dem Volk Gottes misshandelt werden, als für eine Zeitlang die Sünde zu genießen.“ (Lutherbibel 2017)
Bevor Gott Mose am brennenden Dornbusch berief (2. Mose 3), hatte Mose bereits Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gezeigt, als er einen hebräischen Sklaven verteidigte (2. Mose 2,11–12). Obwohl er übereilt handelte, zeigte sein Herz, dass ihm Gottes Volk wichtiger war als weltliche Privilegien. Seine 40 Jahre in der Wüste waren keine Strafe, sondern Vorbereitung.
Apostelgeschichte 7,35–36 sagt:
„Dieser Mose, den sie verwarfen mit den Worten: ‚Wer hat dich zum Fürsten und Richter eingesetzt?‘ den hat Gott gesandt als Fürsten und Befreier durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschienen war.“ (Einheitsübersetzung)
Gott wählte ihn nicht nur wegen seiner Fähigkeiten, sondern weil sein Herz bereits mit Gottes Auftrag übereinstimmte.
2. BEGINNE MIT DEM, WAS DU HAST – GOTT ACHTET AUF DIE KLEINEN DINGE Viele möchten große Gemeinden leiten oder mit großen Mitteln für das Reich Gottes betraut werden. Jesus machte dieses Prinzip jedoch deutlich:
Lukas 16,10:
„Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.“ (Lutherbibel 2017)
Gott prüft unsere Treue in kleinen Aufgaben, bevor Er uns größere anvertraut.
Beispiel: David Bevor David König von Israel wurde, war er ein einfacher Hirte. Seine Aufgabe schien unbedeutend, doch Gott beobachtete ihn. Wenn Löwen oder Bären die Schafe angriffen, floh David nicht, sondern kämpfte für ihren Schutz.
„Als ein Löwe oder ein Bär kam und ein Schaf aus der Herde raubte, lief ich ihm nach, schlug es und rettete das Schaf aus seinem Maul. Der HERR, der mich vor der Klaue des Löwen und vor der Klaue des Bären gerettet hat, der wird mich auch vor der Hand dieses Philisters retten.“ (Lutherbibel 2017)
Davids Mut und Verantwortung bei den Schafen bewiesen, dass er bereit war, ein ganzes Volk zu hüten. Treue im Verborgenen führt zu Gunst im Rampenlicht.
3. GEBEN ZEIGT EIN TREUES HERZ Oft beten wir wie Salomo um göttlichen Reichtum und Weisheit. Doch was machst du mit dem Wenigen, das du schon hast?
Sprüche 3,9 lehrt:
„Ehre den HERRN mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens.“ (Einheitsübersetzung)
Treue zeigt sich in opferbereiter Großzügigkeit. Wenn Gott dir kleinen materiellen Segen nicht anvertrauen kann, warum sollte Er dir mehr anvertrauen?
Die Gemeinden in Mazedonien sind ein gutes Beispiel. Trotz ihrer Armut gaben sie über das Erwartete hinaus:
„Trotz einer großen Drangsal herrschte in ihrer Freude und in ihrem großen Mangel ein Überfluss an Freigebigkeit.“ (Einheitsübersetzung)
Treue misst sich nicht nur an Taten, sondern auch an Motiven und Opferbereitschaft.
4. PAULUS ZEUGNIS: VERTRAUEN DURCH TREUE Paulus, einst Verfolger der Kirche, erhielt das Apostelamt, weil er nach seiner Bekehrung treu blieb.
„Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat, Christus Jesus, unserem Herrn, dass er mich für treu gehalten hat und mich in seinen Dienst eingesetzt hat.“ (Einheitsübersetzung)
Gott sieht Treue, nicht nur Potenzial oder Talent. Paulus erduldete Leiden, Gefängnis und Verfolgung, doch blieb treu. Darum erweiterte Gott seinen Einfluss über viele Nationen.
Was auch immer du dir erhoffst – sei es Dienst, Ressourcen, geistliche Gaben oder Leitung Gott will geben. Doch Er schaut heute auf deine Treue.
Galater 6,9 ermutigt:
„Lasst uns aber im Tun des Guten nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ (Einheitsübersetzung)
Deine Treue heute ist der Samen für das, worauf du morgen hoffst. Diene Gott an dem Ort, an dem du bist. Sei ehrlich, fleißig, opferbereit und loyal zu Seinem Volk. Ob öffentlich oder privat Gott sieht deine Treue und belohnt sie.
„Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“ (Offenbarung 2,10)
„Das hast du gut gemacht, du guter und treuer Knecht! Über wenig bist du treu gewesen, über viel will ich dich setzen.“ (Matthäus 25,21)
Schalom. Möge Gott dich treu finden.
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Einleitung:In Jesaja 45,3 spricht Gott durch den Propheten Jesaja zum persischen König Kyros:
„Ich will dir geben die Schätze, die im Finstern verborgen liegen, und die verborgenen Reichtümer, damit du erkennst, dass ich der HERR bin, der dich bei deinem Namen ruft, der Gott Israels.“(Jesaja 45,3 – Lutherbibel 2017)
Diese Verheißung galt ursprünglich einem heidnischen König Kyros –, den Gott dazu berufen hatte, Israel aus der babylonischen Gefangenschaft zu befreien. Doch wie viele Aussagen des Alten Testaments enthält auch dieser Vers eine geistliche Wahrheit, die bis heute für Gläubige gilt: Gott ist in der Lage, verborgene Segnungen, Chancen und Menschen ans Licht zu bringen, die bislang versteckt, aufgehalten oder vom Feind gefangen gehalten wurden.
Was bedeutet „Schätze der Finsternis“?Im biblischen Sinn stehen die „Schätze der Finsternis“ für:
Geistliche, physische oder materielle Ressourcen, die verborgen sind.
Segnungen, die durch geistliche Widerstände verzögert wurden.
Verborgene Weisheit und göttliche Strategien für Durchbrüche.
Wiederherstellung dessen, was der Feind geraubt hat (vgl. Joel 2,25–26).
Es geht hier nicht nur um materiellen Gewinn, sondern um Befreiung, neue Möglichkeiten, Beziehungen, Dienste und göttliche Erkenntnis.
Jesaja 45,3 zeigt symbolisch, wie Gott Dinge, die im Dunkeln liegen, ans Licht bringt oft auf unerwartete Weise. So wie Kyros Zugang zu Babylons versteckten Schätzen erhielt, als Zeichen von Gottes Souveränität, so kann Gott auch uns verborgene Segnungen offenbaren und wiederherstellen.
Biblisches Beispiel: Die Belagerung und die Beute (2. Könige 7)In 2. Könige 6–7 wird Israel von den Aramäern belagert. Die Hungersnot war so schlimm, dass Menschen Eselsköpfe und Taubenmist aßen (2. Könige 6,25). Die Stadt war völlig vom Nachschub abgeschnitten.
Doch in Kapitel 7 greift Gott übernatürlich ein: Er lässt die Aramäer das Geräusch eines großen Heeres hören (V.6), woraufhin sie in Panik fliehen und ihre Vorräte zurücklassen:
„Denn der HERR hatte das Heer der Aramäer hören lassen ein Geräusch von Rossen und Wagen und ein großes Heer, sodass sie zueinander sprachen: Siehe, der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige der Ägypter gegen uns gedungen, dass sie über uns kommen sollen.“(2. Könige 7,6 – Lutherbibel 2017)
Vier aussätzige Männer entdecken das verlassene Lager, nehmen von der Beute – und schließlich wird die ganze Stadt gerettet.
Dieses Wunder ist ein prophetisches Bild dafür, wie Gott eingreifen kann, sodass unsere Feinde loslassen müssen, was sie unrechtmäßig halten und wie Gott auf einmal Türen öffnen kann. Die Schätze, die im Verborgenen lagen, wurden sichtbar und verfügbar für Gottes Volk.
Anwendung für Gläubige heuteSolche „Schätze der Finsternis“ können in deinem Leben sein:
Eine geistliche Berufung oder Gabe, die durch Angst oder Druck unterdrückt wurde.
Ein Familienmitglied, das in Sünde oder Täuschung gefangen ist.
Finanzielle Versorgung, Heilung oder Wiederherstellung, die sich verzögert hat.
Geistliche Erweckung oder Frucht im Dienst, die lange unerreichbar schien.
Geistlicher Kampf und unsere RolleUm das Verborgene wiederzuerlangen, müssen wir geistlich kämpfen – nicht mit irdischen Waffen, sondern mit den Waffen Gottes:
„Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienst Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“(2. Korinther 10,4–5 – Lutherbibel 2017)
Vieles, was verborgen oder blockiert ist, unterliegt geistlichem Widerstand – wie im Fall von Daniel (Daniel 10), dessen Gebet durch dämonische Mächte verzögert wurde.
Die Waffenrüstung Gottes (Epheser 6,10–18)Um in dieser Auseinandersetzung zu bestehen, brauchen wir die vollständige Waffenrüstung Gottes:
Gürtel der Wahrheit – Gottes Wort kennen und danach leben.
Brustpanzer der Gerechtigkeit – Durch Christus im rechten Verhältnis zu Gott stehen.
Schuhe der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens – Die gute Nachricht leben und verkünden.
Schild des Glaubens – Vertrauen, das die Angriffe des Feindes auslöscht.
Helm des Heils – Gewissheit des Heils und Schutz für unsere Gedanken.
Schwert des Geistes – Das Wort Gottes, gesprochen mit Autorität.
Gebet – Die Kraftquelle, die alles in Bewegung setzt.
„Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.“(Epheser 6,11 – Lutherbibel 2017)
Die verborgenen Schätze ergreifenGott hat Schätze und Reichtümer im Verborgenen vorbereitet nicht, um sie uns vorzuenthalten, sondern um sie zur rechten Zeit offenbaren zu können, wenn wir treu danach streben.
So wie Israel die Beute der Aramäer erhielt, sind auch wir berufen, das zu ergreifen, was geistlich unser ist durch Glauben, Gehorsam, Gebet und Ausdauer.
„Ich will euch die Jahre erstatten, die die Heuschrecken gefressen haben… Und ihr sollt genug zu essen haben und satt werden und den Namen des HERRN, eures Gottes, loben.“(Joel 2,25–26 – Lutherbibel 2017)
Möge unser Herz mutig und entschlossen sein, all das zu ergreifen, was Gott für uns vorbereitet hat im Vertrauen darauf, dass das, was heute noch verborgen ist, morgen offenbar werden kann, durch Seine Kraft und zu Seiner Ehre.
Maranatha – Unser Herr kommt!
In der heutigen Welt ist es leicht, von Kultur, Trends und Ideologien überwältigt zu werden, die uns von der Wahrheit Gottes wegziehen. Doch die Schrift ist eindeutig: Gläubige sollen sich nicht vom Geist dieser Welt leiten lassen, sondern vom Geist Gottes. Dieses geistliche Spannungsfeld zu verstehen, ist entscheidend, um ein Leben zu führen, das Gott gefällt.
In 1. Korinther 2,10–12 (LUT) schreibt Paulus:
„Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes. Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.“
Theologische Einsicht: Paulus betont hier, dass der menschliche Verstand allein göttliche Wahrheiten nicht erfassen kann. Nur der Heilige Geist – Gottes eigener Geist – kann uns offenbaren, was Gott will. Der Geist der Welt hingegen fördert Selbstsucht, Materialismus und Rebellion gegen den Willen Gottes.
Es gibt also nur zwei geistliche Kräfte, die die Menschheit beeinflussen:
Jesus selbst beschrieb den Heiligen Geist als den wahren Führer in alle Wahrheit.
Johannes 16,13 (LUT) „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“
Theologische Einsicht: Der Heilige Geist ist nicht nur ein Helfer, sondern die aktive Gegenwart Gottes, die das redet, was sie vom Vater hört. Er richtet unser Herz und unseren Sinn nach dem Willen des Himmels aus. Ein Mensch, der vom Heiligen Geist geleitet wird, lebt anders – abgesondert, gehorsam und wachsend im Charakter Christi (vgl. Galater 5,22–23).
Römer 8,9 (LUT) „Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“
Theologische Einsicht: Christus zu gehören ist mehr als bloßes Bekenntnis – es wird durch die innere Gegenwart Seines Geistes bezeugt. Wer den Heiligen Geist nicht in sich trägt, ist geistlich von Gott getrennt, auch wenn er religiöse Rituale oder gute Absichten hat. Darum zeigt sich bei denen, die nicht vom Geist Gottes geleitet werden, automatisch ein weltliches Verhalten: Modewahn, sexuelle Unmoral, Trunkenheit, Habsucht, Lüge, Geldliebe, Zauberei und vieles mehr (vgl. Galater 5,19–21). Das sind nicht bloß schlechte Gewohnheiten – es sind geistliche Symptome des Einflusses des Geistes der Welt.
1. Johannes 2,15 (LUT) „Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.“
Theologische Einsicht: Die Welt zu lieben bedeutet, Werte, Ziele und Vergnügungen zu umarmen, die Gottes Natur widersprechen. Es geht nicht nur um materielle Dinge, sondern um ein Herz, das das eigene Ich über Gott stellt. Das führt zu geistlicher Blindheit und letztlich zu ewiger Trennung von Gott.
Um den Geist Gottes zu empfangen, muss der Mensch:
Wenn diese Verwandlung geschieht, wohnt der Heilige Geist in dir, versiegelt dich als Kind Gottes (Epheser 1,13) und führt dich in ein Leben voller Heiligkeit, Ziel und Hoffnung.
Dies sind die letzten Tage. Es ist keine Zeit mehr, mit der Sünde zu spielen oder Kompromisse mit der Welt einzugehen. Es ist Zeit, mit dem Geist erfüllt zu sein, abgesondert zu leben und sich auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten.
Lass zu, dass der Geist Gottes dein Leben formt – denn wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit, Kraft und ewiges Leben.
Shalom.
Gelobt sei der Name unseres Herrn Jesus Christus.
Lasst uns gemeinsam über diese tiefgehende Botschaft des Herrn nachdenken.
„Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! So, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss und brauche nichts; und du weißt nicht, dass du elend und erbarmungswürdig und arm und blind und bloß bist. Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest.“
Diese Worte richtete Jesus an die Gemeinde in Laodizea – ein Bild für geistliche Lauheit: Menschen, die sich selbst für wohlhabend und gesegnet halten, aber geistlich arm und leer sind.
Jesus tadelt sie, weil sie denken, sie seien reich, während sie in Wahrheit arm, blind und nackt sind. Dennoch bietet Er ihnen einen Ausweg an:
„Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist.“
Wie kann man durch Kaufen reich werden? Warum schenkt Jesus dieses Gold nicht einfach? Das Wort „kaufen“ weist auf geistliche Hingabe und Opferbereitschaft hin. Wahrer Reichtum im Reich Gottes erfordert, dass man etwas aufgibt, um etwas viel Größeres zu gewinnen.
Matthäus 16,24–26 „Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.“
Jesus spricht hier nicht über materiellen, sondern über geistlichen Reichtum – Reichtum, der ewig bleibt und weder vergeht noch gestohlen werden kann (Matthäus 6,19–21).
Matthäus 13,45–46 „Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; und als er eine sehr kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.“
Der Kaufmann steht für den Weisen, der das Reich Gottes sucht. Die Perle – wie auch das geläuterte Gold – steht für die ewigen Schätze des Himmels. Der Preis ist alles: Besitz, Stolz, Sünde, Selbstsicherheit.
Dies verweist auf die völlige Selbsthingabe (gr. kenosis) – das freiwillige Loslassen von allem Eigenen, um Christus ganz zu ergreifen (Philipper 2,5–8). Erlösung und Jüngerschaft sind Gnade, aber sie verlangen Selbstverleugnung und geistliche Bereitschaft zum Opfer.
Um die Perle zu erhalten, verkauft der Kaufmann alles, was er besitzt. Geistlich bedeutet das:
Apostelgeschichte 3,19 „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.“
Jakobus 4,6 „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.“
Lukas 14,33 „So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat.“
Ohne völlige Hingabe kann niemand das „Gold kaufen“ – ebenso wenig kann jemand das Reich Gottes erlangen, der an Sünde und Eigenwillen festhält.
„Gold zu kaufen“ bedeutet heute:
Matthäus 6,33 „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden.“
Der reiche Jüngling (Matthäus 19,20–23) hielt sich selbst für vollkommen, doch Jesus forderte ihn auf, alles zu verkaufen und den Armen zu geben, um Schätze im Himmel zu gewinnen. Materieller Wohlstand oder Religiosität können wahre Hingabe nicht ersetzen.
Wer das „Gold kauft“ – also sich Christus ganz hingibt –, empfängt:
Theologisch bedeutet das: Wir haben Anteil am göttlichen Leben (2. Petrus 1,3–4). Durch unsere Hingabe formt Gott uns zu Gefäßen Seiner Herrlichkeit.
Täusche dich nicht und sage: „Ich bin reich, ich brauche nichts.“ Wahrer Reichtum kommt nur durch Buße, Hingabe und treue Nachfolge Jesu Christi.
Heute ruft dich der Herr:
Dann wirst du wahrhaft reich werden – reich in der ewigen, unerschütterlichen Herrlichkeit Gottes.
Der Herr segne dich reichlich, während du dich Ihm ganz hingibst, Ihm nachfolgst und in Ihm investierst.
Maranatha!
Gelobt sei der Name unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Herzlich willkommen, während wir gemeinsam über die ewigen Wahrheiten des Wortes Gottes nachsinnen.
Es gibt wichtige Fragen zu dem Ereignis, als Mose und Elija Jesus auf dem Berg erschienen, während Er mit drei Seinen Jüngern – Petrus, Jakobus und Johannes – betete:
Lukas 9,28–31 „Etwa acht Tage nach diesen Reden nahm er Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und stieg auf den Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Angesichts, und sein Gewand wurde leuchtend weiß. Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm; das waren Mose und Elija, die erschienen in Herrlichkeit und redeten von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte.“
Der Schlüsselvers ist Vers 31: „…die erschienen in Herrlichkeit und redeten von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte.“
Das Erscheinen von Mose und Elija diente also dazu, Gottes Plan für Jesu bevorstehenden Tod, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt zu offenbaren – die vollkommene Erfüllung des Heils.
Mose war viele Jahrhunderte zuvor gestorben und von Gott begraben worden (5. Mose 34,5–6). Doch Gott erlaubte ihm, in Herrlichkeit zu erscheinen, um prophetisch von Jesu Tod zu zeugen.
Vor dem Opfer Christi befanden sich die Seelen der Gerechten im „Schoß Abrahams“ (der Unterwelt), wo sie auf Erlösung warteten (Lukas 16,19–31; vgl. 1. Petrus 3,18–20). Gott konnte sie zeitweise erscheinen lassen, um eine göttliche Botschaft zu überbringen. Ein Beispiel dafür ist, als der Prophet Samuel durch das Medium von Endor erschien, um Sauls Gericht zu verkünden (1. Samuel 28,7–19).
Ebenso symbolisierte Mose durch sein Erscheinen ein prophetisches Zeugnis über Jesu bevorstehenden Tod – auch wenn er selbst längst gestorben war. Das zeigt: Gottes Plan steht über Leben und Tod; Er verwirklicht Seinen Willen durch alle Generationen hindurch.
Nach Jesu Auferstehung aber hat kein Mensch mehr die Macht, die Toten hervorzurufen, denn Christus hat die Schlüssel des Todes und des Totenreiches empfangen (Offenbarung 1,18).
Elija hingegen starb nicht, sondern wurde lebendig in den Himmel aufgenommen (2. Könige 2,11). Er verstand die himmlischen Realitäten und wurde von Gott gesandt, um prophetisch von Jesu Himmelfahrt und Seiner himmlischen Herrschaft zu zeugen.
Elijas Gegenwart betont, dass die Mission Christi nicht nur den Tod (Mose), sondern auch die Himmelfahrt (Elija) umfasste. Seine Erscheinung bestätigte prophetisch Jesu künftige Erhöhung in die Herrlichkeit des Himmels.
Mose und Elija traten als himmlische Zeugen von Gottes Erlösungsplan auf:
Dieses Ereignis war ein Vorgeschmack auf Jesu Tod, Auferstehung und Wiederkunft. Das leuchtende Angesicht Christi zeigte die Herrlichkeit Seiner Auferstehung und die Macht, mit der Er eines Tages wiederkommen wird (Matthäus 17,2).
So sicher, wie sich die Prophezeiungen über Jesu Tod und Himmelfahrt erfüllt haben, so gewiss wird auch Seine Wiederkunft stattfinden (Apostelgeschichte 1,9–11; 1. Thessalonicher 4,16–17). Die Zeichen mehren sich, und die Zeit ist nahe. Christus wird kommen, um Seine Heiligen zu sammeln, und die Zurückgebliebenen werden Gericht und Trübsal erleben (Matthäus 24,29–31).
Darum frage dich heute:
Zögere nicht länger. Nimm Jesus heute an, lasse dich taufen und erfülle dich mit dem Heiligen Geist. Der Tag Seines Kommens steht bevor.
Der Herr segne dich. MARANATHA! Bitte teile diese Botschaft, damit auch andere auf die Wiederkunft unseres Herrn vorbereitet werden.
Hast du dich jemals gefragt, warum Jesus der Sohn Gottes genannt wurde? Es liegt nicht nur daran, dass Er von Gott geboren wurde oder Ihn öffentlich bekannte. Es geht tiefer. Um wirklich als Kind Gottes erkannt zu werden, muss man nicht nur durch Glauben und Taufe von Ihm geboren sein – man muss auch den Dienst der Versöhnung in sich tragen.
Matthäus 5,9 (LUT) „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
Beachte, dass hier nicht steht: Selig sind die Heiligen oder selig sind die Könige oder selig sind die Priester. Nein – sie werden Kinder Gottes heißen. Warum?
Weil Versöhnung im Zentrum von Gottes Wesen und Auftrag steht. Jesus Christus, der Sohn Gottes, kam mit einem göttlichen Auftrag: eine zerbrochene, sündige Welt mit dem Vater zu versöhnen. Diese Mission definiert Seine Sohnschaft – und sie muss auch unsere definieren.
2. Korinther 5,18–19 (LUT) „Aber das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben hat, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.“
Hast du das erkannt? Gott war in Christus, als Er die Welt mit sich versöhnte – und jetzt hat Er uns denselben Dienst anvertraut. Jesus legte Seine Herrlichkeit ab, verließ den Himmel und kam in eine feindliche Welt, wohl wissend, dass Er von den Menschen, die Er retten wollte, verworfen werden würde. Er trug die Kosten der Versöhnung: Erniedrigung, Leiden und den Tod am Kreuz.
Gott bestätigte Seine Freude an Christus wegen dieses gehorsamen Auftrags. Bei Seiner Taufe sprach Er:
Matthäus 3,17 (LUT) „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“
Warum war der Vater so wohlgefällig an Ihm? Weil Jesus die Kosten der Versöhnung vollständig auf sich nahm. Er redete nicht nur über Frieden – Er machte Frieden durch Sein Blut (vgl. Kolosser 1,20). Das machte Ihn zum wahren Sohn Gottes.
Und jetzt sind wir berufen, in Seinen Fußspuren zu wandeln.
Ein Kind Gottes zu sein ist nicht nur ein Titel – es ist eine Berufung. Es bedeutet, den Auftrag der Friedensstiftung anzunehmen – zwischen einem heiligen Gott und einer sündigen Welt zu stehen und die Menschen zu bitten, sich durch Christus mit ihrem Schöpfer versöhnen zu lassen.
Aber seien wir ehrlich: Menschen zu versöhnen ist nicht leicht. Es geht nicht bloß darum, freundlich zu lächeln oder Hände zu schütteln. Echter Frieden kostet etwas. Wenn du je versucht hast, zwischen zwei Feinden zu vermitteln oder jemanden zu Christus zu führen, dann weißt du: Es bedeutet oft, missverstanden, abgelehnt oder verspottet zu werden.
Jesus wurde von den Seinen verworfen. Er wurde verachtet, verspottet und schließlich gekreuzigt. Doch Er gab nicht auf. Seine Liebe hielt allem stand – bis die Versöhnung vollbracht war.
So auch wir: Wir sollen nicht aufgeben. Wenn du das Evangelium teilst und die Menschen nicht reagieren – oder dich gar auslachen – sei nicht entmutigt. Es gibt keine Versöhnung ohne Preis. Du kämpfst einen Kampf, der nicht deiner ist, für Seelen, die Gott gehören. Heute mögen sie dich ablehnen, morgen dich beschimpfen – aber eines Tages könnten sie gerettet werden.
Wenn nur eine Seele durch deine Treue mit Gott versöhnt wird, jubelt der Himmel – und dein Lohn wächst. Dann erkennt dich Gott nicht nur als Gläubigen, sondern als sein geliebtes Kind, das aktiv an Seinem göttlichen Auftrag teilnimmt.
Johannes 5,20–21 (LUT) „Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, damit ihr euch wundert. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.“
Das ist die Kraft und das Vorrecht der wahren Sohnschaft: am göttlichen Werk des Lebens teilzuhaben. Je mehr wir Christi Auftrag annehmen, desto mehr spiegeln wir Sein Herz und Seine Autorität wider.
Lasst uns also heute beginnen – indem wir andere wertschätzen, das Evangelium treu verkünden und mit Liebe und Geduld Widerstand überwinden. Wenn du deinen Nachbarn in der Finsternis siehst, geh nicht vorbei. Kämpfe für ihn – im Gebet, in Liebe und in Wahrheit – bis er zu Christus findet. Ja, es mag schwer sein. Ja, es mag langsam gehen. Aber es gibt keine Versöhnung ohne Opfer.
Und wenn du das verstanden hast, wirst du mit Geduld und Frieden durch jede Prüfung gehen. Denn du weißt: Du bist nicht nur ein Gläubiger – du bist ein Friedensstifter. Und wie Jesus sagte:
„Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.“ (Matthäus 5,9)
Der Herr segne dich, während du diese heilige Berufung annimmst.
Gnade und Friede sei mit euch im herrlichen Namen unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Ich heiße euch erneut willkommen, um über die Worte des ewigen Lebens nachzusinnen, denn der große Tag des Herrn naht.
Als unser Herr Jesus Christus auf die Erde kam, war Seine erste Sendung an die verlorenen Schafe des Hauses Israel gerichtet. Der göttliche Heilsplan sollte bei den Juden beginnen und sich dann auf die Heiden ausweiten. Diese Reihenfolge war schon im Alten Testament angekündigt:
Jesaja 49,6 „Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du mein Heil seiest bis an das Ende der Erde.“
So kam Christus zuerst, um die Verheißungen Gottes an Israel zu erfüllen. Erst danach sollte dieselbe Gnade zu den Nationen fließen. Deshalb schien Er manchmal zögerlich, wenn Nichtjuden Seine Hilfe suchten – nicht, weil Er sie verachtete, sondern weil die Heilsordnung Gottes verlangte, dass das Evangelium zuerst Israel angeboten wurde (vgl. Matthäus 15,22–28).
Ebenso wies Er Seine Jünger an:
Matthäus 10,5–6 „Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht auf den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“
Obwohl Jesu Auftrag zuerst Israel galt, lesen wir in der Schrift: „Er musste durch Samaria ziehen.“ Diese Aussage in Johannes 4,4 bedeutet mehr als eine geografische Notwendigkeit – sie offenbart eine göttliche Bestimmung.
Johannes 4,3–7 „Er verließ Judäa und ging wieder nach Galiläa. Er musste aber durch Samaria ziehen. Da kam er in eine Stadt Samarias, genannt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gegeben hatte. Es war aber dort Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!“
Viele Juden mieden Samaria bewusst wegen jahrhundertelanger Feindschaft und religiöser Spaltung (vgl. 2. Könige 17,24–41). Doch Jesus entschied sich bewusst, durch Samaria zu gehen. Das griechische Wort edei („er musste“) drückt göttlichen Zwang aus – Er wurde vom Willen des Vaters geleitet, nicht von menschlicher Bequemlichkeit.
Trotz Müdigkeit ließ der Herr weder Erschöpfung noch kulturelle Barrieren Seine Liebe und Barmherzigkeit aufhalten. An diesem Brunnen führte der Retter, der gekommen war, „zu suchen und zu retten, was verloren ist“ (Lukas 19,10), eines der tiefsten Gespräche des Neuen Testaments.
Johannes 4,9–10 „Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, mich um etwas zu trinken, da ich eine samaritische Frau bin? Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.“
Hier offenbarte Jesus sich selbst als Quelle des lebendigen Wassers – des Heiligen Geistes –, der allein den Durst der menschlichen Seele stillen kann (vgl. Johannes 7,37–39). In dieser Begegnung durchbrach die Gnade Gottes jahrhundertelange Trennung zwischen Juden und Samaritern – ein Hinweis darauf, dass das Evangelium bald die Grenzen Israels überschreiten würde.
Die Begegnung am Brunnen war keine zufällige Begebenheit, sondern ein prophetisches Bild für die weltweite Mission der Gemeinde. Was mit einem Gespräch begann, führte zu einer Erweckung in einer ganzen Stadt:
Johannes 4,39–42 „Viele der Samariter aus jener Stadt glaubten an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. … Und sie sprachen zu der Frau: Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selbst gehört und erkannt, dass dieser wahrhaftig der Christus ist, der Heiland der Welt.“
Dieses Bekenntnis – „der Heiland der Welt“ – ist zutiefst theologisch: Es bezeugt, dass das Heil nicht einer Nation oder einem Volk vorbehalten ist, sondern allen Menschen gilt.
Römer 10,12–13 „Denn es ist kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; denn einer ist Herr über alle, reich für alle, die ihn anrufen. Denn ‚wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.‘“
Um dein Galiläa – dein göttliches Ziel – zu erreichen, musst du vielleicht durch Samaria gehen. Gott führt uns oft durch „Zwischenzeiten“ – Orte und Phasen, die uns unbedeutend, unbequem oder unpassend erscheinen. Doch gerade dort bereitet Er göttliche Gelegenheiten vor.
Vielleicht sehnst du dich danach, das Evangelium in großen Städten oder fernen Ländern zu verkünden, und doch findest du dich heute in einem Klassenzimmer, einem Büro oder einem abgelegenen Dorf wieder. Verachte den Ort nicht, an den Gott dich gestellt hat. So wie Jesus in Samaria diente, bist auch du berufen, dort zu dienen, wo du gerade bist.
2. Timotheus 4,2 „Predige das Wort, tritt dafür ein, es sei zur rechten Zeit oder zur Unzeit; überführe, weise zurecht, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“
Vielleicht hat Gott dich dorthin gestellt, nicht nur um dich zu formen, sondern um dich als Sein Werkzeug für andere zu gebrauchen. Jesus sagt:
Matthäus 11,29 „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“
Das Vorbild Christi lehrt uns, in jeder Situation fruchtbar zu sein. Er wartete nicht, bis Er Galiläa erreichte, um den Willen des Vaters zu tun – Er diente selbst auf dem Weg dorthin. Ebenso soll jeder Gläubige dort Frucht bringen, wo Gott ihn gepflanzt hat.
Die Begegnung am Jakobsbrunnen erinnert uns daran, dass göttliche Chancen oft an unerwarteten Orten erscheinen. Die Samarias unseres Lebens – jene „Zwischenzeiten“ und unbequemen Momente – sind häufig genau die Orte, an denen Gott Seine Herrlichkeit offenbaren will.
Wo auch immer du dich heute befindest – in der Schule, am Arbeitsplatz, zu Hause oder unterwegs – sei bereit, das lebendige Wasser Christi weiterzugeben. Denn ein wahrer Jünger Jesu dient treu – zur rechten Zeit und zur Unzeit.
Kolosser 3,23–24 „Was ihr auch tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, da ihr wisst, dass ihr vom Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient dem Herrn Christus.“
Schalom.
Möge diese Botschaft dich ermutigen, dem Herrn treu zu dienen, wo immer Er dich hingestellt hat – und teile sie, damit auch andere gestärkt werden
Es gibt einen großen Unterschied zwischen Leben und ewigem Leben.
Jeder Mensch hat Leben. Und nicht nur Menschen, auch Tiere, Vögel und selbst Pflanzen besitzen Leben. Doch während viele Geschöpfe Leben haben, besitzen nicht alle das ewige Leben.
Ewiges Leben ist etwas völlig anderes – es ist ein Geschenk, das man suchen und empfangen muss. Ohne dieses Geschenk hat ein Mensch nur ein zeitliches Leben, das bald vergeht. Wer kein ewiges Leben hat, wird nach dem Tod nicht auferstehen zum Leben, sondern im Feuersee verloren gehen.
Das ewige Leben – auch das Leben im Überfluss genannt – findet man nur in einer Person: Jesus Christus.
Johannes 10,10 „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“
Verstehst du? Der Herr Jesus kam nicht nur, damit wir Leben haben – Gesundheit und irdischen Segen –, sondern auch, damit wir es im Überfluss haben, das heißt: ewiges Leben in Ihm.
Viele Menschen irren, wenn sie meinen, gute Moral, eine bestimmte Religion oder das Halten der Zehn Gebote genüge, um das ewige Leben zu erlangen. Doch die Schrift macht klar: Ohne Selbstverleugnung und Nachfolge Jesu Christi führt all dies nicht zum ewigen Leben. Religion, gute Moral oder ein guter Ruf bringen vielleicht zeitlichen Segen, aber niemals ewiges Leben.
Denke an die Geschichte des reichen Jünglings:
Matthäus 19,16–21 „Und siehe, einer trat zu ihm und sprach: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem Guten? Gut ist nur einer. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote! Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: ›Du sollst nicht töten, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch Zeugnis reden, ehre Vater und Mutter, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‹ Der Jüngling spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten; was fehlt mir noch? Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“
Achte darauf: Als der Jüngling nach dem ewigen Leben fragte, sprach Jesus zunächst vom Leben, das durch das Halten der Gebote erlangt wird – ein langes und gesegnetes Leben auf Erden, wie es Gott verheißen hat:
3. Mose 18,5 „Darum haltet meine Satzungen und Rechte; durch die wird der Mensch leben, wenn er sie tut. Ich bin der HERR.“
Doch als der Mann weiterfragte, führte Jesus ihn tiefer: Wer wirklich das ewige Leben will, muss alles loslassen, sich selbst verleugnen, das Kreuz auf sich nehmen und Ihm nachfolgen.
Leider wählte der Jüngling den Weg zurück. Er hielt am irdischen Leben fest und verließ Jesus – mit zeitlichem Leben und Segen, aber ohne ewiges Leben.
Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13,8). Dieselbe Forderung, die Er damals stellte, gilt auch uns heute:
Lukas 14,33 „So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht allem entsagt, was er hat.“
Dieses „Entsagen“ beginnt im Herzen. Alles, was Gott Konkurrenz macht – Reichtum, Beziehungen, Ansehen oder Bequemlichkeit –, muss losgelassen werden. Wenn Christus wirklich Herr deines Herzens ist, bist du frei, ob du viel oder wenig besitzt.
Das ewige Leben ist kostbar. Es verlangt echte Selbstverleugnung und tägliches Tragen des Kreuzes (vgl. Lukas 9,23). Doch der Lohn ist unermesslich größer:
Matthäus 19,28–29 „Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit in der neuen Welt, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird’s hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben.“
Freund, worauf vertraust du heute? Auf deine Religion? Dein Bekenntnis? Deine guten Werke? Vergiss nicht: Der reiche Jüngling hielt die Gebote, und doch fehlte ihm das ewige Leben.
Gute Moral kann dir vielleicht Leben auf dieser Erde bringen. Doch nur Jesus schenkt dir ewiges Leben. Wenn du das ewige Leben willst, lege dein Bekenntnis, deinen Stolz, deinen Reichtum und deine Leistungen ab und komme zu Jesus wie ein Kind – demütig, bereit und hingegeben.
Johannes 17,3 „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“
Lass den heutigen Tag nicht vorübergehen, ohne dich Christus anzuvertrauen. Du weißt nicht, was morgen geschieht. Wenn du Jesus noch nicht als Retter und Herrn angenommen hast, kehre um, bitte um Vergebung deiner Sünden und lade Ihn in dein Leben ein. Bete von Herzen – oder suche einen gläubigen Christen, der mit dir betet.
Nur Jesus Christus schenkt das ewige Leben.
1. Johannes 5,11–12 „Und das ist das Zeugnis: Gott hat uns das ewige Leben gegeben, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“
Der Herr segne dich, wenn du nicht nur das Leben, sondern das ewige Leben in Christus suchst.
Das Verständnis des Gerichts vor dem Großen Weißen Thron – Offenbarung 20,11–15
„Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor seinem Angesicht flohen Erde und Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Große und Kleine, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben stand, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren; und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.“ – Offenbarung 20,11–15
Das hier beschriebene Gericht wird das Gericht vor dem Großen Weißen Thron genannt, und es ist die letzte göttliche Gerichtssitzung für alle Gottlosen Toten – für alle, die Gott im Laufe der Geschichte abgelehnt haben und nicht an der ersten Auferstehung teilgenommen haben (Offenbarung 20,5–6).
Dieses Gericht ist gerecht und allumfassend – niemand wird ausgenommen: Könige und Bettler, Reiche und Arme, Junge und Alte – alle werden vor Gott stehen.
Doch der Apostel Johannes bemerkt, dass die Toten aus drei verschiedenen Quellen hervorkommen:
Warum wird diese Unterscheidung gemacht?
Das Meer steht in der biblischen Sprache oft als Symbol für rastlose Völker und die unergründlichen Tiefen der Welt. In Offenbarung 17,15 heißt es:
„Die Wasser, die du gesehen hast, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen.“
Das Meer kann daher sinnbildlich für die Menschheit in ihrer Gesamtheit stehen – für Chaos, Unruhe und die Unbekannten des Todes.
Diejenigen, die aus dem Meer hervorkommen, symbolisieren wahrscheinlich die Gottlosen Toten aller Zeitalter, die auf natürliche Weise gestorben sind – aus allen Nationen und Sprachen, von Adam bis zur Entrückung der Gemeinde. Sie sind die Menschen, die ohne Glauben gestorben sind, verloren in der „geistlichen See“ dieser Welt.
Diese Aussage zeigt uns, dass keine Seele dem Gericht Gottes entkommen kann – egal, wie oder wo jemand gestorben ist. Ob im Meer versunken, im Grab bestattet oder längst vergessen – Gott wird jeden auferwecken und richten. Kein Tod ist zu tief, kein Ort zu fern, dass Gott ihn nicht erreichen könnte.
Nach der Entrückung der Gemeinde lehrt uns die Bibel, dass eine Zeit großer Drangsal über die Erde kommen wird – die Große Trübsal. In dieser Zeit, während der Herrschaft des Antichristen (Offenbarung 13), werden viele Menschen sterben – durch Krieg, Hunger, Krankheit und Verfolgung, besonders jene, die das Zeichen des Tieres ablehnen (Offenbarung 13,16–18).
In Offenbarung 6,8 lesen wir:
„Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name ist Tod; und das Totenreich folgte ihm. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde.“
Hier werden Tod und Hades als Personen dargestellt – Werkzeuge der Zerstörung. Sie stehen sowohl für das Ende des irdischen Lebens als auch für den vorübergehenden Aufenthaltsort der Seelen, die auf das endgültige Gericht warten.
„Hades“ (oder Scheol im Hebräischen) bezeichnet den Ort der Toten, die ohne Christus gestorben sind. Es ist nicht die endgültige Hölle (Gehenna), sondern ein Zwischenzustand, wo die Ungerechten bis zum Tag des Gerichts aufbewahrt werden.
Diejenigen also, die während der Drangsal sterben – unter den Gerichten Gottes und der Tyrannei des Antichristen – sind die, die vom Tod und Hades zurückgegeben werden. Auch sie werden auferweckt und gerichtet werden.
Diese Unterscheidung zeigt, dass kein Sünder übersehen wird. Egal, ob jemand in alten Zeiten gestorben ist, in modernen Kriegen gefallen, im Meer ertrunken oder während der Großen Trübsal getötet wurde – jeder Mensch wird auferstehen und sich verantworten müssen.
Es gibt keine Zuflucht vor Gottes Gerechtigkeit.
„Und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.“ (Offenbarung 20,13)
Und wer nicht im Buch des Lebens gefunden wird – dem göttlichen Register der Erlösten – wird in den Feuersee geworfen, das ist der zweite Tod (Verse 14–15).
Freund, Gottes Gericht ist keine Legende. Es ist endgültig, unumkehrbar und furchtbar. Wenn ein Mensch stirbt, gibt es keine zweite Chance:
„Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Hebräer 9,27).
Diejenigen, die sich jetzt im Hades befinden, erleben bereits Qual (Lukas 16,23–24) und warten auf das letzte Urteil – die ewige Verdammnis.
Aber heute, solange du lebst, ist noch Gnade da!
„Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist!“ (Jesaja 55,6)
Bereue deine Sünden, kehre der Welt den Rücken und glaube an Jesus Christus, den einzigen Retter, der dich vor dem kommenden Zorn bewahren kann.
Die Entrückung kann jeden Moment geschehen – die Zeichen sind erfüllt, und die Tür der Gnade schließt sich bald.
Bist du bereit?
Maranatha – der Herr kommt. Möge Gott uns allen helfen.