WER WAREN DIE ARAMÄER IN DER BIBEL?

WER WAREN DIE ARAMÄER IN DER BIBEL?

Die Aramäer (auch bekannt als Syrer) waren ein Volk, das in der Bibel – besonders im Alten Testament – häufig erwähnt wird. Einige wichtige Bibelstellen, in denen sie vorkommen, sind:

2. Samuel 8,6
„Und David legte Besatzungen in Aram von Damaskus, und die Aramäer wurden David untertan und entrichteten ihm Tribut. Und der HERR half David, wo er auch hinzog.“

Weitere Stellen:
1. Könige 20,21
2. Könige 5,2
Jeremia 35,11
Amos 9,7

Diese Verse zeigen, dass es eine bedeutende – oft auch feindliche – Beziehung zwischen den Aramäern und den Israeliten gab.


Geografische und geschichtliche Identität

Die Aramäer stammten ursprünglich aus einer Region, die im Hebräischen „Aram“ genannt wird – sie entspricht weitgehend dem heutigen Syrien. In Swahili heißt Syrien „Shamu“, daher wurden die Aramäer dort als Washami bezeichnet.

Die Hauptstadt der Aramäer war Damaskus – die heutige Hauptstadt Syriens. Allerdings sind die heutigen Syrer überwiegend Araber und Nachkommen Ismaels. Ethnisch gehören sie nicht mehr zu den ursprünglichen Aramäern. Im Laufe der Jahrhunderte ging die aramäische Identität durch Eroberungen und Vermischungen größtenteils verloren.


Ein bemerkenswertes biblisches Ereignis mit den Aramäern

Eine der eindrücklichsten Geschichten mit den Aramäern finden wir in 2. Könige 6,8–23. Die Aramäer wollten den Propheten Elisa gefangen nehmen, doch durch Gottes Macht wurden sie mit Blindheit geschlagen und von Elisa nach Samaria geführt. Der zentrale Abschnitt dieses Ereignisses lautet:

2. Könige 6,15–17
„Und als der Diener des Mannes Gottes früh aufstand und hinausging, siehe, da umringte ein Heer die Stadt mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Diener zu ihm: Ach, mein Herr, was sollen wir nun tun?
Er sprach: Fürchte dich nicht! Denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind.
Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, und er sah, und siehe, der Berg war voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.“

Diese Geschichte offenbart eine tiefe geistliche Wahrheit: Gottes Schutz übersteigt jede sichtbare Bedrohung.


Theologische Bedeutung

In der Bibel stehen die Aramäer häufig sinnbildlich für die Feinde des Volkes Gottes. Obwohl sie reale historische Gegner waren, können sie auch als Symbol für geistliche Widerstände gesehen werden. Die ständigen Kämpfe zwischen Israel und Aram erinnern uns daran, dass das Leben eines Gläubigen ein geistlicher Kampf ist – doch mit Gott als unserem Verteidiger.

So wie Elisa seinem Diener sagte: „Fürchte dich nicht!“, gilt auch uns heute dieselbe Ermutigung. Wenn wir zu Christus gehören, umgibt uns Gottes himmlisches Heer. Kein Gläubiger ist je allein – unabhängig davon, wie die Umstände erscheinen mögen.

Römer 8,31
„Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“

Dieser göttliche Schutz gilt jedoch nur denen, die unter dem Blut Christi stehen – jenen, die durch den Glauben an Jesus Christus gerettet sind. Ohne diese Beziehung sind wir den Angriffen des Feindes schutzlos ausgeliefert.


Ein Ruf zur Erlösung

Die entscheidende Frage lautet daher: Hast du Jesus Christus als deinen Herrn und Retter angenommen?
Wenn nicht, dann ist heute der beste Tag, diese Entscheidung zu treffen. Die Bibel sagt:

2. Korinther 6,2
„Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“

Nur in Christus finden wir dauerhaften Schutz, Frieden und Sieg über jede geistliche Macht der Finsternis.


Fazit

Die Aramäer waren ein reales historisches Volk, das eine wichtige Rolle in der biblischen Geschichte spielte. Geistlich erinnern sie uns an die Realität geistlicher Opposition – aber auch an Gottes Souveränität und Schutz. Lasst uns täglich im Vertrauen leben, dass die, die bei uns sind – Gottes Engel – zahlreicher und mächtiger sind als alle, die gegen uns sind.

Wenn du mehr über das Heil in Christus erfahren oder Fragen zum Glauben hast, wende dich vertrauensvoll an einen gläubigen Christen, eine örtliche Gemeinde oder ein christliches Werk in deiner Nähe.

Gott segne dich.


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Über den Autor

Rose Makero editor

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