ES GENÜGT NICHT, ERSCHAFFEN ZU SEIN – ZWEI WEITERE DINGE SIND NOTWENDIG

ES GENÜGT NICHT, ERSCHAFFEN ZU SEIN – ZWEI WEITERE DINGE SIND NOTWENDIG

 


Wie der Titel dieser Lehre bereits andeutet: „Erschaffen zu sein genügt nicht.“ Anders gesagt: Es braucht weitere entscheidende Schritte, damit Gottes Schöpfung ihre volle Bestimmung erreicht. Lassen Sie uns diese Schritte genauer betrachten.

Der erste Vers der Bibel legt das Fundament der Schöpfung:

1. Mose 1,1 (LUT 2017)
„Am


Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“

Hier wird Gott als Schöpfer vorgestellt – derjenige, der das Universum aus dem Nichts ins Dasein rief. Doch wenn wir weiterlesen, erkennen wir, dass die Schöpfung nicht sofort „vollständig“ im Sinne einer fertigen Welt war. Deshalb heißt es im nächsten Vers:

1. Mose 1,2a (LUT 2017)
„Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe…“

Dieser Zustand von „wüst und leer“ – im Hebräischen tohu wa-bohu – beschreibt ein chaotisches, unbewohnbares Dasein. Die Dunkelheit steht sinnbildlich für geistliche Leere und die Abwesenheit von Gottes Gegenwart. Aber Gott ließ die Welt nicht in diesem Zustand.

Zwei göttliche Handlungen

Gott vollzog zwei entscheidende Handlungen, um seine Schöpfung zu ihrem Zweck zu führen:

  1. Der Geist Gottes bewegte sich über den Wassern:
    Der Geist Gottes (hebräisch Ruach Elohim) ist keine unpersönliche Kraft, sondern die lebendige, persönliche Gegenwart Gottes. Er ist Träger des Lebens, der Erneuerung und göttlichen Eingreifens (vgl. 1. Mose 1,2b). In diesem Moment beginnt der Wandel.

  2. Gottes Wort wurde gesprochen:
    Das göttliche Wort – Gottes wirksamer Ausdruck – bringt Ordnung und Leben hervor.
    1. Mose 1,3 (LUT 2017):
    „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“
    Das gesprochene Wort Gottes ist machtvoll und schafft Licht aus der Finsternis.

Durch diese beiden göttlichen Wirkungen – Geist und Wort – beginnt die Schöpfung zielgerichtet und lebensspendend zu entfalten.


Die Bedeutung von Wort und Geist

Johannes 1,1–5 (LUT 2017)
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Dasselbe war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“

Johannes macht hier deutlich, dass das „Wort“ (Logos) Jesus Christus selbst ist. Er ist nicht nur das ausgesprochene Wort, sondern der ewige Logos, der von Anfang an bei Gott war und selbst Gott ist. Durch ihn wurde alles erschaffen.

Jesus ist das Licht, das in der Finsternis leuchtet – er überwindet die Dunkelheit, die wir in 1. Mose sehen. Dieses Licht steht für göttliche Wahrheit und das Leben, das stärker ist als Chaos und Sünde.

Das Entscheidende: Jesus, das ewige Wort, ist das Zentrum göttlichen Schaffens. Ohne ihn bleibt jede Schöpfung – ob physisch oder geistlich – unvollständig.


Der Geist Gottes und die neue Schöpfung

Römer 8,9 (LUT 2017)
„Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.“

Der Heilige Geist ist nicht bloß eine Kraft, sondern die dritte Person der Dreieinigkeit. Er ist es, der das Herz des Gläubigen neu macht – er schenkt geistliches Leben. Paulus betont: Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm. Ohne den Geist kann niemand wahrhaft Christus nachfolgen, und ohne das Wort (Jesus) kann man Gottes Ziel nicht wirklich erkennen oder erfüllen.

Deshalb spricht Jesus vom Wiedergeborenwerden durch den Geist – nur so kann man das Reich Gottes sehen und betreten (vgl. Johannes 3,5–6). Der Heilige Geist verbindet uns neu mit Gott und macht uns zu Teilhabern seiner göttlichen Natur (2. Petrus 1,4).


Warum Wiedergeburt unerlässlich ist

Johannes 3,3 (LUT 2017)
„Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“

Die „neue Geburt“ bezeichnet die geistliche Wiedergeburt, die geschieht, wenn ein Mensch Jesus Christus als seinen Retter und Herrn annimmt. Nur dadurch empfängt der Gläubige Vergebung der Sünden und wird eine neue Schöpfung in Christus (2. Korinther 5,17). Der Heilige Geist wirkt diese Neugeburt.

Ohne diese Wiedergeburt bleibt der Mensch geistlich tot und von Gott getrennt. Wahre Vollständigkeit wird nur dann erreicht, wenn sowohl das Wort (Jesus Christus) als auch der Geist im Gläubigen wirken. Erst dann trägt ein Mensch die Frucht der Gerechtigkeit, die Gott gefällt.


Fazit: Das Heil in Christus

Epheser 2,8–9 (LUT 2017)
„Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,
nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“

Das Heil ist ein Geschenk Gottes – frei angeboten durch die Gnade Jesu Christi. Doch Rettung bedeutet nicht nur, erschaffen worden zu sein oder Gnade zu empfangen – es bedeutet, Jesus Christus als Retter und Herrn zu empfangen. Die Bibel lehrt uns, dass wir durch den Geist wiedergeboren und in Christus vollständig gemacht werden müssen.

Die Dringlichkeit dieser Botschaft ist klar: Wir leben in den letzten Tagen. Die Wiederkunft Christi steht bevor, und die Welt geht ihrem endgültigen Ziel entgegen. Die entscheidende Frage ist:
Bist du bereit für das Hochzeitsmahl des Lammes im Himmel?
Wie steht es um deine Vollständigkeit vor Gott?

Sei gesegnet!


 

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Über den Autor

Rose Makero editor

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