Einleitung
Gepriesen sei unser Herr und Retter, Jesus Christus!
Viele Menschen behaupten, Jesus zu kennen –
aber welchen Jesus kennen sie wirklich?
Den religiösen Jesus, den sie durch Tradition, Familie oder kirchliche Kultur kennengelernt haben?
Oder den offenbarten Jesus, der ihnen persönlich durch den Heiligen Geist gezeigt wurde?
Diese Unterscheidung ist entscheidend –
nicht nur für unser geistliches Wachstum,
sondern auch für unsere Fähigkeit, in der Autorität und Kraft zu leben,
die Jesus verheißen hat.
Schauen wir uns dazu das Leben von Petrus an –
sein Weg zeigt uns den Unterschied zwischen einem Wissen über Jesus
und einer echten, durch Offenbarung geschenkten Erkenntnis von Ihm.
1. DER RELIGIÖSE JESUS – Glaube aus zweiter Hand
Petrus begegnete Jesus zum ersten Mal durch das Zeugnis seines Bruders Andreas:
„Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden,
die gehört hatten, was Johannes gesagt hatte,
und die Jesus gefolgt waren.
Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm:
‚Wir haben den Messias gefunden‘ – das heißt übersetzt: der Gesalbte –
und führte ihn zu Jesus.“
— Johannes 1,40–42 (LUT 2017)
Hier glaubt Petrus an Jesus, weil jemand anderes ihm davon erzählt hat.
Das ist ein Beispiel für religiöses Wissen –
ein Glaube, der auf Tradition, menschlichem Zeugnis oder Lehre basiert,
aber nicht auf persönlicher geistlicher Erfahrung.
2. DER OFFENBART JESUS – Vom Geist gezeugter Glaube
Später in seinem Weg mit Jesus geschieht ein Wandel.
In Matthäus 16 prüft Jesus das Verständnis seiner Jünger über seine Identität:
„Er spricht zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus,
der Sohn des lebendigen Gottes!
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Selig bist du, Simon, Jonas Sohn;
denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart,
sondern mein Vater im Himmel.“
— Matthäus 16,15–17 (LUT 2017)
Dieser Moment markiert Petrus’ geistliches Erwachen.
Die Wahrheit über Jesus ist nicht länger nur gehört –
sie ist ihm vom Vater persönlich offenbart worden.
Das ist das Wirken des Heiligen Geistes
(vgl. 1. Korinther 2,10–12).
3. DIE FRUCHT DER OFFENBARUNG – Autorität und Bestimmung
Nachdem Petrus diese göttliche Offenbarung empfängt,
verleiht Jesus ihm geistliche Autorität:
„Ich aber sage dir: Du bist Petrus,
und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen,
und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben:
Was du auf Erden binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein,
und was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.“
— Matthäus 16,18–19 (LUT 2017)
Petrus empfängt die „Schlüssel“ erst nach der Offenbarung.
Das zeigt uns:
Geistliche Autorität fließt nicht aus Religion –
sondern aus Offenbarung.
4. WARUM VIELE GLÄUBIGE HEUTE MACHTLOS SIND
Viele Christen kämpfen mit geistlicher Trockenheit oder fehlender Wirkung.
Oft liegt das daran, dass sie nur den religiösen Jesus kennen –
nicht den offenbarten.
Sie haben Lehren, Predigten, Traditionen –
aber keine lebendige Begegnung mit Christus,
wie sie der Geist schenken will.
„…die den äußeren Schein von Frömmigkeit wahren,
deren Kraft aber verleugnen.
Von solchen wende dich ab!“
— 2. Timotheus 3,5 (LUT 2017)
5. WIE DU DEN OFFENBARTEN JESUS EMPFÄNGST
Wie kommen wir vom religiösen Jesus zum offenbarten Jesus?
Es beginnt mit Hingabe:
„Wer mir nachfolgen will,
der verleugne sich selbst
und nehme sein Kreuz auf sich täglich
und folge mir nach.“
— Lukas 9,23 (LUT 2017)
Schritte zur Offenbarung:
– Lege religiösen Stolz und Traditionen ab,
die die Nähe zu Christus ersetzen.
– Suche Gott in Demut –
erkenne, dass Kopfwissen nicht genügt.
– Bitte den Heiligen Geist, dir Jesus persönlich zu offenbaren.
– Verbringe Zeit in Schrift und Gebet –
nicht aus Gewohnheit, sondern aus Beziehung.
– Sei offen, wenn Gott falsche Annahmen korrigieren
und dein Verständnis vertiefen will.
„Ihr werdet mich suchen und finden,
denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,
so will ich mich von euch finden lassen.“
— Jeremia 29,13 (LUT 2017)
Frage dich also ehrlich:
Welchen Jesus kenne ich?
Den, von dem ich gehört habe –
oder den, der mir durch den Geist offenbart wurde?
Möge der Herr die Augen deines Herzens öffnen,
damit du Jesus klar und persönlich erkennst.
„Ich bete darum, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus,
der Vater der Herrlichkeit,
euch den Geist der Weisheit und Offenbarung gebe,
damit ihr ihn erkennt.“
— Epheser 1,17 (LUT 2017)
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