BETET, SUCHT UND KLOPFT AN

BETET, SUCHT UND KLOPFT AN

Ehre sei dem Retter der Welt, unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus!

In Matthäus 7,7–8 lehrt uns Jesus ein grundlegendes Prinzip über Gottes Bereitschaft, auf seine Kinder zu reagieren:

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“
– Matthäus 7,7–8 LUT

Dieser Abschnitt ist Teil der Bergpredigt (Matthäus 5–7), in der Jesus die Prinzipien des Lebens im Reich Gottes beschreibt. Wenn Jesus uns auffordert zu bitten, zu suchen und anzuklopfen, spricht Er nicht von gelegentlichen Versuchen, sondern von beharrlichem, glaubensvollem Suchen nach Gott. Es sind keine passiven Vorschläge, sondern aktive, andauernde Handlungen.


Warum beten?

Weil „wer da bittet, der empfängt.“

Gebet ist unsere direkte Verbindung zu Gott. Es drückt sowohl Abhängigkeit als auch Vertrauen aus. In Philipper 4,6 steht:

„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!“
– Philipper 4,6 LUT

Gott ist nicht fern – Er sehnt sich nach Beziehung. Wenn wir im Glauben und in Übereinstimmung mit Seinem Willen beten, dürfen wir gewiss sein, dass Er antwortet (vgl. 1. Johannes 5,14–15).


Warum suchen?

Weil „wer da sucht, der findet.“

Suchen geht tiefer als Bitten. Es zeigt ein Verlangen, Gott selbst zu erkennen, nicht nur etwas von Ihm zu erhalten. Gott verspricht, dass diejenigen, die Ihn aufrichtig suchen, Ihn auch finden werden:

„Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,
so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR.“
– Jeremia 29,13–14a LUT

Suchen bedeutet, aktiv zu werden – durch Bibelstudium, Lobpreis, Jüngerschaft und Zeit in Seiner Gegenwart. Es geht darum, unseren Willen an den Seinen auszurichten und in der Gemeinschaft mit Ihm zu wachsen.


Warum anklopfen?

Weil „wer da anklopft, dem wird aufgetan.“

Anklopfen steht für Ausdauer und mutiges Zutreten zu dem, was zunächst verschlossen scheint. Jesus spricht in Lukas 11,5–10 in einem Gleichnis über einen Mann, der mitten in der Nacht an die Tür seines Freundes klopft – ein Bild für beharrliches Gebet.

Anklopfen bedeutet auch, Glauben in die Tat umzusetzen – wie ein Kind, das sicher ist, dass sein Vater antwortet. In Offenbarung 3,20 sagt Jesus:

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut,
zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“
– Offenbarung 3,20 LUT

Anklopfen ist gelebter Glaube – durch Gehorsam, Großzügigkeit, Evangelisation und mutige Schritte im Vertrauen auf Gott. Es bedeutet nicht nur zu warten, sondern Gott bewusst in alle Lebensbereiche einzuladen.


Nicht nur eines – sondern alle drei

Viele Menschen bleiben beim Beten stehen. Sie bitten, aber sie suchen nicht Gottes Gegenwart und klopfen nicht mit Glauben und Gehorsam an. Doch Jesus nennt alle drei – denn jedes hat seinen Sinn und ist notwendig für eine tiefe, verändernde Beziehung zu Gott.

Man kann kurzfristig durch Gebet allein Antworten erhalten. Aber wer Gott sehen, Seine Stimme erkennen und offene Türen im geistlichen Leben erleben möchte, muss tiefer gehen:

Bete im Glauben.
Suche mit Hingabe.
Klopfe mit Ausdauer.

Gott versteckt sich nicht – Er lädt dich ein zur Gemeinschaft mit Ihm.


Eine Warnung und eine Ermutigung

Manche Christen verlassen sich geistlich auf den Glauben anderer – ihrer Pastoren, Leiter oder Fürbitter. Es ist gut, um Gebet und geistliche Begleitung zu bitten, aber Gott sucht persönliche Beziehung mit jedem Einzelnen.

„Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.“
– Johannes 10,27 LUT

Wenn du nur bittest, kannst du empfangen. Doch wenn du auch suchst und anklopfst, wirst du Seine Stimme erkennen, in Seinem Willen leben und Türen sich öffnen sehen, die niemand schließen kann (vgl. Offenbarung 3,8).


Bittest du? Suchst du? Klopfst du an?

Wenn nicht – fang heute damit an. Nimm dir regelmäßig Zeit für Gebet. Tauche ein in Sein Wort. Bete an. Diene. Teile das Evangelium. Sei großzügig. Gehorche Seinem Ruf. All das sind Formen des Anklopfens.

Jesus ist nahe – und Er hat versprochen, dass alle, die Ihn von Herzen suchen, Ihn finden werden:

„Der HERR ist gütig gegen die, die auf ihn hoffen,
und gegen die Seele, die ihn sucht.“
– Klagelieder 3,25 LUT

Maranatha – der Herr kommt.


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Über den Autor

Rose Makero editor

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