1. Heiligung: Stellungsmäßig sofort, praktisch fortschreitendWenn wir Jesus Christus empfangen und der Heilige Geist über uns kommt, sind wir stellungsmäßig geheiligt – in Gottes Augen als heilig gesetzt (1. Korinther 6,11). Praktische Heiligung – der Prozess, Christus ähnlicher zu werden – erfordert jedoch Mühe, Zeit und Gehorsam.
„Und solche waren einige von euch. Ihr aber seid gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden im Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.“— 1. Korinther 6,11
Obwohl der Heilige Geist uns befähigt, erfordert das Entfernen tiefer Wurzeln der Sünde aus unseren Gewohnheiten und unserem Lebensstil ein fortwährendes Loslassen.
2. Erlösung ist der Anfang, nicht das EndeViele Gläubige nehmen an, dass der Empfang des Heiligen Geistes das Ende des Kampfes gegen die Sünde markiert. In Wirklichkeit ist es jedoch nur der Anfang einer geistlichen Transformation. Wiedergeboren zu werden bedeutet ein neues Leben, das gepflegt werden muss.
„Wirkt eure eigene Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen.“— Philipper 2,12–13
Dieses „Wirken“ beinhaltet unsere bewusste Mitarbeit mit dem Geist Gottes.
3. Der Körper als Gefäß: Erlöst für gerechte NutzungUm in der Heiligung zu wachsen, müssen wir unseren Körper als Instrumente der Gerechtigkeit darbringen. Paulus benutzt dieses Bild, um zu betonen, dass Heiligung nicht nur geistlich, sondern tief praktisch ist – sie betrifft unsere körperlichen Handlungen und Begierden.
„Denn wie ihr einst eure Glieder den Unreinheiten und der Gesetzlosigkeit hingab, die zur Gesetzlosigkeit führt, so gebt nun eure Glieder der Gerechtigkeit hin, die zur Heiligung führt.“— Römer 6,19
Beispiele:
Der Mund, der früher für Klatsch verwendet wurde – jetzt, um das Evangelium zu verkünden.
Die Zunge, die früher fluchte – jetzt trainiert zu beten und zu segnen.
Die Augen, die früher der Lust dienten – jetzt auf Gottes Wort gerichtet.
Der Körper, der früher in Sünde verwickelt war – jetzt genutzt zum Dienen, Fasten und Anbeten.
Dies ist kein Legalismus, sondern geistliche Disziplin, geboren aus Liebe zu Christus und dem Wunsch, heilig zu sein, wie Er heilig ist.
4. Transformation durch Training, nicht PassivitätHeiligung geschieht nicht automatisch. Ohne das Training von Körper und Geist in der Gerechtigkeit werden sündige Gewohnheiten bestehen bleiben – selbst wenn der Geist uns erfüllt. Paulus sagt, Gläubige müssen „die Werke des Leibes durch den Geist töten“ (Römer 8,13).
„Wenn ihr aber durch den Geist die Werke des Leibes tötet, werdet ihr leben.“— Römer 8,13
Den Heiligen Geist zu empfangen, ohne Gerechtigkeit zu üben, kann dazu führen, dass ein Gläubiger jahrelang mit denselben Sünden kämpft. Gebet, Bibelstudium, Anbetung und Dienst sind nicht nur geistliche Disziplinen; sie sind die Mittel, durch die Heiligung im Leben wirksam wird.
5. Das Ziel: Ewiges Leben durch HeiligkeitDie Frucht der Heiligung ist nicht nur ein verwandtes Leben, sondern auch ewiges Leben. Heiligkeit ist der natürliche Weg zur Herrlichkeit.
„Nun aber seid ihr, die ihr von der Sünde frei geworden seid und Gottes Knechte geworden seid, die Frucht, die ihr bringt, zur Heiligung, und ihr Ende ist das ewige Leben.“— Römer 6,22
Wichtig zu beachten: Wir werden nicht durch Werke gerettet, aber ein wirklich gerettetes Leben wird Werke hervorbringen – indem es sich Gottes Zwecken unterordnet und sich von der Sünde reinigt (2. Timotheus 2,21).
6. Zusammenfassung: Trainiere deinen Körper, verwandle dein LebenWenn du Christus empfangen hast:
Trainiere deinen Mund, die Wahrheit und Liebe zu sprechen. Trainiere deine Augen, auf das Reine zu achten (Philipper 4,8). Trainiere deinen Geist, durch Gottes Wort erneuert zu werden (Römer 12,2). Trainiere deinen Körper, zu dienen, zu fasten, anzubeten und in Reinheit zu wandeln.
Trainiere deinen Mund, die Wahrheit und Liebe zu sprechen.
Trainiere deine Augen, auf das Reine zu achten (Philipper 4,8).
Trainiere deinen Geist, durch Gottes Wort erneuert zu werden (Römer 12,2).
Trainiere deinen Körper, zu dienen, zu fasten, anzubeten und in Reinheit zu wandeln.
„Ich diszipliniere meinen Leib und unterwerfe ihn, damit ich, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst nicht disqualifiziert werde.“— 1. Korinther 9,27
Schlussgebet:Herr, hilf mir, jeden Teil meines Körpers und Lebens als lebendiges Opfer, heilig und dir wohlgefällig, darzubringen. Trainiere meine Hände, meinen Mund, meine Augen und mein Herz, in Gerechtigkeit zu wandeln, damit ich wahrhaft geheiligt werde. Amen.
Möge der Herr dich segnen, während du Heiligkeit suchst.
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