(Hoheslied 3,7 – LUT 2017)
Antwort: Schauen wir zunächst, was die Schrift sagt:
Hoheslied 3,7: „Siehe, das ist Salomos Sänfte! Sechzig Helden umgeben sie, von den Helden Israels.“
Die „Sänfte“ (Machela), die hier erwähnt wird, ist kein modernes Tragegestell, wie man es heute für Kranke verwendet. In biblischen Zeiten war eine Sänfte ein tragbares Sitz- oder Bettgestell, das Könige und Königinnen über kurze Strecken trug. Sie symbolisierte Herrschaft, Würde und den Schutz Gottes über Seine Auserwählten, denn nur die Mächtigsten und Gerechtesten wurden auf diese Weise getragen.
Instabilität des Menschen ohne Gott: Alte Sänften waren nicht vollkommen stabil. Wenn die Träger stolperten, konnte der Getragene stürzen. Dies ist eine direkte metaphorische Darstellung der Welt (Jesaja 24,19–20), die „schwankt wie ein Betrunkener“ und nicht von sich aus Sicherheit bietet. Wer sein Leben auf die Welt statt auf Gott gründet, ist geistlich unsicher, schwebt in Gefahr und kann jederzeit fallen.
Die Last der Sünde: Jesaja 24,20 beschreibt:
„Die Erde taumelt wie ein Trunkener und schwankt wie eine Hütte im Wind; ihre Schuld drückt sie schwer, sie fällt und steht nicht wieder auf.“ Theologisch gesehen steht die Last der Sünde über der gesamten Schöpfung und über jedem Menschen, der ohne Christus lebt. Die Welt ist nicht nur instabil, sondern ihre Instabilität ist die Folge der Sünde und Rebellion gegen Gott.
Endzeitliche Warnung: Jesaja 24,21 sagt:
„Zu jener Zeit wird der HERR das Heer der Höhe droben strafen und die Könige der Erde unten auf Erden.“ Hier wird deutlich: Gott wird am Ende der Zeiten alles Böse richten. Die Sänfte und ihre Instabilität können auch die kurzlebige Macht der Herrscher und der Welt darstellen, die Gottes Gericht nicht entkommen können.
Heute benutzen wir mechanische Tragen oder Autos, um Menschen zu transportieren, aber der geistliche Sinn bleibt: Die Welt kann uns keine wahre Sicherheit bieten. Wie die alte Sänfte schwankt und wackelt, so ist auch die Welt voller Unsicherheit, Leid und Sünde.
Hast du Jesus Christus in deinem Leben empfangen?
Lebst du noch, als würdest du auf einer wackeligen Sänfte durch die Welt getragen gefangen in Vergnügungen, Sünde und weltlichen Begierden?
Die Bibel ruft uns auf, unser Leben auf Christus zu gründen, der fest, unverrückbar und ewig ist. Wer Jesus als Herrn annimmt, wird geistlich getragen, ohne Gefahr zu fallen (Psalm 125,1; Matthäus 7,24–25).
Schlusssegen: „Der Herr segne dich, bewahre dich und mache dich standhaft in allen Prüfungen und Versuchungen dieser Welt.“
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