Ist es Yesu, Jesus oder Jeschua?

Ist es Yesu, Jesus oder Jeschua?

Die Kraft, die in Seinem Namen liegt

Frage:
Welchen Namen sollten Gläubige im Gebet und im Dienst verwenden? Sollen wir Yesu (Swahili), Jesus (Englisch) oder Jeschua (Hebräisch) sagen?

Antwort:
Einer der Taktiken, die der Feind benutzt, um den Leib Christi zu verwirren und zu spalten, ist die Diskussion über den „richtigen“ Namen des Messias. Doch die Heilige Schrift und gesunde Lehre zeigen: Die Kraft im Namen Jesu liegt nicht in der Aussprache, sondern in der Person, die dieser Name repräsentiert, und im Glauben an Ihn.


Zwei Hauptansichten

1. Die „Nur-Hebräisch“-Sicht

Einige glauben, dass der Name des Messias ausschließlich als Jeschua (יֵשׁוּעַ) ausgesprochen werden muss – so, wie der Engel Gabriel ihn Maria gesagt haben könnte (Lukas 1,31). Dieser Name bedeutet „Jahwe ist Rettung“.

2. Die „Übersetzte Namen“-Sicht

Andere glauben, dass der Name des Messias in verschiedene Sprachen übersetzt werden darf. Dies wird durch die geschichtliche Ausbreitung des Evangeliums über viele Kulturen hinweg unterstützt, wo verschiedene Formen des Namens verwendet werden:

  • Jesus – Englisch

  • Yesu – Swahili

  • Iēsous (Ἰησοῦς) – Griechisch

  • Iesus – Latein

Diese Namen unterscheiden sich im Klang, bezeichnen aber dieselbe Person: den Sohn Gottes, den Retter der Welt.


Ist die Übersetzung Seines Namens biblisch?

Ja! Gott hat sich den Menschen immer in ihren eigenen Sprachen offenbart. Das Neue Testament wurde ursprünglich auf Griechisch geschrieben, nicht auf Hebräisch, und der Name Jesu erscheint dort durchgehend als Ἰησοῦς (Iēsous).

„Sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“
(Matthäus 1,21)

Die griechischen Handschriften verwenden Iēsous, nicht Jeschua. Dennoch wissen wir, dass beide denselben Retter bezeichnen.


Was geschah zu Pfingsten? (Apostelgeschichte 2)

Als der Heilige Geist zu Pfingsten ausgegossen wurde, redeten die Jünger in verschiedenen bekannten menschlichen Sprachen – nicht in einer einzigen „heiligen“ Sprache:

„Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache?“
(Apostelgeschichte 2,7–8)

Die Menschen hörten die großen Taten Gottes in ihren eigenen Sprachen (Apg 2,11). Das bedeutet: Schon von Anfang an wurde das Evangelium – einschließlich des Namens Jesu – in vielen Sprachen verkündet und verstanden.


Auch die Namen Gottes werden übersetzt

Sogar Gottes Namen und Titel werden in der Bibel in verschiedene Sprachen übertragen:

  • Hebräisch: Elohim, JHWH

  • Griechisch: Theos (Gott), Kyrios (Herr)

  • Englisch: God, Lord

  • Swahili: Mungu, Bwana

Wenn also Gottes Namen und Titel übersetzt werden, damit Menschen sie verstehen, darf auch der Name Jesu in jede Sprache übersetzt werden – ohne dass Seine Kraft oder Göttlichkeit verloren geht.


Glaube an die Person – nicht nur an die Aussprache

Entscheidend ist nicht, wie man den Namen ausspricht, sondern an wen man glaubt.

„Und es ist in keinem andern das Heil; auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“
(Apostelgeschichte 4,12)

Die Kraft Seines Namens zeigt sich nicht in der Lautform, sondern in dem, was Jesus durch Kreuz und Auferstehung vollbracht hat.


Dämonen erkennen Ihn in jeder Sprache

Im Befreiungsdienst ist es bekannt, dass Dämonen auf die Autorität des Namens Yesu (Swahili), Jesus (Englisch) oder Jeschua (Hebräisch) reagieren – weil sie die Macht der Person erkennen, die angerufen wird.

„Die Zweiundsiebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: Herr, auch die bösen Geister sind uns untertan in deinem Namen!“
(Lukas 10,17)


Gott liebt alle Sprachen

Gott wünscht sich, dass alle Völker, Stämme und Sprachen Ihn anbeten:

„Alle Nationen, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen ehren.“
(Psalm 86,9)

„Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm.“
(Offenbarung 7,9)

Das zeigt: Sprachliche Vielfalt ist von Gott gewollt, und der Name Jesu soll in jeder Sprache verkündet werden.


Fazit

Egal, ob du Yesu, Jesus oder Jeschua sagst – entscheidend ist:

  • dass du den wahren Sohn Gottes meinst, der gekreuzigt und auferstanden ist,

  • dass du an Ihn im Glauben festhältst,

  • und dass du in Gehorsam gegenüber Seinem Wort lebst.

Nicht die Übersetzung ist entscheidend, sondern die Wahrheit und der Glaube hinter dem Namen.

„Denn wer den Namen des Herrn anruft, soll gerettet werden.“
(Römer 10,13)

Der Herr segne dich, wenn du Seinen Namen in Wahrheit anrufst.


 

Print this post

Über den Autor

Rehema Jonathan editor

Schreibe eine Antwort