Der HERR spricht in Zefanja 3,8 (Lutherbibel 2017):
„Darum wartet auf mich!, spricht der HERR,
bis zu dem Tag, an dem ich mich aufmache zur Beute;
denn mein Beschluss ist, die Völker zu versammeln
und die Königreiche zusammenzubringen,
um meinen Zorn über sie auszuschütten,
meinen ganzen grimmigen Zorn.
Denn durch das Feuer meines Eifers
soll die ganze Erde verzehrt werden.“
Diese Prophetie offenbart Gottes souveränen Plan, am Ende der Zeit Gericht über die Völker zu halten. Gottes „eifernder Zorn“ spiegelt seine heilige Gerechtigkeit und seinen Eifer für sein Bundesvolk Israel wider. Das „Feuer“ ist ein biblisches Symbol für Gottes reinigendes und verzehrendes Gericht (vgl. Hebräer 12,29).
Die kommende Zeit: Krieg, nicht Frieden
Die Zukunft bringt keinen Frieden für diese Welt, sondern schwere Konflikte – große Kriege, durch die Gottes prophetisches Wort erfüllt wird. Die Bibel sagt zwei bedeutende Kriege voraus, die „gegen Gott“ geführt werden was bedeutet: gegen Israel, denn Gott ist untrennbar mit seinem Volk verbunden. Israel ist einzigartig; Gott hat dieses Volk erwählt, um der Welt Segen zu bringen (1. Mose 12,3) und zugleich als Werkzeug seines gerechten Gerichts zu dienen (Jesaja 49,6).
Der erste Krieg: Der Krieg von Gog und Magog (Hesekiel 38–39)
Dieser Krieg wird kurz vor oder nach der Entrückung der Gemeinde stattfinden (vgl. 1. Thessalonicher 4,16–17). Russland, in Hesekiel „Gog“ genannt, wird ein Bündnis von Nationen anführen, das Israel angreift. Gott selbst wird dieses feindliche Heer übernatürlich vernichten (Hesekiel 38,22) und damit seinen Schutz über Israel offenbaren. Dieses Ereignis kündigt die letzte Auseinandersetzung an, ist aber nicht der finale Kampf.
Der letzte Krieg: Die Schlacht von Harmagedon
Dieser entscheidende und letzte Kampf wird alle Nationen gegen Israel vereinen (Offenbarung 16,16). Die Völker haben ein gemeinsames Ziel: Israel auszulöschen (Sacharja 12,3). Dieser Konflikt entsteht, weil Gott Israel gebraucht, um die Nationen herauszufordern (Römer 11,11–12) – sei es durch prophetische Stimmen oder durch irdische Führer.
Sacharja 12,2–3 (Einheitsübersetzung):
„Seht, ich mache Jerusalem zur Taumelschale für alle Völker ringsum. Auch über Juda kommt die Belagerung, zusammen mit Jerusalem.
An jenem Tag mache ich Jerusalem zu einem schweren Stein für alle Völker. Wer ihn wegheben will, reißt sich an ihm wund.“
Das Kommen Christi und die Niederlage der Völker
Wenn Israel von allen Seiten bedrängt wird und am Ende ist, wird der Messias sichtbar und mächtig zurückkehren, um sein Volk zu retten.
Offenbarung 19,11–16 (Lutherbibel 2017):
„Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd;
und der darauf saß, heißt ›Treu und Wahrhaftig‹, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen…
Er war bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht war,
und sein Name heißt: Das Wort Gottes.
Und die Heere des Himmels folgten ihm nach auf weißen Pferden…
und aus seinem Mund ging ein scharfes Schwert hervor,
damit er mit ihm die Völker schlage.
Und er wird sie mit eisernem Stab regieren…
Und er trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte:
KÖNIG DER KÖNIGE UND HERR DER HERREN.“
Der HERR steht auf dem Ölberg (Sacharja 14)
Sacharja 14,2–4 (Einheitsübersetzung):
„Ich versammle alle Nationen zum Kampf gegen Jerusalem.
Die Stadt wird erobert, die Häuser geplündert, die Frauen geschändet.
Die Hälfte der Stadtbevölkerung wird in die Verbannung geführt,
doch der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt ausgerottet.
Dann zieht der HERR aus und kämpft gegen jene Nationen,
wie er schon immer am Tag der Schlacht kämpfte.
An jenem Tag werden seine Füße auf dem Ölberg stehen,
der gegenüber von Jerusalem im Osten liegt.
Der Ölberg wird sich in zwei Hälften spalten, von Osten nach Westen,
und es entsteht ein sehr großes Tal.“
Dies markiert das Ende des menschlichen Widerstandes gegen Gottes Plan. Das Reich Christi wird aufgerichtet, und Gottes Verheißungen der Wiederherstellung erfüllen sich (Jesaja 2,2–4).
Israels Trauer und Umkehr
Nach diesen Ereignissen wird Israel seinen Messias erkennen, was zu tiefer Reue und nationaler Buße führt.
Sacharja 12,9–14 (Lutherbibel 2017):
„An jenem Tage will ich danach trachten,
alle Heiden zu vernichten, die gegen Jerusalem gekommen sind.
Aber über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems
will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets;
und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben,
und sie werden um ihn klagen,
wie man klagt um den eingeborenen Sohn…
Es wird eine große Klage sein in Jerusalem…
und jede Familie wird für sich klagen.“
Damit erfüllt sich die Prophetie der nationalen Umkehr Israels vor dem Beginn des tausendjährigen Friedensreiches (Römer 11,25–27).
Ein Aufruf zur Vorbereitung
Die Welt wird zunehmend feindselig gegenüber Israel ganz wie es die Bibel vorhergesagt hat (Psalm 83; Jesaja 17). Gottes Blick richtet sich wieder auf Israel, und die Zeit der Gnade für die Nationen geht zu Ende.
Wenn du bislang gezögert hast, auf das Evangelium zu antworten, erkenne: Das Zeitfenster schließt sich. Die Entrückung steht unmittelbar bevor (1. Korinther 15,51–52). Wer zurückbleibt, wird die große Trübsal durchleben, wie sie in der Offenbarung beschrieben wird.
Kehre heute um. Übergib dein Leben Jesus,
lass dich in der biblischen Taufe taufen (Apostelgeschichte 2,38)
und empfange den Heiligen Geist (Apostelgeschichte 2,4).
Diese Welt ist nicht deine Heimat übergib dich jetzt ganz dem Herrn.
Maranatha! Komm, Herr Jesus!
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