In der ganzen Heiligen Schrift offenbart sich Jesus Christus durch mächtige Namen und Titel, die jeweils zeigen, wer Er ist und was Er für die Menschheit bedeutet. Eine der tiefgründigsten Aussagen findet sich im Buch der Offenbarung:
„Ich bin das Alpha und das Omega“, spricht der Herr, Gott, „der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.“
Offenbarung 1,8 (LUT)
Diese Aussage wird erneut betont in:
Offenbarung 21,6:
„Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Dem Dürstenden werde ich geben von der Quelle des Wassers des Lebens umsonst.“
Offenbarung 22,13:
„Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“
Was bedeutet „Alpha und Omega“?
Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets. Symbolisch sagt Jesus damit: Er ist der Anfang und das Ende aller Dinge. Er ist der Ursprung und die Vollendung, der Autor und der Vollender (vgl. Hebräer 12,2). Dieser Ausdruck unterstreicht seine ewige Natur und seine souveräne Herrschaft über Zeit, Schöpfung und Bestimmung.
Es geht nicht nur darum, am Anfang und Ende der Geschichte präsent zu sein, sondern darum, die Quelle von allem zu sein und das Ziel, auf das alles hinsteuert.
„Alles ist durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“
Johannes 1,3 (LUT)
Jesus ist auch das Wort Gottes
In Offenbarung 19,13 lesen wir:
„Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das mit Blut getränkt ist, und sein Name heißt: Das Wort Gottes.“
Offenbarung 19,13 (LUT)
Dies wird auch in Johannes 1,1–2 bestätigt:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott.“
Jesus ist das lebendige Wort, der göttliche Logos. Wo das Wort Gottes geehrt, gelesen und gelebt wird, ist Christus gegenwärtig und wirksam.
Christus in den Propheten: Fürst des Friedens
Der Prophet Jesaja kündigte das Kommen des Messias mit dieser kraftvollen Aussage an:
„Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter. Und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewiger Vater, Fürst des Friedens.“
Jesaja 9,6 (LUT)
Dies offenbart die facettenreiche Identität Christi. Wo wahrer, bleibender Friede herrscht – der Friede, der alle Vernunft übersteigt (vgl. Philipper 4,7) – da herrscht Christus, denn Er ist der Fürst und Urheber dieses Friedens.
Was bedeutet das heute für uns?
Dass Jesus das Alpha und Omega ist, hat persönliche und praktische Folgen. Es bedeutet, dass Er in allem – deinen Tagen, Wochen, Jahren, deiner Arbeit, deiner Familie – sowohl die Grundlage als auch die Erfüllung sein muss.
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Beginne und beende jeden Tag mit Christus
Bevor du dein Handy checkst oder in die Hektik des Tages stürzt, nimm dir Zeit für den Herrn. Starte jeden Tag, indem du seine Gegenwart anerkennst und deine Pläne Ihm anvertraust.
„Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand! Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen.“
Sprüche 3,5–6 (LUT)
Ebenso beende deinen Tag in Dankbarkeit und Besinnung. Jesus ist nicht nur der Anfang deines Tages – Er möchte ihn mit Frieden und Sinn erfüllen.
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Widme jede Woche dem Herrn
Der Sonntag, der erste Tag der Woche, ist ein biblischer Tag der Versammlung und Anbetung (Apostelgeschichte 20,7). Er steht dafür, die Woche mit Gottes Volk und seinem Wort zu beginnen. Regelmäßiger Gottesdienst und Gemeinschaft richten deinen Fokus neu aus und laden göttlichen Segen in deine Woche ein. -
Ehre Gott am Anfang und Ende jedes Monats
Die Israeliten wurden angewiesen, am Monatsbeginn heilige Versammlungen abzuhalten (vgl. 4. Mose 10,10; Esra 3,5). Das war ein Zeichen der Hingabe und des Anerkennens von Gottes Fürsorge. Dieses Prinzip gilt bis heute. Gehe nicht einfach so in einen neuen Monat, sondern halte inne, danke Gott und bringe ihm deine Gaben mit Dankbarkeit dar. -
Weihe jedes Jahr Gott
Der Beginn und das Ende eines Jahres sind entscheidend. Viele Gemeinden feiern Wachnacht oder Silvestervigil, um Gottes Führung für das neue Jahr zu suchen. Priorisiere es, in diesen Momenten in Gottes Gegenwart zu sein. Lieber eine weltliche Gelegenheit verpassen, als eine göttliche. -
Setze Christus an erste Stelle in Arbeit und Finanzen
„Ehre den HERRN mit deinem Besitz und mit den Erstlingen all deines Einkommens! Dann werden deine Scheunen voll werden und deine Kelter von Most überlaufen.“
Sprüche 3,9–10 (LUT)
Wenn du eine neue Arbeit oder ein Unternehmen beginnst, bringe deine ersten Einnahmen Gott dar – nicht aus Aberglauben, sondern als Akt der Anbetung und des Vertrauens. Wer Gott die Erste gibt, empfängt seinen Segen für den Rest.
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Weihe deine Kinder dem Herrn
So wie Hanna Samuel dem Herrn weihte (1. Samuel 1,27–28), sind auch wir berufen, unsere Kinder Gottes Plan anzuvertrauen. Hoffe nicht nur, dass sie Gott folgen, sondern führe sie an. Investiere in ihre geistliche Bildung wie in ihre Schulbildung oder Gesundheit.
„Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.“
Sprüche 22,6 (LUT)
Fazit: Christus muss das Zentrum von allem sein
In jedem Lebensbereich mache Jesus zum Anfang und zum Ende. Setze ihn nicht nur irgendwo dazwischen und erwarte göttliche Ergebnisse. Er ist nicht nur ein Helfer, sondern die Grundlage und das Ziel.
„Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“
Offenbarung 22,13 (LUT)
Wenn du alles mit Christus beginnst und beendest, ordnest du dich seinem Willen, seiner Zeit und seinem Segen unter. Das ist der Schlüssel zu einem Leben voller göttlicher Zeugnisse, Sinn und Frieden.
Maranath
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