HAST DU SCHON GEMERKT, OB DEINE HAARE WACHSEN ODER ABSTEHEN?

HAST DU SCHON GEMERKT, OB DEINE HAARE WACHSEN ODER ABSTEHEN?


Alles, was im Alten Testament geschrieben steht, ist ein Schattenbild der geistlichen Realitäten, die wir heute im Neuen Bund erleben. So wie Gott das Volk Israel aus Ägypten rief, durch das Rote Meer führte und mit ihnen durch die Wüste zog, bis sie das verheißene Land Kanaan erreichten – genauso ruft Gott heute Seine Kinder aus der Knechtschaft der Sünde heraus [Ägypten], lässt sie durch das Wasser der Taufe gehen [1. Korinther 10], und beginnt dann mit ihnen die „Wüstenreise“. Diese steht sinnbildlich für die Schule Gottes, in der wir Gehorsam, Abhängigkeit und Vertrauen lernen – ein Ort der Prüfungen, in denen Gott dennoch nie verlässt. Am Ende dieser Reise steht der Eintritt ins verheißene Land – nicht nur sinnbildlich, sondern wirklich – beginnend hier auf Erden, vollendet in der neuen Erde und im neuen Himmel.

Ebenso zeigt uns die Geschichte von Simson ein tiefes geistliches Bild dessen, was heute im Geist geschieht. Simson war von Geburt an von Gott gesalbt – ein Bild für die reine und heilige Gemeinde Jesu, wie sie am Pfingsttag begann. Er sollte seine Haare nie schneiden, sondern sie in sieben Locken binden – ein Sinnbild für die sieben Gemeindezeitalter, von denen wir in Offenbarung Kapitel 2 und 3 lesen.

Denn die Gemeinde Jesu durchläuft seit 2000 Jahren genau diese sieben Zeitalter, und heute leben wir im letzten, dem siebten Zeitalter: das Zeitalter von Laodizea.

So wie Simsons Kraft in seinem Haar lag, so liegt die Kraft der Gemeinde in jedem Zeitalter im WORT GOTTES. Doch tragischerweise lesen wir, dass Simson begann, sich mit fremden Frauen – Huren und Nicht-Israelitinnen – einzulassen, und gerade sie waren es, die später das Geheimnis seiner Kraft erfuhren.

Sprüche 31,3: „Gib nicht den Frauen deine Kraft…“

Doch Simson tat genau das. Er ließ sich von weltlichen Frauen verführen – Frauen, die den Gott Israels nicht kannten. Und das führte ihn schließlich in die Hände seiner Feinde, der Philister. Die Bibel sagt:


Richter 16,15–21 (Zusammenfassung in natürlichem Deutsch):

Da sprach Delila zu ihm: „Wie kannst du sagen, du liebst mich, wenn dein Herz nicht bei mir ist?“ … Und weil sie ihn Tag für Tag bedrängte und mit ihren Worten quälte, wurde er seiner Seele überdrüssig bis zum Tod. Schließlich offenbarte er ihr sein ganzes Herz: „Ein Schermesser ist nie über mein Haupt gegangen, denn ich bin ein Geweihter Gottes seit meiner Geburt. Wenn ich geschoren werde, verlässt mich meine Kraft.“

Delila ließ ihn einschlafen, rief einen Mann, der ihm die sieben Locken abschnitt – und seine Kraft wich von ihm. Als die Philister kamen, dachte er, er könne sich wie früher befreien, doch:

„Er wusste nicht, dass der HERR von ihm gewichen war.“

Die Philister ergriffen ihn, stachen ihm die Augen aus und führten ihn nach Gaza, wo er als Gefangener Getreide mahlte.


DAS IST EIN BILD AUF DAS VERFALLEN DER GEMEINDE NACH DEM ABSCHEIDEN DER UR-APOSTEL.

Paulus hatte es vorausgesagt:

Apostelgeschichte 20,29–30:
„Denn ich weiß: Nach meinem Abschied werden reißende Wölfe unter euch kommen, die die Herde nicht verschonen. Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an sich zu ziehen.“

In dieser Geschichte ist Delila ein Bild für die Hure Babylons – die abgefallene Kirche, die mit dem römisch-katholischen System begann. Dort wurden heidnische Praktiken mit dem christlichen Glauben vermischt – besonders im Konzil von Nicäa 325 n.Chr. Entstanden daraus waren Götzenverehrung, das Anbeten der Heiligen, das Beten des Rosenkranzes, das Leugnen der Gnade durch Glauben, das Ersetzen des Heiligen Geistes durch kirchliche Titel, und vieles mehr – Dinge, die im Ur-Evangelium nie existierten.

Mit der Zeit wurde die Kraft des Heiligen Geistes verdrängt. Das wahre Evangelium erlosch fast ganz – bis nur noch ein Überrest überlebte. Es begann das dunkle Zeitalter, das über 1000 Jahre andauerte. Die Gemeinde hatte ihre „Haare verloren“ – ihre Kraft war dahin.


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Über den Autor

Janet Mushi editor

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