Herr, hilf meinem Unglauben

Herr, hilf meinem Unglauben

Markus 9,24

„Und sogleich rief der Vater des Knaben und sprach: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ — Markus 9,24 (Lutherbibel 2017)

Dies ist die Geschichte eines älteren Mannes, dessen Sohn von Kindheit an von einem hartnäckigen Dämon geplagt wurde. Trotz zahlreicher Besuche bei Ärzten und Heilern, und selbst nachdem die Jünger ihn nicht heilen konnten, begegnete der Vater schließlich dem Herrn Jesus.

Er sagte zu Jesus: „Wenn du etwas kannst, so hab Erbarmen mit uns und hilf uns!“

Doch Jesus antwortete: „Wenn du kannst? Alles ist möglich dem, der glaubt.“ — Markus 9,23 (Lutherbibel 2017)

Das zeigt, dass der Glaube des Mannes noch nicht vollkommen war. Doch in diesem Moment setzte er seine ganze Hoffnung auf Jesus und glaubte: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“

Dies ist eines der ehrlichsten und offensten Gebete, die in der Bibel überliefert sind.

Er glaubte wahrhaftig, doch sein Glaube war unvollständig. Er rang damit, ganz zu vertrauen. So bat er Jesus neben seinem Glauben auch, ihm bei seinem Unglauben zu helfen — ihm zu helfen, sich ganz hinzugeben. Nicht nur, um ein Wunder zu sehen, sondern um gestärkt zu werden im Glauben.

Jesus wies ihn nicht zurück, tadelte ihn nicht und sagte ihm auch nicht, er solle erst etwas anderes tun. Stattdessen wies Er den Dämon zurück, und der Knabe wurde sogleich geheilt.

Wahrer Glaube bedeutet nicht, dass Zweifel über Nacht verschwinden. Er bedeutet, sich dafür zu entscheiden, sich dem Herrn hinzugeben und ihm volles Vertrauen zu schenken – selbst wenn dein Herz fragt: „Warum habe ich noch Zweifel? Warum fehlt mir der Glaube? Warum bestätigen meine eigenen Worte meine Verzweiflung?“

Höre nicht auf zu beten und deinen Glauben zu bekennen, auch wenn du gleichzeitig um Hilfe beim Glauben rufst, damit er vollkommen wird. Wenn du dich ganz hingibst, wirst du anfangen, große Dinge geschehen zu sehen.

Verurteile dich nicht für die Zweifel, die du hattest. Lehne dich ganz an Jesus und halte deinen Fuß fest auf diesem Boden. Er wird dich aufbauen.

Der Vater entfernte sich nicht von Jesus wegen seiner Schwäche – er blieb genau dort, denn Glaube wächst durch Beziehung, nicht durch Perfektion.

Gottes Gnade ist größer als unsere Schwächen. Erkenne deine Schwäche vor Ihm an, aber zeige Ihm deine Abhängigkeit. Dort wirst du seine Kraft offenbart sehen.

Der Satan will, dass du dich in Zeiten der Anfechtung selbst verurteilst, aber sage:

„Ich glaube, Herr; hilf meinem Unglauben!“

Der Herr segne dich.

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Rehema Jonathan editor

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