Früher, wenn man über die letzten Tage sprach, zitterten die Menschen und weinten. Heute hingegen ignorieren viele diese Warnungen — Furcht ist verschwunden. Man nimmt an, die Gerichte, die in der Offenbarung beschrieben sind, seien ferne Erzählungen, davon betroffen seien nur zukünftige Generationen — und folglich seien sie für das eigene Leben irrelevant. Manche behandeln sie leichtfertig, andere verspotten gar die Schriften, wenn von dem Tag die Rede ist, an dem alle — Könige, Heerführer, Machthaber, Wohlhabende, Sklaven und jeder Einzelne — sich unter Felsen und Berge verbergen und darum flehen werden, dass der Zorn des Lammes auf sie falle statt auf sie selbst (Offenbarung 6,12).
Das ist keine Zeit, die man herbeiwünscht. Deshalb hat der Herr uns im Voraus gewarnt: Sobald man in den heftigen Zorn des Lammes gerät, wird die Gnade Christi längst vergangen sein. Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit; die Schrift sagt: „Was der Mensch sät, das wird er auch ernten.“ Diese Tage sind vom Herrn ausdrücklich bestimmt, um Gericht über das Böse der ganzen Welt auszuüben. Es ist eine besondere Zeit, vorbereitet für jene, die jetzt das Heil ablehnen und der Wahrheit widerstehen.
Durch alle Zeiten hat Gott Gericht ausgeübt: zur Zeit Noahs mit der Flut, in Sodom mit Feuer. Doch heute haben viele diese Beispiele gesehen und weigern sich zu bereuen. Die Schrift warnt, dass diese Generation vorbereitet ist für Drangsal, Plagen und Feuer. Vor dem endgültigen Untergang muss Gott zuerst Gerechtigkeit üben an den Übeln dieses Lebens — durch Drangsalen und Plagen — und dies gipfelt im ewigen Gericht im Feuersee.
Diese furchterregenden Tage nannte Jesus „die Tage der Vergeltung“, als er auf dem Ölberg mit seinen Jüngern über die Ereignisse der Endzeit sprach:
> „Denn es sind Tage der Rache, damit erfüllt werde alles, was geschrieben steht.“ (Lukas 21,22)
Alles, was in der Schrift geschrieben steht, muss geschehen. Gott wird jedes fortdauernde Böse auf Erden vergelten — Mord, sexuelle Unmoral, Götzendienst, Zauberei und andere Sünden — noch vor dem endgültigen Ende.
> „So spricht der Herr, der HERR: Wehe! Bald kommt das Ende, und das Ende ist da. Die Stunde des Unglücks ist gekommen.“ (Hesekiel 7,5-8)
Gott kündigt an, dass in jenen Tagen keine Barmherzigkeit sein wird. Die Menschen werden weinen, bereuen, flehen — doch niemand wird erhört werden, bis sein letzter Zorn vollkommen ausgegossen ist.
> „Wer das Gesetz Moses verwarf, stirbt ohne Barmherzigkeit auf das Zeugnis von zwei oder drei Zeugen. — Wie viel schlimmer wird die Strafe sein, meint ihr, die derjenige verdient, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten hat?“ (Hebräer 10,28‑30)
Geliebte, die Gemeinde Laodizea steht sinnbildlich für das letzte Zeitalter der Kirche (Offenbarung 3). Die früheren Gemeinden sind vergangen: Die sechste Gemeinde, Philadelphia, wurde wegen ihrer Treue vom Gerichtsstunde verschont (Offenbarung 3,10). Aber die lauwarme und gleichgültige Gemeinde von Laodizea wird Zeuge der Tage der Vergeltung — einer Zeit, in der die Welt geprüft wird.
Auch falsche Propheten, der Antichrist – hervorgehend aus dem System der römischen Kirche –, falsche Lehrer und selbsternannte Diener Gottes werden in jenen Tagen dem Gericht gegenüberstehen:
„Wehe den Hirten, die meine Herde verderben und zerstreuen“, spricht der Herr. „Ich will die Bosheit eurer Taten bestrafen.“ (Jeremia 23,1‑2)
> „Meine Hand wird sein gegen die Propheten, die falsche Visionen sehen und Lügen reden.“ (Hesekiel 13,6‑11)
Lasst euch nicht täuschen von falschen Evangelien des Trostes, die die Realität der Sünde und des ewigen Gerichts ausblenden. In jenen Tagen wird die korrupte Herrschaft Roms unter der katholischen Kirche — die Millionen von Gottes Heiligen verfolgte — auch der göttlichen Gerechtigkeit begegnen, denn sie ist das Babylon der Offenbarung:
> „Halleluja! Heil und Ehre und Kraft gehören unserm Gott! Denn wahr und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat gerichtet die große Hure, die die Erde durch ihre Wollust verführt hat, und hat vergolten das Blut seiner Knechte an ihr.“ (Offenbarung 19,1‑2)
Jetzt ist nicht die Zeit zu zögern. Die Gnade ist noch verfügbar:
„Wie kann ich dich verschonen? Deine Kinder haben mich verlassen und sich falschen Göttern hingegeben; soll ich über solch ein Volk kein Gericht üben?“ (Jeremia 5,7‑9
„Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht mit ihr teilhabt an ihren Sünden und nicht empfanget von ihren Plagen!“ (Offenbarung 18,4)
Als der Apostel Petrus das Evangelium Christi predigte, wurden die Menschen tief getroffen im Herzen und fragten:
> „Was sollen wir tun, Brüder?“ (Apostelgeschichte 2,37)> Petrus antwortete: „Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ (Apostelgeschichte 2,38‑39)
Heute ruft dich der Geist noch. Bereue, lass dich taufen im Namen Jesu und empfange den Heiligen Geist, damit du nicht im Ungehorsam bleibst.
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