Title Mai 2019

Offenbarung Kapitel 20 – Die tausendjährige Herrschaft Christi & das letzte Gericht

Gelobt sei unser Herr Jesus Christus! Willkommen zur Fortsetzung unseres Studiums im Buch der Offenbarung. Heute sind wir bei Kapitel 20, einer der tiefgründigsten und prophetischsten Stellen der Heiligen Schrift.


Offenbarung 20,1‑3 – Die Fesselung Satans

„Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre; und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte obendarauf, daß er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis daß vollendet würden tausend Jahre; danach muß er los werden eine kleine Zeit.“ (Bibleserver)

Nach der Schlacht von Harmagedon (Offenbarung 19), in der Christus die Heiden besiegt, sehen wir hier, dass Satan nicht sofort in den Feuersee geworfen wird wie das Tier und der falsche Prophet. Stattdessen wird er für tausend Jahre im Abgrund gebunden.
Der Engel, der ihn bindet, wirkt mit himmlischer Autorität – Schlüssel und Kette sind Symbole dieser Macht.
Der Zweck dieser Fesselung ist, dass Satan während der Herrschaft Christi nicht mehr in der Lage ist, die Völker zu verführen. Aber nach Ablauf dieser Periode wird er für kurze Zeit freigelassen, als letzte Prüfung der Nationen.


Offenbarung 20,4‑6 – Die erste Auferstehung und Herrschaft mit Christus

„…und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das Gericht; und ich sah die Seelen derer, die enthauptet sind um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen … Diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre.“ (Holy Bible Now)
„Selig und heilig ist, wer teilhat an der ersten Auferstehung; über solche hat der andere Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“ (Holy Bible Now)

Hier werden zwei Gruppen vorgestellt:

  1. Die Heiligen, die auf Throne gesetzt werden
    Das sind die gläubigen Christen – vermutlich die Gemeinde, die entrückt wurde – die mit Christus herrschen sollen. Jesus selbst sagte: „Wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden?“ (1. Korinther 6,2) und: „Ihr, die ihr mir gefolgt seid, wird auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.“ (Matthäus 19,28)
  2. Die Märtyrer der großen Drangsal
    Gläubige – Juden und Heiden –, die das Malzeichen des Tiers nicht annahmen und während der Trübsal getötet wurden, werden auferstehen und mit Christus herrschen.

Die erste Auferstehung ist für die Gerechten. Der „andere Tod“ (auch „zweiter Tod“) hat über diese keine Macht. (Bibleserver)


Das tausendjährige Königreich

Während dieser tausend Jahre:

  • Herrscht Jesus von Jerusalem
  • Regieren die Heiligen mit Ihm
  • Gibt es Frieden auf der Erde, auch unter Tieren (vgl. Jesaja 11,6‑9)
  • Lebzeiten verlängern sich; Sünde wird seltener, aber noch möglich sein
  • Für Kinder ist hundert Jahre alt ein hohes Alter, und wer sündigt, wird verflucht sein (vgl. Jesaja 65,20)

Offenbarung 20,7‑10 – Die letzte Rebellion: Gog und Magog

„Wenn aber die tausend Jahre vollendet sind, wird Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausgehen, die Völker zu verführen an den vier Enden der Erde, Gog und Magog … Und Feuer fiel vom Himmel und verzehrte sie.“ (Bibleserver)
„Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel …; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

Nach tausend Jahren Frieden wird Satan freigelassen und führt die Völker erneut in Rebellion – symbolisiert durch Gog und Magog. Doch Gott beendigt diese Rebellion augenblicklich mit Feuer vom Himmel. Satan wird endgültig in den Feuersee geworfen.


Offenbarung 20,11‑15 – Das große weiße Throngericht

„Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß … und Bücher wurden aufgetan … Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten heraus … und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken.“ (Bibleserver)
„Und wenn jemand nicht gefunden ward geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.“ (Bibleserver)

Hier wird jeder zur Rechenschaft gezogen – groß und klein, reich und arm – gemäß dem, was in den Büchern festgehalten ist. Wer nicht im Buch des Lebens steht, wird in den Feuersee geworfen. (Bibleserver)


Bist du im Buch des Lebens?

Jeder schreibt sein eigenes „Buch“ durch tägliche Entscheidungen, Worte und Taten – eines Tages wird dieses Buch geöffnet.

„Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder empfange, was er getan hat im Leibe, es sei gut oder böse.“ (2. Korinther 5,10)

Stelle sicher, dass dein Leben mit Gottes Wort übereinstimmt. Wenn dein Leben die Wahrheit der Schrift nicht widerspiegelt, wird dein Name nicht im Buch des Lebens gefunden.


Wie dein Name dorthin gelangt

  • Bekenne deine Sünden (Apostelgeschichte 3,19)
  • Glaube an den Herrn Jesus Christus (Johannes 3,16)
  • Werde vom Heiligen Geist erfüllt (Epheser 1,13‑14)
  • Lebe ein heiliges Leben (Hebräer 12,14)
  • Überwinde durch Glauben und Gehorsam (Offenbarung 3,5)

Lebst du noch in Sünde?

Wenn du noch in Lust, Trunkenheit, Unzucht, Klatsch, Eitelkeit oder anderer Gottlosigkeit lebst – täusche dich nicht. Ohne Umkehr und Veränderung erwartet dich der Feuersee. (Offenbarung 21,8)

„So ihr nun hören werdet seine Stimme: Verhärtet eure Herzen nicht!“ (Hebräer 3,15)

Wenn all dies erfüllt ist – Satan gerichtet, Sünde getilgt, der Tod besiegt – dann beginnt die Ewigkeit mit Gott, in den neuen Himmeln und auf der neuen Erde, wie wir in Offenbarung Kapitel 21 sehen werden.


Gebet
Möge der Heilige Geist jedes Herz erleuchten, das dies liest. Möge dein Leben in Einklang mit Gottes Wort sein, sodass am Tag des Gerichtes dein Name laut aus dem Buch des Lebens verlesen wird.

„Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“ (Offenbarung 2,7)

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Wie der Garten Eden war  und was er heute für uns bedeutet

Shalom, Kind Gottes!
Willkommen zu dieser Bibelbetrachtung über das Wort des Lebens  Worte, die „meinen Füßen eine Leuchte und ein Licht auf meinem Weg“ sind (Psalm 119,105).

Heute werfen wir einen Blick darauf, wie der Garten Eden ursprünglich aussah, was ihn so besonders machte und welche geistlichen Wahrheiten er uns bis heute über unsere Beziehung zu Gott offenbart.


Der Garten in Eden: Gottes göttlicher Plan

Wenn du 1. Mose 1 und 2 liest, wirst du etwas tiefgründiges entdecken: Nachdem Gott Himmel, Erde und alles Leben erschaffen hatte, tat Er noch etwas Besonderes  Er pflanzte einen Garten, und zwar im Osten eines Landes namens Eden.

1. Mose 2,8–9 (LUT 2017):
„Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde wachsen, verlockend anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.“

Dieser Garten war kein gewöhnliches Stück Land – er war ein heiliger Ort, sorgfältig vorbereitet für Gottes wertvollste Schöpfung: den Menschen. Während die Tiere außerhalb lebten, wurde Adam in diesen geschützten, herrlichen Raum gesetzt.

Man kann sich Eden wie Adams Hauptstadt vorstellen – und der Garten war sein königlicher Palast.


Ein Garten der Fülle und Herrlichkeit

1. Mose 2,10.15 (LUT 2017):
„Und es ging ein Strom aus von Eden, den Garten zu wässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme… Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“

Warum durfte Adam nicht einfach irgendwo auf der Erde leben?
Weil Eden die Gegenwart und Herrlichkeit Gottes trug. Wo Gott wohnt, da gibt es Schutz, Versorgung und Gemeinschaft.

Im Garten wandelte Gott mit Adam (vgl. 1. Mose 3,8).
Adam brauchte keine Pestizide, keine Bewässerungssysteme, keinen Kampf – die Erde gab ihm alles freiwillig. Das war Gottes ursprünglicher Plan: enge Gemeinschaft, reiche Versorgung und göttlicher Schutz.


Eden als „geistliches Gewächshaus“

Um das besser zu verstehen, denken wir an ein modernes Gewächshaus. Dort wachsen Pflanzen in einer kontrollierten, geschützten Umgebung, frei von Schädlingen und extremem Wetter.

So war Eden: Gottes Gewächshaus für Adam. Alles war perfekt abgestimmt, nichts Schädliches konnte eindringen. Die Herrlichkeit Gottes war der geistliche Schutz.

Aber – wie bei einem zerrissenen Gewächshaus – geschah etwas Tragisches.


Der Riss: Wie der Feind eindrang

Als Adam und Eva auf die Schlange hörten (ein Werkzeug Satans), rissen sie den Schleier des göttlichen Schutzes. Durch ihren Ungehorsam wurde der Bund gebrochen – und Sünde trat ein, nicht nur physisch, sondern auch geistlich.

1. Mose 3,22–24 (LUT 2017):
„Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! […] So vertrieb er den Menschen und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.“


Die Folgen waren sowohl physisch als auch geistlich

Ab diesem Moment wurde der Mensch in eine Welt voller Kampf, Schmerz und Tod geworfen – körperlich und geistlich.

  • Dornen und Disteln begannen zu wachsen (1. Mose 3,18).
  • Der Mensch musste nun „im Schweiß seines Angesichts“ sein Brot essen (V. 19).
  • Am schlimmsten: Trennung von Gottes Gegenwart.

Aus dem paradiesischen Gewächshaus wurde ein geistliches Schlachtfeld.
Sünde wurde wie ein Schädling der Seele.
Satan, wie ein Landwirt des Todes, säte Rebellion, Angst und Knechtschaft.

Johannes 8,44 (LUT 2017):
„[Der Teufel] ist ein Mörder von Anfang an […] und in der Wahrheit steht er nicht; denn die Wahrheit ist nicht in ihm.“

Mord, Hass, Zauberei, Angst – all das kam nach Eden. Das war nicht Teil des ursprünglichen Plans Gottes für den Menschen.


Eden ist nicht für immer verloren!

Der physische Garten ist verschlossen, aber der geistliche Eden ist nicht verloren. Der Weg zurück wurde durch Jesus Christus geöffnet.

Johannes 14,6 (LUT 2017):
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Jesus ist unser wahrer Garten, unsere Arche der Sicherheit, unser Gewächshaus der Gnade.
In Ihm werden wir wiederhergestellt.
In Ihm finden wir Frieden, Schutz und Sinn.


Ein Ruf zur Rückkehr

Wenn du noch außerhalb von Eden, außerhalb von Gottes Gegenwart lebst, dann wisse:
Jesus hat bereits alles bezahlt, um dich zurückzubringen.

Wenn Angst dich quält, wenn die Sünde dich beherrscht, wenn du nicht weißt, wohin du nach dem Tod gehst – das ist nicht Gottes Wille für dich.

Jesus ruft dich.
Er bietet dir Ruhe für deine Seele, Vergebung und ewiges Leben – und zwar kostenlos.

Matthäus 11,28–29 (LUT 2017):
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir […]; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“


Was solltest du tun?

  • Tue Buße – Bekenne deine Sünden aufrichtig vor Gott. (1. Johannes 1,9)
  • Glaube an Jesus als deinen Herrn und Retter. (Römer 10,9–10)
  • Lass dich taufen im Namen Jesu Christi. (Apostelgeschichte 2,38)
  • Empfange den Heiligen Geist – deinen geistlichen Schutz.
  • Lebe in Gemeinschaft mit Gott – durch Gebet, sein Wort und ein heiliges Leben.

Einladung zur Entscheidung

„Warum lässt du zu, dass Satan mit deiner Seele spielt wie mit einem Fußball? Christus hat den Sieg längst errungen!“

Gott segne dich reichlich!

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BÜCHER DER BIBEL – Teil 3

 

  • Der Übergang Israels und die Gefahr der weltlichen Nachahmung

Willkommen zu einer weiteren Betrachtung im Wort Gottes, der Heiligen Schrift.
Wie wir gesehen haben, enthält die Bibel nicht nur historische Berichte, sondern tiefe Offenbarungen Gottes. Auch wenn viele Bücher in erzählerischer Form geschrieben sind, tragen sie geistliche Wahrheiten, die man nur durch ernsthaftes Studium entdeckt – nicht durch flüchtiges Lesen. Deshalb ruft uns die Schrift auf, über Gottes Wort nachzusinnen, nicht es nur zu überfliegen (Josua 1,8).

In den vorangegangenen Lektionen haben wir die ersten acht Bücher der Bibel betrachtet, zuletzt das Buch Ruth. Ruth war keine Israelitin (sie war Moabiterin, also Heidin), doch durch Glauben wurde sie Teil der Linie von König David. Genau wie Rahab – ebenfalls eine Heidin, die durch Glauben unter das Volk Gottes aufgenommen wurde (Josua 2; Matthäus 1,5) – zeigt uns Ruths Geschichte, dass Gottes Gnade ethnische oder nationale Grenzen übersteigt.

Wir haben auch festgestellt, dass das Buch Ruth vom Propheten Samuel verfasst wurde, dem letzten Richter Israels, bevor die Monarchie begann.


Das Buch 1. Samuel – Ein Wendepunkt

Das nächste Buch ist 1. Samuel, das hauptsächlich von Samuel dem Propheten geschrieben wurde; spätere Abschnitte stammen von den Propheten Gad und Nathan (vgl. 1. Chronik 29,29).

Dieses Buch markiert einen der größten Übergänge in der Geschichte Israels: den Wechsel von der Theokratie (Gottes unmittelbare Herrschaft) zur Monarchie (Herrschaft eines menschlichen Königs).

Zur Zeit des Auszugs aus Ägypten hatte Israel keinen König – das war Gottes Plan. Er selbst war ihr König (Richter 8,23). Doch mit der Zeit wünschte sich das Volk, wie die umliegenden Nationen zu sein, und forderte einen König.

Gott hatte nie vorgesehen, dass sein Volk wie die Heiden von einem menschlichen König beherrscht werden sollte. Die Unterdrückung durch den Pharao in Ägypten war genau das System, aus dem Gott sie befreit hatte – nicht eines, in das sie zurückkehren sollten.


Gottes Warnung vor Unterdrückung

In 3. Mose 25,42–43 macht Gott seinen Willen unmissverständlich klar:

„Denn meine Knechte sind sie, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe; sie sollen nicht wie Sklaven verkauft werden. Du sollst nicht mit Härte über ihn herrschen, sondern dich vor deinem Gott fürchten.“

Gott wollte, dass Israel einander mit Würde und Freiheit behandelt – nicht dass sie einander versklaven oder Wucherzinsen erheben (vgl. 3. Mose 25,35–37).

Doch nach vielen Jahren vergaß das Volk Gottes Gebote und verlangte einen König, wie ihn die Nationen um sie herum hatten.


Israel fordert einen König

In 1. Samuel 8,4–5 heißt es:

„So versammelten sich alle Ältesten Israels und kamen zu Samuel nach Rama und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. So setze nun über uns einen König, der uns richte, wie ihn alle Nationen haben!“

Dieses Begehren missfiel sowohl Samuel als auch Gott. Der Herr sprach zu Samuel:

1. Samuel 8,7

„Sie haben nicht dich verworfen, sondern mich, dass ich nicht mehr König über sie sein soll.“

Gott erlaubte ihnen, ihren Willen zu bekommen, doch Er ließ sie durch Samuel warnen, was Könige tun würden:

1. Samuel 8,11–17 beschreibt, wie der König ihre Söhne in den Krieg schicken, ihre Töchter in den Dienst zwingen, ihr Land, ihre Ernte und ihr Vieh nehmen und schwere Abgaben auferlegen würde.

Und schließlich:

1. Samuel 8,18

„Und ihr werdet an jenem Tag schreien wegen eures Königs, den ihr euch erwählt habt; aber der HERR wird euch an jenem Tag nicht erhören.“

Doch das Volk blieb hartnäckig:

1. Samuel 8,19

„Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören, und sie sprachen: Nein, sondern ein König soll über uns sein!“

Damit begann eine neue Phase voller Probleme in Israels Geschichte.


Die Folgen – Unterdrückung und Reue

Wie sich später zeigte, führten viele Könige Israel in die Irre, bis hin zu Gefangenschaft und Exil. Zwar brachte König Salomo großen Wohlstand, doch er belastete das Volk mit harter Arbeit.

Nach Salomos Tod baten die Israeliten seinen Sohn Rehabeam, die Last zu erleichtern:

2. Chronik 10,4

„Dein Vater hat unser Joch hart gemacht. So erleichtere du nun den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, so wollen wir dir dienen.“

Doch Rehabeam verwarf den weisen Rat und antwortete hart:

2. Chronik 10,11

„Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.“

Diese Härte führte schließlich zur Reichsteilung und verschärfte Israels Not – genau wie Gott es vorausgesagt hatte.


Geistliche Lektionen für uns heute

Die Entscheidung Israels, einen König zu fordern, offenbart eine zeitlose geistliche Wahrheit: die Gefahr, die Welt nachzuahmen.

Israel schaute auf die äußere Pracht der Monarchien anderer Völker, übersah jedoch die geistlichen Gefahren. Ebenso lassen sich heute viele Christen von den glänzenden Lebensstilen, Moden und Werten der Welt verführen – und vergessen Gottes höheren Weg.

Römer 12,2

„Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

Gott ruft uns zur Heiligkeit – abgesondert, nicht weltlich. Dinge wie Unmoral, Stolz und Auflehnung mögen attraktiv wirken, führen aber zu Schmerz, Reue und Gericht – genauso wie Israel es erlebt hat.

Sprüche 29,1

„Ein Mann, der trotz vieler Ermahnungen den Nacken versteift, wird plötzlich zerbrochen werden – und keine Heilung ist da.“


Mache heute deine Berufung fest

Viele Menschen ignorieren Gottes Warnungen, bis es zu spät ist – wenn sie bereits in den Folgen ihres Tuns gefangen sind. Ja, Gott vergibt, aber oft bleiben die Konsequenzen bestehen.

2. Petrus 1,10

„Darum, Brüder, bemüht euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals straucheln.“

Wenn du dein Leben noch nicht Christus gegeben hast, dann ist jetzt die Zeit des Heils (2. Korinther 6,2). Kehre um von der Sünde und wende dich von Herzen zu Gott.

Verzichte auf jede Form des Ungehorsams – Korruption, Unzucht, Okkultismus, Lästerung, sexuelle Unreinheit, Pornografie, Unanständigkeit, was immer es sein mag. Beginne ein neues Leben in Christus.

Denn wenn du wirklich umkehrst, wird der Herr dich nicht nur vergeben, sondern dich auch heilen und wiederherstellen (1. Johannes 1,9).

Das Buch 1. Samuel ist nicht nur eine historische Erzählung – es ist ein geistlicher Spiegel, der uns zeigt, was geschieht, wenn Menschen Gottes Herrschaft ablehnen und menschlichen Systemen folgen.

Lasst uns nicht denselben Fehler begehen, sondern uns Gottes Herrschaft in allen Bereichen unseres Lebens unterordnen.

1. Samuel 8,18

„Und ihr werdet an jenem Tag schreien wegen eures Königs, den ihr euch erwählt habt; aber der HERR wird euch an jenem Tag nicht erhören.“

Jetzt ist die Zeit zu hören. Jetzt ist die Zeit zurückzukehren.

Der Herr segne dich beim Studium Seines Wortes, und Er gebe dir Gnade, in der Wahrheit zu wandeln, die Welt nicht nachzuahmen, sondern der Führung des Heiligen Geistes zu folgen

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DER HERR JESUS ZEIGTE, DASS GOTT VOLLKOMMEN WEISE IST

Der Herr Jesus lehrte oft durch Gleichnisse und zeigte dadurch, dass Gott vollkommen weise, aufmerksam und treu ist. Er wollte das falsche Bild korrigieren, dass Gott ein ferner, unpersönlicher Gott sei, der nur Anbetung verlangt und die täglichen Herausforderungen des menschlichen Lebens – wie Verantwortung, Gesundheit, Nahrung, Unterkunft, den Wunsch nach einem besseren Leben, Freude und Feste – ignoriert.

Jesus versicherte uns, dass Gott sich tief um seine Schöpfung sorgt. Seine Gleichnisse sind nicht bloß Geschichten, sondern Offenbarungen tiefer geistlicher Wahrheiten über Gottes WESEN, VORSEHUNG UND SOUVERÄNITÄT. Wer darüber nachsinnt, erkennt Gottes Charakter, lernt Ihm zu vertrauen und versteht mehr von Seinem Plan für unser Leben.

Der Herr machte deutlich, dass Gott selbst für die kleinsten Geschöpfe sorgt.

„Seht die Vögel des Himmels an: sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?“
(Matthäus 6,26 – Schlachter 2000)

Diese Worte offenbaren GOTTES FÜRSORGE. Wie es auch in Psalm 104,27–30 heißt, versorgt Gott alle Geschöpfe, die selbst nichts zu ihrer Nahrung beitragen. Wenn Er sich schon um die Vögel kümmert – die weniger bedeutsam sind als der Mensch –, wie viel mehr kümmert Er sich dann um uns, die nach Seinem Bild geschaffen sind (1. Mose 1,26). Gottes Vorsehung zeigt Seine gütige Herrschaft und Treue.

„Wenn nun Gott das Gras des Feldes so kleidet, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?“
(Matthäus 6,30 – Schlachter 2000)

Die Blumen, so schön sie auch sind, arbeiten nicht für ihre Schönheit; sie empfangen sie direkt von Gott. Selbst Salomo in all seinem Reichtum musste sich täglich um seine Kleidung kümmern (1. Könige 10,1–2). Doch Gottes Versorgung ist unabhängig von menschlicher Mühe – ein Ausdruck Seiner ALLMACHT und GNADEN. Das zeigt die Wahrheit der GÖTTLICHEN GENÜGSAMKEIT: Gottes Ressourcen und Weisheit übersteigen unsere menschlichen Grenzen.

„Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!“
(Matthäus 7,11 – Schlachter 2000)

Sogar unvollkommene Menschen wissen, wie man für seine Kinder sorgt. Wie viel mehr wird Gott, der vollkommen gut ist (Psalm 145,9), Seine Kinder mit allem versorgen, was sie brauchen – geistlich und materiell – gemäß Seinem vollkommenen Willen. Das zeigt die GÜTE GOTTES und Seine väterliche Großherzigkeit.

„Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen; denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet.“
(Matthäus 6,7–8 – Schlachter 2000)

Das lehrt uns etwas über GOTTES ALLWISSENHEIT. Er kennt unsere Gedanken, Bedürfnisse und Wünsche, noch bevor wir sie aussprechen. Gebet dient also nicht dazu, Gott zu informieren, sondern unser Herz mit Seinem Willen in Einklang zu bringen (1. Johannes 5,14–15). Gottes Wissen über unsere Bedürfnisse ist Ausdruck Seiner Nähe und liebevollen Beziehung zu uns.

„Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden? […] Euer himmlischer Vater weiß ja, dass ihr das alles braucht. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles hinzugefügt werden.“
(Matthäus 6,31–33 – Schlachter 2000)

Hier ruft uns der Herr dazu auf, Gottes Reich an die erste Stelle zu setzen. Das ist ein Ausdruck der HEILIGUNG – ein Leben, das Gottes Willen widerspiegelt. Wenn wir Sein Reich zuerst suchen, verspricht Gott, dass alles andere – unsere geistlichen, materiellen und emotionalen Bedürfnisse – in Seinem vollkommenen Plan erfüllt wird (Philipper 4,19). Dieses Vertrauen in die GÖTTLICHE VORSEHUNG befreit uns von Angst und Sorgen über das Morgen.

GOTT IST VOLLKOMMEN WEISE, UNENDLICH GROSSZÜGIG UND TIEF MIT UNSEREM LEBEN VERBUNDEN.
Er sorgt, beschützt und führt Seine Kinder. Wenn wir Ihn zuerst suchen, ordnen wir unser Leben Seinen ewigen Absichten unter – und erfahren, dass alle unsere Bedürfnisse gemäß Seinem souveränen Willen gestillt werden.

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles hinzugefügt werden.“
(Matthäus 6,33 – Schlachter 2000)

Vertraue auf Seine Fürsorge, setze Sein Reich an die erste Stelle, und lebe mit der Gewissheit, dass der Gott, der selbst für die kleinsten Geschöpfe sorgt, sich unendlich mehr um dich kümmert.

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NEHUSHTAN – DIE EHRE DER EHRELOSEN BRONZESCHLANGE


Mose bekam von Gott den Auftrag, eine eherne (bronze) Schlange anzufertigen und sie an einem Pfahl aufzuhängen, damit alle, die gegen den Herrn gesündigt hatten, durch einen Blick auf sie sofort geheilt würden.

4. Mose 21,8-9
„Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und befestige sie an einer Stange; und es wird geschehen: Jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der soll am Leben bleiben.
Und Mose machte eine eherne Schlange und befestigte sie an der Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden biss, und er die eherne Schlange ansah, so blieb er am Leben.“

Doch Gott hatte den Kindern Israels niemals geboten, diese Schlange künftig anzubeten oder sie bei zukünftigen Nöten anzurufen. Aber die Israeliten entdeckten ein GEHEIMNIS darin – sie dachten: „Wenn Gott Mose befiehlt, eine Schlange zu machen, dann muss darin irgendeine Kraft oder Heilung stecken.“
So schufen sie sich ein eigenes System der Verehrung – sie beteten Gott durch diese Schlange an. Sie räucherten ihr und machten sie zum Mittelpunkt einer gottesdienstlichen Handlung.

Mit der Zeit wurde das Ganze zu einem verbreiteten Kult. Ein Altar wurde errichtet, und das Anbeten der Schlange wurde zu einer bekannten Praxis in Israel. Man warf sich vor der ehernen Schlange nieder und glaubte, durch sie Heilung für seine Nöte von Gott zu empfangen – aber sie hatten nicht erkannt, dass dies ein Gräuel vor Gott war. Und all dies führte zu ihrem Unglück – inklusive ihrer Wegführung in die Gefangenschaft.

Jahrhunderte später trat ein König auf – Hiskia –, der diesen Götzendienst erkannte und entschlossen dagegen vorging:

2. Könige 18,1–5
„Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, König von Juda.
Er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Abija, die Tochter Sacharjas.
Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, ganz wie sein Vater David getan hatte.
Er entfernte die Höhen, zerbrach die Gedenksteine, hieb die Aschera um und zerschlug die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte – denn bis zu jenen Tagen hatten die Kinder Israels ihr geräuchert; und er nannte sie „Nehushtan“ – ein bloßes Stück Bronze.
Er vertraute auf den HERRN, den Gott Israels, sodass nach ihm seinesgleichen nicht war unter allen Königen von Juda, noch unter denen, die vor ihm gewesen waren.“


Denk einmal in Ruhe darüber nach!
Ein Auftrag Gottes selbst – wird zu einer Falle und zu einem geistlichen Stolperstein für das Volk.
Man könnte meinen, sie seien unverständlich gewesen, aber wir, die Menschen des neuen Bundes, sind nicht besser – wir begehen heute noch größere Fehler!

Die eherne Schlange war nur ein Zeichen – ein prophetisches Bild, das Jesus Christus symbolisierte, wie er am Kreuz erhöht würde:

Johannes 3,14–15
„Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden,
damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe.“

Der wahre Heilungseffekt kam nicht von der Bronze, sondern von Gott selbst.
Doch das Volk begann, das Zeichen mehr zu ehren als den Geber – sie wandten sich vom lebendigen Gott ab und wandten sich dem toten Material zu.


Heute erleben wir das Gleiche in anderer Form:
Gott befahl Elisa, Salz in eine unfruchtbare Quelle zu werfen – und das Wasser wurde gesund.
Aber war es das Salz, das heilte? Nein – es war Gott!
Und doch sagen viele heute: „Salz hat göttliche Kraft“ – und verwenden es ohne göttliche Führung in religiösen Handlungen.
Sie tun es wie die Israeliten – und erwecken Gottes Eifersucht, ohne es zu merken.

Dasselbe geschieht mit Wasser – man spricht ihm Reinigungskraft zu, als ob es von sich aus Sünde wegnehmen könnte.
Oder mit Erde – man glaubt, sie trage „Leben“, weil Jesus einmal aus Erde einen Brei machte und ihn einem Blinden auf die Augen strich.
Und schlimmer noch – diese Dinge bekommen sogar geistliche Titel wie: „Geistliche Werkzeuge“.

Oder Kreuze:
Wenn du dein Kreuz zu Hause aufhängst als Erinnerung an Christi Opfer – gut.
Aber wenn du davor niederkniest und durch das Kreuz betest – dann hast du ein Aschera-Standbild in deinem Herzen errichtet.

Und vieles mehr – wir tun es ohne zu merken, dass wir Gott eifersüchtig machen.
Wenn Gott dich führt, ein Symbol zu verwenden – gut.
Aber dann wirst du es nicht ständig verwenden – siehe:
Elisa benutzte nicht jedes Mal Salz.
Er sagte nicht jedem Kranken, er solle sich siebenmal im Jordan waschen.
Er tat es nur, wenn Gott ihn dazu führte.


Doch wenn wir unsere Glauben von der Kraft des Blutes Jesu abwenden und materiellen Dingen eine geistliche Kraft zuschreiben –
dann haben wir Götzendienst – und beten, ohne es zu merken, den Teufel an.
Gott verabscheut das genauso wie den Götzendienst an Baal oder die Anbetung der Sonne.

Die Folge?
Gott wird uns schlagen – wegen unseres Mangels an Erkenntnis.
Oft verschlimmert sich das Problem sogar – weil die Bibel sagt:
„Eifersucht“ ist schrecklicher als Zorn!

Sprüche 27,4:
„Zorn ist grausam und Grimm ist wie eine Flut;
aber wer kann bestehen vor der Eifersucht?“

Hoheslied 8,6:
„…denn die Eifersucht ist hart wie das Totenreich.
Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme des HERRN.“


Dies ist die Zeit der Umkehr – zurück zur Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit.

Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus in Ewigkeit. Amen.

Der Herr segne dich.


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DIE BEDEUTUNG, MIT EINER FRAU MIT VERSTAND ZU LEBEN


Shalom. Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus.

Das Wort Christi sagt:

1. Petrus 3,7:
„Desgleichen, ihr Männer, lebt einsichtig mit euren Frauen als dem schwächeren Gefäß und erweist ihnen Ehre, weil sie auch Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden.“

Dieses Gebot richtet sich an verheiratete Männer – nicht an jeden beliebigen Mann!
Denn es kommt vor, dass ein Mann mit einer Frau zusammenlebt, mit der er nicht verheiratet ist – vielleicht ist sie sogar die Frau eines anderen – und dann behauptet er:
„Die Bibel sagt, wir sollen mit unseren Frauen verständnisvoll leben.“
Aber, lieber Bruder, das ist kein Leben in Weisheit – das ist das Gegenteil davon! Das ist ein Leben ohne Verstand, voller Unzucht und Ehebruch.

Du fragst, wo das in der Bibel steht?

Sprüche 6,32–33:
„Wer mit einer Frau die Ehe bricht, ist ohne Verstand; wer so etwas tut, richtet sich selbst zugrunde. Schläge und Schande wird er erleiden, und seine Schmach wird nicht ausgelöscht.“

Siehst du? Die „Weisheit“, von der hier die Rede ist, hat nichts mit Dominanz im Haus oder Ehebruch zu tun.
Ein wesentlicher Aspekt dieser Weisheit ist vielmehr: „Treue in der Ehe – ein Leben frei von sexueller Unmoral außerhalb der Ehe.“

Denn die Bibel sagt: Wer Ehebruch begeht, wird Schande auf sich laden. Was bringt es dir, wenn du in der Unzucht lebst, und eines Tages wirst du ertappt und alle zeigen mit dem Finger auf dich?
Das ist töricht – und wie die Schrift sagt, wird deine Schande nie ausgelöscht. Es bleibt ein ewiger Makel.

Die Kraft, um dieser sexuellen Sünde zu entkommen, kommt nur durch den Glauben an Jesus Christus!
Nur sein Blut kann deine Sünden abwaschen und dich zu einer neuen Schöpfung machen.
Zweite oder dritte Frauen bringen dich nicht weiter – nur Jesus kann die tiefen Begierden dieser Welt in deinem Herzen stillen.


✅ Was bedeutet es also, „mit einer Frau mit Verstand zu leben“?

🔹 1. Sie zu lieben und zu achten.
Denn wahre Liebe deckt viele Fehler zu (vgl. 1. Petrus 4,8).
Niemand hasst es, geliebt zu werden. Wo echte Liebe herrscht, da gibt es keinen Raum für Streit – vielmehr entsteht Freude in der Ehe. Das ist wahre Weisheit.

🔹 2. Ihre Schwächen erkennen – und mit biblischen Lösungen handeln.
Wichtig: biblische Lösungen, nicht weltliche! Nicht, was „die Ältesten sagten“, oder „was die Leute so sagen“.
Sondern: Was sagt das Wort Gottes?
Vermeide es, auf Sprichwörter oder kulturelle Ratschläge zu bauen. Sie helfen vielleicht in weltlichen Dingen, aber in Ehesachen führen viele davon in die Irre.
Viele „Ratschläge“ der Welt stammen nicht von Gott, sondern vom Feind.

Daher: Ein Mann muss das Wort Gottes tief in sich tragen – das ist die Weisheit, die ihn befähigt, mit seiner Frau verständig zu leben.

🔹 3. Mit Zielen im Leben zu leben – im Einklang mit Gottes Wort.
Das bedeutet: Plane dein Leben mit Gott. Suche nach Wegen, deine Familie zu versorgen – mit Arbeit, die Gott ehrt. Weise ist, wer seine Familie nicht nur materiell, sondern auch geistlich führt.


Aber vergiss nicht:
Auch die Frau ist gerufen, mit ihrem Mann verständnisvoll zu leben.
Sie hat genauso Verstand von Gott empfangen. Auch sie soll sich fernhalten von Unzucht und all den Sünden, die wir oben betrachtet haben.

Wenn du als Frau wissen willst, was eine weise Frau laut Bibel ist – lies Sprüche 31:

Sprüche 31,10–31 (Auszüge):
„Wem eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die köstlichsten Perlen.
Das Herz ihres Mannes verlässt sich auf sie, und es wird ihm an Gewinn nicht fehlen.
[…]
Sie öffnet ihren Mund mit Weisheit, und freundliche Unterweisung ist auf ihrer Zunge.
[…]
Ihre Kinder stehen auf und preisen sie glücklich, ihr Mann lobt sie:
‚Viele Töchter haben sich als tüchtig erwiesen, aber du übertriffst sie alle!‘
Anmut ist trügerisch und Schönheit vergeht, aber eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll man loben.“


Der Herr segne dich.


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EINE BESONDERE EIGENSCHAFT DES WORTES GOTTES, DIE DU NOCH NICHT KENNST


Wenn du die Evangelien liest, wirst du feststellen, dass das allererste Gleichnis, das der HERR JESUS gab, das Gleichnis vom Sämann ist. Darin sehen wir, wie ein Sämann hinausgeht, um seinen Samen zu säen. Doch wenn man weiterliest, erkennt man, dass dieses Gleichnis von vielen nicht verstanden wurde – nicht nur vom Volk, sondern sogar von seinen Jüngern. Aber als sie zu ihm kamen und ihn baten, es ihnen zu erklären, sprach der Herr Jesus eine bemerkenswerte Aussage aus:

Markus 4,13: „Und er sprach zu ihnen: Versteht ihr dieses Gleichnis nicht? Wie wollt ihr dann alle Gleichnisse verstehen?“

Denk über dieses Wort nach: „Wie wollt ihr dann alle Gleichnisse verstehen?“
Das zeigt uns, dass dieses Gleichnis der Schlüssel ist, um alle anderen Gleichnisse zu begreifen. In der Mathematik gibt es eine ähnliche fundamentale Regel: Die Konstante π (Pi). Wer Fläche oder Volumen von Kreisen, Kugeln oder Zylindern berechnen will, kommt ohne π nicht aus.

Genauso ist es mit diesem Gleichnis: Um alle Gleichnisse Jesu über das Himmelreich zu verstehen, muss man zuerst dieses eine begreifen – sonst bleibt alles andere verschlossen.

Wir wollen nun zwei weitere Gleichnisse betrachten, die direkt auf dieses folgen. Sie helfen uns, das Herzstück dieser Botschaft besser zu verstehen:

Markus 4,26–33:
„Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen auf das Land wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht wie. Die Erde bringt von selbst Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. Wenn aber die Frucht reif ist, schickt er sofort die Sichel hin; denn die Ernte ist da.

Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen? Oder in welchem Gleichnis wollen wir es darstellen? Es ist wie ein Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird, das kleinste ist unter allen Samen auf Erden; und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gartenkräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können.“

Diese drei Gleichnisse zeigen uns alle eine Geschichte vom Samen – woher er kommt und wohin er führt – aber jeweils mit anderen Eigenschaften und Prüfungen.

Im Gleichnis vom Sämann erklärte der Herr Jesus selbst, dass der Same das WORT GOTTES ist (Lukas 8,11), das ins Herz eines Menschen gesät wird. Und dieses Wort durchläuft IMMER drei Phasen im Leben eines Gläubigen:


1) Der Same muss zuerst durch Prüfungen gehen

Gemäß dem Gleichnis vom Sämann begegnet der Gläubige Problemen, Bedrängnissen und weltlichen Sorgen. Es liegt an ihm, dafür zu sorgen, dass das Wort nicht von Satan weggenommen oder von Dornen erstickt wird.


2) Der Same wächst „von selbst“

In der nächsten Phase ist es nicht mehr der Mensch, sondern Gott, der wirkt. Auch wenn es äußerlich ruhig oder sogar düster erscheint – das Wort wächst im Verborgenen, langsam aber sicher. „Die Erde bringt von selbst Frucht“ (Markus 4,28).


3) Der Same, obwohl klein begonnen, wird groß

Das Wort Gottes beginnt oft unscheinbar – wie das Senfkorn. Doch wenn es im Herzen bewahrt wird, wächst es und wird größer als alle anderen Pflanzen. Schließlich wird der Mensch selbst zum Segen für viele – geistlich und auch ganz praktisch.


Genau deshalb erzählt Jesus anschließend Gleichnisse über den Wert dieses Samens. Zum Beispiel vergleicht er das Himmelreich mit einem Kaufmann, der eine kostbare Perle sucht – und als er sie findet, verkauft er alles, um sie zu erwerben (Matthäus 13,45–46). Oder mit einem Mann, der einen Schatz im Acker findet und alles verkauft, um den Acker zu kaufen (Matthäus 13,44).

Das zeigt: Ein Mensch, der das Wort Gottes erkennt, es im Herzen bewahrt und danach handelt, ist sehr weise. Auch wenn er verfolgt, verspottet oder ausgeschlossen wird – er bleibt fest. Er lässt sich nicht vom Wort abbringen durch Sorgen oder die Ablenkungen der Welt. Er wählt lieber Zeit mit Gott und Seinem Wort als leere Ablenkung.

Die Bibel sagt, dass ein solcher Mensch großen Lohn empfangen wird – auch wenn er es zunächst nicht erkennt. Vielleicht sieht es für ihn nutzlos aus – es bringt kein Geld, keinen Ruhm. Aber das Wort wächst weiter – von Same zu Halm, zu Ähre und schließlich zu reifer Frucht.

Wenn das Wort vollständig gereift ist, wird es offensichtlich – und die Menschen werden staunen: „Was ist mit diesem Menschen passiert?“ Wie die Vögel unter dem Baum Schutz finden, so werden viele durch diesen Menschen gesegnet.


So war es auch bei unserem Herrn JESUS CHRISTUS

Die Bibel sagt, er war verachtet und wurde nicht geglaubt. Doch er bewahrte das Wort Gottes von Kindheit an, bis es Frucht trug. Und als diese Zeit kam, erkannten sie: „Ist das nicht der Zimmermann?“ Aber niemand konnte die Weisheit und Kraft leugnen, die aus ihm hervorging. Menschen kamen sogar aus Griechenland, nur um ihn zu sehen (Johannes 12,20–21).

Das ist die Kraft des Wortes Gottes im Herzen eines Menschen. Deshalb kämpft der Feind mit aller Macht, um es zu stehlen – gleich zu Beginn.

Diese Wahrheit stammt vom HERRN JESUS selbst. Und wenn wir nach denselben Prinzipien leben, werden wir dorthin gelangen, wo auch ER ist.

Heute wird viele Male das Wort in dein Herz gesät – aber du verachtest es vielleicht, weil derjenige, der predigt, dir bekannt vorkommt oder „einfach“ erscheint. Doch vergiss nicht: Das Reich Gottes beginnt wie ein Senfkorn – winzig klein, fast unsichtbar.

Und doch, wenn du es bewahrst – mit Ausdauer und Entschlossenheit – wird es wachsen, ganz gleich, was Satan unternimmt. Achte auf die Anzeichen: Widerstand, Kritik, Spott, Ablehnung – all das bedeutet, dass der Same WIRKLICH da ist. Halte fest, egal ob es Verfolgung oder weltliche Ablenkung ist.

Bewahre das Wort Gottes! Der Lohn wird kommen – mit der Zeit.


Vielleicht ist heute der Tag, an dem du umkehren solltest.

Gib dein Leben dem Herrn. Das ist der erste Schritt zur Pflege dieses Samens.

Gott segne dich reichlich.
Amen.


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Retten statt Vernichten

Schalom, Kind Gottes! Herzlich willkommen. Heute wollen wir gemeinsam in Gottes Wort eintauchen und durch seine Gnade lernen, wie man Seelen rettet.

Jesus sagte einmal:
„Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Umkehr.“ (Lukas 5,32)
und auch:

„Ich bin nicht gekommen, um Menschen zu vernichten, sondern um sie zu retten.“ (Lukas 9,56)

Diese Aussage machte Jesus, nachdem seine Jünger ihn baten, Feuer vom Himmel zu schicken, um die Samariter zu vernichten, die ihn ablehnten. Doch warum kam Jesus, um zu retten und nicht zu vernichten? Ganz einfach: Er hatte die Macht, zu richten, aber sein Herz war auf Rettung ausgerichtet. Er suchte den Weg zum Heil  nicht zum Tod.

Auch wir halten manchmal „Waffen“ in Händen, sei es Worte oder Möglichkeiten, mit denen wir vermeintlich Recht schaffen oder unsere Gegner „besiegen“ könnten. Aber ohne die Weisheit Christi riskieren wir, Seelen zu zerstören, anstatt sie zu retten.

Denke an Mose. Als die Israeliten in der Wüste Gott missachteten, befahl Gott Mose, sich von ihnen abzuwenden, damit Er sie vernichten könne. Gott versprach Mose daraufhin, aus ihm eine große Nation zu machen. Doch Mose flehte Gott an und bat um Gnade für sein Volk. Gott hörte darauf und ließ von seinem Zorn ab.

Lies selbst in 2. Mose 32,9–14 (Lutherbibel 2017):

9 Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, dass dieses Volk ein halsstarriges Volk ist.
10 So lass mich doch gehen, dass mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vertilge; dich aber will ich zum großen Volk machen.
11 Mose aber flehte den HERRN, seinen Gott, an und sprach: HERR, warum entbrennt dein Zorn gegen dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast mit großer Kraft und starker Hand?
12 Warum sollen die Ägypter sagen: Er hat sie ins Böse geführt, dass er sie töte auf den Bergen und vertilge vom Angesicht der Erde? Kehre ab von deinem glühenden Zorn und lass dich erbitten über das Unheil deines Volks.
13 Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen hast und gesagt: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel, und diese ganze Erde, von der ich geredet habe, will ich euren Nachkommen geben, dass sie sie besitzen ewiglich.
14 Da reute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk angedroht hatte.

Diese Geschichte zeigt uns: Nicht jede Macht, die Gott uns gibt, soll unbedacht eingesetzt werden. Wir sind keine Roboter, die nur Befehle ausführen, sondern Gottes Kinder, die mit ihm sprechen, nachdenken und um Weisheit bitten sollen.

Auch Jesaja lädt uns ein:

Jesaja 1,18 (Lutherbibel 2017):
„Kommt doch, wir wollen miteinander rechten, spricht der HERR!
Sind eure Sünden auch wie Scharlach, sollen sie doch schneeweiß werden;
sind sie rot wie Purpur, sollen sie wie Wolle werden.“

Mose hat mit Gott geredet, die sündige Nation vor Gottes Zorn bewahrt und durch Vergebung gereinigt – aus blutroten Sünden wurden schneeweiße. Halleluja!

Gott kann dir einen Menschen in die Hände geben, der dich hasst oder dir Schaden zugefügt hat. Vielleicht scheint es, als habe Gott dir die Macht gegeben, diesen Menschen zu vernichten. Aber nimm ein Beispiel an David, der Saul verschonte, obwohl er ihn hätte töten können. Das war kein Moment der Vernichtung, sondern der Barmherzigkeit.

Nutze solche Gelegenheiten nicht zur Zerstörung, sondern zur Rettung. Übergebe die Situation Christus, bete für Vergebung und Liebe. Wenn du das tust, verwandelt Gott deinen Zorn in Liebe, und Er wird dich erhöhen – mehr als du dir vorstellen kannst.

Du denkst vielleicht: „Das ist das Alte Testament – wie sieht es im Neuen Testament aus?“ Die Prinzipien bleiben dieselben.

Nimm Paulus und Silas, die im Gefängnis in Philippi eingesperrt wurden (Apostelgeschichte 16). Nachdem sie einen bösen Geist ausgetrieben hatten, wurden sie gefangen gesetzt und geschlagen. Doch Gott sandte ein Erdbeben, das die Türen öffnete und die Fesseln löste. Ein Engel wollte, dass sie frei sind.

Aber Paulus und Silas blieben, weil sie wussten, dass der Gefängniswärter sonst sterben würde. Statt zu fliehen, blieben sie, predigten dem Wärter und seiner ganzen Familie das Evangelium – und alle wurden gerettet und getauft.

Lies nach in Apostelgeschichte 16,22–36 (Lutherbibel 2017):

22 Das Volk kam zusammen und stürmte auf Paulus und Silas los; die Stadtobrigkeit ließ sie auspeitschen.
23 Nachdem sie sie übel zugerichtet hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und befahlen dem Kerkermeister, sie gut zu bewachen.
24 Er brachte sie in den inneren Kerker und fesselte ihre Füße in den Stock.
25 Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Liedern; die anderen Gefangenen hörten zu.
26 Plötzlich gab es ein starkes Erdbeben, sodass sich die Grundmauern des Gefängnisses erschütterten. Alle Türen gingen auf, und die Fesseln lösten sich.
27 Der Kerkermeister erwachte, sah die offenen Türen und zog sein Schwert, um sich zu töten, weil er dachte, die Gefangenen seien geflohen.
28 Paulus aber rief laut: „Tu dir nichts an! Wir sind alle hier!“
29 Der Kerkermeister forderte Licht und kam zitternd herein, fiel vor Paulus und Silas nieder
30 und sagte: „Herr, was muss ich tun, um gerettet zu werden?“
31 Sie antworteten: „Glaube an den Herrn Jesus, dann wirst du gerettet werden – du und dein ganzes Haus.“
32 Dann verkündigten sie ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.
33 Der Kerkermeister nahm sie zu sich, wusch ihre Wunden, ließ sich taufen mit seiner ganzen Familie
34 und führte sie nach Hause, bereitete ihnen ein Mahl und freute sich mit seiner ganzen Familie, weil sie an Gott glaubten.
35 Am nächsten Morgen ließen die Magistrate durch Beamte sagen: „Lasst diese Männer frei!“
36 Der Kerkermeister berichtete Paulus davon und sagte: „Die Magistrate haben befohlen, euch freizulassen. Geht nun in Frieden!“

Hätten Paulus und Silas damals fliehen sollen, hätten sie den Gefängniswärter und seine Familie verloren. Aber sie wählten die Rettung statt die Flucht.

Liebe Geschwister, nicht jede Gelegenheit, deinen Feind zu schlagen, ist Gottes Wille. Nicht jede Tür, die Gott öffnet, soll unbedacht genutzt werden. Wenn Gott dir jemanden in die Hände legt, der dich verletzt hat, ist das nicht die Zeit für Vernichtung, sondern für Rettung.

Nutze jede Chance, um Seelen zu retten, statt zu vernichten. Das ist Gottes Wunsch an uns.

Zum Schluss eine Geschichte: Ein Prediger sah während eines Gottesdienstes, wie zwei Menschen heimlich sündigten. Ein Engel sagte ihm, er solle ein Wort sprechen, und sie würden sofort sterben. Doch der Prediger fühlte Mitleid und sagte: „Ich vergebe euch.“ Nach dem Gottesdienst hörte er innerlich: „Das wollte ich von dir hören.“ Durch diese Vergebung kehrten die Menschen um und wandten sich Gott zu.

Siehst du? Vermeide ein Evangelium, das von Rache lebt. Wer nicht vergibt, verliert irgendwann auch Gottes Vergebung.


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MISSBRAUCHE NICHT DEN NAMEN DES HERRN!

2. Mose 20,7
„Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.“

Dies ist eines der Gebote, mit denen wir am meisten vertraut sind. Oft denken wir, den Namen Gottes „vergeblich“ zu nennen bedeute nur, ihn mit belanglosen Dingen zu verbinden oder bei falschen Schwüren zu gebrauchen. Doch das ist nur ein Teil. Es gibt noch eine tiefere, schwerwiegendere Form, die Gott sehr erzürnt – vielleicht hast auch du sie schon getan, ohne es zu wissen, und vielleicht ist sie das größte Hindernis für dein geistliches Wachstum.

Wenn du sagst: „Heute habe ich mich entschieden, Christ zu sein, Gott von ganzem Herzen zu folgen; mein altes Leben ist vorbei“, dann rufst du in Wahrheit den Namen des HERRN über deinem Leben an, damit Er dich führt. Biblisch gesagt: du hast den Namen des HERRN angerufen, um gerettet zu werden.

Aber wenn du sagst: „Ich bin gerettet, ich bin Christ“, und gleichzeitig weiterlügst, stiehlst, Unzucht treibst, Pornografie ansiehst, lästerst usw., dann ist das, als würdest du Gott verhöhnen. Du hast Ihn angerufen, dich zu retten, aber willst gar nicht gerettet werden. Genau dort missbrauchst du den Namen des HERRN, deines Gottes! Es wäre besser gewesen, du hättest den Weg des Heils gar nicht ausprobiert …

Im Buch Genesis lesen wir, wie Menschen begannen, den Namen des HERRN anzurufen:

1. Mose 4,25-26
„Und Adam erkannte abermals sein Weib; und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Set; denn, sprach sie, Gott hat mir einen andern Sohn gesetzt anstelle Abels, den Kain erschlagen hat.
Und auch dem Set wurde ein Sohn geboren, den nannte er Enosch. DAMALS BEGANN MAN, DEN NAMEN DES HERRN ANZURUFEN.“

Auch der HERR selbst verkündete seinen Namen – nicht als bloßen Laut wie „Jahwe“, sondern als Charaktereigenschaften:

2. Mose 34,5-7
„Da kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat zu ihm und rief aus den Namen des HERRN.
Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue;
der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, ABER UNGESCHORFEN LÄSST ER NIEMANDEN, SONDERN SUCHT DIE MISSETAT DER VÄTER HEIM AN DEN KINDERN UND KINDESKINDERN BIS IN DAS DRITTE UND VIERTE GLIED.“

Hier sehen wir: Sein Name bedeutet nicht nur „der barmherzige Gott“, sondern auch der Gott, der Schuld nicht ungestraft lässt. Wenn du also Christus in dein Leben aufnimmst, aber dein Leben bleibt unverändert, missbrauchst du den Namen des HERRN – und Er wird es dir anrechnen.

Stell dir folgendes Bild vor: Jemand bestellt ein Auto aus Japan. Vereinbart ist: bei Lieferung wird bezahlt. Am Tag der Lieferung sagt der Käufer: „Ach, ich brauche das Auto nicht, ich habe nur gescherzt.“ Was wird der Verkäufer tun? Er wird ihn nicht ungeschoren davonkommen lassen – er wird Strafe oder Klage erheben. So ist es auch mit Gott: Wenn wir den Namen Jesu anrufen – „Denn es ist in keinem andern das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“ (Apostelgeschichte 4,12) – dann sollen wir es ernst meinen. Sonst werden wir nicht ungestraft bleiben. Manchmal kommen Schläge oder Tod wegen genau dieser Haltung.

Darum sagt der Spruchdichter:

Sprüche 30,8-9
„Ferne von mir sei Falschheit und Lüge; Armut oder Reichtum gib mir nicht; ernähre mich mit dem Brot, das mir zusteht.
Damit ich nicht, wenn ich satt bin, dich verleugne und sage: Wer ist der HERR? Oder arm werde und stehle und mich so AM NAMEN MEINES GOTTES VERGREIFE.“

Er wusste: Stehlen ist wie den Namen Gottes missbrauchen.

Wenn wir also den Namen Jesu, unseres Retters, bekennen – das einzige Name, der uns rettet –, dann lasst uns die Welt hinter uns lassen und Gott von Herzen nachfolgen. So entgehen wir dem Fluch, denn die Schrift warnt uns:

2. Timotheus 2,19
„… und: Wer den Namen des Herrn nennt, der lasse ab von Ungerechtigkeit.“

Der Name Christi soll nicht auf deinen Lippen sein, wenn du nicht bereit bist, das Böse zu verlassen. Das tust du, indem du deine Sünden aufrichtig bereust, sie nicht wieder tust, dich taufen lässt und die Gabe des Heiligen Geistes empfängst.

Der Name unseres Retters JESUS CHRISTUS sei gepriesen in Ewigkeit.

Amen.


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DIE WENDE DER GEFANGENSCHAFT


⭃Wenn du das Buch Hiob liest, wirst du feststellen, dass die größte Prüfung, mit der der Satan Hiob angegriffen hat, nicht der Verlust seiner Kinder oder seines gesamten Besitzes an nur einem einzigen Tag war! Diese Dinge haben Hiob zwar tief verletzt… aber wir sehen: Hiob hat darüber kein einziges Wort des Klagens verloren. Er sagte nur:

„Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; der Name des HERRN sei gelobt!“ (Hiob 1,21)

Und damit endete das Kapitel für ihn! Aus diesem Grund scheint es auch so, als wäre die Geschichte von Hiob in Kapitel 2 bereits abgeschlossen.

Doch ab Kapitel 3 bis Kapitel 42 beginnt eine ganz neue Phase. Es entwickelt sich ein langer Dialog zwischen vier Personen: Hiob, Elifas, Bildad und Zofar. Einer redet, der andere antwortet. Kapitel um Kapitel wechselt das Gespräch hin und her – bis Kapitel 40!

Viele Christen lesen nur die ersten zwei Kapitel von Hiob und meinen, der Sinn des Buches erschöpfe sich darin. Aber das ist ein großer Irrtum. Die eigentliche Offenbarung des Buches Hiob liegt in den Kapiteln 3 bis 42. Dort sehen wir, wie Satan Hiob durch die Worte seiner Freunde weiter prüft – nicht mehr durch äußere Angriffe, sondern durch religiös klingende Argumente.

Diese Freunde nutzten sogar biblische Prinzipien, um Hiobs Glauben zu erschüttern! Ich ermutige dich, Bruder oder Schwester, lies dieses Buch erneut – besonders ab Kapitel 3. Der Herr wird dir Augen öffnen für Dinge, die du vielleicht noch nie gesehen hast.


Satans neue Strategie: Wenn äußere Angriffe nicht wirken

Satan hat eine Taktik: Wenn er einen Gläubigen äußerlich nicht zu Fall bringen kann, wechselt er die Strategie. Er beginnt, das Wort Gottes zu verdrehen. Er kann sogar geliebte Menschen oder Prediger gebrauchen, um etwas zu bestätigen, das nicht im Einklang mit Gottes Wahrheit steht – nur mit dem Ziel, dich zu Fall zu bringen!

Ein Beispiel:
Stell dir vor, Satan will eine Frau namens Amelia in die Sünde des Ehebruchs stürzen.
Er bringt erst wirtschaftliche Schwierigkeiten in ihr Leben, um sie finanziell zu schwächen.
Dann schickt er einen wohlhabenden Mann, der sie verführen will – aber sie widersteht!
Er versucht es mit Krankheit – sie bleibt standhaft.
Schließlich schickt er eine Predigt in ihrer Gemeinde:

„Manche Leute hier spielen mit ihrem Segen. Du brauchst Hilfe, jemand will dir helfen, aber du sagst nein – so wirst du nie heiraten! Amen?“

Der ganze Saal ruft: „Amen!“

Und der Prediger liest sogar Verse aus der Bibel zur Bestätigung.

Amelia verlässt die Gemeinde – innerlich verurteilt. Sie denkt: Vielleicht war das Wort für mich? Habe ich wirklich meinen Segen verpasst?
Sie beginnt zu zweifeln, ob ihr Widerstand vielleicht ein Fehler war, und als sich eine neue Gelegenheit bietet, lässt sie sich schließlich doch verführen… und fällt.


Genau das ist Hiob passiert!

Als der Teufel merkte, dass Hiob weder durch den Tod seiner Kinder noch durch Krankheit ins Wanken geriet, benutzte er seine drei Freunde – gottesfürchtige Männer, die mit ihm gebetet hatten – um ihn zu Fall zu bringen.

Sie sagten im Grunde: Hiob, das Problem liegt nicht bei Gott – es liegt bei dir. So viele Katastrophen können dir nicht einfach so passieren. Du musst eine geheime Sünde haben. Kehre um!

Sie nutzten fromme Worte, doch sie sprachen nicht im Namen Gottes, wie wir später sehen werden.

Doch Hiob blieb standhaft. Er ließ sich nicht manipulieren. Und am Ende lesen wir:


📖 Hiob 42:10 (Lutherbibel)

„Und der HERR wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde bat; und der HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte.“

Und genau das ist der zentrale Vers heute:

„…als er für seine Freunde bat…“

Obwohl diese Freunde von Satan gebraucht wurden, um ihn zu quälen – obwohl Gott selbst über sie zornig war – hat Hiob sie nicht verflucht.
Er hat sie nicht verurteilt, sondern sich auf die Knie begeben und für sie gebetet.
Er brachte ein Opfer, vergoss Tränen und bat Gott um Gnade für sie – nicht um Rache!

Gott war darüber so sehr erfreut, dass Er Hiobs Gefangenschaft wendete und ihm alles doppelt zurückgab.


Was lernen wir daraus?

Menschen, sogar Freunde oder Glaubensgeschwister, können von Satan benutzt werden, um uns zu prüfen – manchmal durch das Wort Gottes selbst!
Wenn das passiert, ist es nicht die Zeit, zu sagen: „Meine Feinde sollen sterben, sie sollen fallen!“

Nein!

Die Bibel lehrt uns nicht, unsere Feinde zu bekämpfen – sondern für sie zu beten, Buße für sie zu tun, sogar ein Opfer für sie zu bringen, wenn nötig!

Das ist der Weg, wie Gott unsere Gefangenschaft wendet.


📖 Sprüche 24:17–18

„Freue dich nicht, wenn dein Feind fällt, und dein Herz sei nicht froh, wenn er strauchelt,
damit der HERR es nicht sieht und es ihm missfällt und er seinen Zorn von ihm abwendet.“


🙏 Deshalb sagte Jesus: „Liebt eure Feinde, betet für die, die euch verfolgen.“

Denn in dem Moment, wo du beginnst, für sie zu beten, beginnt Gott, dein Leben zu verändern.


Möge der HERR dich reichlich segnen!

Wenn du das ausführliche Thema über die „Dienste“ von Hiobs Freunden brauchst, schreibe mir gerne persönlich – ich sende dir das vollständige Lehrmaterial dazu.


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