Gelobt sei der Name unseres Erlösers JESUS CHRISTUS für immer. Ich heiße dich herzlich willkommen, geliebter Bruder, liebe Schwester, lasst uns heute gemeinsam das Wort Gottes studieren.
Heute wenden wir uns einem wichtigen Abschnitt des ersten Briefes des Apostels Petrus zu. Wir werden das grundlegende Wort betrachten, mit dem Petrus alle Brüder und Schwestern im Herrn ermutigte, die damals als Fremde und Zerstreute in vielen Nationen lebten.
Man muss wissen, dass zu jener Zeit eine große Verfolgung über die Gemeinde in Jerusalem kam. Jüdische Christen wurden verfolgt, ins Gefängnis geworfen und getötet. Viele von ihnen flohen in ferne Länder. Auch dort waren sie nicht sicher – Satan verfolgte sie weiterhin, und sie mussten oft von Ort zu Ort ziehen.
Deshalb nennt man Christen in den apostolischen Briefen oft „Fremdlinge“, „Gäste“ oder „Pilger“ auf dieser Erde.
So beginnt auch der erste Petrusbrief:
1. Petrus 1,1–2 „Petrus, Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, die Gott, der Vater, vorher erwählt hat durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde mit euch mehr und mehr!“
Du siehst: Petrus ruft die Gläubigen zur Heiligkeit auf – sie sollen alle Menschen ehren, ein gutes Verhalten zeigen, die Obrigkeit achten, einander lieben und helfen. Niemand sollte sie zu Recht einer bösen Tat beschuldigen können, damit die Heiden, die Gott nicht kennen, keinen Grund zur Anklage finden.
Er ermutigt sie auch, in ihrem Leiden standhaft zu bleiben – und sogar sich zu freuen, wenn sie um Christi willen leiden:
1. Petrus 4,13–16 „Sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne habt. Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch. Niemand aber unter euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Sachen mischt. Wenn er aber als Christ leidet, so schäme er sich nicht, sondern ehre Gott mit diesem Namen.“
In diesen fremden Ländern waren sie wie ein offenes Buch – jeder konnte ihr Leben beobachten. Deshalb schreibt Petrus schließlich diese kraftvollen Worte:
1. Petrus 3,15 „Seid allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist; aber mit Sanftmut und Ehrfurcht.“
Das bedeutet: Es wird Zeiten geben, da Menschen um euch herum neugierig werden. Sie fragen sich: „Warum seid ihr so anders? Warum lebt ihr trotz Leid, Unsicherheit und Fremdsein in solcher Standhaftigkeit?“ Und genau dann sollen die Gläubigen bereit sein, von der Hoffnung zu erzählen, die in ihnen lebt.
Diese Hoffnung ist nicht leer – es ist die lebendige Erwartung auf das Reich Gottes, das bald offenbart werden soll. Ein Reich, in dem sie als Könige und Priester dienen werden, ein heiliges Volk unter der Herrschaft ihres Königs, JESUS CHRISTUS – der König aller Könige.
Darum leben sie anders. Darum meiden sie die Sünde und alles Finstere. Denn die Leiden dieser Welt sind nichts im Vergleich zu der Herrlichkeit, die vor ihnen liegt:
1. Petrus 2,9 „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, damit ihr verkündigt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“
Stell dir vor, jemand hört so ein Zeugnis – wie könnte er oder sie nicht verwandelt werden? Auch wir heute sollen so leben: als Pilger und Fremde, mit einer Hoffnung, die uns Frieden und Freude gibt.
Wenn dann Menschen – voller Sorgen, Ängste und Lebenslasten – uns fragen: „Warum lebt ihr so anders? Warum habt ihr diesen inneren Frieden?“ Dann können wir ihnen mit Sanftmut und Ehrfurcht die Botschaft von JESUS CHRISTUS weitergeben.
Nicht mit Drohungen, sondern mit Liebe. Nicht mit Stolz, sondern mit Demut. Und dann – werden viele von dieser wahren Hoffnung angezogen werden.
Philipper 3,1 „Im Übrigen, meine Brüder, freut euch in dem Herrn!“
Philipper 4,4–7 „Freut euch in dem Herrn allezeit! Und abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren. Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.“
Amen.
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