Title August 2019

Bedeckt von innen und außen: Wahre Heiligkeit vor Gott

Im Alten Testament wurde den Israeliten jedes Mal, wenn sie einen Altar für Gott errichteten, befohlen, diesen auf erhöhtem Boden zu bauen. Gott gab dies ausdrücklich als Teil Seines Gottesdienstplans vor:

2. Mose 20,24
„Einen Erdenaltar sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer opfern… An jedem Ort, wo ich meinen Namen nenne, will ich zu dir kommen und dich segnen.“

Das Wort „Altar“ stammt von einer Wurzel, die „hoher Ort“ oder „emporheben“ bedeutet. Den Altar auf einer Anhöhe zu errichten oder zu erheben war daher nicht nur symbolisch – es war prophetisch. Gott lehrte sein Volk, dass Anbetung und Opfer zu Ihm emporsteigen müssen – von einem niederen (irdischen) zu einer höheren (himmlischen) Wirklichkeit.

Später imitierten heidnische Völker dieses Konzept, indem sie ihre eigenen Altäre und Heiligtümer auf hohen Orten bauten. Doch anstatt den wahren Gott anzubeten, nutzten sie sie für Götzendienst und Zauberei. Deshalb tadelte Gott Israel in der Zeit der Könige immer wieder dafür, diese „Hohe Orte“ nicht abzureißen:

2. Könige 17,10–12
„Sie errichteten sich Heiligtümer auf jedem hohen Hügel… verbrannten Räucherwerk… und dienten den Götzen.“

Satan ist ein Nachahmer, kein Urheber
Satan schafft nie etwas Originelles. Er imitiert und verdreht, was Gott eingesetzt hat. Als Gott den Israeliten befahl, Sündopfer darzubringen, führte Satan heidnische Opfer und gefälschte Altäre ein. Ziel war es, zu verwirren, abzulenken und letztlich zu zerstören.


Der Altar und priesterliche Gewänder: Physische Symbole mit geistlicher Bedeutung

Im Alten Bund war der Zugang zum Altar Gottes keine Selbstverständlichkeit. Nur Priester durften ihn betreten – und nur unter sehr bestimmten Bedingungen. Sie mussten heilige Gewänder tragen, die ihren ganzen Körper bedeckten.

2. Mose 28,40–43
„…Du sollst ihnen Tuniken machen… zur Ehre und Schönheit… und Leinenhosen, die ihre Blöße bedecken; sie sollen von der Hüfte bis zu den Oberschenkeln reichen… damit sie keine Schuld auf sich laden und sterben.“

Da der Altar erhöht war und über Stufen erreichbar war, reichte das lange Leinengewand nicht aus, um beim Hinaufsteigen den unteren Körper zu bedecken. Deshalb verlangte Gott von den Priestern Leinenunterkleider, um jede Blöße zu vermeiden. Wurde ihre Blöße auch nur unbeabsichtigt sichtbar, konnten sie vor Gottes Gegenwart sterben.

2. Mose 20,26
„Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Blöße darauf nicht sichtbar wird.“

Das ist eine eindrucksvolle Aussage: Gott fordert Ehrfurcht und Reinheit – innerlich und äußerlich –, wenn wir vor Ihm treten.


Was das für uns heute bedeutet: Die Erfüllung im Neuen Testament

Heute bringen wir keine Tieropfer mehr dar und gehen nicht mehr zu physischen Tempeln. Unser Altar ist im Himmel, und das vollkommene Opfer – Jesus Christus – wurde bereits dargebracht.

Hebräer 9,11–12
„Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der guten Dinge, die kommen, durch das größere und vollkommenere Zelt… nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ist er einmalig in das Heiligtum eingegangen und hat ewige Erlösung erworben.“

Wenn wir also beten, anbeten oder dienen, nähern wir uns geistlich dem himmlischen Altar. Wie die Priester im Alten Bund in den richtigen Gewändern erscheinen mussten, so müssen auch wir „bedeckt“ vor Gott treten – geistlich und körperlich.


1. Äußere Gewänder: Dein öffentliches Zeugnis

Die äußeren Gewänder stehen dafür, wie du dich der Welt zeigst. Deine Kleidung und dein Verhalten im öffentlichen Leben sagen etwas über deine Ehrfurcht vor Gott aus.

1. Timotheus 2,9–10
„Desgleichen sollen die Frauen sich in würdiger Kleidung schmücken, mit Schamhaftigkeit und Zucht… die gottgeziemt.“

Wenn du als Gläubige/r freizügige Kleidung, enge Jeans, Miniröcke oder etwas trägst, das sinnliche Aufmerksamkeit erregt – besonders im Haus Gottes – dann ehrst du nicht nur Gott nicht, sondern bringst dich auch geistlich in Gefahr.

Ebenso sind Männer, die offen in Sünde leben – Trunkenheit, Unmoral, Unehrlichkeit – und dennoch ohne Buße vor Gott treten, geistlich „nackt“.

Selbst Petrus, der beim Fischen fast nackt war, zog sich ehrfürchtig an, als er merkte, dass Jesus zuschaute:

Johannes 21,7
„…Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Oberkleid um (denn er hatte es ausgezogen) und sprang ins Meer.“

Wenn Petrus, ein erwachsener Mann, Jesus genug Respekt zeigte, seinen Körper zu bedecken, was sagt uns das heute, wenn wir in Gottes Gegenwart treten?


2. Innere Gewänder: Der Zustand deines Herzens

Ebenso wichtig wie dein äußeres Erscheinungsbild ist der Zustand deines Herzens – deine inneren Gewänder. Du magst äußerlich heilig wirken, aber was sieht Gott in deinem Inneren?

Matthäus 23,27–28
„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie weißgetünchte Gräber, die äußerlich schön scheinen, innen aber voller Totengebein und Unrat sind.“

Du kannst in der Gemeinde dienen, im Chor singen oder predigen, aber Bitterkeit, Eifersucht, Unzucht oder Unversöhnlichkeit im Herzen tragen. Vor Gott bist du wie ein Priester, der äußerlich gut gekleidet ist, innen aber entblößt und nackt.

Vielleicht schaust du heimlich Pornografie, führst ein Doppelleben – Kirche und Welt – das ist geistliche Blöße und gefährlich.

Galater 6,7
„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Was der Mensch sät, das wird er ernten.“


Die Gemeinde von Laodizea: Ein Bild unserer Generation

Wir leben in der Laodizäischen Zeit – der letzten der sieben Gemeinden aus der Offenbarung. Eine lauwarme Generation, die sich reich wähnt, dabei aber arm, blind und nackt ist.

Offenbarung 3,17–18
„…du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss und brauche nichts… und weiß nicht, dass du elend und jämmerlich und arm und blind und nackt bist. Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, und weiße Kleider, damit du dich bekleiden kannst, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde.“

Jesus warnt uns liebevoll. Er bietet weiße Gewänder an – geistliche Reinheit und Gerechtigkeit –, um unsere Schande zu bedecken.


Eine große Belohnung für die Überwinder

Der Gemeinde von Laodizea verspricht Jesus die größte Belohnung aller Gemeinden:

Offenbarung 3,21
„Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“

Stell dir das vor: Auf dem Thron Christi sitzen, mit ihm herrschen. Kein irdisches Vergnügen ist vergleichbar mit dieser ewigen Belohnung.


Deine Antwort: Buße und Gehorsam

Wenn du noch außerhalb von Christus lebst oder lauwarm bist, ist jetzt die Zeit zur Umkehr. Bereue ehrlich und gehorche dem Evangelium:

Apostelgeschichte 2,38
„Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Der Herr Jesus kommt bald. Er selbst sagte:

Offenbarung 22,12
„Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir…“


Abschließende Ermutigung

Lass dich nicht täuschen von der moralischen Verwirrung und geistlichen Finsternis der heutigen Welt. Diese Tage wurden vorhergesagt. Aber wenn du standhaft bleibst, rein bleibst und sowohl äußerlich in Würde als auch innerlich in Gerechtigkeit wandelst, wird deine Belohnung herrlich sein.

Römer 8,18
„Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

Mögest du bedeckt sein – innen und außen –, wenn Jesus zurückkehrt.

Sei gesegnet und bleibe treu.


 

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Nutze ich Gottes Wort auf die richtige Weise?

Vielleicht bist du ein guter Pastor oder Lehrer von Gottes Wort. Vielleicht besitzt du tiefes Wissen und geistliche Einsicht. Aber die entscheidende Frage ist: Gehst du in deinem Dienst richtig mit Gottes Wort um?

Der Apostel Paulus gab Timotheus ein wichtiges Prinzip mit auf den Weg:

„Und wenn jemand kämpft, wird er nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.“
— 2. Timotheus 2,5

Das bedeutet: Gott erwartet von seinen Dienern, dass sie sein Wort treu und korrekt handhaben. So wie ein Athlet nur dann siegen kann, wenn er nach den Regeln kämpft, so müssen auch Diener Gottes das Wort der Wahrheit recht austeilen (siehe auch 2. Timotheus 2,15). Das griechische Wort orthotomeo bedeutet „gerade schneiden“, also präzise lehren und verantwortungsvoll mit der Schrift umgehen.


Die Bedeutung treuer Lehre

Gottes Wort ist lebendig und wirksam (Hebräer 4,12) und die Grundlage für einen gesunden Glauben (Römer 10,17). Wenn Diener Gottes die Schrift verdrehen oder missbrauchen, führen sie Menschen in die Irre (2. Petrus 3,16). Deshalb warnt Paulus Timotheus davor, sich auf gottlose, leere Reden einzulassen, die nur Spaltung bringen:

„Halte dich fern von ungeistlichem, nichtigem Gerede; denn es führt mehr und mehr zu ungöttlichem Wesen.“
— 2. Timotheus 2,16–18


Anzeichen dafür, dass man Gottes Wort nicht richtig gebraucht

Paulus mahnt Timotheus:

„Solches sollst du einschärfen und bezeugen vor dem Herrn, dass sie sich nicht in Wortgezänk einlassen, was zu nichts nütze ist als zur Verkehrung der Zuhörer.“
— 2. Timotheus 2,14

Streit um belanglose Worte oder doktrinäre Auseinandersetzungen ohne geistlichen Nutzen schadet der Gemeinde und verwirrt die Gläubigen. Paulus vergleicht solche Streitigkeiten mit Krebs (griechisch: gangraina), einer tödlichen Krankheit, die sich ausbreitet, wenn man sie nicht stoppt (2. Timotheus 2,17).

Das zeigt: Falsche Lehre und streitsüchtige Debatten richten schweren Schaden an, schwächen den Glauben anderer und verursachen Spaltungen (Titus 3,10–11).


Gottes Wunsch: Einheit, Sanftmut und Wahrheit

Paulus fährt fort:

„Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern freundlich gegen jedermann sein, im Lehren geschickt, geduldig und die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen – ob ihnen Gott nicht doch Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit.“
— 2. Timotheus 2,24–25

Wahrer Dienst erfordert Demut, Geduld und Freundlichkeit. Ziel ist nicht, Recht zu behalten, sondern Wiederherstellung. Gott wünscht sich, dass Sünder Buße tun und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (Johannes 8,32).


Anwendung für heute

In unserer Zeit geraten viele Diskussionen unter Christen oder mit Andersdenkenden schnell in Feindseligkeit oder bringen keinen geistlichen Nutzen. Statt Menschen zu Christus zu führen, stoßen sie viele ab. Das ist ein klares Zeichen, dass wir Gottes Wort nicht richtig gebrauchen.

Die Anweisungen des Paulus erinnern uns daran, treu zu lehren, sinnlose Streitgespräche zu vermeiden und in Liebe und Demut zu dienen.

Wir sollten, wie Timotheus, danach streben, bewährte Arbeiter Gottes zu sein, die das Wort der Wahrheit recht austeilen (2. Timotheus 2,15). Das erfordert gründliches Studium, Integrität und liebevolle Zurechtweisung.

Möge Gott dich reich segnen, während du danach strebst, sein Wort richtig auszulegen und sein Reich zu bauen.


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Als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war

(Apostelgeschichte 2,1–13)

„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.“
Apostelgeschichte 2,1

Dieser Vers leitet einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Kirche ein: die Ausgießung des Heiligen Geistes.
Die Formulierung „als der Pfingsttag gekommen war“ macht deutlich, dass Pfingsten kein zufälliges Ereignis war.
Es war ein von Gott festgesetzter Zeitpunkt in seinem Erlösungsplan — genauso wie das Passah durch den Tod Christi erfüllt wurde (1. Korinther 5,7).

Jesus hatte den Jüngern bereits befohlen, in Jerusalem zu bleiben, bis sie „ausgerüstet würden mit Kraft aus der Höhe“ (Lukas 24,49).
Dass sie „einmütig beieinander“ waren, zeigt ihren Gehorsam, ihre Einheit und ihre Erwartung der Verheißung (Apostelgeschichte 1,4–5).


Der Heilige Geist kommt wie ein gewaltiger Wind

„Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.“
Apostelgeschichte 2,2

Das Brausen war kein gewöhnlicher Wind.
Die Bibel sagt „wie von“ — also ein Vergleich, keine wörtliche Beschreibung.
Es war ein Bild für eine geistliche Realität: Der unsichtbare Heilige Geist kam mit übernatürlicher Kraft und erfüllte den ganzen Raum.

Jesus sagte einst zu Nikodemus:

„Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.“
Johannes 3,8

Wie der Wind nicht kontrollierbar ist, so wirkt auch der Heilige Geist — jenseits menschlicher Kontrolle, allein nach Gottes Willen.


Zerteilte Zungen wie von Feuer

„Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen.“
Apostelgeschichte 2,3

Feuer steht in der Bibel oft für Gottes Gegenwart, Reinigung und Macht
(2. Mose 3,2; Maleachi 3,2–3; Hebräer 12,29).
Diese „Zungen wie von Feuer“ symbolisieren göttliche Inspiration.
Jeder Einzelne wurde persönlich vom Heiligen Geist erfüllt und befähigt.


Reden in neuen Sprachen, vom Geist gewirkt

„Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.“
Apostelgeschichte 2,4

Diese „Sprachen“ waren reale, menschliche Sprachen — keine unverständlichen Laute.
Der Geist gab jedem die Fähigkeit, eine Sprache zu sprechen, die er nie gelernt hatte.
Ein übernatürliches Zeichen, das die göttliche Herkunft der Botschaft bestätigte.

Paulus schrieb später:

„Im Gesetz steht geschrieben: ›Ich will mit fremden Zungen und mit fremden Lippen zu diesem Volk reden, und sie werden mich doch nicht hören‹, spricht der Herr.“
1. Korinther 14,21


Verstandene Sprachen aus aller Welt

„Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel…
Und sie entsetzten sich alle, verwunderten sich und sprachen: Wie hören wir denn jeder seine eigene Sprache, in der wir geboren sind?“
Apostelgeschichte 2,5–8

Das Wunder geschah nicht nur im Sprechen — sondern im Hören.
Menschen aus vielen Nationen (Verse 9–11) hörten das Evangelium in ihrer Muttersprache.
Das war ein Zeichen: Diese Botschaft kommt von Gott — und gilt allen Völkern.

Jesu Worte wurden erfüllt:

„Ihr werdet meine Zeugen sein… bis an das Ende der Erde.“
Apostelgeschichte 1,8

Pfingsten kehrte Babel um (1. Mose 11,7–9):
Dort verwirrte Gott die Sprachen.
Hier vereinte er sie — durch viele Sprachen mit einer Botschaft.


Feuerzungen: Worte, die Gott verherrlichen

„…wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.“
Apostelgeschichte 2,11

Diese Zungen waren keine leeren, emotionalen Laute.
Es waren vom Geist inspirierte Worte, die Gottes Werke priesen — seine Macht, Gnade und Herrschaft.
Solche Rede bewirkt Überführung, nicht Verwirrung.


Echte Überführung, keine bloße Emotion

„Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz…“
Apostelgeschichte 2,37

Die Predigt, die auf die Geist-Ausgießung folgte, traf die Menschen tief.
Nicht durch Show oder Emotion — sondern durch Wahrheit in göttlicher Kraft.
Petrus, nun erfüllt vom Geist, predigte Jesus als den Gekreuzigten und Auferstandenen (Apostelgeschichte 2,22–36).

Und das Volk fragte:

„Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?“

Petrus antwortete klar:

„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
Apostelgeschichte 2,38


Wahre Zungenrede vs. heutige Verwirrung

Heute wird Zungenrede oft als unverständliches Murmeln dargestellt — ohne Auslegung oder Erkenntnis, oft mit Chaos verbunden.
Doch 1. Korinther 14 lehrt: Zungen ohne Auslegung bauen die Gemeinde nicht auf.

„Wenn ihr aber mit der Zunge nicht verständlich redet, wie kann man wissen, was gesagt wird?“
1. Korinther 14,9

Wahre Zungenrede, wie in Apostelgeschichte 2, führt Menschen zu Christus — nicht in Verwirrung.


Was solltest du tun?

Wenn du je gespürt hast, wie Gott dein Herz berührt — durch eine Predigt, ein Lied oder die Überführung von Schuld — dann ist das der Heilige Geist.
Er ruft dich zur Umkehr und zur Nachfolge Jesu.

Wie am Pfingsttag ist deine Antwort entscheidend:
Wenn dein Herz bewegt ist, dann tu, was Petrus sagte:

Tu Buße – Kehre um von der Sünde.
Lass dich taufen – nicht als Ritual, sondern aus Glauben, ganz untergetaucht im Namen Jesu.
Empfange den Heiligen Geist – er gibt Kraft und verändert dein Leben.

Das bedeutet:
Sich abwenden von Unzucht, Lügen, Süchten, Gewalt, Klatsch und allem Unheiligen.
Ein Leben im Gehorsam gegenüber Jesus – in Wahrheit.

Der Heilige Geist wirkt auch heute – er spricht, überführt und rettet.
Die Feuerzungen sehen heute vielleicht anders aus – doch die Kraft ist dieselbe.
Wenn Gottes Wort dein Herz entzündet, wenn du zur Umkehr gezogen wirst, wenn dein Leben sich zu seiner Ehre verändert — das ist das Wirken des Geistes.

„Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“
Apostelgeschichte 2,39


Reagiere heute. Warte nicht.
Lass das Feuer von Pfingsten dein Leben verändern.

Der Herr Jesus segne dich und erfülle dich mit dem Heiligen Geist.
Amen.


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DIE AKTUELLE GEISTLICHE HUNGERSNOT

So wie Gottes Güte und Barmherzigkeit uns alle Tage unseres Lebens folgen,

Psalm 23,6
„Güte und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
(Luther 2017)

so sei der Name unseres Herrn und Retters Jesus Christus für immer gepriesen und hoch erhoben. Amen.


1. Das Verständnis von Hungersnot – physisch und geistlich

Man sagt oft, es sei besser, durch eine Kugel zu sterben, als langsam zu verhungern. Auch die Bibel bestätigt das:

Klagelieder 4,9
„Die vom Schwert Erschlagenen sind besser daran als die, die am Hunger sterben;
sie verschmachten, vom Mangel an Frucht des Feldes getroffen.“
(Schlachter 2000)

Diese Wahrheit gilt auch geistlich: Viele leben, aber ihre Seelen hungern und sterben langsam, ohne es zu merken.


2. Gottes prophetische Warnung: Die Hungersnot nach dem Wort

Der Herr hat gewarnt, dass in den letzten Tagen kein Mangel an Brot, sondern an seinem Wort herrschen wird:

Amos 8,11–12
„Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR,
da will ich einen Hunger ins Land senden –
nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser,
sondern danach, das Wort des HERRN zu hören.
Da wird man hin und her laufen, vom Meer bis zum andern
und von Norden bis zum Osten,
und wird des HERRN Wort suchen und doch nicht finden.“
(Luther 2017)

Das ist eine Endzeitwarnung: Menschen werden nach Wahrheit suchen – aber Leere finden.


3. Warum diese Hungersnot gefährlich ist

Geistlich Hungernde nehmen alles an – selbst Irrlehren – weil sie verzweifelt sind:

Sprüche 27,7
„Eine satte Seele zertritt die Honigwabe,
aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß.“
(Luther 2017)

Und Jesus warnte uns vor dieser Verführung:

Matthäus 24,24
„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten
und große Zeichen und Wunder tun,
um – wenn möglich – auch die Auserwählten zu verführen.“
(Schlachter 2000)


4. Der Aufstieg falscher Propheten und Lehren

In Zeiten geistlicher Leere nehmen viele jede Lehre an, solange sie „neu“ oder aufregend klingt:

2. Timotheus 4,3–4
„Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen,
sondern sich selbst Lehrer aufladen werden, wie sie es haben wollen,
weil es ihnen in den Ohren kitzelt.
Und sie werden die Ohren von der Wahrheit abwenden
und sich den Fabeln zuwenden.“
(Luther 2017)

Falsche Lehren verbreiten sich dort, wo der Hunger groß und die Unterscheidung gering ist.


5. Jesus – unsere einzige wahre Quelle geistlicher Nahrung

Nur Jesus kann unsere Seelen wirklich nähren:

Johannes 6,35
„Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern,
und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“
(Luther 2017)

Wenn wir Ihn ablehnen und andere Quellen suchen, bleiben wir leer zurück.


6. Die Rolle des Heiligen Geistes

Jesus hat uns den Heiligen Geist verheißen, der uns in alle Wahrheit führt:

Johannes 16,13
„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit,
wird er euch in alle Wahrheit leiten …“
(Luther 2017)

Der Geist führt uns dorthin, wo echtes, reines Evangelium gelehrt wird.

Matthäus 24,28
„Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.“ (Luther 2017)

So wie die Geier das tote Fleisch finden, so werden wahre Suchende vom Geist zur Wahrheit geführt.


7. Was du tun musst

Der Weg heraus beginnt mit echter Umkehr zu Jesus:

  • Buße tun und sich von der Sünde abkehren
  • In Jesu Namen getauft werden zur Vergebung der Sünden

Apostelgeschichte 2,38
„Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden,
so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
(Luther 2017)

  • Den Vater um den Heiligen Geist bitten

Lukas 11,13
„Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“
(Luther 2017)


8. Ernähre dich nicht aus eigener Kraft

Viele suchen die Wahrheit mit eigenen Mitteln – und scheitern:

Amos 8,12
„Da wird man hin und her laufen …
und wird des HERRN Wort suchen und doch nicht finden.“
(Luther 2017)

Warum? Weil sie die Führung des Heiligen Geistes ablehnen.


9. Letzte Ermutigung

Diese geistliche Hungersnot ist real. Doch Jesus hat alles bereitet:

Johannes 14,6
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
(Schlachter 2000)

Jesaja 55,6
„Suchet den HERRN, solange er zu finden ist;
rufet ihn an, solange er nahe ist.“
(Luther 2017)

Möge der Herr dir Unterscheidung, Hunger nach Wahrheit und die Fülle seines Geistes schenken. Amen.


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