Title 2019

SUCHT NICHT EUREN EIGENEN VORTEIL, SONDERN DEN DER ANDEREN

Ein Leben in Liebe und Unterscheidung in christlicher Freiheit

Schriftgrundlage

  1. Korinther 10,23–24
    „Alles ist erlaubt“, sagt ihr – aber nicht alles ist nützlich.
    „Alles ist erlaubt“ – aber nicht alles erbaut.
    Keiner suche das Seine, sondern das, was dem andern dient.

Das Prinzip christlicher Freiheit mit Liebe
Paulus lehrt, dass wir als Gläubige in Christus frei sind (Galater 5,1), unsere Freiheit aber niemals anderen schaden darf. Christliche Freiheit wird nicht von persönlichem Wohlbefinden bestimmt, sondern von Liebe – besonders zu denen, die im Glauben schwächer sind oder Christus noch suchen.

In 1. Korinther 10 spricht Paulus Gläubige an, die unsicher waren, ob sie Fleisch essen dürfen, das auf öffentlichen Märkten verkauft wird – möglicherweise wurde es Götzen geopfert. Seine Antwort ist sowohl praktisch als auch seelsorgerlich:

  1. Korinther 10,25–26
    „Esst von allem, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, ohne Fragen des Gewissens zu stellen; denn: Die Erde ist des Herrn und was sie erfüllt.“

Paulus gibt damit keine Erlaubnis, alles bedenkenlos zu konsumieren (z. B. Alkohol, Götzenopfer oder schädliche Stoffe). Er spricht speziell vom Essen, besonders Fleisch, das einige als geistlich verunreinigt ansahen, weil es mit Götzenkult in Verbindung stand.

Den Text mit Weisheit auslegen
Wenn wir diesen Abschnitt zu wörtlich nehmen, riskieren wir Fehlinterpretationen. Nicht alles auf einem Markt ist zum Verzehr bestimmt – manche Dinge sind schädlich, sündhaft oder geistlich irreführend (z. B. Drogen, okkulte Gegenstände oder Alkoholmissbrauch). Deshalb mahnt Paulus: Wir müssen mit Weisheit und Liebe handeln, nicht nur mit persönlicher Freiheit (Philipper 1,9–10).

Als Paulus sagte: „Esst alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird“, ging es ihm um das Gewissen und das Zeugnis, nicht um Ernährung oder Kultur.

Ein praktisches Beispiel: Kulturelle Sensibilität im Dienst
Stell dir vor, du reist nach China, um das Evangelium zu predigen. Die Einheimischen heißen dich willkommen und servieren dir traditionelles Essen mit unbekannten Zutaten. Vielleicht erkennst du Kräuter oder Fleischsorten nicht. Paulus sagt: Stelle keine unnötigen Fragen. Iss, was angeboten wird, ohne Aufhebens zu machen – außer du wirst ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Essen Götzenopfern diente (1. Korinther 10,28).

Warum? Wenn du ihre Gastfreundschaft ablehnst, fühlen sie sich vielleicht verletzt. Du könntest als kritisch oder kulturell arrogant wahrgenommen werden, auch wenn das nicht deine Absicht ist. Solche Reaktionen können Herzen verhärten und Menschen gegen das Evangelium verschließen.

Der Grundsatz lautet: Lass nicht zu, dass Nebensächlichkeiten wie Essen oder Traditionen zum Hindernis für die Rettung eines Menschen werden.

Römer 14,20
„Das Werk Gottes zerstöre nicht um des Essens willen.“

Ebenso, wenn jemand bei dir zu Hause ist und du ihm Essen servierst, und er jede Zutat kritisiert, kann dich das verletzen. Umgekehrt ist das genauso möglich. Deshalb fordert Paulus Gläubige auf, so zu handeln, dass sie andere erbauen – auch wenn sie das Recht hätten, anders zu handeln (1. Korinther 10,23).

Die Verlorenen lieben, nicht richten
Diese Lehre gilt auch für den Umgang mit Sündern oder Menschen mit anderen Überzeugungen. Wenn du das Evangelium jemandem in der Prostitution verkündigst und sofort ihren Lebensstil oder ihr Aussehen kritisierst, wirst du sie vermutlich verletzen und jede Chance verlieren, Christus zu zeigen.

Folge stattdessen Jesu Beispiel. Als er die Samariterin traf (Johannes 4,7–26), begann er nicht damit, ihre sündige Vergangenheit aufzudecken. Er sprach zuerst vom lebendigen Wasser und dem Reich Gottes. Erst später offenbarte er mit Sanftmut sein Wissen über ihr Leben – stets mit Mitgefühl.

Johannes 3,17
„Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“

Wir müssen dienen wie Jesus – mit Wahrheit und Gnade. Zeige nicht zuerst die Sünde, sondern Hoffnung. Der Heilige Geist wirkt zur rechten Zeit (Johannes 16,8).

Andere Glaubensrichtungen erreichen
Beim Zeugnisgeben gegenüber Menschen anderer Religionen – etwa Muslimen – ist es unklug, mit konfrontativen Aussagen wie „Schweinefleisch essen ist erlaubt!“ oder „Jesus ist Gott, nicht nur ein Prophet!“ zu beginnen. Diese Wahrheiten sind grundlegend, brauchen aber geistliche Offenbarung und Verständnis.

  1. Timotheus 3,16
    „Und ohne Zweifel ist das große Geheimnis der Gottseligkeit: Er ist geoffenbart im Fleisch…“

Selbst die Jünger erkannten Jesus nicht sofort in seiner ganzen Identität. Petrus’ Bekenntnis, dass Jesus der Christus sei, kam durch Offenbarung des Vaters (Matthäus 16,16–17). Wie viel mehr sollten wir mit Außenstehenden geduldig sein?

Leite mit der Botschaft vom Kreuz – der Realität der Sünde, dem Fall des Menschen (Genesis 3) und der Erlösung durch Jesus. Lass die Menschen zuerst den Retter sehen. Mit der Zeit wird der Heilige Geist ihnen seine volle Identität offenbaren.

Geistliches Wachstum geschieht allmählich
Neue Gläubige sind geistliche Säuglinge (1. Korinther 3,1–2). So wie Kinder nicht alles auf einmal lernen, sollten wir von neuen Christen keine tiefe Theologie sofort erwarten. Wir müssen geduldige und liebevolle Lehrer sein.

Paulus betont das in 1. Korinther 8,1:
„Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber baut auf.“

Unser Ziel sollte nicht sein, Streit zu gewinnen oder zu zeigen, wie viel Schriftwissen wir haben, sondern andere zu erbauen und zu Christus zu führen.

Suchet nicht das Eure, sondern das des andern

Das ist der Kern von Paulus’ Botschaft in 1. Korinther 10,24:
„Keiner suche das Seine, sondern das des andern.“

Unser Handeln – wie wir essen, sprechen, dienen und auch korrigieren – soll stets Christi Liebe widerspiegeln. Wir sind nicht nur berufen, Recht zu haben, sondern Gutes zu tun um der Rettung anderer willen.

Ein letzter Ruf zur Rettung
Wenn du dein Leben Jesus noch nicht gegeben hast, erinnere dich: Das Heil beginnt hier und jetzt.

Johannes 3,18
„Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“

Es ist noch Zeit zur Umkehr und zur Hinwendung zu Christus. Übergebe ihm dein Leben. Lass dich taufen auf seinen Namen zur Vergebung der Sünden (Apostelgeschichte 2,38), und er schenkt dir den Heiligen Geist.

Römer 8,9
„Wer aber den Geist Christi nicht hat, der ist nicht sein.“

Suche den Heiligen Geist. Er ist das Siegel Gottes auf deinem Leben (Epheser 1,13).

Der Herr kommt bald!
Wandle in Liebe, sprich mit Weisheit und suche stets das Wohl der anderen vor dein eigenes.


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Der natürliche Olivenbaum wird wieder eingepfropft

Gottes Bund mit Israel ist nicht aufgehoben, sondern nur pausiert

Manche glauben, dass Gott im Neuen Bund nicht mehr mit bestimmten Nationen oder Völkern handelt. Sie zitieren oft Galater 3,28:

„Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.“

Dieser Vers lehrt tatsächlich, dass im Hinblick auf das Heil und die geistliche Identität alle Gläubigen vor Gott gleich sind. Doch das bedeutet nicht, dass Gott seine Bundessprüche mit Israel als Nation aufgegeben hat. Die Bibel zeigt, dass zwar das Heil jetzt allen offensteht, Gott aber seine Verheißungen an Abraham und seine Nachkommen ehrt (1. Mose 17,7–8; Römer 11,1–2).


Warum Israel geistlich blind geworden ist – zu unserem Wohl

Israels Ablehnung war Teil von Gottes Heilsplan.
Römer 11,11 sagt:

„Durch ihren Fall ist das Heil den Heiden gekommen, um sie eifersüchtig zu machen.“

Gott erlaubte es zeitweise, dass Israel blind wird, damit das Heil zu den Heiden kommen konnte. Ihre Ablehnung öffnete die Tür für die weltweite Verkündigung des Evangeliums. Ohne diese göttliche Unterbrechung wäre das Evangelium eine rein jüdische Botschaft geblieben.

Dies zeigt Gottes Souveränität in der Heilsgeschichte. Er benutzte Israels Ungehorsam, um seinen größeren Plan zu erfüllen, allen Völkern das Heil zu bringen (Römer 11,32).


Gnade bewegt sich in Zeiten und Kontinenten

Das Evangelium ist in prophetischen Wellen gereist.
Obwohl die Botschaft des Heils allen gegeben wurde (Matthäus 28,19–20), hat sie sich geografisch im Laufe der Zeit verschoben:

  • Beginn in Asien (z.B. Jerusalem, Antiochia)
  • Ausbreitung nach Europa (Rom, Griechenland)
  • Verbreitung nach Nordamerika (Erweckungen und Missionen)
  • Jetzt in Afrika, wo große Erweckungen stattfinden.

Diese Bewegung spiegelt Apostelgeschichte 1,8 wider:

„Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“

Wie eine Welle hat sich Gottes Gnade über Regionen ausgebreitet – und nun bereitet sie sich darauf vor, an ihren Ausgangspunkt zurückzukehren: Israel.


Gott wird Israel wiederherstellen – wie er versprochen hat

Gottes Bund mit Israel ist ewig und unzerbrechlich.
In Jeremia 33,25–26 antwortet Gott auf diejenigen, die behaupten, er habe Israel verworfen:

„Wenn mein Bund nicht mehr gilt bei Tag und Nacht, wenn ich nicht auf die Ordnungen des Himmels und der Erde achte,
so will ich auch den Samen Jakobs verwerfen…“

Gott vergleicht seinen Bund mit Israel mit der Gewissheit von Tag und Nacht. So wie die Sonne immer wieder aufgeht und untergeht, bleibt sein Bund mit Israel ungebrochen. Die Gründung Israels als Nation 1948 ist eine direkte Erfüllung dieser Prophezeiung und vieler anderer (Hesekiel 37,21–22; Jesaja 11,11–12).


Paulus’ Bild vom Olivenbaum: Eingepfropft durch den Glauben

Heiden wurden in Israels geistliche Wurzel eingepfropft.
In Römer 11,17–24 erklärt Paulus das Bild:

„Wenn du von dem wilden Ölbaum abgeschnitten und gegen die Natur in einen guten Ölbaum eingepfropft bist, wie viel mehr werden jene, die natürliche Zweige sind, in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden?“ (V. 24)

Der kultivierte Ölbaum steht für Gottes Bund mit Israel.
Die natürlichen Zweige sind die Juden.
Die wilden Zweige sind die Heiden.

Gott warnt davor, sich zu rühmen, denn wenn er die natürlichen Zweige nicht verschont hat, wird er auch uns nicht verschonen, wenn wir ungläubig werden (V. 21). Doch er gibt auch Hoffnung, dass die Juden, wenn sie umkehren und Glauben zeigen, wieder eingepfropft werden können (V. 23).


Israels zukünftige Erweckung ist prophezeit

Israel wird in den letzten Tagen Jesus als Messias erkennen.
Paulus fährt fort:

„Denn Israel ist ein Teil blind geworden, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist. Und so wird ganz Israel gerettet werden…“
(Römer 11,25–26)

Das bedeutet nicht, dass jeder einzelne Jude gerettet wird, sondern dass eine künftige Generation Israels ein großes nationales Erwachen erleben wird, wenn Jesus zurückkehrt.

Das bestätigt Sacharja 12,10:

„Und ich will den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen über das Haus David und über die Bewohner Jerusalems, dass sie auf mich blicken werden, den sie durchstochen haben.“

Die ganze Stadt wird trauern und umkehren – Jesus anerkennend als ihren Herrn und Messias, den sie einst ablehnten.


Wenn die Gnade von den Heiden weggeht

Ein prophetischer Wandel steht bevor.
Sobald die volle Zahl der Heiden das Evangelium empfangen hat, wird die Gnade in vollem Umfang nach Israel zurückkehren. Dieser Wandel markiert die letzte Phase von Erlösung und Gericht.

Jesus wird Israel als sein Werkzeug des Gerichts in den Endzeiten gebrauchen. Offenbarung 16,16 beschreibt die Schlacht von Armageddon, die in Israel stattfinden wird, nachdem die Gemeinde entrückt ist.


Schon jetzt ist Israels globale Bedeutung unverkennbar

Trotz seiner kleinen Größe bleibt Israel im Weltgeschehen, bei militärischen Spannungen und in der Prophetie zentral. Das ist kein Zufall, sondern göttlich bestimmt. Sacharja 12,3 prophezeit:

„Ich will Jerusalem zu einem schweren Stein machen für alle Völker…“

Israel ist wichtig, weil Gottes Hand darauf liegt und sein Plan bis zum Ende der Zeit daran gebunden ist.


Bereite dein Leben vor, bevor die Zeit abläuft

Wir leben in den letzten Momenten der Gnade.
Die Zeichen sind deutlich. Das Fenster der Gnade schließt sich für die Heidenwelt. Bald wird Gott seine ganze Aufmerksamkeit wieder Israel zuwenden. Die Entrückung der Gemeinde (1. Thessalonicher 4,16–17) und die Trübsal werden folgen.

„Suchet den HERRN, solange er sich finden lässt; ruft ihn an, solange er nahe ist.“
(Jesaja 55,6)

Wenn du noch nicht umgekehrt bist, tue es heute. Wenn dein Glaube schwach geworden ist, kehre mit ganzem Herzen zurück zu Gott. Stärker deinen Weg mit ihm jetzt – bevor die Tage des Gerichts beginnen.

Gott hat Israel nicht vergessen. Er hat sie nicht ersetzt. Er hat vielmehr eine Tür geöffnet, damit alle Völker Heil empfangen können – aber nur für eine Zeit. Wenn diese Zeit abläuft, wird er alle Verheißungen an Israel erfüllen, wie es die Schrift voraussagt. Sei wachsam. Sei bereit.

Der Herr segne dich und leite dich in diesen prophetischen Tagen.


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GOTT IST EIN GERECHTER GOTT

Friede sei mit dir, Kind Gottes. Lass uns gemeinsam über die Gerechtigkeit Gottes lernen.

Es ist eine grundlegende Wahrheit, dass der allmächtige Gott, der Schöpfer aller Dinge, ein Gott der Gerechtigkeit ist.

5. Mose 32,4 (LUT)
„Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen, denn alle seine Wege sind gerecht. Ein treuer Gott, ohne Falsch, gerecht und wahrhaftig ist er.“

An Gottes Gerechtigkeit gibt es keinen Zweifel. Doch es ist wichtig zu verstehen, wie seine Gerechtigkeit unter seinen Geschöpfen wirkt, insbesondere unter den Menschen.

Satan und seine gefallenen Engel arbeiten daran, Menschen von Gott wegzuziehen und sie anzuklagen, während heilige Engel versuchen, Menschen zu beschützen und näher zu Gott zu führen.

Hiob 1,6-12 (LUT)
und
Sacharja 3,1-2 (LUT)

Beide Seiten richten ihre Aufmerksamkeit auf die Menschheit, aber mit entgegengesetzten Zielen.

Gott kämpft nicht persönlich gegen Satan.
Gott ist souverän und steht über aller Schöpfung.

Jesaja 40,12-14 (LUT)
„Wer misst das Wasser mit der hohlen Hand und bestimmt den Himmel mit der Spanne? […] Wen fragt er um Rat, dass er ihn verständig mache?“

Kein geschaffenes Wesen kann ihn herausfordern oder besiegen. Der geistliche Kampf wird von dem Erzengel Michael und den heiligen Engeln geführt.

Offenbarung 12,7-9 (LUT)
„Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. […] Aber sie hielten nicht stand, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. Und der große Drache wurde geworfen – die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt – er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.“

Gottes Rolle: Richter und gerechter Schiedsrichter
Gott handelt als gerechter Richter.

Psalm 7,12 (LUT)
„Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich zürnt.“

Er urteilt gerecht, ohne Ansehen der Person.

Römer 2,11 (LUT)
„Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.“


Die Rolle der Engel

Die heiligen Engel treten für die Gläubigen ein und verteidigen sie vor Gott.

Sacharja 3,1-2 (LUT)

Matthäus 18,10 (LUT)
„Seht zu, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.“

Satan („der Ankläger“) und seine Dämonen hingegen verklagen die Gläubigen vor Gott.

Offenbarung 12,10 (LUT)
„[…] der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.“


Wenn Satan anklagt

Wenn jemand bewusst in Sünde lebt (z. B. Ehebruch, Zauberei), erhebt Satan eine starke Anklage vor Gott und beansprucht rechtmäßigen Zugang zu dieser Person.

Johannes 8,44 (LUT)
„[…] Denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“

Ohne Buße und Glauben kann dieser Anspruch zugelassen werden.


Gottes Gerechtigkeit ist unparteiisch

Römer 2,6-8 (LUT)
„[…] der einem jeden geben wird nach seinen Werken […]“

Niemand ist ausgenommen – Gottes Gericht ist vollkommen gerecht.


Schutz unter dem Blut Jesu

Gläubige, die durch das Blut Jesu gereinigt sind und ein heiliges Leben führen, haben ihre Sünden bedeckt. Engel berichten Gutes über sie vor Gott.

1. Johannes 1,7 (LUT)
„[…] das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“

Satanische Anklagen haben in diesem Fall keinen Erfolg.

Römer 8,33-34 (LUT)
„Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist’s doch, der gerecht macht.“


Geistliche Wachsamkeit ist erforderlich

1. Petrus 5,8 (LUT)
„Seid nüchtern und wach! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“


„Unter dem Blut“ zu stehen ist mehr als Worte

Die Aussage „Ich bin unter dem Blut Jesu“ muss durch ein entsprechendes Leben bezeugt werden.

Jakobus 2,17 (LUT)
„So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot an sich selber.“

Gehorsam und ein gottesfürchtiges Leben aktivieren den Schutz des Blutes Jesu.


Zugänge für Satan schließen

Satan bekommt nur dann Zutritt, wenn durch Sünde oder Ungehorsam Türen geöffnet werden.

Epheser 4,27 (LUT)
„Gebt dem Teufel keinen Raum.“

Solche „offenen Türen“ können sein:

  • Sexuelle Unmoral

    1. Korinther 6,18 (LUT)
    „Flieht die Unzucht!“

  • Götzendienst

    2. Mose 20,3-5 (LUT)
    „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“

  • Zauberei, okkulte Praktiken

    Galater 5,19-21 (LUT)

  • Unangemessene Kleidung oder Schmuck mit heidnischem Ursprung

    5. Mose 22,5 (LUT)

  • Pornografie oder weltliche Musik, die das Herz von Gott entfernt

    Psalm 101,3 (LUT)
    „Ich will nichts Schändliches vor meine Augen stellen.“

Diese Türen geben Satan rechtlichen Zugang, uns zu schädigen.

Lukas 11,24-26 (LUT)


Schritte zur Errettung und Schutz

  1. Glaube an Jesus Christus als Herrn und Erlöser

    Johannes 3,16 (LUT)
    „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab […]“

  2. Taufe durch vollständiges Untertauchen im Namen Jesu

    Apostelgeschichte 2,38 (LUT)

  3. Empfang des Heiligen Geistes – Gottes Siegel und Helfer

    Epheser 1,13-14 (LUT)

Wenn diese Schritte aufrichtig vollzogen werden, haben Satans Anklagen keine Macht mehr.

Römer 8,1 (LUT)
„So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“


Dringlichkeit der Errettung

Wir leben in der Endzeit.

2. Timotheus 3,1 (LUT)
„Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden.“

Jetzt ist die Zeit zur Vorbereitung – bevor Christus wiederkommt.

1. Thessalonicher 4,16-17 (LUT)
„Denn der Herr selbst wird […] herabkommen vom Himmel, […] und wir werden allezeit bei dem Herrn sein.“


Möge Gott dich reichlich segnen, während du seine Gerechtigkeit und seinen Schutz suchst.


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DAS ENDE DERER, DIE GOTT VERGESSEN

„Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“

Jakobus 1,22


Einleitung: Eine Warnung für die letzten Tage

Der Name unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus sei in Ewigkeit gepriesen.
Wir leben in prophetischen Zeiten.
Die Zeichen des Endes zeigen sich nicht nur in den Ereignissen dieser Welt, sondern auch in den Herzen der Gläubigen.
Jesus warnte deutlich in Matthäus 24,12:

„Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.“

Dies betrifft nicht nur die menschliche Zuneigung, sondern vor allem die nachlassende Liebe zu Gott.
Viele Gläubige, die einst in enger Gemeinschaft mit dem Herrn lebten, entfernen sich schleichend und verlieren ihr geistliches Feuer.
Die Gefahr ist subtil — sie beginnt unbemerkt und endet im geistlichen Tod.


Wie Menschen Gott vergessen

Gott zu vergessen bedeutet nicht immer offenen Aufruhr.
Oft beginnt es mit schleichender geistlicher Vernachlässigung:

  • Das Gebet wird vernachlässigt

(Lukas 18,1)

  • Das Wort Gottes wird ignoriert

(Psalm 119,105)

  • Kompromisse in der persönlichen Heiligkeit

(1. Petrus 1,15–16)

  • Die Jagd nach weltlichen Vergnügungen

(2. Timotheus 3,4–5)

Ein Gläubiger kann gut anfangen — eifrig im Gebet, aufrichtig im Dienst, bescheiden im Lebensstil.
Doch mit wachsender Lebenslast und zunehmenden Versuchungen unserer Kultur — Medien, Unterhaltung, sozialer Druck, weltliche Denkweisen — kann die Nähe zu Gott langsam erkalten.

Galater 5,7 spricht es klar an:

„Ihr lieft so gut. Wer hat euch gehindert, der Wahrheit zu gehorchen?“


Hiobs Warnung: Das geistliche Verwelken derer, die Gott vergessen

Hiob 8,11–13 verwendet ein kraftvolles Bild von Wasserpflanzen:

„Blüht Rohr wohl ohne Sumpf, oder wächst Schilf ohne Wasser? Noch in seinem Grünen, ehe es ausgerissen wird, verdorrt es vor allem Gras. So geht es allen, die Gott vergessen.“

Wie Schilfrohr Wasser braucht, so brauchen wir die Gegenwart Gottes.
Entfernt man sich von der Quelle, mag äußerlich noch Leben erscheinen, doch das Verwelken hat schon begonnen.

Jesus bestätigt dies in Johannes 15,5–6:

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht… Wer nicht in mir bleibt, wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt.“


Wer sind „die, die Gott vergessen“?

Damit sind nicht Atheisten gemeint, sondern Menschen, die einst Gott kannten, aber lau geworden sind.
Man kann niemanden vergessen, den man nie kannte.
Dies sind Christen, die einst in der Wahrheit wandelten, aber nun:

  • Nicht mehr regelmäßig beten
  • Keine Sehnsucht nach dem Wort Gottes verspüren
  • Weltliches Verhalten übernehmen und Sünde rechtfertigen
  • Mehr Gemeinschaft mit der Welt als mit Gottes Volk suchen

2. Petrus 2,20–21 warnt:

„Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Heilands Jesus Christus den Befleckungen der Welt entronnen sind, sich aber wieder darin verstricken und unterliegen, dann ist es mit ihnen am Ende schlimmer geworden als zuvor.“


Die Konsequenzen des Vergessens Gottes

1. Geistliche Trockenheit
Anfangs scheint nichts falsch zu sein.
Doch wie ein Baum ohne Wasser langsam verdorrt, so wird auch der Mensch ohne Gott leer.

Hebräer 2,1:
„Darum sollen wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.“

2. Anfälligkeit für Sünde
Gebetslosigkeit und Mangel an Gottes Wort öffnen Türen für Versuchung.
Ohne die Waffenrüstung Gottes sind wir wehrlos.

(Epheser 6,10–18)

3. Gericht

Psalm 50,22:
„Merkt das, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreiße, und kein Retter ist da.“


Wie wir Gott nicht vergessen

Gott hat praktische und geistliche Wege gegeben, um uns treu zu halten:

1. Tägliche Meditation über Gottes Wort
Nicht nur lesen, sondern nachsinnen und anwenden.

Josua 1,8:
„Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen… Dann wirst du Erfolg haben.“

Jakobus 1,25:
„Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineinschaut und darin bleibt… der wird selig sein in seinem Tun.“

2. Regelmäßige Gemeinschaft mit Gläubigen
Umgib dich mit Menschen, die deinen Glauben stärken.

Hebräer 10,25:
„Verlasst eure Versammlungen nicht… sondern ermahnt einander.“

Sprüche 27,17:
„Eisen schärft Eisen, so schärft ein Mensch den anderen.“

3. Ein Lebensstil des Gebets und der Anbetung

1. Thessalonicher 5,17:
„Betet ohne Unterlass.“

Epheser 5,18–20:
„…werdet voll Geistes: redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen… dankt Gott dem Vater allezeit.“

4. Achtsamkeit über Zeit und Gedanken
In einer digitalen Welt müssen wir unsere Aufmerksamkeit bewusst lenken.

Epheser 5,15–17:
„Seht nun darauf, wie ihr sorgfältig lebt… nutzt die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“


Schlussfolgerung: Seid wachsam, seid weise

Wir leben in den Tagen, von denen die Schrift spricht — Zeiten großer Täuschung, geistlicher Lauheit und Ablenkung.
Lasst uns nicht einschlafen im Glauben oder Gott als selbstverständlich ansehen.
Wenn du dich entfernt hast, kehre heute zurück. Gottes Gnade steht noch offen — aber warte nicht länger.

Offenbarung 2,4–5:
„Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlassen hast. Bedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke.“


Letzte Ermutigung:

Bleibe wachsam.
Bleibe im Wort.
Suche Gemeinschaft.
Verharre im Gebet.
Vergiss Gott nicht — denn Er hat dich nicht vergessen.

Der Herr segne dich und bewahre dich treu bis ans Ende.


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ER WURDE ZUR OPFERGABE FÜR UNS

Wenn du Mitgefühl mit jemandem in Not zeigst – sei es, dass er hungrig, arm oder gebrochenen Herzens ist – dann tust du mehr als nur freundlich zu sein. Du nimmst in gewisser Weise sein Leid auf dich. Wenn jemand zum Beispiel nichts zu essen hat und du ihm von dem Wenigen gibst, was du hast, nimmst du seinen Hunger auf dich. Wenn jemand vom Tod bedroht ist und du freiwillig seinen Platz einnimmst, trägst du seinen Tod, damit er leben kann.

Genau das hat Jesus Christus für die Menschheit getan.

Wir waren alle schuldig vor Gott. Wegen unserer Sünde waren wir zum Tod bestimmt (Römer 6,23). Aber Jesus – der ohne Sünde war (Hebräer 4,15) – nahm freiwillig unsere Schuld, unsere Trauer, unsere Strafe auf sich, damit wir frei sein können.

Jesaja 53,4–5
„Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen… er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen worden…“

Er wurde unser Stellvertreter. Um uns vom Tod zu retten, musste er an unserer Stelle sterben. Um uns vom Gericht Gottes zu befreien, nahm er das Gericht selbst auf sich. Das ist das Herz des Evangeliums – die Lehre von der stellvertretenden Sühne, bei der ein Unschuldiger die Strafe der Schuldigen trägt.

2. Korinther 5,21
„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.“

Gnade durch Sein Opfer
Diese Liebestat war rein aus Gnade – nicht, weil wir es verdient hätten, sondern weil er sich entschied, Barmherzigkeit zu zeigen.

2. Korinther 8,9
„Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich war, wurde er um euretwillen arm, damit ihr durch seine Armut reich würdet.“

In göttlicher Gerechtigkeit musste jemand die Strafe für die Sünde bezahlen. Entweder würden wir sie ewig tragen, oder jemand Sündloser musste sie ein für alle Mal tragen. Deshalb musste Jesus leiden und sterben.

Das hängt zusammen mit dem alttestamentlichen Opfersystem, wo ein unschuldiges Lamm anstelle der Schuldigen geopfert wurde (3. Mose 16). Aber diese Opfer waren nur vorübergehend. Jesus wurde das endgültige Lamm, ein für alle Mal.

Johannes 1,29
„Siehe, das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt!“

Sieg über den Tod
Da Jesus unsere Sünde getragen hat – und unsere Sünde ewige Strafe verdient (Römer 6,23) – hätte er dem Tod ausgeliefert bleiben müssen. Aber weil er selbst ohne Sünde war, konnte der Tod ihn nicht halten. Er hat gesiegt über Sünde, Tod und Hölle.

Hebräer 9,28
„So ist auch Christus ein für alle Mal geopfert worden, um die Sünden vieler hinwegzunehmen; zum zweiten Mal aber wird er ohne Sünde erscheinen, denen zur Rettung, die auf ihn warten.“

Das nennt man die Lehre vom Sieg durch die Auferstehung. Seine Auferstehung beweist, dass Gott das Opfer angenommen hat und dass der Tod keine letzte Macht über ihn hat – und auch nicht über jeden, der an ihn glaubt.

Römer 4,25
„Er ist dahingegeben wegen unserer Übertretungen und auferweckt wegen unserer Rechtfertigung.“

Christus: Vom Opfer zum Richter
Stell dir vor, ein Mann wird zu lebenslanger Haft verurteilt, doch jemand anderes übernimmt die Strafe. Später siehst du denselben Mann frei herumlaufen – und jetzt ist er der oberste Richter des Landes. Du würdest fragen: Was ist passiert? Ist er entkommen? Nein – er hat das Urteil rechtlich überwunden und wurde erhöht.

Genau das ist mit Jesus passiert. Er trug unseren Fall, nahm unser Urteil, starb, stand auf und erhielt alle Vollmacht.

Matthäus 28,18
„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“

Er ist nicht nur unser Retter – er ist auch unser Richter.

Apostelgeschichte 10,42
„Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott zum Richter der Lebenden und der Toten eingesetzt ist.“

Aber diese Gnade ist nicht automatisch
Obwohl Jesus für alle gestorben ist, werden nicht alle gerettet. Warum? Weil nicht alle bereit sind, das Heil anzunehmen. Gott hat jedem Menschen die Freiheit gegeben zu wählen – Leben oder Tod.

5. Mose 30,15
„Siehe, ich habe dir heute Leben und Segen, Tod und Fluch vorgelegt.“

Jesus ist das Licht der Welt, aber viele lehnen das Licht ab, weil sie ihre Sünde lieben. Das ist die Lehre von der menschlichen Verantwortung – wir müssen auf den Glauben reagieren, der uns durch Gnade angeboten wird.

Johannes 3,19–20
„Das ist aber das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht… Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht.“

Was musst du tun?
Wenn du dein Leben Christus noch nicht übergeben hast, ist jetzt der Moment dafür. Der erste Schritt ist Buße – echte Reue über die Sünde und der Entschluss, sich davon abzuwenden. Der nächste Schritt ist die Taufe, wie es in der Schrift befohlen wird:

Apostelgeschichte 2,38
„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Das ist die neue Geburt (Johannes 3,3–5), bei der deine Sünden weggespült werden und der Heilige Geist in dir wohnt, um dir zu helfen, in Heiligkeit zu leben.

Wenn du das tust, werden deine Sünden nicht mehr gegen dich gerechnet. Jesus zählt dich zu denen, die er erlöst hat. Du bist befreit vom kommenden Gericht über die ganze Erde.

Jesus wurde das Opfer für deine Sünde. Er trug deine Last, damit du frei sein kannst. Er ist auferstanden, damit du ewig leben kannst. Jetzt ruft er dich zum Handeln auf.

Wähle das Licht. Wähle das Leben. Wähle Jesus.

Römer 10,9
„Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“

Der Herr segne dich, während du an diese Wahrheit glaubst und danach lebst.


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Bedeckt von innen und außen: Wahre Heiligkeit vor Gott

Im Alten Testament wurde den Israeliten jedes Mal, wenn sie einen Altar für Gott errichteten, befohlen, diesen auf erhöhtem Boden zu bauen. Gott gab dies ausdrücklich als Teil Seines Gottesdienstplans vor:

2. Mose 20,24
„Einen Erdenaltar sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer opfern… An jedem Ort, wo ich meinen Namen nenne, will ich zu dir kommen und dich segnen.“

Das Wort „Altar“ stammt von einer Wurzel, die „hoher Ort“ oder „emporheben“ bedeutet. Den Altar auf einer Anhöhe zu errichten oder zu erheben war daher nicht nur symbolisch – es war prophetisch. Gott lehrte sein Volk, dass Anbetung und Opfer zu Ihm emporsteigen müssen – von einem niederen (irdischen) zu einer höheren (himmlischen) Wirklichkeit.

Später imitierten heidnische Völker dieses Konzept, indem sie ihre eigenen Altäre und Heiligtümer auf hohen Orten bauten. Doch anstatt den wahren Gott anzubeten, nutzten sie sie für Götzendienst und Zauberei. Deshalb tadelte Gott Israel in der Zeit der Könige immer wieder dafür, diese „Hohe Orte“ nicht abzureißen:

2. Könige 17,10–12
„Sie errichteten sich Heiligtümer auf jedem hohen Hügel… verbrannten Räucherwerk… und dienten den Götzen.“

Satan ist ein Nachahmer, kein Urheber
Satan schafft nie etwas Originelles. Er imitiert und verdreht, was Gott eingesetzt hat. Als Gott den Israeliten befahl, Sündopfer darzubringen, führte Satan heidnische Opfer und gefälschte Altäre ein. Ziel war es, zu verwirren, abzulenken und letztlich zu zerstören.


Der Altar und priesterliche Gewänder: Physische Symbole mit geistlicher Bedeutung

Im Alten Bund war der Zugang zum Altar Gottes keine Selbstverständlichkeit. Nur Priester durften ihn betreten – und nur unter sehr bestimmten Bedingungen. Sie mussten heilige Gewänder tragen, die ihren ganzen Körper bedeckten.

2. Mose 28,40–43
„…Du sollst ihnen Tuniken machen… zur Ehre und Schönheit… und Leinenhosen, die ihre Blöße bedecken; sie sollen von der Hüfte bis zu den Oberschenkeln reichen… damit sie keine Schuld auf sich laden und sterben.“

Da der Altar erhöht war und über Stufen erreichbar war, reichte das lange Leinengewand nicht aus, um beim Hinaufsteigen den unteren Körper zu bedecken. Deshalb verlangte Gott von den Priestern Leinenunterkleider, um jede Blöße zu vermeiden. Wurde ihre Blöße auch nur unbeabsichtigt sichtbar, konnten sie vor Gottes Gegenwart sterben.

2. Mose 20,26
„Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Blöße darauf nicht sichtbar wird.“

Das ist eine eindrucksvolle Aussage: Gott fordert Ehrfurcht und Reinheit – innerlich und äußerlich –, wenn wir vor Ihm treten.


Was das für uns heute bedeutet: Die Erfüllung im Neuen Testament

Heute bringen wir keine Tieropfer mehr dar und gehen nicht mehr zu physischen Tempeln. Unser Altar ist im Himmel, und das vollkommene Opfer – Jesus Christus – wurde bereits dargebracht.

Hebräer 9,11–12
„Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der guten Dinge, die kommen, durch das größere und vollkommenere Zelt… nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ist er einmalig in das Heiligtum eingegangen und hat ewige Erlösung erworben.“

Wenn wir also beten, anbeten oder dienen, nähern wir uns geistlich dem himmlischen Altar. Wie die Priester im Alten Bund in den richtigen Gewändern erscheinen mussten, so müssen auch wir „bedeckt“ vor Gott treten – geistlich und körperlich.


1. Äußere Gewänder: Dein öffentliches Zeugnis

Die äußeren Gewänder stehen dafür, wie du dich der Welt zeigst. Deine Kleidung und dein Verhalten im öffentlichen Leben sagen etwas über deine Ehrfurcht vor Gott aus.

1. Timotheus 2,9–10
„Desgleichen sollen die Frauen sich in würdiger Kleidung schmücken, mit Schamhaftigkeit und Zucht… die gottgeziemt.“

Wenn du als Gläubige/r freizügige Kleidung, enge Jeans, Miniröcke oder etwas trägst, das sinnliche Aufmerksamkeit erregt – besonders im Haus Gottes – dann ehrst du nicht nur Gott nicht, sondern bringst dich auch geistlich in Gefahr.

Ebenso sind Männer, die offen in Sünde leben – Trunkenheit, Unmoral, Unehrlichkeit – und dennoch ohne Buße vor Gott treten, geistlich „nackt“.

Selbst Petrus, der beim Fischen fast nackt war, zog sich ehrfürchtig an, als er merkte, dass Jesus zuschaute:

Johannes 21,7
„…Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Oberkleid um (denn er hatte es ausgezogen) und sprang ins Meer.“

Wenn Petrus, ein erwachsener Mann, Jesus genug Respekt zeigte, seinen Körper zu bedecken, was sagt uns das heute, wenn wir in Gottes Gegenwart treten?


2. Innere Gewänder: Der Zustand deines Herzens

Ebenso wichtig wie dein äußeres Erscheinungsbild ist der Zustand deines Herzens – deine inneren Gewänder. Du magst äußerlich heilig wirken, aber was sieht Gott in deinem Inneren?

Matthäus 23,27–28
„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie weißgetünchte Gräber, die äußerlich schön scheinen, innen aber voller Totengebein und Unrat sind.“

Du kannst in der Gemeinde dienen, im Chor singen oder predigen, aber Bitterkeit, Eifersucht, Unzucht oder Unversöhnlichkeit im Herzen tragen. Vor Gott bist du wie ein Priester, der äußerlich gut gekleidet ist, innen aber entblößt und nackt.

Vielleicht schaust du heimlich Pornografie, führst ein Doppelleben – Kirche und Welt – das ist geistliche Blöße und gefährlich.

Galater 6,7
„Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Was der Mensch sät, das wird er ernten.“


Die Gemeinde von Laodizea: Ein Bild unserer Generation

Wir leben in der Laodizäischen Zeit – der letzten der sieben Gemeinden aus der Offenbarung. Eine lauwarme Generation, die sich reich wähnt, dabei aber arm, blind und nackt ist.

Offenbarung 3,17–18
„…du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss und brauche nichts… und weiß nicht, dass du elend und jämmerlich und arm und blind und nackt bist. Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, und weiße Kleider, damit du dich bekleiden kannst, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde.“

Jesus warnt uns liebevoll. Er bietet weiße Gewänder an – geistliche Reinheit und Gerechtigkeit –, um unsere Schande zu bedecken.


Eine große Belohnung für die Überwinder

Der Gemeinde von Laodizea verspricht Jesus die größte Belohnung aller Gemeinden:

Offenbarung 3,21
„Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“

Stell dir das vor: Auf dem Thron Christi sitzen, mit ihm herrschen. Kein irdisches Vergnügen ist vergleichbar mit dieser ewigen Belohnung.


Deine Antwort: Buße und Gehorsam

Wenn du noch außerhalb von Christus lebst oder lauwarm bist, ist jetzt die Zeit zur Umkehr. Bereue ehrlich und gehorche dem Evangelium:

Apostelgeschichte 2,38
„Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Der Herr Jesus kommt bald. Er selbst sagte:

Offenbarung 22,12
„Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir…“


Abschließende Ermutigung

Lass dich nicht täuschen von der moralischen Verwirrung und geistlichen Finsternis der heutigen Welt. Diese Tage wurden vorhergesagt. Aber wenn du standhaft bleibst, rein bleibst und sowohl äußerlich in Würde als auch innerlich in Gerechtigkeit wandelst, wird deine Belohnung herrlich sein.

Römer 8,18
„Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

Mögest du bedeckt sein – innen und außen –, wenn Jesus zurückkehrt.

Sei gesegnet und bleibe treu.


 

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Nutze ich Gottes Wort auf die richtige Weise?

Vielleicht bist du ein guter Pastor oder Lehrer von Gottes Wort. Vielleicht besitzt du tiefes Wissen und geistliche Einsicht. Aber die entscheidende Frage ist: Gehst du in deinem Dienst richtig mit Gottes Wort um?

Der Apostel Paulus gab Timotheus ein wichtiges Prinzip mit auf den Weg:

„Und wenn jemand kämpft, wird er nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.“
— 2. Timotheus 2,5

Das bedeutet: Gott erwartet von seinen Dienern, dass sie sein Wort treu und korrekt handhaben. So wie ein Athlet nur dann siegen kann, wenn er nach den Regeln kämpft, so müssen auch Diener Gottes das Wort der Wahrheit recht austeilen (siehe auch 2. Timotheus 2,15). Das griechische Wort orthotomeo bedeutet „gerade schneiden“, also präzise lehren und verantwortungsvoll mit der Schrift umgehen.


Die Bedeutung treuer Lehre

Gottes Wort ist lebendig und wirksam (Hebräer 4,12) und die Grundlage für einen gesunden Glauben (Römer 10,17). Wenn Diener Gottes die Schrift verdrehen oder missbrauchen, führen sie Menschen in die Irre (2. Petrus 3,16). Deshalb warnt Paulus Timotheus davor, sich auf gottlose, leere Reden einzulassen, die nur Spaltung bringen:

„Halte dich fern von ungeistlichem, nichtigem Gerede; denn es führt mehr und mehr zu ungöttlichem Wesen.“
— 2. Timotheus 2,16–18


Anzeichen dafür, dass man Gottes Wort nicht richtig gebraucht

Paulus mahnt Timotheus:

„Solches sollst du einschärfen und bezeugen vor dem Herrn, dass sie sich nicht in Wortgezänk einlassen, was zu nichts nütze ist als zur Verkehrung der Zuhörer.“
— 2. Timotheus 2,14

Streit um belanglose Worte oder doktrinäre Auseinandersetzungen ohne geistlichen Nutzen schadet der Gemeinde und verwirrt die Gläubigen. Paulus vergleicht solche Streitigkeiten mit Krebs (griechisch: gangraina), einer tödlichen Krankheit, die sich ausbreitet, wenn man sie nicht stoppt (2. Timotheus 2,17).

Das zeigt: Falsche Lehre und streitsüchtige Debatten richten schweren Schaden an, schwächen den Glauben anderer und verursachen Spaltungen (Titus 3,10–11).


Gottes Wunsch: Einheit, Sanftmut und Wahrheit

Paulus fährt fort:

„Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern freundlich gegen jedermann sein, im Lehren geschickt, geduldig und die Widerspenstigen mit Sanftmut zurechtweisen – ob ihnen Gott nicht doch Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit.“
— 2. Timotheus 2,24–25

Wahrer Dienst erfordert Demut, Geduld und Freundlichkeit. Ziel ist nicht, Recht zu behalten, sondern Wiederherstellung. Gott wünscht sich, dass Sünder Buße tun und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (Johannes 8,32).


Anwendung für heute

In unserer Zeit geraten viele Diskussionen unter Christen oder mit Andersdenkenden schnell in Feindseligkeit oder bringen keinen geistlichen Nutzen. Statt Menschen zu Christus zu führen, stoßen sie viele ab. Das ist ein klares Zeichen, dass wir Gottes Wort nicht richtig gebrauchen.

Die Anweisungen des Paulus erinnern uns daran, treu zu lehren, sinnlose Streitgespräche zu vermeiden und in Liebe und Demut zu dienen.

Wir sollten, wie Timotheus, danach streben, bewährte Arbeiter Gottes zu sein, die das Wort der Wahrheit recht austeilen (2. Timotheus 2,15). Das erfordert gründliches Studium, Integrität und liebevolle Zurechtweisung.

Möge Gott dich reich segnen, während du danach strebst, sein Wort richtig auszulegen und sein Reich zu bauen.


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Als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war

(Apostelgeschichte 2,1–13)

„Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.“
Apostelgeschichte 2,1

Dieser Vers leitet einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Kirche ein: die Ausgießung des Heiligen Geistes.
Die Formulierung „als der Pfingsttag gekommen war“ macht deutlich, dass Pfingsten kein zufälliges Ereignis war.
Es war ein von Gott festgesetzter Zeitpunkt in seinem Erlösungsplan — genauso wie das Passah durch den Tod Christi erfüllt wurde (1. Korinther 5,7).

Jesus hatte den Jüngern bereits befohlen, in Jerusalem zu bleiben, bis sie „ausgerüstet würden mit Kraft aus der Höhe“ (Lukas 24,49).
Dass sie „einmütig beieinander“ waren, zeigt ihren Gehorsam, ihre Einheit und ihre Erwartung der Verheißung (Apostelgeschichte 1,4–5).


Der Heilige Geist kommt wie ein gewaltiger Wind

„Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.“
Apostelgeschichte 2,2

Das Brausen war kein gewöhnlicher Wind.
Die Bibel sagt „wie von“ — also ein Vergleich, keine wörtliche Beschreibung.
Es war ein Bild für eine geistliche Realität: Der unsichtbare Heilige Geist kam mit übernatürlicher Kraft und erfüllte den ganzen Raum.

Jesus sagte einst zu Nikodemus:

„Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.“
Johannes 3,8

Wie der Wind nicht kontrollierbar ist, so wirkt auch der Heilige Geist — jenseits menschlicher Kontrolle, allein nach Gottes Willen.


Zerteilte Zungen wie von Feuer

„Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen.“
Apostelgeschichte 2,3

Feuer steht in der Bibel oft für Gottes Gegenwart, Reinigung und Macht
(2. Mose 3,2; Maleachi 3,2–3; Hebräer 12,29).
Diese „Zungen wie von Feuer“ symbolisieren göttliche Inspiration.
Jeder Einzelne wurde persönlich vom Heiligen Geist erfüllt und befähigt.


Reden in neuen Sprachen, vom Geist gewirkt

„Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.“
Apostelgeschichte 2,4

Diese „Sprachen“ waren reale, menschliche Sprachen — keine unverständlichen Laute.
Der Geist gab jedem die Fähigkeit, eine Sprache zu sprechen, die er nie gelernt hatte.
Ein übernatürliches Zeichen, das die göttliche Herkunft der Botschaft bestätigte.

Paulus schrieb später:

„Im Gesetz steht geschrieben: ›Ich will mit fremden Zungen und mit fremden Lippen zu diesem Volk reden, und sie werden mich doch nicht hören‹, spricht der Herr.“
1. Korinther 14,21


Verstandene Sprachen aus aller Welt

„Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel…
Und sie entsetzten sich alle, verwunderten sich und sprachen: Wie hören wir denn jeder seine eigene Sprache, in der wir geboren sind?“
Apostelgeschichte 2,5–8

Das Wunder geschah nicht nur im Sprechen — sondern im Hören.
Menschen aus vielen Nationen (Verse 9–11) hörten das Evangelium in ihrer Muttersprache.
Das war ein Zeichen: Diese Botschaft kommt von Gott — und gilt allen Völkern.

Jesu Worte wurden erfüllt:

„Ihr werdet meine Zeugen sein… bis an das Ende der Erde.“
Apostelgeschichte 1,8

Pfingsten kehrte Babel um (1. Mose 11,7–9):
Dort verwirrte Gott die Sprachen.
Hier vereinte er sie — durch viele Sprachen mit einer Botschaft.


Feuerzungen: Worte, die Gott verherrlichen

„…wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.“
Apostelgeschichte 2,11

Diese Zungen waren keine leeren, emotionalen Laute.
Es waren vom Geist inspirierte Worte, die Gottes Werke priesen — seine Macht, Gnade und Herrschaft.
Solche Rede bewirkt Überführung, nicht Verwirrung.


Echte Überführung, keine bloße Emotion

„Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz…“
Apostelgeschichte 2,37

Die Predigt, die auf die Geist-Ausgießung folgte, traf die Menschen tief.
Nicht durch Show oder Emotion — sondern durch Wahrheit in göttlicher Kraft.
Petrus, nun erfüllt vom Geist, predigte Jesus als den Gekreuzigten und Auferstandenen (Apostelgeschichte 2,22–36).

Und das Volk fragte:

„Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?“

Petrus antwortete klar:

„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
Apostelgeschichte 2,38


Wahre Zungenrede vs. heutige Verwirrung

Heute wird Zungenrede oft als unverständliches Murmeln dargestellt — ohne Auslegung oder Erkenntnis, oft mit Chaos verbunden.
Doch 1. Korinther 14 lehrt: Zungen ohne Auslegung bauen die Gemeinde nicht auf.

„Wenn ihr aber mit der Zunge nicht verständlich redet, wie kann man wissen, was gesagt wird?“
1. Korinther 14,9

Wahre Zungenrede, wie in Apostelgeschichte 2, führt Menschen zu Christus — nicht in Verwirrung.


Was solltest du tun?

Wenn du je gespürt hast, wie Gott dein Herz berührt — durch eine Predigt, ein Lied oder die Überführung von Schuld — dann ist das der Heilige Geist.
Er ruft dich zur Umkehr und zur Nachfolge Jesu.

Wie am Pfingsttag ist deine Antwort entscheidend:
Wenn dein Herz bewegt ist, dann tu, was Petrus sagte:

Tu Buße – Kehre um von der Sünde.
Lass dich taufen – nicht als Ritual, sondern aus Glauben, ganz untergetaucht im Namen Jesu.
Empfange den Heiligen Geist – er gibt Kraft und verändert dein Leben.

Das bedeutet:
Sich abwenden von Unzucht, Lügen, Süchten, Gewalt, Klatsch und allem Unheiligen.
Ein Leben im Gehorsam gegenüber Jesus – in Wahrheit.

Der Heilige Geist wirkt auch heute – er spricht, überführt und rettet.
Die Feuerzungen sehen heute vielleicht anders aus – doch die Kraft ist dieselbe.
Wenn Gottes Wort dein Herz entzündet, wenn du zur Umkehr gezogen wirst, wenn dein Leben sich zu seiner Ehre verändert — das ist das Wirken des Geistes.

„Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“
Apostelgeschichte 2,39


Reagiere heute. Warte nicht.
Lass das Feuer von Pfingsten dein Leben verändern.

Der Herr Jesus segne dich und erfülle dich mit dem Heiligen Geist.
Amen.


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DIE AKTUELLE GEISTLICHE HUNGERSNOT

So wie Gottes Güte und Barmherzigkeit uns alle Tage unseres Lebens folgen,

Psalm 23,6
„Güte und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
(Luther 2017)

so sei der Name unseres Herrn und Retters Jesus Christus für immer gepriesen und hoch erhoben. Amen.


1. Das Verständnis von Hungersnot – physisch und geistlich

Man sagt oft, es sei besser, durch eine Kugel zu sterben, als langsam zu verhungern. Auch die Bibel bestätigt das:

Klagelieder 4,9
„Die vom Schwert Erschlagenen sind besser daran als die, die am Hunger sterben;
sie verschmachten, vom Mangel an Frucht des Feldes getroffen.“
(Schlachter 2000)

Diese Wahrheit gilt auch geistlich: Viele leben, aber ihre Seelen hungern und sterben langsam, ohne es zu merken.


2. Gottes prophetische Warnung: Die Hungersnot nach dem Wort

Der Herr hat gewarnt, dass in den letzten Tagen kein Mangel an Brot, sondern an seinem Wort herrschen wird:

Amos 8,11–12
„Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR,
da will ich einen Hunger ins Land senden –
nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser,
sondern danach, das Wort des HERRN zu hören.
Da wird man hin und her laufen, vom Meer bis zum andern
und von Norden bis zum Osten,
und wird des HERRN Wort suchen und doch nicht finden.“
(Luther 2017)

Das ist eine Endzeitwarnung: Menschen werden nach Wahrheit suchen – aber Leere finden.


3. Warum diese Hungersnot gefährlich ist

Geistlich Hungernde nehmen alles an – selbst Irrlehren – weil sie verzweifelt sind:

Sprüche 27,7
„Eine satte Seele zertritt die Honigwabe,
aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß.“
(Luther 2017)

Und Jesus warnte uns vor dieser Verführung:

Matthäus 24,24
„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten
und große Zeichen und Wunder tun,
um – wenn möglich – auch die Auserwählten zu verführen.“
(Schlachter 2000)


4. Der Aufstieg falscher Propheten und Lehren

In Zeiten geistlicher Leere nehmen viele jede Lehre an, solange sie „neu“ oder aufregend klingt:

2. Timotheus 4,3–4
„Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen,
sondern sich selbst Lehrer aufladen werden, wie sie es haben wollen,
weil es ihnen in den Ohren kitzelt.
Und sie werden die Ohren von der Wahrheit abwenden
und sich den Fabeln zuwenden.“
(Luther 2017)

Falsche Lehren verbreiten sich dort, wo der Hunger groß und die Unterscheidung gering ist.


5. Jesus – unsere einzige wahre Quelle geistlicher Nahrung

Nur Jesus kann unsere Seelen wirklich nähren:

Johannes 6,35
„Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern,
und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“
(Luther 2017)

Wenn wir Ihn ablehnen und andere Quellen suchen, bleiben wir leer zurück.


6. Die Rolle des Heiligen Geistes

Jesus hat uns den Heiligen Geist verheißen, der uns in alle Wahrheit führt:

Johannes 16,13
„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit,
wird er euch in alle Wahrheit leiten …“
(Luther 2017)

Der Geist führt uns dorthin, wo echtes, reines Evangelium gelehrt wird.

Matthäus 24,28
„Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.“ (Luther 2017)

So wie die Geier das tote Fleisch finden, so werden wahre Suchende vom Geist zur Wahrheit geführt.


7. Was du tun musst

Der Weg heraus beginnt mit echter Umkehr zu Jesus:

  • Buße tun und sich von der Sünde abkehren
  • In Jesu Namen getauft werden zur Vergebung der Sünden

Apostelgeschichte 2,38
„Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden,
so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
(Luther 2017)

  • Den Vater um den Heiligen Geist bitten

Lukas 11,13
„Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“
(Luther 2017)


8. Ernähre dich nicht aus eigener Kraft

Viele suchen die Wahrheit mit eigenen Mitteln – und scheitern:

Amos 8,12
„Da wird man hin und her laufen …
und wird des HERRN Wort suchen und doch nicht finden.“
(Luther 2017)

Warum? Weil sie die Führung des Heiligen Geistes ablehnen.


9. Letzte Ermutigung

Diese geistliche Hungersnot ist real. Doch Jesus hat alles bereitet:

Johannes 14,6
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
(Schlachter 2000)

Jesaja 55,6
„Suchet den HERRN, solange er zu finden ist;
rufet ihn an, solange er nahe ist.“
(Luther 2017)

Möge der Herr dir Unterscheidung, Hunger nach Wahrheit und die Fülle seines Geistes schenken. Amen.


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IST WETTEN ODER GLÜCKSSPIEL EINE SÜNDE?

Um zu beurteilen, ob Wetten oder Glücksspiel eine Sünde ist, müssen wir zuerst verstehen, was Gott gefällt. Nur wer Gottes Willen kennt, kann erkennen, was Ihn erfreut – und was Ihn enttäuscht.

1. Das Gewissen – Gottes inneres Warnsystem

Gott hat jedem Menschen – und sogar den Tieren – ein Gewissen gegeben. Dieses Gewissen hilft uns, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, selbst ohne schriftliches Gesetz. Es ist Gottes moralisches Gesetz in uns.

Beispiele aus der Natur:

  • Ein Löwe tötet zwar eine Antilope, aber niemals sein eigenes Junges.

  • Ein männlicher Hund paart sich nicht mit einem anderen Rüden.

Auch wir Menschen spüren durch unser Gewissen, dass gewisse Dinge falsch sind:

  • Abtreibung fühlt sich tief im Herzen wie Mord an.

  • Drogenkonsum zerstört Körper und Seele – und das wissen wir instinktiv.

  • Pornografie oder Masturbation hinterlassen oft ein Gefühl von Schuld.

  • Viele Menschen, die mit Wetten beginnen, haben zuerst ein schlechtes Gefühl.

Diese innere Stimme ist eine Gabe Gottes. Sie warnt uns, bevor wir falsche Wege einschlagen.


2. Wetten – harmloses Spiel oder geistliche Falle?

Wetten ist eine Form von Glücksspiel. Auch wenn es in vielen Ländern erlaubt ist, bleibt es moralisch fragwürdig.

Der Ablauf ist oft gleich:

  • Anfangs spürt man ein Zögern oder Unbehagen.

  • Man fragt sich: „Ist das wirklich in Ordnung?“

  • Doch wenn man die innere Stimme ignoriert, wird das Gewissen leiser.

  • Wetten wird zur Gewohnheit – und oft zur Sucht.

Was viele nicht wissen: Hinter großen Wettplattformen stehen häufig finstere Kräfte. Einige Organisationen unterstützen mit den Einnahmen aus dem Glücksspiel:

  • Abtreibungskampagnen,

  • LGBTQ+-Bewegungen,

  • unmoralische Inhalte,

  • und sogar Gewalt oder Terrorismus.

Glücksspiel ist somit nicht nur eine persönliche Gefahr – es fördert global das, was Gott verabscheut.


3. Was sagt die Bibel?

1. Timotheus 6,9–10:
„Wer unbedingt reich werden will, gerät in Versuchungen und in viele sinnlose und schädliche Begierden, die den Menschen ins Verderben stürzen. Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel alles Bösen.“

Wetten weckt genau diese falsche Gier: den Wunsch nach schnellem Geld, ohne Arbeit. Doch dieser Wunsch führt viele Menschen in:

  • finanzielle Not,

  • emotionale Abhängigkeit,

  • geistliche Gefangenschaft.


4. Gottes Weg zu Wohlstand

Gott verurteilt nicht den Wunsch nach Versorgung – aber Er zeigt uns einen besseren Weg: ehrliche, stetige Arbeit.

Sprüche 13,11:
„Unrecht erworbener Reichtum schwindet dahin, wer aber mit Fleiß arbeitet, vermehrt ihn.“

Schnelles Geld ist ein Lockmittel des Feindes. Gottes Prinzip ist Treue, Geduld und harte Arbeit.


5. Fazit: Sollten Christen wetten?

Ganz klar: Nein.

Wetten ist mehr als ein Spiel – es ist ein geistlicher Köder. Selbst wenn die Bibel das Wort „Wetten“ nicht ausdrücklich nennt, zeigen uns unser Gewissen und Gottes Prinzipien, dass es nicht mit einem gottgefälligen Leben vereinbar ist.

Wenn du bereits in Wetten oder Glücksspiel verstrickt bist: Es ist nie zu spät. Gott ruft dich zur Umkehr.

2. Korinther 6,17:
„Darum: Geht hinaus aus ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht der Herr. Rührt nichts Unreines an, und ich werde euch annehmen.“

Wähle Gottes Weg – er führt zu echtem Frieden und dauerhaftem Segen.

Gott segne dich!

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