SELBST BARNABAS WURDE VON IHRER HEUCHELEI MITGERISSEN!!

SELBST BARNABAS WURDE VON IHRER HEUCHELEI MITGERISSEN!!


Wenn wir die Apostelgeschichte lesen, sehen wir die heldenhaften Taten der Apostel des Herrn. Wie sie sich mühten, das Evangelium Christi in der ganzen Welt zu verbreiten. Doch zugleich zeigt uns die Bibel, dass auch sie Fehler in ihrem Dienst machten. Und der Grund, warum Gott zuließ, dass diese Fehler niedergeschrieben wurden, ist, dass wir daraus lernen – damit wir dieselben Fehler in unserem eigenen Dienst nicht wiederholen.

Wenn du ein aufmerksamer Bibelleser bist, erinnerst du dich vielleicht daran, dass der Apostel Petrus einmal vom Fundament des Glaubens, den Christus ihm gegeben hatte, abwich. Er gebot den Heiden, Dinge zu tun, von denen er wusste, dass sie nicht recht waren – einfach nur, um den Juden zu gefallen. Er handelte also aus Heuchelei. Als der Apostel Paulus dies bemerkte, tadelte er ihn öffentlich. Lies selbst:

Galater 2,11-13 (LUT):
„Als aber Kephas nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war ins Unrecht geraten. Denn bevor einige von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden. Als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete. Und mit ihm heuchelten auch die andern Juden, sodass auch Barnabas von ihrer Heuchelei mit fortgerissen wurde.“

Sogar Barnabas??

Warum war Paulus so erstaunt über Barnabas?

Wir wissen aus der Bibel, dass Barnabas ein Apostel mit einer einzigartigen Gabe war – er wurde „Sohn des Trostes“ genannt (Apostelgeschichte 4,36). Er war nicht nur ein Trost für die Geschwister, sondern auch für die gesamte Gemeinde Christi. Er war einer der Ersten, der seinen Acker verkaufte, um das Geld zu den Füßen der Apostel zu legen und so die Gemeinde zu unterstützen (Apg 4,36–37).

Als Paulus gerade bekehrt worden war und sich alle Gemeinden vor seiner Vergangenheit fürchteten, war es Barnabas, der ihn zu den Aposteln brachte und ihn vorstellte. Die Bibel sagt, er war voll des Heiligen Geistes. Überall, wo er hinging, stärkte er die Gemeinde durch die Gabe des Trostes, die in ihm wirkte.

Später holte er Paulus aus Tarsus, um gemeinsam in Antiochia zu dienen (Apg 11,25). Auf einer Missionsreise nahmen sie auch Johannes Markus mit. Doch Markus verließ sie auf halbem Wege, was Paulus nicht gefiel. Bei der nächsten Reise weigerte sich Paulus, Markus mitzunehmen – doch Barnabas, voller Trost und Geduld, nahm Markus mit sich. Unter seiner Obhut wurde Markus geistlich gefestigt. Später schrieb eben dieser Markus das Evangelium nach Markus! Und Paulus selbst schrieb am Ende:

2. Timotheus 4,11:
„Markus nimm zu dir und bringe ihn mit dir; denn er ist mir nützlich zum Dienst.“

Hätte Barnabas Markus damals aufgegeben – hätten wir heute dieses wunderbare Evangelium nach Markus? Und was wäre mit Paulus gewesen, wenn Barnabas ihn nicht aus Tarsus geholt oder ihn anfangs nicht den anderen Aposteln vorgestellt hätte?

Barnabas war völlig hingegeben. Ehe, Besitz, Bequemlichkeit – all das bedeutete ihm nichts. Er wollte nur die Gemeinde stärken – besonders jene, die unter dem Druck des jüdischen Gesetzes litten. Überall, wo er war, wurde das Werk Gottes gestärkt. Kein Wunder also, dass Paulus ihn als unverzichtbaren Begleiter im Dienst betrachtete.

Und jetzt? Jetzt sieht Paulus, wie Barnabas – dieser Barnabas! – sich ebenfalls von Petrus’ Heuchelei mitreißen lässt. Bis Paulus ausruft:

„Sogar Barnabas wurde mitgerissen?“ (Galater 2,13)

Was war geschehen?

Der, der einst die Heiden in der Freiheit Christi stärkte, beginnt nun, sich wieder dem jüdischen Gesetz zu unterwerfen – nur um Menschen zu gefallen? Der, der einst die Schwachen tröstete, ist ihnen nun zum Stolperstein geworden?


WAS SAGT UNS DAS HEUTE?

Die Bibel warnt uns deutlich:

Offenbarung 3,11:
„Ich komme bald; halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme.“

Unsere Hingabe im Dienst für Gott darf nicht durch Menschen ausgelöscht werden – nicht wegen ihres Titels, Amtes oder Einflusses. Merke: Nicht nur der Teufel kann deine Krone nehmen – auch dein Pastor, dein geistlicher Leiter oder Bischof kann sie dir nehmen, wenn du zulässt, dass sie die Gabe Gottes in dir ersticken.

Wenn Gott dir die Gabe der Heilung gegeben hat – du hast für Menschen gebetet, und sie wurden geheilt – doch dann sagt dir deine Gemeinde, dass es keine göttliche Heilung gibt… und du hörst deshalb auf? Gott fragt dich heute:
„Auch du wurdest von ihrer Heuchelei mitgerissen?“

Wenn du in Zungen sprechen kannst, aber deine Kirche lehnt das ab – und du schweigst nur, um Menschen zu gefallen – dann spricht der Herr zu dir:
„Auch du wurdest von ihrer Heuchelei mitgerissen?“

Wenn du im Herzen den Drang hast, intensiv zu beten, aber du bleibst in einem toten Ritual, das du selbst als leer empfindest – auch dann fragt dich der Herr:
„Auch du wurdest von ihrer Heuchelei mitgerissen?“

Wenn du weißt, dass du errettet werden musst, dass du Jesus brauchst, doch dein Pfarrer sagt dir, Firmung und Kommunion reichen aus – und du glaubst ihm, obwohl deine Seele weiter verdorrt – dann spricht der Heilige Geist:
„Willst du auch mitgerissen werden von ihrer Heuchelei?“


Komm heraus! Kehre dich Christus zu. Lebe nach dem Wort Gottes, damit der Herr dich so gebrauchen kann, wie er es will – und damit niemand deine Krone nimmt. Denk daran: Der, der deine Krone nimmt, ist ein MENSCH – nicht der Teufel, nicht ein Engel!

Offenbarung 3,11:
„Ich komme bald; halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme.“


Gott segne dich reichlich.


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Über den Autor

Janet Mushi editor

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