Title Februar 2020

Was ist die Fastenzeit? Ist sie biblisch? Ist sie im Christentum verpflichtend?

Die Fastenzeit ist eine Tradition in vielen christlichen Konfessionen, die vor allem in den 40 Tagen vor Ostern begangen wird. Der Begriff „Fastenzeit“ stammt vom lateinischen Wort Quadragesima, was „vierzig“ bedeutet  ein Hinweis auf die 40 Tage, in denen Christen traditionell durch Fasten, Gebet und Buße auf Ostern vorbereitet werden.

Ziel dieser Zeit ist es, sich geistlich auf die Feier der Auferstehung Jesu Christi vorzubereiten  dem Fundament des christlichen Glaubens. Während der Fastenzeit üben sich viele Christen im Fasten und in der Buße und denken über das Opfer Christi nach.

Was ist der Sinn der Fastenzeit?
Die Tradition der Fastenzeit orientiert sich an den 40 Tagen, die Jesus in der Wüste fastete und dort vom Teufel versucht wurde (Matthäus 4,1–2). Durch das Fasten wollen Christen dem Vorbild Jesu folgen: in Selbstverleugnung, Gebet und geistlicher Disziplin. Es ist eine Zeit der Umkehr und Selbstprüfung, die Gläubige geistlich wachsen lässt und ihr Herz auf Ostern vorbereitet.

Obwohl man von 40 Fastentagen spricht, umfasst die Fastenzeit tatsächlich 46 Tage, da die Sonntage nicht mitgezählt werden. Sie gelten als Tage der Ruhe und Unterbrechung des Fastens.

Ist die Fastenzeit biblisch?
Die einfache Antwort lautet: Nein. In der Bibel gibt es kein Gebot und keine direkte Anweisung zur Beobachtung der Fastenzeit. Sie ist eine christliche Tradition, aber kein göttliches Gebot.

Das Fasten an sich ist jedoch sehr wohl biblisch. Es gibt zahlreiche Beispiele, in denen Fasten als geistliche Praxis gelebt wird (z. B. Matthäus 6,16–18; Apostelgeschichte 13,2–3; Lukas 5,35). Die heutige Form der Fastenzeit wird jedoch nicht ausdrücklich in der Bibel vorgeschrieben.

Solche Traditionen können hilfreich sein, wenn sie den Glauben stärken und die Beziehung zu Gott vertiefen  vorausgesetzt, sie verdecken nicht die zentrale Botschaft des Evangeliums. Wichtig ist, dass jede Tradition im Einklang mit der Heiligen Schrift steht und ihr nicht widerspricht. Wenn Traditionen zu reinen Ritualen werden, besteht die Gefahr von Gesetzlichkeit und Selbstgerechtigkeit.

Ist es eine Sünde, die Fastenzeit zu begehen?
Nein, das Beobachten der Fastenzeit ist keine Sünde. Fasten ist im Leben eines Christen sogar wichtig. Jesus selbst lehrt, dass Fasten Teil des Glaubenslebens sein soll (Matthäus 6,16–18).

Allerdings kommt es auf die innere Haltung an. Wenn man fastet, nur um eine religiöse Pflicht zu erfüllen, ohne echte Reue oder Sehnsucht nach Gott, bleibt das Fasten leer und wirkungslos. Wahres Fasten muss von Gebet, Demut und dem Wunsch nach geistlichem Wachstum begleitet sein.

Es geht nicht darum, Gott durch Verzicht zu beeindrucken oder sich seinen Segen zu verdienen. Fasten bedeutet, sich selbst zu demütigen und die Abhängigkeit von Gott zu erkennen. Wahres Fasten verändert das Herz, nicht nur den Körper. Ziel ist das geistliche Wachstum  nicht ein äußeres Ritual.

Ist es eine Sünde, die Fastenzeit zu brechen?
Wenn man sich für einen bestimmten Zeitraum wie die 40 Tage der Fastenzeit zum Fasten verpflichtet, kann das als Gelübde vor Gott verstanden werden. Prediger 5,3–4 (Lutherbibel 2017) warnt:

„Wenn du Gott ein Gelübde tust, so zögere nicht, es zu erfüllen; denn er hat kein Gefallen an den Toren: was du gelobst, das halte. Es ist besser, du gelobst nichts, als dass du etwas gelobst und hältst es nicht.“

Auch in Römer 14,23 heißt es:

„Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.“

Wenn du also eine Fastenzeit beginnst, sie aber ohne triftigen Grund abbrichst, zeigt das unter Umständen einen Mangel an Ernsthaftigkeit oder Glauben. Die Sünde liegt nicht im Fastenabbruch an sich, sondern im fehlenden Herzen dahinter. Wenn du merkst, dass du deine Verpflichtung nicht halten kannst, ist es besser, ehrlich damit umzugehen und umzukehren, als halbherzig weiterzumachen.

Ist es notwendig, während der Fastenzeit zu fasten?
Es ist nicht erforderlich, genau in der Fastenzeit zu fasten. Fasten ist aber grundsätzlich eine wichtige geistliche Übung für Christen. Die Fastenzeit bietet lediglich einen bekannten Rahmen dafür. Man kann auch zu jeder anderen Zeit des Jahres fasten.

Fasten sollte nicht bloß eine kulturelle oder religiöse Gewohnheit sein, sondern ein bewusstes Mittel zur geistlichen Erneuerung. Die Bibel betont, dass es nicht auf das Ritual, sondern auf das Herz ankommt. Christen sind aufgerufen, jederzeit geistlich wachsam zu sein – nicht nur während der Fastenzeit.

Wenn du dich entscheidest, in der Fastenzeit zu fasten, kannst du dies für die vollen 40 Tage tun oder nach deinem geistlichen Bedarf anpassen. Entscheidend ist die innere Ausrichtung. Es kommt nicht auf die genaue Anzahl der Tage an, sondern auf die Tiefe der Begegnung mit Gott.

Fazit:
Die Fastenzeit ist kein biblisches Gebot, aber sie kann eine hilfreiche Praxis sein, wenn sie mit dem richtigen Herzen begangen wird. Sie ist eine christliche Tradition, die  wie alle Traditionen  im Licht der Bibel geprüft werden muss. Wenn du die Fastenzeit begehst, dann mit echter Hingabe, mit dem Ziel, geistlich zu wachsen  nicht aus bloßem Pflichtgefühl.

Letztlich ist es nicht entscheidend, ob du gerade in der Fastenzeit fastest oder zu einem anderen Zeitpunkt  wichtig ist deine innere Haltung. Möge dein Fasten dich näher zu Gott führen und zur Heiligung beitragen.

Jesus sagte in Matthäus 5,20:
„Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“

Wahre Spiritualität kommt nicht durch äußere Werke, sondern durch innere Erneuerung.

Möge Gott dein Fasten segnen und dich in tiefere Gemeinschaft mit ihm führen.


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Aschermittwoch: Ist er biblisch?

Der Aschermittwoch markiert den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit in der katholischen Kirche, die auf Ostern hinführt. An diesem Tag werden Palmzweige, die zuvor bei der Feier des triumphalen Einzugs Jesu in Jerusalem verwendet wurden, verbrannt, um Asche herzustellen. Diese Asche wird den Gläubigen in Form eines Kreuzes auf die Stirn gezeichnet – als Symbol für Buße und Vergänglichkeit. Dabei spricht der Priester: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ – ein Zitat aus 1. Mose 3,19, wo Gott zu Adam sagt:

„Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du zurückkehren.“
(1. Mose 3,19 – Lutherbibel 2017)

Diese Handlung soll an die menschliche Zerbrechlichkeit und unsere Notwendigkeit zur Umkehr erinnern.

Aber viele Christen fragen sich: Ist der Aschermittwoch überhaupt biblisch?

Ist der Aschermittwoch biblisch?

Die kurze Antwort lautet: Nein. Der Aschermittwoch als spezifische Praxis ist in der Bibel nicht zu finden. Weder wird in der Heiligen Schrift erwähnt, dass die Kirche den Aschermittwoch feiern soll, noch dass der Beginn der Fastenzeit oder die Verwendung von Asche in dieser Form vorgesehen ist. Zwar sind Fasten und Buße biblische Prinzipien, doch der Aschermittwoch selbst ist eine spätere kirchliche Tradition – ein von Menschen eingeführter Brauch, kein göttliches Gebot.

Das ist deshalb wichtig, weil viele Menschen fälschlicherweise glauben, der Aschermittwoch sei eine biblische Verpflichtung. Sie denken, die Asche habe eine besondere geistliche Bedeutung oder dass das Einhalten dieses Tages notwendig für das geistliche Wachstum sei. Doch in Wirklichkeit gibt es kein biblisches Gebot, den Aschermittwoch zu begehen. Es ist also keine Sünde, wenn ein Christ sich entscheidet, diesen Tag nicht zu beachten. Zudem besitzt die Asche keinerlei göttliche Kraft.

Was ist für Christen wirklich wichtig?

Was für Gläubige wirklich wesentlich ist, wird in der Bibel klar beschrieben – besonders in Apostelgeschichte 2,42, wo das Leben der ersten Christen zusammengefasst wird:

„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
(Apostelgeschichte 2,42 – Lutherbibel 2017)

Diese vier Elemente – Anbetung, Gemeinschaft, Lehre und Gebet – bilden das Fundament des christlichen Lebens. Das Fasten gehört zwar zu den biblischen Disziplinen, ist aber an keinen bestimmten Tag wie den Aschermittwoch gebunden. Es sollte aus persönlicher Überzeugung und unter der Führung des Heiligen Geistes geschehen.

Wie steht es mit dem Fasten in der Fastenzeit?

Fasten in der Zeit vor Ostern kann eine wertvolle geistliche Übung sein – vorausgesetzt, es geschieht mit dem richtigen Herzen. Es gibt jedoch kein biblisches Gebot, 40 Tage vor Ostern zu fasten. Fasten sollte kein rein religiöses Ritual sein, sondern ein Ausdruck von Demut, Gebet und Umkehr – ein Weg, um Gott näherzukommen. Das Entscheidende ist die innere Haltung: Es geht um Aufrichtigkeit, nicht um Tradition um der Tradition willen.

Fazit: Geistliches Wachstum statt religiöser Rituale

Aschermittwoch und andere kirchliche Traditionen wie Karfreitag oder bestimmte Feiertagsbräuche mögen kulturell oder historisch bedeutsam sein. Doch Christen sollten darauf achten, solche Traditionen nicht auf eine Stufe mit biblischen Geboten zu stellen. Wahre Spiritualität gründet sich nicht auf äußere Rituale, sondern auf eine lebendige Beziehung zu Gott – genährt durch Gebet, Gottes Wort, Gemeinschaft und die Liebe zu anderen.

Letztlich ist es entscheidend, dem zu folgen, was die Schrift eindeutig lehrt, und unsere geistlichen Praktiken so zu gestalten, dass sie uns näher zu Gott führen – nicht bloß an Traditionen festzuhalten, die keine biblische Grundlage haben.

Gott segne dich.

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Was bedeutet „Verderbnis“ in der Bibel?

Wenn wir heute von „Verderbnis“ hören, denken viele zuerst an Korruption im Staat, an Bestechung oder an den Missbrauch von Geldern. In der Bibel jedoch meint „Verderbnis“ in erster Linie sexuelle Unmoral: Hurerei, Ehebruch und alle anderen sexuellen Sünden, die Gottes Maßstäbe verletzen. Gemeint sind Handlungen, die schamlos und sittlich verdorben sind – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Kultur.

Verderbnis ist nicht bloß ein moralisches Versagen, sondern Auflehnung gegen Gottes Heiligkeit. Sie zeigt, wie tief die menschliche Natur gefallen ist (Römer 3,23). Bleibt die Sünde unbekennt und unbereut, trennt sie den Menschen von Gott.


Biblische Beispiele und Lehren

Epheser 4,19
„Sie sind abgestumpft und haben sich der Zügellosigkeit ergeben, sodass sie voller Gier jede Art von Unreinheit treiben.“
Unzucht führt zur geistlichen Abstumpfung. Wer sich der Unmoral hingibt, verhärtet sein Herz gegen Gott.

Epheser 5,18
„Betrinkt euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.“
Trunkenheit und sexuelle Sünde gehen oft Hand in Hand. Wahre Veränderung schenkt allein der Heilige Geist – nicht menschliche Willenskraft.

Titus 1,6–7
„Wenn einer untadelig ist, Mann einer einzigen Frau, gläubige Kinder hat, die nicht im Ruf stehen, wild oder ungehorsam zu sein. Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, nicht dem Wein ergeben, nicht gewalttätig, nicht schändlichem Gewinn nachgehend.“
Gott erwartet Heiligkeit in der Leitung seiner Gemeinde. Persönliche Reinheit und ein geheiligtes Familienleben sind Grundvoraussetzungen für geistliche Verantwortung.

Galater 5,19–21
„Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage es noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.“
Hier wird deutlich: Wer in sexueller Unmoral lebt und darin verharrt, hat keinen Anteil am Reich Gottes.

2. Korinther 12,21
„Dass mich, wenn ich wiederkomme, mein Gott demütigen wird bei euch und dass ich trauern muss über viele, die zuvor gesündigt haben und nicht Buße getan haben über die Unreinheit, Hurerei und Ausschweifung, die sie begangen haben.“

1. Petrus 4,3–4
„Denn es ist genug, dass ihr in der vergangenen Zeit getan habt, was die Heiden wollen: in Ausschweifungen, Begierden, Trunkenheit, Fressen, Saufen und gräulichem Götzendienst. Das befremdet sie, dass ihr nicht mehr mitlauft in demselben heillosen Wust, und sie lästern.“

2. Petrus 2,6–7
„Und wenn er die Städte Sodom und Gomorra zum Untergang verurteilte und sie zu Asche machte und so ein Beispiel setzte für die, die künftig gottlos leben würden, er aber rettete den gerechten Lot, dem die schändliche Lebensweise der Zuchtlosen Qualen bereitete …“
Das Gericht über Sodom und Gomorra zeigt: sexuelle Verderbnis zieht Gottes Strafe nach sich. Lots Rettung dagegen macht deutlich, dass ein gerechtes Leben unter Gottes Schutz steht.

Weitere Stellen: Markus 7,22; Römer 13,13; 2. Petrus 2,18; Judas 1,4.


Werden die Verdorbenen das Reich Gottes erben?

Die Antwort ist klar: Nein. Galater 5,19–21 sagt ausdrücklich, dass Menschen, die in sexueller Sünde leben, „das Reich Gottes nicht erben werden“.

Unbekenntes und unbereutes Leben in Sünde trennt uns von Gott (Jesaja 59,2). Keine menschliche Anstrengung und kein äußerer Ersatz kann das Herz reinigen – nur der Heilige Geist vermag es.

Darum betont Paulus:

Epheser 5,18
„Betrinkt euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.“


Wie kann man Verderbnis überwinden?

Der Schlüssel zum Sieg über die Sünde ist der Empfang des Heiligen Geistes. Apostelgeschichte 2,37–41 beschreibt diesen Weg:

„Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.“

Die Schritte sind klar:

  1. Buße – aufrichtige Abkehr von der Sünde.
  2. Taufe im Namen Jesu Christi – Vergebung der Sünden.
  3. Empfang des Heiligen Geistes – die Kraft, der Unmoral, Trunkenheit und anderen Begierden zu widerstehen.

Wahre Heiligung geschieht nicht aus eigener Kraft, sondern durch den Geist (Römer 8,13). Er erneuert unsere Gesinnung, verändert unsere Begierden und wirkt die Frucht des Geistes (Galater 5,22–23).


Fazit

  • In der Bibel meint „Verderbnis“ in erster Linie sexuelle Unmoral, nicht nur finanzielle Korruption.
  • Wer darin lebt und nicht umkehrt, kann das Reich Gottes nicht erben.
  • Der Sieg über Verderbnis geschieht durch Buße, Taufe und den Heiligen Geist.

Möge der Herr dich reichlich segnen, wenn du nach einem Leben in Heiligkeit in Christus strebst.

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WAS IST DER TOD?

Was ist eigentlich der Tod? Muss jede Seele ihn erleben?

Der Tod ist weder eine Person noch ein Ding – er ist ein Zustand. Er bedeutet schlicht: Leben ist nicht mehr da. Wenn das Leben einen Menschen oder ein Wesen verlässt, dann gilt es als tot.

Ein einfaches Beispiel: Ein Handy. Wenn der Akku leer ist, geht es aus. Wir sagen: „Der Akku ist tot.“ Ohne Strom funktioniert nichts – kein Licht, kein Ton, keine Funktion, bis es wieder aufgeladen wird.

Genauso ist das Leben Gottes in uns wie Strom. Wenn Gottes Leben einen Menschen verlässt, ist er geistlich und körperlich tot. Er kann nicht mehr sehen, hören, fühlen oder reagieren – sein Leib ist leblos.

Die Bibel beschreibt den Tod als Trennung von Gottes Leben. In 1. Mose 2,7 heißt es:

„Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“

Wenn Gottes Odem den Menschen verlässt, hört das Leben auf – der Mensch stirbt.


DAS INNERE UND DAS ÄUSSERE ICH

Der Mensch besteht aus zwei Seiten:

  • Das Äußere – der sichtbare Körper (Hände, Augen, Organe). Wenn Gottes Leben ihn verlässt, ist er tot.
  • Das Innere – die Seele, das geistliche Wesen. Auch wenn der Körper stirbt, existiert die Seele weiter und nimmt geistlich wahr.

Darum ist der Tod nicht das Ende der Existenz. In Römer 8,10–11 lesen wir:

„Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen.
Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.“

Wer im Glauben an Jesus Christus stirbt, hat die Hoffnung auf Auferstehung, einen verherrlichten Leib und das ewige Leben bei Gott (vgl. Johannes 11,25–26). Wer aber ohne Christus stirbt, geht dem Gericht entgegen – im Feuersee (Offenbarung 20,14–15).


WIRD JEDE SEELE DEN TOD ERLEBEN?

Nein. Nicht jede Seele wird den Tod schmecken. Manche Gläubige wurden direkt von Gott aufgenommen – wie Henoch (1. Mose 5,24) und Elia (2. Könige 2,11).

Die Bibel spricht auch von der Entrückung der Gemeinde. Dann werden Gläubige, die bei Jesu Wiederkunft noch leben, verwandelt und dem Herrn in der Luft begegnen.

1. Korinther 15,51–52:

„Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden;
und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.“

1. Thessalonicher 4,13–17:

„Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Unklaren lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.
Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen.
Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind.
Denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in den Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir beim Herrn sein allezeit.“

Das zeigt: Manche werden den Tod gar nicht erleben. Viele Zeichen unserer Zeit deuten sogar darauf hin, dass die Entrückung noch in unserer Generation stattfinden könnte.


BIST DU BEREIT?

Wirst du zu denen gehören, die bei der Entrückung dabei sind? Die Bibel warnt: Menschen, die in Unzucht, Götzendienst, Trunkenheit und Weltliebe leben, werden das Reich Gottes nicht erben (1. Korinther 6,9–10).

👉 Praktische Anwendung: Lebe bereit! Bleibe in Heiligkeit, Glauben und Gehorsam gegenüber Gott. Suche Christus jeden Tag – denn nur die, die zu ihm gehören, werden an der Auferstehung und an der Entrückung teilhaben.

Möge der Herr uns stärken, treu und wachsam zu bleiben, bis er kommt.

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Hüte dich vor Verunreinigung – sie hat ernste Folgen

1. Was bedeutet Verunreinigung?

Verunreinigung ist alles, was unsere Reinheit vor Gott zerstört oder beschmutzt. Es muss nichts Großes sein – schon kleine Sünden können ein heiliges Leben beflecken.

Stell dir ein weißes Kleid vor: Ein einziger kleiner Tintenfleck reicht aus, und das ganze Kleid wirkt unrein. So kann auch ein einziger sündiger Gedanke oder eine Handlung die Heiligkeit eines Gläubigen verderben. Die Bibel sagt:

„Deine Augen sind zu rein, um Böses mit anzusehen; und das Unrecht vermagst du nicht zu sehen.“ (Habakuk 1,13)

Gott ist heilig – und er ruft auch sein Volk, heilig zu sein (3. Mose 19,2).


2. Verunreinigung im Alten Testament

Im Gesetz gab Gott Israel genaue Vorschriften, was einen Menschen unrein machte:

  • Die Berührung einer Leiche machte jemanden sieben Tage unrein (4. Mose 19,12).
  • Schweine und andere Tiere galten als unrein. Wer sie aß, verunreinigte sich (3. Mose 11,7).
  • Körperliche Ausflüsse machten Männer und Frauen unrein, bis sie gereinigt waren (3. Mose 15,16–33).
  • Auch nach einer Geburt galt für eine Frau eine Zeit der Unreinheit (3. Mose 12,4–5).

In dieser Zeit durfte die betroffene Person, selbst wenn sie sich gewaschen hatte, nicht in die Gemeinschaft des Volkes Gottes kommen. Das zeigt, wie ernst Gott die Reinheit nimmt.

„Und wer sie anrührt, der wird unrein und soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend.“ (3. Mose 15,27)

Ungehorsam gegen diese Gebote konnte sogar mit dem Tod enden. Das macht deutlich: Gottes Heiligkeit erfordert Reinigung, bevor man in seine Gegenwart treten kann.


3. Verunreinigung im Neuen Testament

Als Jesus kam, zeigte er, dass es nicht in erster Linie um äußere, rituelle Unreinheit geht, sondern um das Herz. Er lehrte:

„Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen.“ (Matthäus 15,18–20)

Die größte Gefahr liegt also nicht darin, etwas Unreines zu berühren, sondern darin, dass sündige Gedanken, Worte oder Taten unser Herz verderben.

Darum ermahnt uns auch Paulus:
„Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.“ (2. Korinther 7,1)


4. Die Folgen der Verunreinigung

Verunreinigung zerstört die Gemeinschaft mit Gott. So wie im Alten Testament ein Unreiner warten musste, bevor er in die Gegenwart Gottes treten durfte, so trennt im Neuen Testament die Sünde uns von der Nähe Gottes.

Jesaja schreibt:

„Sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.“ (Jesaja 59,2)

Darum spüren wir geistliche Trockenheit, wenn wir sündige Gedanken, Begierden, Klatsch oder unreine Worte zulassen. Das Gebet fällt uns schwer, und die spürbare Gegenwart Gottes zieht sich zurück.


5. Wie wir uns vor Verunreinigung schützen können

Die Bibel gibt uns klare Weisungen:

  • Bewahre deine Gedanken – Gib sündigen Vorstellungen keinen Raum. Paulus sagt:
    „… und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“ (2. Korinther 10,5)
  • Bewahre deine Augen und Ohren – Sei vorsichtig, was du anschaust und anhörst. Weltliche Filme, unmoralische Lieder, Klatsch oder verdorbene Geschichten nähren das Fleisch und verunreinigen den Geist.
  • Bewahre deine Zunge – Verzichte auf Fluchen, Lästern und unbedachte Worte. Jakobus schreibt:
    „Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig.“ (Jakobus 1,26)
  • Bewahre dein Herz
    „Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.“ (Sprüche 4,23)

Der Schlüssel liegt darin, unser Herz und unseren Verstand mit Gottes Wort und seinen Verheißungen zu füllen. Nur so können wir der Verunreinigung durch die Sünde widerstehen.


Schlussgedanke

Verunreinigung ist nichts Nebensächliches. Sie kann uns die Gemeinschaft mit Gott rauben, unser Gebetsleben schwächen und – wenn sie unbeachtet bleibt – sogar zum geistlichen Tod führen.

Doch Gott sei Dank: Durch Christus haben wir Vergebung und Reinigung.

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1,9)

Darum lasst uns in Heiligkeit leben und uns von allem fernhalten, was verunreinigt, damit unser Weg mit Gott frei bleibt.

„Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ (Matthäus 5,8)

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Sollten Christen den Valentinstag feiern?Liebe im Licht der Heiligen Schrift prüfen

Sollten Christen den Valentinstag feiern?
Jedes Jahr am 14. Februar feiert die Welt den Valentinstag – oft als „Tag der Liebe“ bezeichnet. Doch sollten Nachfolger Jesu Christi an diesem Fest teilnehmen? Entspricht es dem christlichen Glauben oder ist es tief in weltlichen Traditionen verwurzelt?

Die Ursprünge des Valentinstags

Historischen Berichten zufolge geht der Valentinstag auf einen römischen Priester namens Valentinus zurück, der im 3. Jahrhundert unter Kaiser Claudius II. lebte. Dieser heidnische Kaiser hatte befohlen, dass römische Soldaten nicht heiraten durften, weil er glaubte, dass ledige Männer bessere Krieger seien.

Valentinus widersetzte sich diesem Befehl aus Mitgefühl und christlicher Überzeugung, indem er heimlich christliche Trauungen durchführte. Als seine Taten entdeckt wurden, wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt.

Der Legende nach freundete sich Valentin während seiner Gefangenschaft mit der blinden Tochter seines Gefängniswärters an. Er betete für sie – und sie erhielt auf wundersame Weise ihr Augenlicht zurück. Am Tag seiner Hinrichtung, dem 14. Februar 270 n. Chr., soll er ihr einen Abschiedsbrief geschrieben haben, unterschrieben mit „Dein Valentin“.

Diese rührende Geschichte inspirierte später die heutige Tradition, am 14. Februar romantische Karten und Geschenke auszutauschen. Doch hat diese Geschichte wirklich etwas mit biblischem Glauben zu tun? Sehr wenig – wenn überhaupt.

Passt der Valentinstag zum christlichen Glauben?

Die Feier des Valentinstags hat keinen biblischen Ursprung und ist nicht auf Christus ausgerichtet. Statt uns zu wahrer Liebe zu führen, lenkt sie oft den Fokus auf Gefühle, Begierden und weltliche Werte – weit entfernt von dem, was Gottes Wort lehrt.

1. Petrus 4,3 (LUT 2017):
„Denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit zugebracht habt nach heidnischem Willen und ein Leben geführt habt in Ausschweifung, Begierden, Trunkenheit, Fressen, Saufen und gräulichem Götzendienst.“

So, wie er heute gefeiert wird, steht der Valentinstag eher für Partys, Unmoral und oberflächliche Romantik – nicht für Heiligkeit oder Gottesfurcht.

Was ist der wahre „Tag der Liebe“ für Christen?

Für Gläubige ist Liebe kein Ereignis, das man einmal im Jahr feiert. Wahre Liebe ist eine tägliche Lebensweise – geprägt von Opferbereitschaft, Reinheit und der Kraft des Heiligen Geistes.

1. Johannes 4,7–10 (LUT 2017):
„Ihr Lieben, lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist von Gott, und jeder, der liebt, ist von Gott geboren und kennt Gott. … Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.“

Johannes 15,13:
„Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“

Dies ist die Liebe, zu der wir berufen sind – nicht romantische Schwärmerei, sondern die aufopferungsvolle Liebe Christi.

Sollten Christen den Valentinstag feiern?

Die Antwort ist klar: Nein, Christen sind nicht dazu berufen, den Valentinstag auf weltliche Weise zu feiern. Dieser Tag ist kein christlicher Feiertag, sondern basiert auf menschlicher Tradition und fördert zunehmend Werte, die dem Evangelium widersprechen.

Valentin ist nicht für unsere Sünden gestorben. Er ist nicht auferstanden. Er ist nicht unser Retter. Warum also sollten Gläubige sein Andenken mit Blumen, Geschenken oder Festen ehren, die heidnischen Ursprungs sind?

Wir sind nicht berufen, romantische Geschichten zu feiern, sondern die größte Liebesgeschichte überhaupt zu verkünden – die Liebe Jesu Christi am Kreuz.

Was können wir als Gläubige daraus lernen?

1. Liebe ist ein Lebensstil – kein Kalendertag
Wahre Liebe braucht keine Erinnerung im Kalender. Sie zeigt sich täglich durch die Frucht des Geistes und ein Herz, das in Christus erneuert ist.

2. Fördere göttliche Liebe, nicht weltliche Begierde
In einer Welt, die Liebe mit Lust verwechselt, müssen wir ein Zeichen setzen – besonders für die junge Generation. Wahre Liebe ehrt, wartet und schützt.

3. Mach aus dem Valentinstag einen Tag des Dienstes
Statt den weltlichen Trends zu folgen, können Christen den 14. Februar nutzen, um:

  • Einsame oder Kranke zu besuchen und ihnen Christi Liebe zu zeigen.

  • Bedürftigen oder Waisen zu helfen.

  • Jugendabende oder Gebetstreffen über reine Beziehungen zu veranstalten.

  • Ermutigende Karten mit biblischen Botschaften zu verschicken.

Ein Aufruf zur geistlichen Unterscheidung

Geliebte, wir sind zur Heiligung berufen. Die Welt feiert romantische Liebe – aber wir sind berufen, erlösende Liebe zu leben und zu verkünden.

Römer 12,2 (LUT 2017):
„Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist – nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

Lasst uns unseren Blick nicht auf Valentin richten, sondern auf Jesus – den wahren Urheber und Vollender der Liebe. Seine Liebe ist nicht vergänglich, sondern ewig.

Der Herr helfe uns, täglich in seiner Liebe zu leben. Amen.

 

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Was ist der Sinn meines Lebens?

Seit Jahrhunderten stellen sich Menschen eine der wichtigsten Fragen überhaupt: Warum bin ich hier? Was ist der Sinn meines Daseins?

Bevor ich Jesus Christus kennenlernte, beschäftigte mich diese Frage zutiefst. Und bis heute suchen viele nach Antworten. Sie fragen sich: Warum wurden wir geboren, ohne es selbst wählen zu können? Und warum kommt der Tod so plötzlich und unerwartet? Diese Rätsel führen uns zur entscheidenden Frage: Welchen Sinn hat das Leben? Wer hat es entworfen?

Die Suche des Menschen nach Bedeutung

Jeder Mensch beginnt irgendwann, nach dem „Warum“ zu fragen. Manche suchen die Antwort im Wissen – sie meinen, Bildung und Verstand könnten den Sinn des Lebens entschlüsseln. Andere hoffen, ihn in Vergnügen, Erfolg, Beziehungen oder Reichtum zu finden. Doch Salomo, der weiseste und reichste König der Geschichte, hat all das für uns erprobt.

„Und Gott gab Salomo sehr große Weisheit und Verstand und einen Geist, so weit wie Sand, der am Ufer des Meeres liegt.“
(1. Könige 5,9 LUT)

Mit dieser außergewöhnlichen Weisheit und unermesslichem Reichtum ging Salomo allen Wegen nach: Er studierte die Schöpfung, sammelte Wissen, häufte Besitz an, lebte im Genuss, errichtete große Bauten und umgab sich mit vielen Frauen. Doch am Ende kam er zu einem ernüchternden Fazit:

„Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel.“
(Prediger 1,2 LUT)

Und er gesteht:

„Denn wo viel Weisheit ist, da ist auch viel Ärger; und wer viel lernt, der muss viel leiden.“
(Prediger 1,18 LUT)

Das zeigt uns eine tiefe Wahrheit: Ohne Gott ist alles in dieser Welt vergänglich und letztlich sinnlos.

Gott als Quelle des wahren Sinns

Am Ende fasst Salomo seine Erkenntnis so zusammen:

„Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen. Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.“
(Prediger 12,13–14 LUT)

Das ist ein entscheidender theologischer Punkt: Der Mensch wurde nach Gottes Bild geschaffen (1. Mose 1,26–27), dazu bestimmt, seine Herrlichkeit zu widerspiegeln und in Gemeinschaft mit ihm zu leben. Doch als durch Adam die Sünde in die Welt kam (Römer 5,12), ging diese Gemeinschaft verloren. Seitdem sucht der Mensch Sinn in den geschaffenen Dingen, statt beim Schöpfer selbst (Römer 1,25). Darum bleibt der Mensch ohne Gott ruhelos – er jagt vielem nach, wird aber niemals wirklich satt.

Augustinus hat es so formuliert: „Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.“

Die Antwort in Jesus Christus

Das Neue Testament zeigt uns die volle Antwort: Unser Lebenssinn wird in Jesus Christus wiederhergestellt.

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
(Johannes 3,16 LUT)

Ewiges Leben bedeutet nicht bloß endloses Dasein, sondern Gott persönlich zu kennen. Jesus sagt:

„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“
(Johannes 17,3 LUT)

Das heißt: Der Sinn des Lebens besteht darin, Gott zu erkennen, ihn zu lieben und in Beziehung mit ihm zu leben – durch Jesus Christus.

Ohne Christus bleibt unser Leben ein Kreislauf leerer Jagden, wie Salomo es beschreibt. Mit Christus dagegen gewinnt es ewige Bedeutung, weil wir mit dem verbunden sind, der uns geschaffen hat.

Den Sinn praktisch leben

Wenn wir Christus aufnehmen, verändert er unser Leben grundlegend. Paulus schreibt:

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
(2. Korinther 5,17 LUT)

Dieses neue Leben zeigt sich besonders in drei Punkten:

  • Ehrfurcht vor Gott – ihn anbeten und ihm gehorchen.
  • Seine Gebote halten – nach seinem Wort leben, nicht nach eigenen Begierden.
  • Hoffnung auf ewiges Leben – frei von der Angst vor dem Tod und den Sorgen der Zukunft.

Salomo erkannte, wie unsicher das Leben ohne Gott ist:

„Denn der Mensch weiß nicht, was geschehen wird; und wer will ihm sagen, wie es werden wird?“
(Prediger 8,7 LUT)

Doch in Christus haben wir Gewissheit. Darum konnte Paulus bekennen:

„Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.“
(Philipper 1,21 LUT)

Eine Einladung

Wenn du also nach dem Sinn des Lebens suchst, lautet die Antwort: Er ist allein in Jesus Christus zu finden. Er ist der wahre Sinn, die Quelle ewiger Freude und die Erfüllung unserer Existenz.

Heute kannst du diese Entscheidung treffen. Wenn du deine Sünden bekennst, an Jesus Christus als Herrn und Retter glaubst und ihn in dein Herz aufnimmst, wird er dir vergeben und dir ewiges Leben schenken (Römer 10,9–10).

Von da an lebe deinen Glauben: Kehre dich von der Sünde ab, lass dich im Namen Jesu Christi taufen (Apostelgeschichte 2,38) und werde Teil einer bibeltreuen Gemeinde, in der du im Glauben und im Wort wachsen kannst.

Das ist der wahre Sinn des Lebens: Gott zu verherrlichen, sich ewig an ihm zu erfreuen und die lebendige Hoffnung in seinem Sohn Jesus Christus zu finden.

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WAS SOLL ICH TUN, UM GOTTES ZWECK ZU ERFÜLLEN?

Welcher ist Gottes Zweck?

Gelobt sei der Name unseres Herrn Jesus Christus. Willkommen, lasst uns die Worte des Lebens studieren.

Manche von uns denken, dass wir erst dann sicher sein können, Gottes Willen zu tun, wenn Gott uns ausdrücklich sagt: „Tu dies“ oder „Tu das“. Aber etwas, das wir vielleicht nicht verstehen, ist: Jeder Gedanke oder jede Absicht, die wir ausführen – ob gut oder böse – kann Gottes Plan enthalten.

Sogar Satan, als er von dem Wunsch erfüllt wurde, wie Gott zu sein, und Konflikte im Himmel verursachte, dann auf die Erde geworfen wurde und weiterhin Zerstörung brachte, erfüllte er dennoch Gottes Plan. Deshalb hat Gott ihn von damals bis heute nicht getötet. Erst wenn er Gottes endgültigen Zweck vollendet hat, wird er im Feuersee zerstört werden.

Als Judas von dem Gedanken erfüllt wurde, Jesus zu verraten – es war sicherlich ein böser Gedanke –, enthielt dieser Gedanke dennoch Gottes vollkommenen Plan. Es musste so geschehen, damit Christus gekreuzigt wird und wir Erlösung empfangen. In der Bibel gibt es viele ähnliche Beispiele: Pharao mit seinem harten Herzen, Simson, der die Frauen der Philister liebte, und viele mehr.

Heute wollen wir einen weiteren Abschnitt betrachten: Ein Volk, das Gott erwählte, um seinen Willen zu vollziehen, obwohl es selbst nicht wusste, dass es Gottes Arbeit tat. Daraus lernen wir unsere heutige Lektion.

Jesaja 10,5-8:
„Wehe dem Assyrer, der Rute meines Zorns, dessen Stock in meiner Hand ist!
Ich sende ihn über ein gottloses Volk, gebe ihm den Auftrag, mein Gericht auszuführen; er wird Beute machen, Gefangene nehmen und wie Schlamm auf der Erde trampeln.
Aber nicht nach seinem eigenen Willen handelt er, noch nach dem, was sein Herz will; denn in seinem Herzen hat er nur Zerstörung und Vernichtung der Völker geplant.
Denn er sagt: ‚Sind nicht all meine Fürsten Könige?‘“

Kurz gesagt: Das assyrische Reich zur Zeit der Könige war eine der drei mächtigen Nationen der Welt – neben Ägypten und Babylon. Ähnlich wie heute die USA, Russland und China militärisch und wirtschaftlich stark sind.

Wenn man die Bibel liest, erkennt man: Assyrien war groß und militärisch stark. Gott nutzte dieses Reich, um Israel in die Gefangenschaft zu führen (die zehn Stämme), und später wurde das verbleibende Volk von Babylon eingenommen.

Nicht nur Israel, sondern viele andere Völker wurden ebenfalls bestraft. Gott selbst erhob Assyrien zu solcher Macht, damit es die Völker, die Götzen anbeteten, bestrafen konnte.

Aber, wie Jesaja 10,7 sagt: „Aber nicht nach seinem eigenen Willen handelt er…“

Seht ihr? In seinem Herzen dachte der Assyrer nicht, dass er von Gott benutzt wurde. Er dachte, er würde die Völker zerstören, um sein eigenes Reich zu vergrößern, Reichtum zu erlangen und Gefangene zu machen. Und doch erfüllte er damit Gottes Plan – ohne es zu wissen.

Jesus sagte auch zu Judas: „Was du tust, das tue bald“ (Johannes 13,27). Seine bösen Absichten – Geld durch den Verrat Jesu zu erhalten – wurden schnell benutzt, um Gottes Plan zu beschleunigen.

Alle diese Menschen sehen am Ende schlecht aus – die Nationen wurden vernichtet, Judas starb im Verderben.

Das Prinzip ist dasselbe: Gott erfüllt oft seinen Willen durch Menschen, die selbst nicht wissen, dass sie dienen.

Wenn Gott zum Beispiel jemanden retten möchte, der im Verderben lebt, kann er zuerst eine andere Person auswählen, die glaubt, sie tue etwas gewöhnliches, wie einen Flyer zu verteilen. Zwei Jahre später findet jemand, der verloren war, diesen Flyer, liest ihn und findet Gottes Botschaft. Diese Person kehrt um, und Gottes Plan wird durch einen unscheinbaren Mittler erfüllt.

Prediger 11,4-6:
„Wer den Wind beobachtet, wird nicht säen; wer die Wolken betrachtet, wird nicht ernten.
Denn du weißt nicht, welcher Weg der Wind nimmt oder wie ein Leib im Mutterleib wächst. So kennst du auch nicht die Werke Gottes, der alles vollbringt.
Säe am Morgen dein Saatgut und halte deine Hand nicht zurück am Abend; denn du weißt nicht, was gelingt, ob dies oder jenes, oder ob beides gleich gut gedeiht.“

Wenn wir also alles in unserer Macht Stehende für Gottes Werk tun, wird er seinen Plan erfüllen. Und je fleißiger wir sind, desto mehr wird Gott uns benutzen, seinen Willen zu verwirklichen.

Wenn du predigst, arbeite eifrig weiter. Frage nicht ständig: „Tue ich wirklich Gottes Willen?“ Tue einfach das Gute, und Gott wird wirken.

Aber wenn du böse handelst, wie Babylon, Ägypten oder Assyrien – Nationen, die zerstört wurden, nachdem sie Gottes Plan erfüllt hatten –, wird auch dein Ende schlecht sein. Wer andere unterdrückt, betrügt oder schadet, wird letztlich von Gottes Gericht getroffen werden.

Beginne jetzt, gute Werke zu tun, die Gott gefallen.

Maranatha!

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Die früheren Dinge sind vergangen

Eines der größten Versprechen der Bibel ist, dass alles Leid, das wir in dieser Welt erfahren, nicht für immer dauern wird. Gott hat eine Zeit festgelegt, in der Er jede Spur von Trauer, Schmerz und Tod beseitigen und durch ewige Freude in Seiner Gegenwart ersetzen wird.

1. Gottes Wohnung bei Seinem Volk
Offenbarung 21,3–4 (Luther 2017):

„Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“

Von Anfang an wollte Gott bei den Menschen wohnen (Genesis 3,8; Exodus 29,45).
Die Sünde zerstörte diese Gemeinschaft, doch durch Jesus Christus stellt Gott sie wieder her (Johannes 1,14; Matthäus 28,20).
Die endgültige Erfüllung wird in der Neuen Jerusalem sein, wo Gott selbst bei Seinem erlosten Volk wohnen wird (Offenbarung 21,22–23).
Der Himmel ist also nicht nur ein Ort der Flucht vor Leid – er ist das ewige Zusammensein mit Gott.

2. Das Ende allen Leidens
Johannes beschreibt, was nicht mehr existieren wird: Tod, Trauer, Weinen und Schmerz – all das gehört zur „alten Ordnung der Dinge“.

Römer 8,18 (Luther 2017):
„Denn ich halte dafür, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

Alle Krankheiten, Unterdrückung, Ungerechtigkeit und alles Böse werden verschwinden. Kein Krebs, keine Blindheit, keine Armut, keine Kriege, kein zerbrochenes Leben.
Alles Böse und jede Unvollkommenheit wird durch den Sieg Christi am Kreuz ausgelöscht.
Der Himmel ist nicht bloß ein Ausweg – er ist die Vollendung der Erlösung, die vollständige Wiederherstellung von Gottes Schöpfung.

3. Die Freude, die alles Leid vergessen macht
Die Herrlichkeit des Himmels wird so überwältigend sein, dass das Leid der Vergangenheit völlig ausgelöscht wird.

Jesaja 65,17 (Luther 2017):
„Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, dass man der früheren Dinge nicht mehr gedenken wird, sie werden nicht mehr ins Herz kommen.“

Die Freude über Gottes Gegenwart wird so vollkommen sein, dass alles irdische Leid wie nie dagewesen erscheint.
Armut, Verlust und Trauer werden in den ewigen Reichtümern Christi aufgesogen (2. Korinther 8,9).

4. Die Dringlichkeit der Vorbereitung
Die Bibel warnt uns, bereit zu sein, denn die Wiederkunft Christi wird plötzlich geschehen.

  1. Thessalonicher 4,16–17 (Luther 2017):
    „Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme des Erzengels und bei der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir beim Herrn sein allezeit.“

Dies ist die Entrückung der Heiligen, wenn sowohl die Auferstandenen als auch die Lebenden verwandelt werden (1. Korinther 15,51–53).
Wer jedoch in der Sünde verharrt, wird das Reich Gottes nicht erben (Galater 5,19–21).

5. Was wirklich zählt
Jesus fragte selbst:

Markus 8,36 (Luther 2017):
„Was hülfe es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und dabei sein Leben zu verlieren?“

Irdischer Reichtum, Ruhm und Vergnügen sind vergänglich.
Ewiges Leben ist unendlich wertvoller als alles, was diese Welt zu bieten hat.
Selbst wenn Armut oder Leid uns demütig vor Gott hält, ist es besser, den Himmel zu erben, als vergänglichen Wohlstand zu gewinnen und zu verlieren.

6. Warnung und Verheißung
Die Botschaft ist zugleich tröstlich und ernst:

Offenbarung 21,6–7 (Luther 2017):
„Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Wer Durst hat, dem will ich geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer siegt, der wird dies alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Kind sein.“

Offenbarung 21,8 (Luther 2017):
„Die Feigen aber und Ungläubigen und Abscheulichen und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in den Feuersee kommen. Das ist der zweite Tod.“

Gottes Gabe des ewigen Lebens ist kostenlos, aber wir müssen Buße tun und durch Glauben an Christus überwinden (Römer 6,23; Epheser 2,8–9).

7. Der Ruf zur Rettung
Die Rettung ist jetzt verfügbar. Morgen ist nicht garantiert (Jakobus 4,14).

  • Bereue aufrichtig und kehre von der Sünde um (Apostelgeschichte 3,19).
  • Glaube an Jesus Christus als Herrn und Retter (Johannes 3,16).
  • Lass dich in Seinem Namen zur Vergebung der Sünden taufen (Markus 16,16; Apostelgeschichte 2,38).
  • Wandere im Geist, der dich in Gottes Willen leitet (Römer 8,14).

Schlusswort
Die früheren Dinge werden bald vergehen. Eine neue Schöpfung kommt, in der Gerechtigkeit wohnt (2. Petrus 3,13). Die Freude, der Friede und die Herrlichkeit von Gottes Reich warten auf alle, die durch den Glauben an Jesus Christus überwinden.

Lasst uns daher nicht für diese vergängliche Welt leben, sondern für das ewige Reich, das nicht erschüttert werden kann (Hebräer 12,28).

Offenbarung 3,21 (Luther 2017):
„Wer siegt, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.“

✨ Mögen wir alle bereit sein, wenn Christus zurückkehrt. Amen.

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Was bedeutet „Ein Tag in den Vorhöfen des Herrn ist besser als tausend anderswo“?

Frage:

Psalm 84,10 sagt:

„Besser ein Tag in deinen Vorhöfen als sonst tausend; ich möchte lieber an der Tür stehen im Haus meines Gottes, als wohnen in den Zelten der Frevler.“ (Lutherbibel 2017)

Antwort:

Dieser Vers zeigt uns den unschätzbaren Wert, in Gottes Gegenwart zu sein – weit mehr als alles, was die Welt zu bieten hat. Der Psalmist sagt damit: Selbst ein einziger Tag, den wir nah bei Gott verbringen – sei es im Lobpreis, Gebet oder Dienst – ist wertvoller als tausend Tage außerhalb Seiner Nähe.

David spricht hier nicht von gewöhnlicher Zeit, sondern vom ewigen Wert eines Lebens in Gemeinschaft mit Gott. Jesus selbst betonte dieses Prinzip, als er lehrte: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Matthäus 6,33, Lutherbibel 2017) Zeit mit Gott geht nie verloren; sie bringt Frucht sowohl für dieses Leben als auch für die Ewigkeit.

Deshalb fährt David fort: „Ich möchte lieber an der Tür stehen im Haus meines Gottes, als wohnen in den Zelten der Frevler.“ (Psalm 84,10b, Lutherbibel 2017) Die Aufgabe eines Türstehers galt als bescheiden und unscheinbar, doch David erklärt, dass er diesen demütigen Platz im Haus Gottes jeder vorübergehenden Freude der Frevler vorzieht. Diese Haltung spiegelt auch Moses’ Wahl wider: „Er entschied sich, mit dem Volk Gottes misshandelt zu werden, statt die vergänglichen Freuden der Sünde zu genießen.“ (Hebräer 11,25, Lutherbibel 2017)

Zwei zentrale Wahrheiten, die uns dieser Vers zeigt:

  1. Das ewige Gewicht von Gottes Gegenwart:
    Ein Tag mit Gott ist nicht nur länger oder heller – er ist unendlich reicher an ewigen Wert. Paulus erinnert uns: „Darum lassen wir uns nicht entmutigen… Denn unsere irdische Bedrängnis ist leicht und zeitlich, wirkt aber für uns eine über alle Maßen gewichtige ewige Herrlichkeit.“ (2. Korinther 4,16–17, Lutherbibel 2017)
  2. Die Freude am demütigen Dienst:
    Selbst die kleinste Handlung des Dienstes im Haus Gottes übertrifft die größten Ehren der Welt. Jesus lehrte dasselbe Prinzip: „Wer unter euch groß sein will, sei euer Diener.“ (Matthäus 23,11, Lutherbibel 2017)

Praxis für Gläubige heute:
Wenn wir das wirklich verstehen, sehen wir Gebetstreffen, Gottesdienste oder Stunden im Wort Gottes nicht als Last, sondern als Gelegenheiten voller ewiger Belohnungen. Jeder Moment in Gottes Gegenwart ist eine Investition, die tausend Tage auf der Suche nach vergänglichem Erfolg oder Genuss übertrifft.

Zusammenfassung:
Psalm 84,10 erinnert uns daran: Das Leben mit Gott – selbst in demütigem Dienst – ist unendlich wertvoller als ein Leben ohne Ihn, egal wie bequem oder angesehen es erscheinen mag.

Möge der Herr dich segnen, während du täglich Seine Gegenwart wählst.

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