„Dies hast du getan, und ich schwieg; du meintest, ich sei ganz wie du. Ich will dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen.“ — Psalm 50,21 (LUT)
Gelobt sei der Name unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Willkommen zu dieser ernsten und heiligen Betrachtung des Wortes Gottes.
Warum sündigen viele Menschen so leicht – tratschen über ihre Nächsten, begehen Ehebruch, schauen sich Unreines an und leben in Geheimsünden – obwohl sie sich Christen nennen?
Die Antwort ist einfach: Weil sie glauben, Gott sei wie sie. Sie denken: „Gott versteht das schon. Es sind nur menschliche Schwächen.“
Und wenn sie merken, dass Gott nicht sofort straft, fühlen sie sich sicher. Sie haben gesündigt – und doch scheint alles weiterzugehen: Sie gehen in die Gemeinde, singen im Chor, beten, empfangen Segen – und nichts Schlimmes geschieht.
Da beginnt das Herz zu sagen: „Gott hat nichts dagegen – Er ist gnädig. Er ist wie ich.“
Doch das ist eine gefährliche Täuschung. Denn Gottes Schweigen bedeutet nicht Zustimmung.
„Aber zu dem Gottlosen spricht Gott: Was hast du, meine Satzungen aufzuzählen und meinen Bund in deinen Mund zu nehmen, da du Zucht hassest und meine Worte hinter dich wirfst? Wenn du einen Dieb siehst, läufst du mit ihm, und mit Ehebrechern hast du Gemeinschaft. Deinen Mund lässt du Böses reden, und deine Zunge spinnt Trug. Du sitzt und redest wider deinen Bruder, deines eigenen Muttersohnes Sohn verleumdest du. Dies hast du getan, und ich schwieg; du meintest, ich sei ganz wie du. Ich will dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen. Merkt doch dies, die ihr Gott vergesset, damit ich nicht zerreiße, und kein Retter da sei.“ — Psalm 50,16–22 (LUT)
Schau noch einmal genau auf Vers 21:
„Dies hast du getan, und ich schwieg; du meintest, ich sei ganz wie du.“
Wenn Gott also über deine Sünden schweigt, heißt das nicht, dass Er sie übersieht. Er ist heilig. Sein Schweigen ist Geduld – nicht Zustimmung.
Viele Gläubige haben sich an das Schweigen Gottes gewöhnt. Sie sündigen und bleiben ungestraft – und denken, Gott habe es vergessen.
Aber Er sagt:
„Ich werde dich zerreißen, und niemand wird dich retten können.“
Das ist kein sanfter Hinweis, sondern ein ernstes Gerichtswort. Wenn Gott zerreißt, kann kein Mensch, kein Pastor, kein Gebet dich retten.
Darum ruft der Herr dich heute zur Umkehr. Diese Botschaft gilt denen, die Gott vergessen haben – jenen, die einst in Seiner Gegenwart lebten, aber Ihn wie einen Menschen behandelten.
„Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern Er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren gehe, sondern dass jedermann zur Buße finde.“ — 2. Petrus 3,9 (LUT)
Wenn du dich in dieser Beschreibung wiedererkennst, dann ist heute der Tag deiner Umkehr. Gott hat dich noch nicht gerichtet, weil Er dich liebt. Aber Seine Geduld ist nicht ewig.
„Darum, Brüder, bemüht euch umso mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.“ — 2. Petrus 1,10 (LUT)
Wir leben in den letzten Tagen. Die Zeichen der Wiederkunft Christi sind überall sichtbar. Dies ist nicht die Zeit, mit der Sünde zu spielen oder ein halbes Leben zu führen.
Es ist Zeit, ganz für den Herrn zu leben – denn die Entrückung kann jeden Moment geschehen.
Wenn du lange Zeit in Sünde gelebt hast und Gott still blieb, so erkenne heute: Sein Schweigen bedeutet nicht, dass Er wie du ist.
Kehre zurück zu Ihm, dem heiligen Gott, und Er wird dir vergeben und Sein Gericht zurückhalten.
„Wer seine Sünde bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“ — Sprüche 28,13 (LUT)
Möge der Herr dich segnen, reinigen und stärken in Seiner Wahrheit!
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