Title Dezember 2020

Wer waren eigentlich die Weisen aus dem Morgenland?

Anders als viele vermuten, waren diese Weisen nicht einfach Sterndeuter oder Gelehrte der Astronomie (Astrologen). Die Wahrheit ist, sie waren weder Zauberer noch Sterndeuter.

Die Weisen waren Menschen, die keine Juden (also keine Israeliten) waren. Die Bibel sagt, sie kamen aus dem Osten. Zur Zeit der Bibel bezog sich „Osten“ meist auf Gebiete um Babylon oder sogar weiter östlich bis nach Indien. Sie waren also keine Juden, sondern Menschen aus fernen Ländern im Osten.

Trotzdem suchten sie sehr eifrig den Gott Israels. Ähnlich wie die Königin von Saba, die von weit her aus Kus kam, um die Weisheit Salomos zu hören (Matthäus 12,42), oder wie der Kuschitisch-Ethiopische Eunuch, der nach Jerusalem reiste, um den Gott Israels anzubeten (Apostelgeschichte 8,26-40).

Auch diese Weisen waren also Menschen von außerhalb Israels, die Gott suchten.

Es ist Gottes Art, denen, die ihn suchen – besonders denen, die nicht vom Volk Israel stammen – auf wunderbare Weise Zeichen zu geben. Zum Beispiel reiste jener Kuschitische Eunuch aus Afrika nach Jerusalem. Er kannte nur die Tora und einige prophetische Bücher Israels. Beim Lesen des Buches Jesaja, Kapitel 53, das von der Prophezeiung über das Kommen des Messias (Jesus) spricht, verstand er die Bedeutung nicht. Gott hatte Mitleid und sandte Philippus, einen Diener, der ihm diese Prophezeiung erklärte. Nachdem der Eunuch das Wort Gottes glaubte, zeigte Gott ihm ein Zeichen: Philippus verschwand plötzlich.

Lasst uns diese Stelle lesen:

Apostelgeschichte 8,26-40
26 Ein Engel des Herrn sprach zu Philippus: „Mach dich auf und geh nach Süden, auf die Straße von Jerusalem nach Gaza, die einsam ist.“
27 Philippus machte sich auf und sah einen Kuschiten, einen Eunuchen unter den Beamten der Kandake, der Königin von Kusch, der über all ihren Besitz gesetzt war. Er war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten,
28 und saß nun auf seinem Wagen und las aus dem Buch des Propheten Jesaja.
29 Der Geist sagte zu Philippus: „Geh zu dem Wagen und bleib bei ihm!“
30 Philippus lief hin und hörte ihn lesen und fragte: „Verstehst du auch, was du liest?“
31 Er antwortete: „Wie könnte ich es verstehen, wenn mich niemand anleitet?“ Und er bat Philippus, neben ihm Platz zu nehmen.
32 Das Schriftstück, das er las, war folgendes: „Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt und wie ein Lamm, das vor seinen Scherern stumm ist; so öffnete er seinen Mund nicht.
33 In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird vom Erdboden weggenommen.“
34 Der Eunuch fragte Philippus: „Von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von jemand anderem?“
35 Da begann Philippus beim Schriftstück und verkündete ihm das Evangelium von Jesus.
36 Als sie weiterfuhren, kamen sie an Wasser. Der Eunuch sagte: „Siehe, da ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?“
37 Philippus antwortete: „Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es möglich.“ Er erwiderte: „Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.“
38 Und er ließ den Wagen anhalten. Philippus und der Eunuch stiegen beide ins Wasser hinab, und Philippus taufte ihn.
39 Als sie aus dem Wasser stiegen, nahm der Geist des Herrn Philippus weg, und der Eunuch sah ihn nicht mehr. Er zog froh seinen Weg.
40 Philippus aber erschien in Azotus, und als er dort vorbeiging, verkündigte er das Evangelium in allen Städten bis er nach Cäsarea kam.

Dieser Eunuch war weder ein Zauberer noch ein Experte für das Verschwinden von Menschen – bis er dieses Zeichen erlebte. Gott wollte ihm das Zeichen geben, damit er leicht glauben konnte. Gott hätte ihm auch ein anderes Zeichen zeigen können, zum Beispiel wie Mose, dessen Hand sich in Lepra verwandelte und wieder gesund wurde, oder die Sonne, die stehen blieb, aber Gott wählte dieses Zeichen, damit der Eunuch schnell und fest glauben konnte.

Ebenso waren die Weisen aus dem Morgenland Menschen, die die Schriften und Propheten Israels studierten und an einem Wendepunkt standen, um zu erkennen, wer der Messias wirklich ist. Deshalb gab Gott ihnen ein Zeichen, um es zu bestätigen – das Zeichen des „Sterns“. Gott hätte auch den Mond, das Meer oder irgendetwas anderes als Zeichen geben können. Er hat keine Grenzen, er benutzt alles, was nötig ist, um seine Botschaft zu übermitteln. Einmal benutzte er sogar einen Esel, um Bileam seine Sünde zu zeigen.

Aber durch das Zeichen des Sterns wurden diese Weisen nicht zu Zauberern oder Sterndeutern. Sie waren ganz gewöhnliche Menschen, ähnlich den Hirten auf dem Feld, denen Engel die Geburt des Messias ankündigten (Lukas 2,8).

Gott kann also alles benutzen. Er benutzte einen Stock bei Mose, einen Esel bei Bileam, Berge bei den Israeliten in der Wüste, die Sonne bei Josua, das Meer bei den Israeliten – und er kann alles gebrauchen, ohne Grenzen.

Die Bibel sagt in Psalm 97,6:

„Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, und alle Völker sehen seine Herrlichkeit.“

Die Weisen waren also keine Zauberer oder Sterndeuter, sondern Menschen, die eifrig nach Gottes Wahrheit suchten. Deshalb sprach Gott auf besondere Weise mit ihnen.

Auch heute kann Gott auf jede Weise mit uns sprechen, die ihm gefällt. Aber dieses Zeichen muss uns zu Jesus führen und zu niemand anderem. Wenn es uns zu jemand anderem führt, stammt es vom Feind, dem Satan.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass heute Lehren, die das Sterndeuten mit den Weisen aus dem Morgenland verbinden, vom Feind kommen. Man sollte vorsichtig sein, denn solche Lehren sind teuflisch, voller Täuschung, die Menschen fesseln statt befreien.

Möge der Herr uns die Augen öffnen, das zu erkennen.

Maranatha.


Wenn du möchtest, kann ich dir diese guten Lehren auch regelmäßig per E-Mail oder WhatsApp zusenden. Schreibe mir einfach eine Nachricht an +255693036618 oder +255789001312.


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Was bedeutet „Noel“ – und steht dieser Begriff in der Bibel?

Der Begriff „Noel“ stammt vom lateinischen Wort „natalis“, was so viel bedeutet wie „Geburtstag“. Gemeint ist hier ganz besonders der Geburtstag des Königs der Welt – Jesus Christus.

Im Französischen kann „Noel“ sowohl „gute Nachricht“ bedeuten als auch schlicht die Weihnachtszeit bezeichnen.


Wo begegnen wir dem Begriff „Noeli“?

Vielleicht bist du dem Wort „Noeli“ schon begegnet – sei es als Vorname oder im bekannten Weihnachtslied „The First Noel“.
Wenn du dieses Lied noch nicht kennst oder seine Melodie hören möchtest, findest du es leicht online.

Kurz gesagt: „Noel“ steht für die Feier oder Verkündigung der frohen Botschaft von Jesu Geburt.
Immer wenn du diesen Begriff hörst, erinnert er an die Geburt Jesu oder an die Weihnachtszeit, die traditionell am 25. Dezember gefeiert wird.


Kommt das Wort „Noel“ in der Bibel vor?

Nein, das Wort „Noel“ selbst findet sich nicht in der Bibel.
Zwar wird die Geburt Jesu und ihre Bedeutung in der Heiligen Schrift erwähnt,
doch Begriffe wie „Noel“ oder „Weihnachten“ entstanden erst viel später – vor allem in der Kirchengeschichte und im liturgischen Gebrauch.

Am häufigsten taucht „Noel“ in alten liturgischen Texten auf, besonders im katholischen, anglikanischen und lutherischen Raum.


Gibt die Bibel eine Anweisung, Weihnachten zu feiern?

Die Bibel gebietet Christen nicht, Weihnachten zu feiern oder einen bestimmten Tag wie den 25. Dezember zu beachten.

Die Geburt Jesu selbst wird natürlich im Evangelium berichtet:

„Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“
Lukas 2,7 (LUT 2017)

Doch der konkrete Feiertag wurde Jahrhunderte später festgelegt, vermutlich, um das christliche Fest mit bestehenden heidnischen Feiertagen wie Saturnalia (römisches Sonnenwendfest) zu verbinden.

Frühe Christen nutzten diesen Zeitraum, um stattdessen die Geburt Christi zu ehren.


Müssen Christen Weihnachten feiern?

Es ist keine biblische Pflicht, Weihnachten zu feiern.
Viele Christen weltweit tun es aber aus freiem Herzen,
um sich an das Wunder der Menschwerdung Gottes zu erinnern:

„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.“
Johannes 1,14 (LUT 2017)

Obwohl der genaue Geburtstag Jesu unbekannt ist,
wurde der 25. Dezember zum traditionellen Datum,
an dem Christen die Ankunft des Retters feiern.

Für viele ist es ein Anlass der Freude, Gemeinschaft und der Weitergabe der Liebe Christi.


Warum der 25. Dezember?

Die Wahl des 25. Dezembers als Festtag der Geburt Jesu wurde erst im 4. Jahrhundert offiziell eingeführt.
Zuvor feierte die frühe Kirche keinen bestimmten Tag für die Geburt Christi.

Kaiser Konstantin, der erste christliche römische Kaiser,
legte den Tag fest, um das heidnische Sonnenwendfest zu „verchristlichen“
und den Fokus auf Jesus Christus als das Licht der Welt zu richten.

„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht.“
Jesaja 9,1 (LUT 2017)


Fazit

Obwohl das Wort „Noel“ nicht in der Bibel vorkommt,
steht es für viele Christen symbolisch für die Geburt Jesu Christi.
Es ist eher ein kultureller und liturgischer Ausdruck als ein biblischer Begriff.

Der 25. Dezember wurde aus praktischen Gründen gewählt,
doch das Wesentliche ist nicht das Datum, sondern die Botschaft:
Gott wurde Mensch, um die Welt zu erlösen.

„Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
Lukas 2,11 (LUT 2017)


Gott segne dich.
Teile diese Botschaft gerne mit anderen,
während wir gemeinsam die Geburt Christi feiern
und über ihre tiefere Bedeutung nachdenken.


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DAS BEQUEME EVANGELIUM WIRD DICH ALLES KOSTEN

Wenn dich Gottes Gericht oder die Wiederkunft Christi unruhig oder wütend macht, während Botschaften über Wohlstand, Segen und Durchbrüche dich begeistern – dann ist das ein ernstes Warnsignal. Es könnte bedeuten, dass dir Komfort wichtiger ist als Wahrheit. Die Bibel warnt davor, dass diese Einstellung geistlich gefährlich ist.


Satans ältester Trick: Die Verdrehung der Wahrheit
Von Anfang an war Satans Strategie, Gottes Wahrheit in etwas Attraktiveres zu verwandeln. Im Garten Eden gab Gott Adam und Eva eine klare Warnung:

»Du sollst aber nicht essen von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du des Todes sterben.«
– 1. Mose 2,17 (Lutherbibel 2017)

Satan widersprach Gott und bot eine „weiche“ Version der Wahrheit an:

»Ihr werdet keinesfalls des Todes sterben!« – sprach die Schlange zur Frau.
– 1. Mose 3,4

Eva glaubte dieser Lüge, weil sie sich besser anhörte – hoffnungsvoll, spirituell. Doch sie war tödlich. Das ist die Wurzel dessen, was Theologen „Theologie der Herrlichkeit“ nennen – ein Ansatz, der Segen und Triumph betont, aber Sünde, Umkehr und Kreuz ignoriert. Wahre christliche Theologie verbindet Gottes Güte und Brüskierung (vgl. Römer 11,22).


Das sanfte Evangelium in der heutigen Kirche
Heute verkünden viele Kirchen ein Evangelium ohne harte Wahrheiten. Sünden, Gericht und Hölle werden heruntergespielt oder ganz weggelassen. Stattdessen hört man nur noch von göttlicher Gunst, Wachstum und persönlichem Erfolg, selbst angesichts von Ungehorsam. Doch die Schrift warnt deutlich:

»Denn es sind ein widerspenstiges Volk, ein betrügliches Geschlecht, Kinder, die nicht hören wollen auf Jehovas Weisung. Sie sprechen zu den Sehenden: ›Seht nicht!‹ und zu den Propheten: ›Prophezeit uns nichts Richtiges, redet uns angenehme Dinge, seht Träume, lügt!‹«
– Jesaja 30,9–10 (Lutherbibel 2017)

Und Paulus warnt vor „das Ohrkitzelnde Predigen“:

»Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern, nach ihren eigenen Begierden … sich Lehrer sammeln nach ihrem Ohr, die ihnen die Ohren vollquatschen werden …«
– 2. Timotheus 4,3–4 (Lutherbibel 2017)

Genauso, wie Satan Eva täuschte, sagen diese Prediger: Du kannst in der Sünde leben und trotzdem Gottes Segen empfangen. Das ist falsch und gefährlich. Das Evangelium vereint Gnade und Wahrheit (Johannes 1,14). Jesus vergab Sünder – aber Er sagte auch: »Geh hin und sündige hinfort nicht mehr« (Johannes 8,11).


Was Israel geschah, geschieht heute erneut
Im Alten Testament wandte sich Israel immer wieder von Gottes echten Propheten ab und hörte auf falsche, die nur Frieden predigten – selbst während des Ungehorsams:

»Sie kleben meinen Volks Wunde zu und sagen: ›Friede, Friede!‹ – und es ist kein Friede.«
– Jeremia 6,14 (Lutherbibel 2017)

»Die Propheten Israels, die nach Jerusalem prophezeien: ›Es ist Friede‹ – und Frieden ist nicht da, spricht der HERR.«
– Hesekiel 13,16 (Lutherbibel 2017)

Heute hören wir dasselbe: von „Friede“ sprechen, wo keine Umkehr ist.


Eine persönliche Warnung: Die Zeit ist knapp
Mit jedem Jahr nähern wir uns zwei unveränderlichen Realitäten:

  1. Der Wiederkehr Jesu Christi (Jesu Entrückung)
  2. Deinem persönlichen Tod

»Es ist den Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.«
– Hebräer 9,27 (Lutherbibel 2017)

Niemand kennt Tag und Stunde. Jesus sagte, Er komme, wenn das Leben normal erscheint – beim Essen, Trinken, Heiraten, Feiern.

»… wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten; aber an jenem Tag, da Lot aus Sodom weggeführt wurde, regnete Feuer und Schwefel vom Himmel und richtete sie alle um…«
– Lukas 17,28–30 (Lutherbibel 2017)

Ich frage dich: Wenn Jesus heute Nacht käme – wärst du bereit? Wenn du heute sterben müsstest – wo wäre deine Seele?

Lass diesen Tag dich nicht unvorbereitet treffen.

»Wachet aber allezeit und betet, daß ihr vermöget, zu entfliehen aller dieser Dinge, die da geschehen sollen, und zu stehen vor des Menschen Sohn.«
– Lukas 21,36 (Lutherbibel 2017)


Was sollst du tun?
Bereue. Trag deine Sünden nicht in ein neues Jahr. Kehr zu Jesus Christus um, der für deine Sünden starb und auferstand – damit du ewiges Leben hast. Das Heil ist ein Geschenk – doch es verlangt volle Hingabe.

»Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.«
– 1. Johannes 1,9 (Lutherbibel 2017)


Ein Gebet der Umkehr und des Heils
„Himmlischer Vater, ich komme heute vor Dich, mir bewusst, dass ich ein Sünder bin. Ich habe vieles getan, was Dir nicht gefällt, und verdiene Dein Gericht. Aber Du bist barmherzig. Du hast versprochen, allen zu vergeben, die aufrichtig zu Dir kommen. Heute bereue ich meine Sünden. Ich glaube, dass Jesus Christus Dein Sohn ist, der für meine Sünden starb und auferstand. Ich bitte, dass Du mich reinigst durch Sein Blut. Mach mich neu von heute an – auf ewig. Ich gebe Dir mein Leben hin. Danke, Herr Jesus, dass Du mich rettest und annimmst. Amen.“


Nächste Schritte

  • Lies täglich in der Bibel (starte im Johannesevangelium).
  • Bete regelmäßig – rede mit Gott als Deinem Vater.
  • Suche eine bibeltreu­lehrende Gemeinde, die die ganze Heilsbotschaft verkündet – nicht nur die angenehmen Teile.
  • Lass dich taufen, gehorsam gegenüber Jesus (Matthäus 28,19).

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Was siehst du mitten in den Prüfungen?

Shalom, Geliebte.

Lasst uns einen Moment innehalten und über eine tiefgründige geistliche Wahrheit nachdenken, der sich jeder Gläubige stellen muss: Wie sehen wir hin und wie reagieren wir, wenn wir uns mitten in den Prüfungen des Lebens befinden?


1. Jesus versteht unser Leiden

Die Bibel lehrt, dass Jesus kein ferner Retter ist – er ist den Weg mit uns gegangen. Er hat Versuchung, Schmerz und Ablehnung genauso erlebt wie wir.

„Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist wie wir, doch ohne Sünde.“
— Hebräer 4,15

Das bedeutet, Jesus versteht das volle Gewicht des menschlichen Leidens. Doch er hat es auch überwunden und gibt uns Hoffnung, dass auch wir ausharren können.

„Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr Frieden habt in mir. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“
— Johannes 16,33


2. Prüfungen sind ein normaler Teil des christlichen Lebens

Entgegen dem weit verbreiteten Glauben, dass Glaube ein schmerzfreies Leben garantiert, lehrt die Schrift, dass Prüfungen zum christlichen Weg gehören. Prediger erinnert uns daran, dass das Leben Jahreszeiten hat:

„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“
— Prediger 3,1

Du wirst Zeiten des Überflusses, Verlustes, der Einsamkeit, Krankheit oder Freude erleben – nichts davon entgeht Gottes Aufmerksamkeit. Wichtig ist, zu lernen, wie man auf die „Wüstenzeiten“ reagiert.


3. Jesus begegnete Gefahr, war aber nicht allein

Nach seiner Taufe wurde Jesus in die Wüste geführt, um geprüft zu werden:

„Sogleich trieb ihn der Geist in die Wüste. Und er war in der Wüste vierzig Tage, vom Satan versucht; und er war bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.“
— Markus 1,12–13

Hier sehen wir eine doppelte Wirklichkeit: Jesus begegnete äußeren Gefahren („wilde Tiere“) und geistlichem Kampf („vom Satan versucht“). Gleichzeitig war der Himmel aktiv gegenwärtig – „die Engel dienten ihm.“ Theologische Bedeutung: Gott lässt uns in unseren Prüfungen nie allein. Er umgibt uns mit göttlicher Hilfe, auch wenn wir sie nicht sehen.


4. In Prüfungen sieh nicht nur den Feind – sieh Gottes Gegenwart

Manchmal bringen Prüfungen Menschen oder Umstände mit sich, die sich wie Feinde anfühlen – scharfe Kritiker, Verrat, Krankheit, finanzielle Not oder Ablehnung durch Geliebte. Aber diese „wilden Tiere“ dürfen uns nicht die größere Realität verdecken: Gott ist bei uns.

Das verstand Elisa, als er und sein Diener von feindlichen Heeren umgeben waren. Sein Diener geriet in Panik, doch Elisa betete:

„Fürchte dich nicht! Denn es sind mehr auf unserer Seite als auf ihrer.“
— 2. Könige 6,16

„Da betete Elisa: Öffne doch, HERR, seine Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR die Augen des Dieners, und er sah die Berge voll Feuerwagen und Pferde um Elisa her.“
— 2. Könige 6,17

Die Lehre vom Dienst der Engel:
(Hebräer 1,14) sagt, Engel seien „Geister, die ausgesandt sind zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen.“ Das heißt, es gibt unsichtbare göttliche Hilfe, besonders in Momenten von Schwäche und Angst.


5. Daniels Glaube zeigt uns, wie man in der Prüfung vertraut

Als Daniel in die Löwengrube geworfen wurde, hatte er keine Angst. Er konzentrierte sich auf Gottes Macht – nicht auf die Löwen. Sein Zeugnis lautet:

„Mein Gott hat seinen Engel gesandt und hat den Löwen den Rachen verschlossen, dass sie mir kein Leid taten; denn ich wurde vor ihm unschuldig befunden.“
— Daniel 6,22

Daniels Erfahrung offenbart diese theologische Wahrheit: Glaube beseitigt nicht immer die Prüfung, aber er zeigt Gottes Macht darin.


6. Anwendung: Halte deine geistlichen Augen offen

Nur weil wir Engel oder göttliches Eingreifen nicht sehen können, heißt das nicht, dass Gott abwesend ist. Er wirkt oft im Verborgenen, um uns zu bewahren, zu stärken und zu befreien.

„Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“
— 2. Korinther 5,7

In Prüfungszeiten fokussiere dich nicht nur auf das, was deine natürlichen Augen sehen. Bitte Gott, dir die geistlichen Augen zu öffnen, damit du seine Macht, Gegenwart und Fürsorge sehen kannst.


Letzte Ermutigung:

Du magst gerade eine Zeit tiefer Kämpfe durchleben, aber wisse: Gott hat dich nicht verlassen. Seine Engel umgeben dich. Sein Geist stärkt dich. Seine Verheißungen bleiben wahr.

Sei still. Lass die Angst los. Schau über den Kampf hinaus und richte deinen Blick auf Gott. Zur rechten Zeit wirst du seine Hand wirken sehen und seine göttliche Hilfe erfahren.

„Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin.“
— Psalm 46,10

Shalom.


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Was bedeutet das Wort „aufbrechen“ in der Bibel?

In der Bibel erscheint das Wort „aufbrechen“ (bzw. sinngemäß: „abfahren“, „in See stechen“, „sich auf den Weg machen“) häufig im Zusammenhang mit Missionsreisen – besonders in den Reiseberichten des Apostels Paulus.

Theologisch gesehen bedeutet es mehr als nur eine körperliche Reise:
Es steht für die Bewegung des Evangeliums,
für den Ruf an Gläubige, in die Welt zu gehen,
und manchmal auch für das Leiden in Gehorsam gegenüber Gottes Auftrag.


1. Apostelgeschichte 20,13

„Wir aber gingen zum Schiff und fuhren nach Assos ab, wo wir Paulus aufnehmen wollten; denn so hatte er es angeordnet, weil er selbst zu Fuß gehen wollte.“
(Apostelgeschichte 20,13 – Lutherbibel 2017)

Hier bezieht sich „aufbrechen“ auf das Besteigen des Schiffes durch Paulus’ Begleiter, während Paulus sich entschloss, zu Fuß zu gehen.

Theologisch zeigt sich darin Paulus’ bewusste Führungsweise:
Er zog sich gelegentlich zurück – vielleicht zur Besinnung oder zum Gebet –
ohne dabei den Missionsauftrag aus den Augen zu verlieren.


2. Apostelgeschichte 21,1

„Als wir uns von ihnen losgerissen hatten, fuhren wir geradewegs nach Kos, am folgenden Tag nach Rhodos und von dort nach Patara.“
(Apostelgeschichte 21,1 – Lutherbibel 2017)

Das „Losreißen“ und „in See stechen“ markiert den Beginn eines neuen Abschnitts auf Paulus’ Reise.

Diese ständigen Aufbrüche verdeutlichen:
Die frühe Kirche war niemals statisch.
Mission bedeutete Bewegung – ein unaufhörliches Hinausgehen in die Welt
(vgl. Matthäus 28,19).


3. Apostelgeschichte 27,1–2

„Als es aber beschlossen war, dass wir nach Italien segeln sollten, übergab man Paulus und einige andere Gefangene einem Hauptmann namens Julius, der zur kaiserlichen Kohorte gehörte. Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttion, das an die asiatische Küste fahren sollte, und fuhren ab.“
(Apostelgeschichte 27,1–2 – Lutherbibel 2017)

Hier bricht Paulus als Gefangener auf – mit dem Ziel Rom.

Theologisch erinnert uns diese Reise daran:
Gottes Absichten werden nicht durch Leid oder Gefangenschaft aufgehalten.
Selbst als Gefangener bleibt Paulus ein Zeuge –
und erfüllt Gottes Plan, auch in Rom zu predigen (vgl. Apostelgeschichte 23,11).


4. Apostelgeschichte 28,10–11

„Sie erwiesen uns viele Ehren, und als wir abfuhren, gaben sie uns mit, was wir brauchten. Nach drei Monaten fuhren wir auf einem alexandrinischen Schiff ab, das auf der Insel überwintert hatte und das Zeichen der Dioskuren führte.“
(Apostelgeschichte 28,10–11 – Lutherbibel 2017)

Auch hier geht es um den Aufbruch – diesmal mit Hilfe und Versorgung von Einheimischen.

Theologisch zeigt das:
Gott gebraucht oft die Freundlichkeit anderer Menschen,
um seinen Dienern zur Seite zu stehen –
selbst an unbekannten Orten (vgl. Philipper 4,19).


Theologischer Überblick

In der Bibel steht „aufbrechen“ nicht nur für eine Reise,
sondern für:

  • Gehorsam gegenüber Gottes Ruf
    (vgl. Apostelgeschichte 13,2–3)
  • Standhaftigkeit im Leiden für das Evangelium
    (vgl. Apostelgeschichte 27)
  • Vertrauen auf Gottes Versorgung auf ungewissen Wegen
    (vgl. Apostelgeschichte 28)
  • Das unaufhaltsame Voranschreiten des Reiches Gottes durch treue Zeugen

So wie Paulus immer wieder aufbrach,
sind auch heutige Gläubige dazu berufen,
auf Gottes Mission „aufzubrechen“ –
manchmal in Freiheit, manchmal in Ketten,
aber immer mit göttlichem Auftrag und Ziel.


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GOTT ZU DIENEN SIEHT NICHT IMMER SO AUS, WIE DU ES ERWARTEST – ABER ES LOHNT SICH

Shalom!

Lass uns heute über eine tiefe Wahrheit aus Gottes Wort nachdenken. Die Schrift sagt:

„Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.“
Psalm 12,7 (LUT)

Das bedeutet: Gottes Wort ist unerschöpflich tief – man kann es immer wieder lesen und jedes Mal neue Einsichten entdecken. Deshalb ist die Bibel auch nach Jahrhunderten noch lebendig und relevant.

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert…“
Hebräer 4,12 (LUT)


Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten

(Matthäus 25,14–30)

Jesus erzählt von einem Herrn, der drei Dienern Geld („Talente“) anvertraut, bevor er auf Reisen geht. Einer erhält fünf Talente, ein anderer zwei und der dritte nur eines.

Die ersten beiden Diener setzen ihr anvertrautes Gut sofort ein und verdoppeln es. Der dritte jedoch vergräbt sein Talent und bringt es ungenutzt zurück. Hör dir seine Begründung an:

„Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast. Und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine.“
Matthäus 25,24–25 (LUT)

Seine Worte sind bemerkenswert. Er lügt nicht – er spricht aus Angst und seiner eigenen Wahrnehmung. Er sah seinen Herrn als streng, als jemanden, der Leistung fordert, ohne immer die Mittel klar bereitzustellen. Diese Sichtweise führte zur Untätigkeit.

Aber beachte: Während er zweifelte und annahm, handelten die anderen. Sie ließen sich nicht von Furcht aufhalten. Sie waren treu mit dem, was sie hatten.


Theologische Erkenntnis: Treue statt Bequemlichkeit

Dieses Gleichnis offenbart eine zentrale Wahrheit:
Gott ruft uns nicht nur dann zum Dienen, wenn alles perfekt ist – Er ruft uns zur Treue mit dem, was wir haben.

Jesus sagt:

„Wer im Geringen treu ist, der ist auch im Großen treu…“
Lukas 16,10 (LUT)

Und Paulus erinnert uns:

„Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.“
Kolosser 3,23 (LUT)

Gott zu dienen ist nicht immer bequem. Vielleicht denkst du:
„Wenn ich mehr Geld, ein Haus oder ein Auto habe, dann werde ich geben oder dienen.“
Aber diese Denkweise wurzelt in Angst und falschem Verständnis.

Der dritte Diener ließ sich von Furcht leiten. Er sah den Herrn durch die Brille des Misstrauens und der Selbstsicherung. Die anderen hingegen vertrauten – und handelten, trotz Risiko.


Die Folgen von Untätigkeit & Die Belohnung des Gehorsams

Als der Herr zurückkam, lobte er die treuen Diener:

„Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!“
Matthäus 25,21 (LUT)

Doch den dritten Diener wies er zurecht:

„Du böser und fauler Knecht!… Nehmt ihm das Talent ab und gebt’s dem, der zehn Talente hat… Werft den unnützen Knecht hinaus in die äußerste Finsternis.“
Matthäus 25,26.28.30 (LUT)

Es geht hier nicht nur um Geld. Es geht um Verantwortung im Reich Gottes.
Gott hat jedem von uns Gaben anvertraut – Zeit, Fähigkeiten, Ressourcen.
Er erwartet, dass wir sie treu verwalten – auch wenn es schwer oder unbequem ist.


Praktischer Impuls: Fang mit dem an, was du hast

Du musst nicht warten, bis du „genug“ hast, um Gott zu dienen.
Er fragt nicht nach dem, was du nicht hast – Er möchte, dass du nutzt, was Er dir bereits gegeben hat.

Wenn du nur eine Stunde pro Woche hast – gib sie.
Wenn du wenig zu geben hast – gib es treu.
Gott sieht dein Herz.

„Jeder gebe, wie er’s sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“
2. Korinther 9,7 (LUT)

Wenn du im Kleinen treu bist, wird Gott dir mehr anvertrauen – genau wie den Dienern, die über Städte gesetzt wurden.
(Lukas 19,17)


Fazit: Sei ein treuer Diener

Lass dich nicht von Angst, Vergleichen oder falschen Erwartungen lähmen.
Sei nicht wie der Diener, der sein Geschenk vergrub.
Sei wie die, die handelten – und reich belohnt wurden.

Vielleicht gibst du aus der Knappheit – aber im Reich Gottes führt Gehorsam immer zu Fülle.

Fang dort an, wo du bist.
Nutze, was du hast.
Diene treu.

Shalom.


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Was meinte Paulus mit „den Menschen die Ehe verbieten“? (1. Timotheus 4,3)

Zentrale Frage

In 1. Timotheus 4,3 spricht der Apostel Paulus davon, dass Menschen anderen „die Ehe verbieten“. Was genau bedeutet das, und wie gilt das für uns heute?

Biblischer Abschnitt – 1. Timotheus 4,1–3
„Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten einige vom Glauben abfallen werden, indem sie sich auf trügerische Geister und Lehren von Dämonen einlassen,
durch die Heuchelei von Menschen, die lügen und ein verglühtes Gewissen haben,
die die Ehe verbieten und den Verzehr von Speisen untersagen, die Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung von denen empfangen werden, die an Gott glauben und die Wahrheit erkannt haben.“
(1. Timotheus 4,1–3)

Paulus, der unter der Leitung des Heiligen Geistes schreibt, prophezeit von „späteren Zeiten“ (griechisch: kairos, eine entscheidende Zeitspanne in der Geschichte). Er sagt, dass einige Gläubige „vom Glauben abfallen“ werden, indem sie falschen, dämonisch inspirierten Lehren folgen. Eine dieser Lehren besteht darin, die Ehe zu verbieten – eine grundlegende Einrichtung, die Gott geschaffen hat (1. Mose 2,24).

Was bedeutet „die Ehe verbieten“ wirklich?
Das griechische Wort für „verbieten“ ist kōlyontōn, was bedeutet, jemanden daran zu hindern, etwas Rechtmäßiges oder Gutes zu tun. Es geht nicht bloß um einen gut gemeinten Rat, sondern um eine bewusste Handlung, den Zugang zu etwas zu blockieren, das Gott eingesetzt hat.

Jesus verwendet eine ähnliche Idee in:

„Wehe euch, Schriftgelehrte! Denn ihr habt den Schlüssel zum Erkenntnisreich weggenommen. Ihr seid selbst nicht hineingegangen, und denen, die hineingehen wollten, habt ihr den Zugang verwehrt.“
(Lukas 11,52)

Hier verfälschen religiöse Führer Gottes Wahrheit und versperren anderen somit den Zugang zum Reich Gottes.

Wie sich das heute zeigt – praktische Beispiele
Paulus‘ Warnung galt nicht nur damals, sondern ist heute sehr relevant. Viele moderne Formen des „Eheverbots“ existieren noch, oft subtil oder kulturell akzeptiert.

  1. Gleichgeschlechtliche „Ehen“ in Kirchen
    Viele Kirchen segnen heute gleichgeschlechtliche Partnerschaften und behaupten, es seien heilige Verbindungen. Biblisch ist die Ehe jedoch klar definiert als die Verbindung eines Mannes mit einer Frau:

„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden sein ein Fleisch.“
(1. Mose 2,24)

Indem sie nichtbiblische Verbindungen segnen, verleiten diese Kirchen Menschen dazu zu glauben, sie seien vor Gott verheiratet – tatsächlich wird ihnen aber der Zugang zu einem echten Bundes-Ehebund verwehrt.

  1. Zusammenleben ohne biblische Ehe
    In vielen Gemeinden leben Paare zusammen, haben Kinder und werden behandelt, als seien sie verheiratet – ohne jedoch einen biblischen Ehebund einzugehen. Wenn Leiter diese Sünde nicht ansprechen, verschweigen sie die Wahrheit und hindern diese Paare daran, Gottes Design zu ehren.

„Die Ehe sei in Ehren bei allen und das Ehebett unbefleckt! Denn Gott wird die Unzüchtigen und Ehebrecher richten.“
(Hebräer 13,4)

Dieses Schweigen hält Menschen in sexueller Sünde gefangen, ohne Korrektur – und verbietet ihnen so im Effekt die richtige Ehe.

  1. Wiederverheiratung ohne biblische Grundlage
    Manche Kirchen trauen Menschen, die ohne biblischen Grund geschieden sind, ohne ihre Vorgeschichte zu prüfen. Jesus sagt eindeutig:

„Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch; und wer eine Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.“
(Lukas 16,18)

Wenn Kirchen solche Verbindungen segnen, führen sie jemanden möglicherweise unwissentlich in lebenslangen Ehebruch.

  1. Polygamie (Mehrfachehen)
    Einige Kirchen, besonders in bestimmten Kulturen, erlauben Männern mehrere Frauen und berufen sich auf alttestamentliche Beispiele wie Salomo oder David. Doch das Neue Testament fordert Monogamie:

„Ein Aufseher aber muss untadelig sein, Mann einer einzigen Frau …“
(1. Timotheus 3,2)

Polygamie entsprach nie Gottes Ideal. Kirchen, die sie heute erlauben, täuschen ihre Mitglieder und verhindern so, dass sie die wahre biblische Ehe erleben.

  1. Dulden von Unzucht ohne Zurechtweisung
    Wenn Gemeinden sexuelle Unmoral unter unverheirateten Paaren – Zusammenleben, außerehelicher Sex oder sexuelle Beziehungen vor der Ehe – ignorieren, verschweigen sie die Wahrheit.

Wenn Leiter nicht warnen und lehren, fühlen sich Menschen oft nicht überzeugt, heiraten nie und bleiben in der Sünde, während sie fälschlich meinen, im Recht zu sein.

„Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige … noch Ehebrecher werden das Reich Gottes erben.“
(1. Korinther 6,9–10)

Wie man sich vor dieser Täuschung schützt

  1. Liebe Gott von ganzem Herzen

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.“
(Matthäus 22,37)

Wer Gott vollständig liebt, sucht Seine Wahrheit, liest und versteht die Schrift und lehnt Lehren ab, die Gottes Wort verdrehen.

  1. Tauche tief in das Wort Gottes ein

„Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Weg.“
(Psalm 119,105)

Gottes Wort schützt vor geistlicher Täuschung. Wer die Wahrheit nicht kennt, ist anfällig für Lügen, wie jene, die gleichgeschlechtliche Verbindungen, Polygamie oder Zusammenleben als Ehe darstellen.

  1. Bete beständig

„Bleibt im Gebet beharrlich und wacht darin mit Danksagung.“
(Kolosser 4,2)

Gebet schärft den geistlichen Sinn und stärkt den Glaubensweg. Es hilft, in der Wahrheit verwurzelt zu bleiben und kulturellen oder doktrinären Kompromissen zu widerstehen.

Abschließende Gedanken: Bist du bereit?

Der täuschende Geist, vor dem Paulus in 1. Timotheus warnt, ist heute aktiv – besonders in Fragen der Ehe. Er wirkt still, durch kulturelle Strömungen, kirchliche Traditionen und auch Schweigen von Kanzeln.

Wir müssen aufwachen und in der Wahrheit wandeln. Wenn du nicht in einer biblischen Ehe lebst oder deine Beziehung nicht mit der Schrift übereinstimmt, suche Gott und tue Buße. Gnade gibt es für jeden, der zu Christus umkehrt.

„So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden …“
(Apostelgeschichte 3,19)

Und wenn du Jesus Christus noch nicht als Herrn und Retter angenommen hast, ist jetzt die Zeit. Die Tage sind kurz. Der Herr kommt bald.

Shalom.


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