Title Februar 2022

DORKAS, GENANNT GAZELLE

 

Apostelgeschichte 9,36:
„In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.“

Dorkas, genannt Gazelle.

Apostelgeschichte 9,36:
„In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.

37 Es begab sich aber zu der Zeit, dass sie krank wurde und starb. Und als sie sie gewaschen hatten, legten sie sie in ein Obergemach.“

Der Herr Jesus sei gepriesen!

Hast du dich jemals gefragt, warum die Bibel die Bedeutung des Namens dieser Jüngerin Tabita erwähnt? Immer wenn die Bedeutung eines Namens in der Bibel erklärt wird, steckt dahinter eine wichtige Lektion, die Gott uns lehren möchte.

Ein anderes Beispiel für solch eine Namensdeutung ist Simon Petrus. In Johannes 1,42 erklärt Jesus die Bedeutung seines Namens:

Johannes 1,42:
„Und er führte ihn zu Jesus. Jesus sah ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: Petrus = Fels).“

Hier sehen wir: Es hatte einen Grund, warum Jesus die Bedeutung „Fels“ offenbarte – sie stand in Verbindung zu bestimmten Eigenschaften oder Offenbarungen, die Petrus besaß oder noch zeigen würde – alles Hinweise auf den wahren Fels, Jesus Christus selbst.

Diese Verbindung wird später durch eine göttliche Offenbarung, die Petrus empfing, deutlich:

Matthäus 16,15–19:
„15 Er spricht zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein

Die Offenbarung, die Petrus erhielt – dass Jesus der Sohn Gottes ist – wurde zum Fundament der Gemeinde. Deshalb wurde seine Namensbedeutung so früh hervorgehoben.

Zurück zu Tabita – sie wurde „Gazelle“ genannt.

Die Gazelle ist ein flinker, eleganter und schneller Hirsch. Anfangs fragte ich mich, warum sie nicht etwa „Löwin“ oder „Nashorn“ oder ein kraftvollerer Name genannt wurde. Doch Gott hatte einen Grund.

Welche Eigenschaften hat eine Gazelle?

Sie ist schnell, beweglich, wachsam – wenn sie durch das hohe Gras oder offene Ebenen läuft, ist sie kaum zu fangen, nicht einmal von einem Löwen. Nur ein Gepard kann sie jagen – und selbst das ist schwierig.

Diese Schnelligkeit macht die Gazelle in der Wildnis sicher.

In der Bibel werden Gottes Krieger oft mit Gazellen verglichen. Ein Beispiel ist Asaël, einer der Helden Davids:

2. Samuel 2,18:
„Es waren aber drei Söhne der Zeruja dort: Joab, Abischai und Asaël. Asaël aber war leichtfüßig wie eine Gazelle auf dem Felde.“

„Gazelle“, „Hirsch“ und „Reh“ gehören zur gleichen Familie. Weitere Beispiele:

1. Chronik 12,8:
„Auch von den Gaditern liefen einige über zu David in die Bergfeste in der Wüste, tapfere Helden, geübte Krieger, geschickt im Kampf mit Schild und Speer, ihre Angesichter wie Löwengesichter und so schnell wie Gazellen auf den Bergen.“

2. Samuel 22,34:
„Er macht meine Füße gleich denen der Hirsche und stellt mich auf meine Höhen.“

Hohelied 8,14:
„Flieh, mein Geliebter, und sei gleich einer Gazelle oder einem jungen Hirsch auf den Bergen voll Würze!“

Jetzt wird klar, warum Tabita „Gazelle“ genannt wurde: Ihre „Füße“ waren schnell im Tun des Guten. Sie war in ganz Lydda bekannt für ihre Hilfsbereitschaft. Sie nähte Kleidung für die Jünger und andere Gläubige, ohne dass sie darum gebeten wurde. Sie spendete großzügig – ohne Druck, ohne Erinnerung. Wie eine Gazelle eilte sie in den Dienst für den Herrn – mehr als alle anderen in ihrer Stadt.

Als sie schließlich starb, empfanden es die Menschen als zu früh. Ihr Fehlen hinterließ eine große Lücke. Als Petrus nach Lydda kam, lag dort mehr als nur eine Leiche – doch gerufen wurde er nur wegen Dorkas:

Apostelgeschichte 9,36–40:
„36 In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt Dorkas (Gazelle); die war reich an guten Werken und Almosen, die sie gab.
37 Es begab sich aber zu der Zeit, dass sie krank wurde und starb. Und als sie sie gewaschen hatten, legten sie sie in ein Obergemach.
38 Weil aber Lydda nahe bei Joppe ist und die Jünger hörten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten: Komm nicht zu lange und geh mit uns!
39 Da machte sich Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er dahin kam, führten sie ihn in das Obergemach. Und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Dorkas gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.
40 Aber Petrus schickte sie alle hinaus, kniete nieder, betete und wandte sich zu dem Leichnam und sprach: Tabita, steh auf! Da tat sie ihre Augen auf und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf.“

Diese Geschichte lehrt uns: Wenn wir möchten, dass Gott auch uns gegenüber schnell handelt – wie eine Gazelle – dann sollten auch wir ihm gegenüber schnell im Gehorsam und im Dienst sein. Sind wir bereit, wie Tabita Gutes zu tun? Sind wir bereit, unsere Ressourcen für das Werk Gottes zu geben, ohne an uns selbst zu denken? Oder müssen wir gedrängt, ermahnt und gezogen werden?

Manchmal zögert Gott mit Antworten auf unsere Gebete – weil wir selbst zögern, ihm zu dienen.

Machen wir unsere „Füße“ flink, damit Gott auch schnell eingreifen kann, so wie er es bei Dorkas getan hat.

Habakuk 3,19:
„GOTT, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße gleich denen der Hirsche und lässt mich einherschreiten auf meinen Höhen.“

Shalom.

 

Print this post

Ist es notwendig, am Abendmahl teilzunehmen?

Was ist, wenn jemand nicht am Abendmahl teilnehmen möchte oder sich nicht danach fühlt – und entscheidet, dies sein ganzes Leben lang nicht zu tun, obwohl er sich an alle anderen Gebote hält? Wird diese Person am letzten Tag gerettet werden?

Antwort: Shalom.

In der Bibel gibt es Gebote, die freiwillig sind, und solche, die verpflichtend sind – das heißt, sie müssen von jedem befolgt werden, der sich Christ nennt.

Ein Beispiel für ein freiwilliges Gebot ist die Ehe. Die Bibel spricht über Ehe und gibt Anweisungen dazu, aber sie verlangt nicht, dass jeder heiratet. Wer sich entscheidet, allein zu bleiben, hat kein Gesetz gebrochen (vgl. 1. Korinther 7,1–2).

Aber es gibt auch Gebote, die für alle Christen verpflichtend sind – und eines davon ist die Teilnahme am Abendmahl.

Andere verpflichtende Gebote sind z. B. die Taufe und das Füßewaschen. Die Taufe ist kein freiwilliger Akt – sie ist ein Befehl. Jeder, der zum Glauben kommt, muss getauft werden, und zwar auf die richtige Weise.

Ebenso ist die Teilnahme am Abendmahl verpflichtend. Das bedeutet, dass jeder, der gerettet wurde, auch am Leib und Blut Christi teilhaben muss. Es spielt keine Rolle, ob man kein Fan von Brot oder Wein ist – man muss teilnehmen. Es geht nur um ein kleines Stück Brot und einen kleinen Schluck Wein, nicht um ein ganzes Laib oder eine ganze Flasche.

Warum ist das ein Gebot?

Weil Jesus sagte, dass wir kein Leben in uns haben, wenn wir nicht am Abendmahl teilnehmen:

Johannes 6,53–54 (LUT 2017):
„Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“

Zurück zur Frage: Werden wir gerettet, wenn wir nicht am Abendmahl teilnehmen, obwohl wir gläubig sind?
Die Antwort ist klar: Nein. Denn ohne Teilnahme haben wir laut Jesu Worten kein Leben in uns. Das bedeutet: Wir werden nicht entrückt und auch nicht auferweckt, wenn wir sterben.

Das zeigt, dass wir Gottes Wort nicht nach unseren eigenen Vorstellungen ausleben dürfen, sondern so, wie Er es will.

Wenn der Herr gebietet, dass wir teilnehmen sollen, dann ist das ein Gebot – keine Geschmacksfrage. Es zählt nicht, ob dir schlecht wird oder du kein Weizen magst. Du musst trotzdem teilnehmen.
Genauso ist es bei der Taufe – es ist nicht unsere Entscheidung, ob wir Angst vor Wasser oder Untertauchen haben. Wenn du gerettet werden willst, musst du tun, was der Herr gesagt hat.

Aber wenn du am Jüngsten Tag nicht auferstehen und das ewige Leben nicht erben willst – dann lass dich nicht taufen und nimm nicht am Abendmahl teil, obwohl du die Wahrheit kennst.

Nur diejenigen, die nie davon gehört haben, werden vielleicht Barmherzigkeit finden. Aber wir, die es gehört und verstanden haben, haben keine Entschuldigung, wenn wir uns bewusst dagegen entscheiden.

Die Bibel sagt aber auch, dass wir nicht einfach so teilnehmen dürfen, wie es uns gefällt. Wir sollen uns zuerst prüfen und reinigen – nur dann dürfen wir teilnehmen. Wenn wir in Sünde leben, müssen wir zuerst Jesus annehmen, bevor wir teilnehmen.

1. Korinther 11,27–31 (LUT 2017):
„Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn.
Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch.
Denn wer isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst zum Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.
Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.
Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.“

Der Herr segne euch.

Bitte teile diese gute Nachricht mit anderen!

 
 

Print this post

Gibt es zwei Passahfeste in der Bibel? (4. Mose 9,11)

Frage: Laut 4. Mose 9,11 – spricht die Bibel von zwei Passahfeiern innerhalb eines Jahres?

4. Mose 9,11 (Lutherbibel 2017):
„Im zweiten Monat, am vierzehnten Tage gegen Abend, sollen sie es halten und sollen’s mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen.“

Antwort:
Ja, Gott gebot den Israeliten, jedes Jahr am 14. Tag des ersten Monats nach ihrem Kalender das Passah zu feiern. Dieses Fest erinnerte an die Nacht, in der Gott Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreite (2. Mose 12). Es war ein heiliges und verpflichtendes Fest für das ganze Volk.

In 4. Mose 9 jedoch sehen wir, dass Gott Anweisungen für ein zweites Passah gibt, das genau einen Monat später gefeiert werden sollte – am 14. Tag des zweiten Monats. Warum erlaubte Gott diesen zweiten Termin?

Er galt ausschließlich für Menschen, die aus folgenden Gründen nicht am regulären Passah teilnehmen konnten:

  • Sie waren kultisch unrein (z. B. durch Berührung eines Toten – vgl. 4. Mose 19,11),

  • oder sie befanden sich auf einer weiten Reise und waren nicht bei der Gemeinde.

Laut Gesetz durfte niemand, der unrein war, am Gemeindegottesdienst teilnehmen, bis er gereinigt war – ein Prozess, der mindestens sieben Tage dauerte. Dadurch verpassten manche Israeliten das erste Passah.

In seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gab Gott ihnen dennoch die Möglichkeit, dieses wichtige Fest nachzuholen. Lesen wir gemeinsam:

4. Mose 9,10–12 (Lutherbibel 2017):
„[10] Rede mit den Israeliten und sprich: Wenn jemand unter euch oder euren Nachkommen unrein ist an einer Leiche oder auf einer weiten Reise und dennoch das Passa dem HERRN halten will,
[11] der soll’s dem HERRN halten im zweiten Monat, am vierzehnten Tage gegen Abend, mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern sollen sie’s essen.
[12] Sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen und keinen Knochen daran zerbrechen. Sie sollen’s halten nach aller Satzung des Passafestes.“

Dieses zweite Passah war also eine gnädige Ausnahme – ein Angebot Gottes, damit niemand vom heiligen Fest ausgeschlossen bleibt.

Sollen wir heute noch das Passah feiern?
Unter dem Neuen Bund feiern wir das Passah nicht mehr in physischer oder zeremonieller Weise, wie es die Israeliten taten. Es war ein Schatten dessen, was kommen sollte.

1. Korinther 5,7 (Lutherbibel 2017):
„Denn unser Passalamm ist geopfert, das ist Christus.“

Jesus ist unser wahres Passalamm. Sein Tod erfüllte alles, was das ursprüngliche Passah vorbildlich zeigte: Befreiung, Schutz durch das Blut, und Erlösung – diesmal nicht aus Ägypten, sondern von der Macht der Sünde.

Deshalb leben wir jetzt in einem dauerhaften geistlichen Passah – im täglichen Wandel in der Freiheit, die Christus uns erkauft hat.

Und was ist mit dem Valentinstag? Ist er vergleichbar mit dem zweiten Passah?
Manche versuchen, den Valentinstag am 14. Februar mit dem zweiten Passah aus 4. Mose 9 zu vergleichen, da beide am 14. Tag des „zweiten Monats“ liegen (nach dem gregorianischen Kalender). Doch dieser Vergleich ist völlig unangebracht:

  • Der hebräische Kalender unterscheidet sich vom gregorianischen Kalender.

  • Der zweite Monat im hebräischen Kalender ist nicht der Februar.

  • Der Valentinstag hat weder Ursprung noch Geist in Gottes Wort.

  • Er stammt aus heidnischen Bräuchen und fördert romantische und sinnliche Liebe – Dinge, die oft vom Glauben ablenken.

  • Die Liebe, die am Valentinstag gefeiert wird, ist nicht die Agape-Liebe Gottes.

  • Gottes Liebe ist aufopfernd, rein und heilig – völlig anders als die weltliche Darstellung von Liebe.

Fazit:
Das zweite Passah war eine besondere göttliche Anordnung, um Menschen, die das erste Fest verpasst hatten, dennoch die Möglichkeit zur Gemeinschaft mit Gott zu geben. Es war heilig, besonders, und voller geistlicher Bedeutung.

Der Valentinstag hingegen ist kein biblisches Fest und nicht von Gottes Geist inspiriert. Er ist weltlich geprägt, führt oft zu Unreinheit, Materialismus und fleischlichen Verlockungen.

Als Gläubige sind wir nicht dazu berufen, himmlische Wahrheiten mit weltlichen Festen zu vermischen. Lasst uns heidnische Bräuche ablehnen und den Herrn ehren, indem wir täglich im Licht des Passahopfers Jesu leben.

Römer 13,14 (Lutherbibel 2017):
„Zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.“

Lasst uns das Opfer Christi täglich feiern – nicht nur an einem bestimmten Datum, sondern durch unseren Lebensstil in Geist und Wahrheit.

Bitte teile diese Wahrheit mit anderen, die in dieser Frage möglicherweise unsicher sind.
Der Herr segne und behüte dich!

Print this post

WERDE NICHT DES HERRN FEIND

Eines Tages war ich auf einer Autofahrt und hörte im Radio jemanden sagen:

„Der Freund deines Feindes ist dein Feind.“
Das bedeutet: Jeder, der mit deinem Gegner zusammenarbeitet oder denjenigen unterstützt, der gegen dich ist, ist automatisch auch dein Feind – ganz egal, ob er dich kennt oder nicht.

Dieser Spruch stammt aus der Welt, doch er enthält eine tiefere Wahrheit.

Schauen wir uns dazu die Bibel an:

Jakobus 4,4
„Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, macht sich zum Feind Gottes.“

Das heißt: Wer sich der Welt zu sehr anschließt, wird automatisch zum Feind Gottes, selbst wenn er Gott nie gesehen oder ihm bewusst widerstanden hat.

Warum?
Weil die Welt grundsätzlich gegen Gott steht. Alle Genüsse, der Stolz und alle Eitelkeiten dieser Welt verherrlichen das Reich der Finsternis, das unter der Herrschaft Satans steht, und stehen damit im Gegensatz zum Reich Gottes, das Licht ist.

Lukas 4,5-6
„Und der Teufel führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche der Welt und sagte zu ihm: ‚Dir will ich alle Macht und die Herrlichkeit dieser Welt geben; denn sie ist mir übergeben, und wem ich will, den gebe ich sie.‘“

Wenn du ein Freund von weltlichen Unterhaltungssendungen bist, von Glücksspielen wie Wetten, Boxen, Karate, Fußball u. Ä., bist du schon ein Feind Gottes, weil diese Dinge gegen Gottes Willen sind und Satan verherrlichen.

Auch wenn du ein Freund von weltlicher Musik bist, bist du dadurch Feind Gottes – egal ob du ihn im Herzen beleidigst oder nicht. Genauso gilt das für weltliche Vergnügungen, Reichtum und Stolz. Du musst nicht laut sagen, dass du ein Feind Gottes bist – allein die Freundschaft mit der Welt macht dich zum Feind.

Die Konsequenzen, ein Feind Gottes zu sein, sind ernst:
Gott hat angekündigt, seine Feinde mit Zorn zu richten.

Jeremia 46,10
„Denn das ist der Tag des Herrn, des Herrn der Heerscharen, ein Tag des Zorns, eine Strafe, um seine Feinde zu vergelten. Das Schwert frisst und sättigt sich, es tränkt sich mit Blut wie mit Wasser.“

Nahum 1,2
„Der Herr ist ein eifersüchtiger und rächerischer Gott; der Herr rächt sich und ist voller Zorn. Der Herr nimmt Rache an seinen Feinden und behält seinen Zorn gegen seine Feinde.“

Hast du verstanden? Gott hat versprochen, seine Feinde zu zerstören. Und wer sind diese Feinde? Alle, die Freunde der Welt sind.

Bist du ein Feind des Herrn, weil du die Welt liebst? Wenn ja, dann werde heute Freund des Herrn, indem du dich von der Welt, ihren Vergnügungen und ihrem Stolz abwendest. Jesus hat die Welt vor Satan abgelehnt – und wir haben keine Wahl, als dasselbe zu tun.

Markus 8,36
„Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“


Gebet des Glaubens

Wenn du heute beschlossen hast, deine Seele Jesus zu übergeben, dann ist das der richtige und lebensverändernde Schritt. Suche dir jetzt einen ruhigen Ort, knie nieder und bete dieses kurze Glaubensgebet nach:

*„Herr Jesus, ich komme heute zu dir. Ich erkenne an, dass ich ein Sünder bin und unbewusst dein Feind war. Ich bereue all meine Sünden, die ich begangen habe und die ich geplant habe zu begehen. Bitte komm in mein Herz. Ich bekenne dich als meinen Herrn und Retter, der für mich gestorben und auferstanden ist und bald zurückkehrt, um deine Auserwählten zu holen. Hilf mir, zu denen zu gehören, die du an jenem Tag mitnimmst.

Ich lehne Satan und alle seine Werke ab. Ich lehne die Welt mit all ihren Vergnügungen, Stolz und falschen Freundschaften ab.

Heiliger Geist, komm in mein Leben, leite mich und hilf mir, die Wahrheit zu erkennen und die Welt zu überwinden. Danke, Herr Jesus, dass du mich vergibst und mich in deine Gnade aufnimmst. Amen.“


Nächste Schritte

  • Entferne dich von allem, was dich in Sünde lockt – wie weltliche Musik, Filme, Glücksspiel oder anstößige Inhalte auf deinem Handy.

  • Reduziere den Kontakt zu Freunden, die dich vom Glauben abbringen. Sprecht lieber über das Evangelium.

  • Suche eine Gemeinde und lass dich auf biblische Weise im Namen Jesu taufen.

  • Wenn du Hilfe beim Finden einer Gemeinde oder bei der Taufe brauchst, melde dich gern bei uns.

Der Herr segne dich!

 
 

Print this post

DIE GNADE, DIE GOTT MARIA GAB


Viele Menschen lesen Lukas 1 und meinen, Marias größte Ehre sei gewesen, Jesus zur Welt zu bringen. Das ist zwar teilweise richtig, aber die Schrift offenbart etwas noch Tieferes. Die Gnade, die Gott Maria schenkte, bestand nicht nur darin, den Christus zu gebären – sondern darin, Seinem Wort zu glauben.

1. Die Botschaft des Engels: Maria fand Gnade bei Gott

„Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden.“
(Lukas 1,28–30 LUT)

Das griechische Wort für „Gnade“ ist charis – dasselbe Wort, das auch sonst als „Gnade“ übersetzt wird. Es macht deutlich: Maria wurde von Gott mit Gnade beschenkt – nicht wegen eigener Verdienste, sondern allein durch Gottes souveräne Wahl.

Wichtig ist: Der Engel sagte nicht, dass sie Gnade erhalten habe, weil sie den Messias gebären würde. Sie empfing Gnade, um Gottes Wort über den Messias glauben zu können.

2. Marias Glaube im Vergleich zum Zweifel des Zacharias

Vergleiche Marias Reaktion mit der des Zacharias. Auch er wurde vom Engel Gabriel besucht, der ihm ankündigte, dass seine Frau Elisabeth einen Sohn bekommen würde – Johannes den Täufer. Doch Zacharias zweifelte:

„Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt, und meine Frau ist hochbetagt.“
(Lukas 1,18 LUT)

Gabriels Antwort war deutlich:

„Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden können bis zu dem Tag, da dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast…“
(Lukas 1,20 LUT)

Zacharias stellte ein weniger übernatürliches Wunder infrage – und zweifelte. Maria hingegen hörte eine Botschaft, die völlig gegen jede menschliche Logik sprach – und glaubte.

3. Echte Gnade befähigt zum echten Glauben

Gnade ist mehr als unverdiente Güte – sie ist göttliche Kraft. Paulus schreibt:

„Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.“
(Epheser 2,8 LUT)

Marias Glaube war nicht einfach ihre eigene Leistung – er war eine Gabe der Gnade. Dass sie an eine jungfräuliche Empfängnis glaubte, war kein natürlicher, sondern ein geistlicher Akt.

4. Warum gerade Maria? – Gott gibt den Demütigen Gnade

Was machte Maria zur Empfängerin solcher Gnade? Ihre Demut.

„Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.“
(Lukas 1,48 LUT)

Das entspricht einer grundlegenden Wahrheit der Bibel:

„Denn ‚Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.‘“
(1. Petrus 5,5 LUT)

Marias niedrige Stellung und ihr demütiges Herz machten sie bereit, Gottes Wort zu empfangen – nicht nur in ihrem Leib, sondern auch in ihrem Innersten.

5. Die Witwe von Zarpat – ein Beispiel für Glauben

Jesus erinnerte in Lukas 4,25–26 an die Witwe von Zarpat:

„In Wahrheit aber sage ich euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia… und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein nach Zarpat im Gebiet von Sidon zu einer Witwe.“
(Lukas 4,25–26 LUT)

Wie Maria war auch diese Frau keine bedeutende Persönlichkeit – aber sie glaubte dem Wort Gottes durch den Propheten, selbst wenn es unvernünftig schien (vgl. 1. Könige 17,8–16).

6. Was wir daraus lernen können

Marias Geschichte lehrt uns: Gottes Gnade kommt nicht zu den Stärksten oder Einflussreichsten – sondern zu denen, die demütig glauben.

  • Willst du Gottes Berufung leben? Sei demütig.

  • Willst du Glauben für das Unmögliche? Beuge dich unter Gottes Wort.

  • Willst du Großes tun? Fang im Kleinen mit Gehorsam an.

„So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.“
(1. Petrus 5,6 LUT)


Ein Aufruf zum demütigen Glauben

Marias Größe lag nicht in äußerem Ansehen, sondern in ihrem Glauben und Gehorsam. Sie war keine perfekte Frau – aber sie glaubte. Und genau deshalb wurde sie zum Gefäß für Gottes größte Verheißung.

Während wir auf die Wiederkunft Christi warten, wollen wir nach derselben Gnade streben:

  • Gnade zu glauben,

  • Gnade zu gehorchen,

  • Gnade, demütig zu bleiben.

Gebet:
Herr, schenke uns Herzen wie das von Maria. Lehre uns, Dir in Demut zu glauben, Deinem Wort zu vertrauen – auch wenn es uns unmöglich erscheint. Mache uns bereit, Deinen Willen zu empfangen und gehorsam zu leben. In Jesu Namen. Amen.





 

Print this post

Was Bedeutet „Handfläche/Handflächen“ in der Bibel?

in biblischem Sinne bezieht sich „Handfläche“ (Plural „Handflächen“) auf die innere, offene Fläche der Hand am Ende des Arms. Im Hebräischen wird oft das Wort „kaph“ verwendet, was „Handfläche, Höhlung oder Hand“ bedeutet. Die Handfläche hat sowohl eine physische als auch eine symbolische Bedeutung in der Schrift. Sie steht für Handlung, Macht, Erinnerung und sogar für Gericht oder Schutz.

1. Die Handfläche des Gerichts – Daniel 5,24–25
„Da sandte er seine Fingerhand, und schrieb die Schrift an die Wand an der Tafel des Königssaals. Und dies ist die Schrift, die geschrieben wurde: Mene, Mene, Tekel, Upharsin.“

In diesem Abschnitt entweihte König Belsazar von Babylon die heiligen Gefäße aus dem Tempel Gottes und benutzte sie bei einem Trinkgelage. Daraufhin erschien eine geheimnisvolle Hand – nur Handfläche und Finger – und schrieb an die Wand. Die Worte bedeuteten, dass Gott über ihn Gericht gehalten hatte:

  • MENE – Gott hat dein Reich gezählt und ein Ende gemacht.

  • TEKEL – Du bist auf der Waage gewogen und zu leicht befunden worden.

  • PERES – Dein Reich wird geteilt und den Medern und Persern gegeben.

2. Die Handfläche im Ritualgottesdienst – 3. Mose 14,26–27
„Und der Priester soll von dem Öl in seine linke Handfläche nehmen; und der Priester soll mit dem Finger seiner rechten Hand von dem Öl, das in seiner linken Handfläche ist, siebenmal vor dem HERRN sprengen.“

In Reinigungsritualen ist die Handfläche der Ort, an dem Salböl gehalten und verwendet wird. Sie wird zum Gefäß der Heiligung und des Segens.

3. Die Handfläche als körperliches Merkmal – 3. Mose 11,27
„Und was auf Pfoten geht, unter allen vierfüßigen Tieren, das ist euch unrein.“

Das Wort „Pfoten“ stammt hier aus derselben Wortwurzel wie „Handflächen“ und bezieht sich auf die Unterseiten der Füße von Tieren. Es erinnert uns an die Unterscheidung zwischen reinen und unreinen Tieren und symbolisiert Heiligkeit im täglichen Leben.

4. Die Handfläche von Gottes Liebe und Erinnerung – Jesaja 49,16
„Siehe, in die Handflächen habe ich dich eingegraben; deine Mauern sind allezeit vor mir.“

Dieser wunderschöne Vers offenbart Gottes tiefe Liebe und Bundestreue. Jemanden in die Handfläche zu schreiben bedeutet, ihn ständig zu erinnern. Gott verspricht, dass er sein Volk nie vergessen wird – auch wenn eine Mutter ihr Kind vergisst (Jesaja 49,15).


Was Lehren Uns Unsere Handflächen Geistlich?

Jedes Mal, wenn du deine Handflächen ansiehst, erinnere dich daran:

Wenn du in Sünde lebst…

Wie Belsazar magst du dich jetzt wohlfühlen, aber Gott sieht alles. Dieselbe Hand, die das Urteil an die Wand schrieb, kann auch über dich richten. Wenn dein Leben von Stolz, Lust, Trunkenheit, Götzendienst oder Zauberei geprägt ist – bereue jetzt.

„Es ist ein furchtbares Ding, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“ (Hebräer 10,31)

Wenn du Gott liebst und gehorchst…

Hat Gott dich nicht vergessen. Er hat deinen Namen in seine Handfläche eingegraben – du bist immer vor ihm. Er wacht über dich, erinnert sich an dich und wird dich niemals verlassen.

„Der HERR ist gnädig und barmherzig, geduldig und von großer Güte.“ (Psalm 145,8)

Ob die Handfläche Gottes Gericht oder seine Gnade zeigt, sie ist immer aktiv. Er ist kein ferner oder vergesslicher Gott. Wenn du in Christus bist, bist du in seinen Händen – erinnert, beschützt und geliebt.

„Meine Schafe hören meine Stimme… und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ (Johannes 10,27-28)

Möge der Herr dich segnen und dich nah bei seinen Händen halten – jetzt und in Ewigkeit.

Print this post

Die Bedeutung der Wassertaufe

Die Taufe ist ein grundlegendes Gebot im Christentum und darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Da der Teufel um ihre Bedeutung weiß, versucht er, Menschen ganz von der Taufe abzuhalten oder sie auf eine falsche Weise taufen zu lassen – und dabei glauben sie, es sei richtig geschehen.

Es gibt viele Segnungen, die mit der Taufe verbunden sind, doch heute wollen wir uns auf einen wichtigen Aspekt konzentrieren: Die Taufe befreit uns vom Gericht Gottes über unsere Feinde und die Feinde des Herrn.

Taufe als Symbol der Rettung

Als Gott Noah retten wollte, benutzte er Wasser, um die sündige Welt zu richten, während er Noah und seine Familie sicher in der Arche bewahrte. Dasselbe Wasser, das Gericht brachte, war zugleich das Mittel zur Rettung. Die Bibel vergleicht dieses Ereignis mit der Taufe:

1. Petrus 3,20-21 (LUT 2017):
„… zur Zeit Noahs, als Gott geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde. In ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser hindurch gerettet. Das ist ein Bild für die Taufe, die jetzt auch euch rettet – nicht ein Abwaschen von körperlichem Schmutz, sondern das Bitten um ein gutes Gewissen vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.“

Ebenso benutzte Gott Wasser, als er die Israeliten aus Ägypten führte. Statt Plagen oder Feuer zu schicken, ließ er das Volk durch das Rote Meer ziehen und versenkte ihre Verfolger darin. Auch dieses Ereignis wird mit der Taufe verglichen:

1. Korinther 10,1-2 (LUT 2017):
„Ich will euch aber, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit lassen: Unsere Väter waren alle unter der Wolke und gingen alle durchs Meer. Sie wurden alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer.“

In beiden Fällen trennte das Wasser Gottes Volk von seinen Feinden. Ebenso symbolisiert die Taufe unseren Übergang von einem sündigen Leben zu einem neuen Leben in Christus. Sie steht für den Sieg über unsere geistlichen Feinde – Sünde, Unterdrückung und dämonische Einflüsse – und unsere Auferstehung zum Leben in Christus.

Warum die Taufe im Namen Jesu geschehen muss

Die Bibel sagt, dass die Israeliten „auf Mose getauft“ wurden, als sie durchs Meer zogen. Mose war ihr Führer, der sie aus der Sklaverei ins verheißene Land brachte. Heute ist Jesus unser Mose – derjenige, der uns aus geistlicher Gefangenschaft in das ewige Leben führt.

Deshalb muss die Taufe im Namen Jesu geschehen, wie es in der Apostelgeschichte mehrfach gezeigt wird:

Apostelgeschichte 2,38 (LUT 2017):
„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden…“

Apostelgeschichte 8,16:
„…denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus.“

Apostelgeschichte 10,48:
„Und er befahl, dass sie getauft würden in dem Namen Jesu Christi.“

Apostelgeschichte 19,5:
„Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.“

Wenn du durch Besprengung oder in einem anderen Namen getauft wurdest, ziehe in Erwägung, dies zu korrigieren – so wie die Gläubigen in Apostelgeschichte 19,1–5, die sich erneut im Namen Jesu taufen ließen.

Mache heute den Schritt der Taufe

Die Taufe ist wesentlich, und es gibt keinen Grund, sie aufzuschieben. Du brauchst keine besonderen Kurse zu absolvieren – der Glaube allein ist die Voraussetzung. Der äthiopische Kämmerer in Apostelgeschichte 8 ließ sich sofort nach seinem Glaubensbekenntnis taufen, ohne vorherigen Unterricht.

Wenn du noch nicht getauft bist, suche eine Gemeinde, die durch vollständiges Untertauchen im Namen Jesu tauft, und gehe diesen wichtigen Schritt. Die Taufe ist kostenlos und ein wesentlicher Teil deines geistlichen Weges.

Fazit

Die Taufe ist nicht nur ein religiöses Ritual, sondern ein kraftvoller Akt des Gehorsams. Sie markiert die Abkehr vom alten Leben und den Beginn eines neuen Lebens in Christus. Sie steht für Erlösung, Befreiung und einen neuen Anfang.

Nimm dir Zeit, die ganze Bedeutung der Taufe zu erkennen – und teile diese Wahrheit mit anderen.

Der Herr segne dich.

Maranatha!

Print this post

JUGEND UND BEZIEHUNGENBiblische Wegweisung für christliche Jugendliche zu Partnerschaft und gottgefälliger Gemeinschaft

Willkommen zu dieser kurzen, aber wichtigen Lektion über Jugend und Beziehungen. Viele junge Menschen stürzen sich heutzutage ohne biblische Führung in Beziehungen und erleiden dabei emotionale, geistliche oder sogar körperliche Verletzungen. Deshalb ist es für gläubige Jugendliche entscheidend, zuerst nach göttlicher Weisheit zu suchen, bevor sie sich auf eine romantische Beziehung einlassen.

Drei grundlegende Fragen sollte sich jeder junge Mensch stellen, bevor er eine Beziehung eingeht:

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine Beziehung zu beginnen?

  2. Wer ist die richtige Person für eine Beziehung?

  3. Welche Grenzen und Verantwortlichkeiten gelten in einer gottgefälligen Beziehung?


Eine Botschaft an Wiedergeborene

Diese Lehre richtet sich an junge Männer und Frauen, die von neuem geboren sind – das heißt, die Buße getan, sich taufen lassen, den Heiligen Geist empfangen haben und in Erwartung der Wiederkunft Christi leben (Titus 2,11–13). Wenn du Christus noch nicht als deinen Herrn und Retter angenommen hast, fang genau dort an – denn ohne Ihn ist jede andere Entscheidung, auch in Beziehungsfragen, auf unsicherem Grund gebaut (Johannes 15,5).


Zwei Arten von Beziehungen

Aus biblischer Sicht lassen sich Beziehungen in zwei Hauptkategorien einteilen:

  • Voreheliche Beziehungen – auch „Verlobung“ oder „Partnerschaft zur Ehevorbereitung“ genannt.

  • Eheliche Beziehungen – der durch Bund geschlossene Zusammenschluss von Mann und Frau.

In dieser Lektion konzentrieren wir uns auf die voreheliche Beziehung – also auf das Kennenlernen zwischen Mann und Frau mit Blick auf die Ehe.


1. Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Beziehung?

Für junge Männer:
Ein gottesfürchtiger junger Mann sollte erst dann über eine Beziehung nachdenken, wenn er geistlich reif und finanziell eigenständig ist. Die Bibel sagt:

„Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für die Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.“
(1. Timotheus 5,8)

Partnerschaft ist nichts für Jungen, sondern für Männer. Wenn du noch abhängig von deinen Eltern bist, bei ihnen wohnst oder kein eigenes Einkommen hast, ist es noch nicht an der Zeit. Du musst erst fähig sein, dich selbst zu versorgen, bevor du Verantwortung für jemand anderen übernehmen kannst.

In der heutigen Gesellschaft, aufgrund langer Ausbildungszeiten und wirtschaftlicher Herausforderungen, erreichen viele junge Männer erst ab etwa 25 Jahren finanzielle Selbstständigkeit. Das ist ein realistischer Zeitpunkt, um über eine ernsthafte Beziehung nachzudenken – wobei dies individuell variieren kann.

Für junge Frauen:
Auch junge Frauen sollten Beziehungen meiden, solange sie noch zur Schule gehen. Der ideale Zeitpunkt ist nach dem Abschluss der Ausbildung und bei erreichter geistlicher Reife. Viele junge Frauen unter 20 Jahren lassen sich aus Emotionen oder Gruppenzwang in Beziehungen ziehen – und bereuen es später.

„Anmut ist trügerisch und Schönheit vergeht; aber eine Frau, die den HERRN fürchtet, soll gepriesen werden.“
(Sprüche 31,30)

Geistliche Bereitschaft und persönliche Reife sind weitaus wichtiger als das bloße Alter.


2. Wer ist der richtige Partner für eine Beziehung?

Für junge Männer:
Beginne keine Beziehung nur deshalb, weil ein Prophet, Pastor oder Traum es dir sagt. Die Ehe ist ein persönlicher und geistlicher Bund – du musst selbst Verantwortung übernehmen und mit Weisheit entscheiden:

„Wer eine Ehefrau findet, der findet etwas Gutes und bekommt Wohlgefallen vom HERRN.“
(Sprüche 18,22)

Lass dich auch nicht von einer Frau unter Druck setzen oder manipulieren. Die Leitung in Partnerschaft und Ehe ist eine gottgegebene Aufgabe für Männer (Epheser 5,23).

Für junge Frauen:
Gehe keine Beziehung mit einem Mann ein, der noch Schüler oder Student ist – selbst wenn er ehrlich wirkt. Wer nicht emotional und finanziell bereit ist, ist auch nicht bereit für eine Partnerschaft. Hüte dich besonders vor charmanten oder großzügigen Männern:

„Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit mit Gesetzlosigkeit zu schaffen?“
(2. Korinther 6,14)

Wenn er deinen Glauben und deine Werte nicht teilt, ist er nicht der Mann, den Gott für dich bestimmt hat.


3. Was sollte man während der Partnerschaft tun – und was vermeiden?

Für junge Männer:
Wenn die Frau, für die du dich interessierst, nicht gläubig ist, dann ist dein erstes Ziel nicht, sie zu „daten“, sondern ihr Christus zu bezeugen. Versprich ihr jedoch nicht die Ehe, nur um sie zum Glauben zu führen – sonst könnte sie sich nur zum Schein bekehren.

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen.“
(Matthäus 6,33)

Lass sie Jesus suchen – nicht dich. Wenn sie sich wirklich bekehrt, im Geist lebt und sich eurer Gemeinde anschließt, kann daraus eine ehrbare und transparente Freundschaft entstehen.

Für junge Frauen:
Der Mann ist es, der die Frau sucht – nicht umgekehrt. Stell dich nicht zur Schau oder als „verfügbar“ dar. Bleib rein, bete und vertraue auf Gottes Zeitplan. Ein gottesfürchtiger Mann wird deinen Wert erkennen und dich mit Ehre umwerben:

„Ein kluges Weib kommt vom HERRN.“
(Sprüche 19,14)

Sei auch wachsam gegenüber Männern, die Interesse zeigen. Nicht jeder meint es ehrlich. Auch gottlose Männer fühlen sich zu tugendhaften Frauen hingezogen – prüfe daher alles (1. Johannes 4,1). Wenn er nicht gläubig ist, verweise ihn an einen geistlichen Leiter – nicht an dich selbst. Wer keine geistliche Leitung annimmt, ist nicht von Gott.


Was man in der Partnerschaft vermeiden sollte

Ganz gleich, ob Mann oder Frau:

  • Vermeidet jede Form von sexueller Aktivität – auch Berührungen, Küssen oder Alleinsein an privaten Orten. Solches Verhalten führt zur Versuchung und entehrt Gott:

„Flieht die Unzucht! … Euer Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes.“
(1. Korinther 6,18–19)

  • Vermeidet private Besuche, wenn ihr allein seid. Sorgt für Rechenschaft. Bezieht reife Gläubige als Mentoren in eure Beziehung mit ein.

  • Wächst geistlich gemeinsam. Lest Bücher oder hört Predigten über biblische Beziehungen und bereitet euch auf die Ehe vor.


Wenn ihr zur Ehe bereit seid

Wenn ihr nach Gebet, Beratung und Zeit zur Überzeugung gelangt, dass ihr füreinander bestimmt seid, folgt diesen biblischen Schritten:

  • Informiert frühzeitig eure Eltern oder Erziehungsberechtigten – keine Überraschungen. Lasst sie die Person kennenlernen, damit sie euch segnen können (2. Mose 20,12).

  • Informiert eure Gemeindeleitung und lasst die Beziehung öffentlich bestätigen. Die Gemeinde kann euch durch den richtigen Prozess führen.

  • Der Brautpreis (Mitgift) soll entrichtet werden. In der Bibel zahlte der Bräutigam einen Preis als Zeichen der Ehre und Bindung (1. Mose 34,12). Das ist ein Bild auf Christus, der für seine Braut, die Gemeinde, den höchsten Preis zahlte – sein Blut (Epheser 5,25–27).

  • Nach der Hochzeitsfeier seid ihr Mann und Frau – und könnt die Ehe in vollen Zügen genießen:

„Die Ehe soll bei allen in Ehren gehalten werden …“
(Hebräer 13,4)


Letzte Ermutigung

Liebe junge Menschen, wartet auf den Herrn. Überstürzt keine Beziehungen. Baut zuerst eure Beziehung zu Christus auf. Zur rechten Zeit wird Er den richtigen Partner in euer Leben führen.

„Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.“
(Psalm 37,4)

Der Herr segne euch mit Weisheit, Reinheit und Zielstrebigkeit in euren Beziehungen.

Amen.

Print this post

DIE WURZEL DER BITTERKEIT DARF NICHT IN UNS WACHSEN

Die Bibel warnt uns deutlich in:

Hebräer 12,14–15 (Lutherbibel 2017):

„Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird. Seht zu, dass niemand die Gnade Gottes versäume und keine bittere Wurzel aufwachse und Unruhe stifte und durch sie viele befleckt werden.“

Dieser Abschnitt richtet sich direkt an Gläubige. Er lehrt uns, dass wir, wenn wir nicht den Frieden mit allen Menschen suchen und ein heiliges Leben führen, Gefahr laufen, die Gnade Gottes zu versäumen. Wenn das passiert, kann eine Wurzel der Bitterkeit in uns wachsen. Sobald sie sich festsetzt, bringt sie nicht nur unser eigenes Herz in Unruhe, sondern kann auch viele Menschen um uns herum verderben und beflecken.

Lassen Sie uns das genauer betrachten.

Wenn wir es versäumen, Frieden mit anderen zu suchen und in Heiligkeit zu wandeln, werden wir verwundbar. Bitterkeit beginnt klein  wie ein Samenkorn doch wenn wir sie nicht bekämpfen, wächst sie und bildet tiefe Wurzeln, bis sie eine starke Macht im Herzen wird. Nach der Schrift kann diese Bitterkeit viele anstecken, wie eine ansteckende Krankheit im Leib Christi.

Fragen Sie sich ehrlich: Lebe ich als Gläubiger wirklich in Frieden mit allen?
Das betrifft sowohl andere Christen als auch Nichtgläubige. Der Ruf zum Frieden ist kein Vorschlag, sondern ein Gebot. Paulus unterstreicht das in:

Römer 12,18 (Einheitsübersetzung):
„Ist möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden.“

Das erfordert Anstrengung, Demut und manchmal auch Vergebung, selbst wenn es schwerfällt. Doch es ist notwendig, denn ohne Frieden und Heiligung verlieren wir den Blick für Gottes Gegenwart.

Was ist Bitterkeit?
Biblisch gesehen ist Bitterkeit eine Mischung aus Zorn, Groll, Eifersucht, Hass, unverarbeitetem Schmerz und oft dem Wunsch nach Rache. Sie ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein geistlicher Zustand.

Der Hebräerbrief nennt sie eine Wurzel, weil sie klein und verborgen beginnt, aber tief und stark wachsen kann, sodass es sehr schwer wird, sie zu entfernen. Wenn wir sie nicht frühzeitig behandeln, beginnt die Bitterkeit unsere Gedanken, Gefühle und Beziehungen zu kontrollieren.

Ein anschauliches biblisches Beispiel ist König Saul.

Sauls Bitterkeit begann, als er Gott ungehorsam war und der Herr ihn als König verworfen hatte. Als er sah, dass Gottes Gunst auf David überging, wuchsen Eifersucht und Unsicherheit in ihm. Anstatt Buße zu tun und Wiederherstellung zu suchen, ließ Saul die Bitterkeit wachsen. Er begann, David grundlos zu hassen und versuchte, ihn zu vernichten.

Selbst als er Reue zeigte, konnte Saul die Bitterkeit nicht überwinden, weil sie bereits tief in seinem Herzen verwurzelt war. Seine Besessenheit, David zu zerstören, bestimmte seine Herrschaft und führte schließlich zu seinem Untergang (vgl. 1. Samuel 18–24).

Die Bitterkeit machte ihn blind, raubte ihm den Frieden und machte ihn zum Sklaven seines eigenen Hasses.

Eine Warnung an alle Gläubigen
Deshalb warnt uns die Schrift, wachsam zu sein. Bitterkeit ist nicht nur ein persönliches Problem  sie betrifft den ganzen Leib Christi. Ob Pastor, Leiter, Mitarbeiter oder Gemeindemitglied  dieses Gebot gilt für uns alle.

Wir müssen danach streben, Frieden zu leben  nicht nur mit Menschen, die wir mögen, sondern auch mit denen, die uns herausfordern. Dazu gehört es, stille Groll, unausgesprochene Ressentiments und verborgene Feindseligkeit auch in der Gemeinde zu überwinden.

Epheser 4,26–27 (Lutherbibel 2017):
„Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn, und gebt dem Teufel keinen Raum.“

Unverarbeiteter Zorn gibt dem Feind eine Tür in unser Leben. Satan nutzt Bitterkeit, um Gemeinden zu spalten, Beziehungen zu zerstören und unser geistliches Wachstum zu behindern.

Jakobus warnt eindringlich:

Jakobus 3,14–17 (Einheitsübersetzung):
„Wenn ihr aber bitteren Neid und Streit im Herzen habt, rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit! Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern irdisch, natürlich und teuflisch. Denn wo Neid und Streit sind, da ist Unordnung und jede böse Tat. Die Weisheit aber, die von oben kommt, ist erstens rein, dann friedsam, gütig, fügsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und ohne Heuchelei.“

Ermutigung zum Schluss
Lasst uns alle Anstrengungen unternehmen, unser Herz vor der Wurzel der Bitterkeit zu schützen. Lasst uns schnell vergeben, Frieden suchen und fest in Gottes Gnade verwurzelt bleiben. Wenn die Bitterkeit schon Wurzeln geschlagen hat, dürfen wir sie nicht ignorieren  bringen wir sie in Umkehr vor Gott und lassen wir den Heiligen Geist sie ausreißen.

Nur in Frieden und Heiligkeit können wir die Fülle von Gottes Gegenwart erleben und ein Segen für andere sein.

Schalom.


 

Print this post