Sei gegrüßt im Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Ihm sei alle Ehre und Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Hast du dich jemals gefragt, warum Jesus so viele Fischer zu seinen engsten Jüngern berufen hat? Von den zwölf Aposteln waren mindestens vier – Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes – beruflich Fischer (siehe Matthäus 4,18–22). Nach der Auferstehung Jesu sehen wir in Johannes 21,1–3, dass auch Thomas, Nathanael und zwei andere Jünger mitfischten. Das zeigt, dass mindestens sieben von Jesu Jüngern mit dem Fischfang vertraut waren. Warum Fischer?Die Antwort ist sowohl symbolisch als auch praktisch. Der Fischfang ist ein starkes Bild für Evangelisation. Als Jesus Petrus berief, sagte Er: Matthäus 4,19„Folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.“ Jesus sagte nicht: „Ich mache euch zu Lehrern oder Predigern“, sondern ganz bewusst zu Menschenfischern. Warum? Weil die Eigenschaften eines guten Fischers – Geduld, Ausdauer, Unterscheidungsvermögen und Standhaftigkeit – genau die Fähigkeiten sind, die auch im Dienst für Gott gebraucht werden. Ein Fischer wirft sein Netz oft in unbekannte, tiefe Gewässer, ohne zu wissen, was er fangen wird. Manche Tage bringen einen reichen Fang, andere gar nichts. Doch der Fischer gibt nicht auf – genauso wie wir im Dienst dranbleiben sollen, unabhängig vom Ergebnis. Das Gleichnis vom NetzJesus veranschaulichte diese Wahrheit im Gleichnis vom Netz: Matthäus 13,47–48„Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. Wenn es aber voll ist, ziehen sie es ans Ufer, setzen sich nieder und lesen die guten Fische in Gefäße, aber die schlechten werfen sie weg.“ Dieses Gleichnis zeigt die weite Reichweite des Evangeliums. Wenn Gottes Wort verkündet wird, erreicht es viele – manche nehmen es ehrlich an, andere lehnen es ab, und wieder andere scheinen zunächst offen zu sein, fallen aber später wieder ab (siehe auch Matthäus 13,1–23). Ein Netz sucht sich nicht aus, was hineingerät. Neben guten Fischen fängt es auch Algen, Müll oder sogar gefährliche Tiere. Ebenso wird nicht jeder, den du erreichst, auf das Evangelium positiv reagieren. Manche werden desinteressiert sein, andere ablehnend oder sogar feindlich. Aber das bedeutet nicht, dass du versagt hast. Lass dich nicht entmutigenEiner von Jesu eigenen Jüngern – Judas Iskariot – war ein Dieb und derjenige, der ihn verriet (siehe Johannes 12,6; Lukas 22,3–6). Doch Jesus hat ihn trotzdem berufen, geliebt und ihm Raum zur Umkehr gegeben. Judas war kein „Fehler“ – er erfüllte die Schrift (Psalm 41,10; Johannes 13,18). Wenn also selbst Jesus einen „Judas“ in seinem Kreis hatte, sollten wir nicht überrascht sein, wenn nicht jeder, den wir erreichen, offen oder treu bleibt. Vielleicht nehmen von hundert Menschen, denen du das Evangelium weitergibst, nur zehn es wirklich an. Doch das bedeutet nicht, dass deine Arbeit umsonst war – es zeigt, dass dein Netz seine Aufgabe erfüllt. Dienst bedeutet nicht selektives FischenAls Gläubige – besonders im Dienst – dürfen wir nicht zu geistlichen Richtern werden, die entscheiden wollen, wer „würdig“ ist, das Evangelium zu hören. Jesus predigte allen: den Armen, den Reichen, den Zöllnern, den Prostituierten und sogar den religiösen Führern. Und er fordert uns auf, dasselbe zu tun: Markus 16,15„Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“ Unser Auftrag ist es, das Netz weit auszuwerfen. Das Aussortieren wird Gott selbst zur rechten Zeit übernehmen (siehe Matthäus 25,31–46; 2. Korinther 5,10). Unsere Aufgabe ist es, treu zu predigen und bedingungslos zu lieben. Wirf dein Netz weiter ausDienen bedeutet Ausdauer. Paulus ermutigt uns: Galater 6,9„Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“ Es wird enttäuschende Tage geben. Manche, die du begleitest, werden den Glauben wieder verlassen. Andere mögen dein Vertrauen missbrauchen. Aber die wenigen, die bleiben, wachsen und Frucht bringen – sie sind die „guten Fische“, für die sich jede Mühe lohnt. Jesus wollte, dass seine Jünger diese Wahrheit verstehen, bevor Er sie aussandte – damit sie nicht den Mut verlieren, wenn nicht alles nach Plan verläuft. Möge der Herr dich stärken und ermutigen, dein Netz immer wieder auszuwerfen. Lass dich nicht von Ablehnung oder Missverständnissen entmutigen. Mach weiter, denn einige werden gerettet – und diese wenigen sind in Gottes Augen von unermesslichem Wert. Gott segne dich.
Viele Gläubige zögern heute, in Gottes Ruf zu treten, weil sie warten – warten auf einen Traum, eine Vision, eine Stimme aus dem Himmel oder eine prophetische Bestätigung. Während das Warten auf Gott ein biblisches Prinzip ist, kann es auch eine geistliche Ausrede für Untätigkeit werden, wenn Gott bereits durch sein Wort gesprochen und uns seinen Geist gegeben hat. Wenn du Buße getan hast, an Jesus Christus glaubst, getauft wurdest und den Heiligen Geist empfangen hast, bist du bereits ausgerüstet, um zu dienen. Du musst nicht auf ein übernatürliches Zeichen warten, um im Gehorsam zu gehen. 1. Der Heilige Geist rüstet Gläubige sofort aus Jesus hat versprochen, dass der Heilige Geist seine Jünger leiten und lehren wird: Lukas 12,11–12 (LUT 2017)„Wenn man euch aber vor die Synagogen, vor die Obrigkeiten und Gewalten führt, so sorgt euch nicht, wie oder was ihr antworten oder was ihr reden sollt; denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.“ Wenn du den Heiligen Geist empfangen hast (Apostelgeschichte 2,38), erhältst du göttliche Kraft. Du musst nicht erst perfekt sein – du wächst, während du gehorchst. 2. Fang dort an, wo du bist – tu, was du als gut erkennst Paulus ermutigte die Kolosser, ihren Glauben praktisch zu leben: Kolosser 3,23–24 (LUT 2017)„Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient dem Herrn Christus.“ Hier einige einfache, aber kraftvolle Beispiele, wie „das Richtige tun“ aussehen kann: Anbetung: Wenn du eine Leidenschaft hast, Gott mit Gesang oder Musik zu loben, fang jetzt an. (Psalm 95,1–2) Predigen/Zeugnis geben: Wenn du eine Last hast, Zeugnis abzulegen, beginne mit einer Person. (2. Timotheus 4,2) Dienst unterstützen: Finanzen, Gastfreundschaft und Gebet sind wichtige Teile des Leibes Christi. (Römer 12,6–8) Kinder unterrichten: Jesus legte großen Wert auf Kinder (Markus 10,14). Wenn dir das am Herzen liegt, kommt es wahrscheinlich vom Geist. Evangelisieren: Jesus hat alle Gläubigen beauftragt, „Jünger zu machen.“ (Matthäus 28,19–20) Christliche Inhalte erstellen: Paulus und die Apostel schrieben Briefe, die Teil der Heiligen Schrift wurden. Schreiben ist ebenfalls Dienst. (2. Timotheus 3,16–17) Der Heilige Geist führt dich innerlich – vertraue darauf und fange an zu handeln. 3. König Saul: Ein Beispiel für vom Geist geleitete Initiative Nachdem Saul zum König gesalbt wurde, hatte er Zweifel. Doch als der Geist auf ihn kam, bekam er die Kraft, zu handeln. 1. Samuel 10,6–7 (LUT 2017)„Und wenn dich der Geist des HERRN erfüllen wird, so wirst du mit ihnen weissagen und wirst zum andern Menschen werden. Und es soll geschehen, wenn diese Zeichen über dich kommen, so tue, wie die Gelegenheit sich findet; denn Gott ist mit dir.“ Samuel gab Saul keinen detaillierten Plan, sondern sagte: „Tu, was deine Hand findet zu tun.“ Denn wenn der Geist auf dir ist, ist Gott bei dir. Das gilt auch heute. 4. Gott wartet nicht auf Perfektion – Er will Gehorsam Prediger 11,4 (LUT 2017)„Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer auf Wolken sieht, wird nicht ernten.“ Auf perfekte Umstände zu warten, führt zu vergeudeter Zeit. Gott hat dich bereits ausgestattet: Epheser 2,10 (LUT 2017)„Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“ 5. Aber zuerst: Beginne mit der Rettung Wenn du noch nicht Buße getan und dein Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt hast, beginne dort. Werke außerhalb von Christus bringen keine bleibende Frucht. Apostelgeschichte 2,38 (LUT 2017)„Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ Danach wohnt der Heilige Geist in dir und leitet dich in alle Wahrheit (Johannes 16,13). Hör auf zu warten – fang an zu gehorchen Jakobus 4,17 (LUT 2017)„Wer aber weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist’s Sünde.“ Wenn du bereits weißt, was Gott dir aufs Herz gelegt hat, warte nicht auf eine Bestätigung, die Er dir schon durch Sein Wort und Seinen Geist gegeben hat. Geh heute im Glauben und Gehorsam voran.
Es gehört zum Menschsein dazu: Wenn das Leben überwältigend wird, sehnen wir uns oft nach einem Ausweg. In Zeiten von Leid oder Stress träumen viele von einem Ort der Ruhe, weit weg von Verantwortung und Schmerz. Manchmal wünschen wir uns, wir könnten einfach davonfliegen – frei wie ein Vogel, hoch oben über allem Leid. Dieses Gefühl kannte auch David nur zu gut. In einer seiner dunkelsten Lebensphasen – als er vor König Saul floh und sich in Höhlen und in der Wildnis versteckte – schüttete er Gott sein Herz aus: Psalm 55,6–9 (LUT 2017): „Furcht und Zittern ist über mich gekommen, und Grauen hat mich überfallen.Ich sprach: O hätte ich Flügel wie eine Taube, dass ich flöge und Ruhe fände!Siehe, so wollte ich in die Ferne fliehen und in der Wüste bleiben.Ich wollte eilends entrinnen vor dem Sturmwind und Wetter.“ David wollte dem Chaos entkommen. Er sehnte sich nach Flucht. Doch Gott gab ihm keine Flügel – und uns auch nicht. Warum?Weil wir nicht dazu geschaffen wurden, vor den Herausforderungen des Lebens davonzulaufen. Von 1. Mose bis zur Offenbarung zeigt uns die Bibel: Gottes Volk ist nicht berufen, der Welt zu entkommen, sondern in ihr auszuharren. Heiligung geschieht nicht durch Rückzug, sondern durch treues Gehen mit Gott mitten im Leid, im Widerstand und in der Spannung. Jesus selbst bestätigt das in seinem Gebet an den Vater, kurz vor seiner Kreuzigung. Über seine Jünger sagte er: Johannes 17,15 (LUT 2017): „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.“ Christus betet nicht um unsere Flucht vor der Not, sondern um unseren Schutz inmitten der Not. Das ist das Muster des Evangeliums: Gott beruhigt nicht immer den Sturm – aber er geht mit uns hindurch. Manchmal gebraucht Gott sogar gerade jene Menschen, die uns ablehnen, um seine Pläne zu erfüllen. Er versorgt uns mitten unter unseren Feinden – nicht, um sie zu beschämen, sondern um seine Treue zu zeigen. Psalm 23,5 (LUT 2017): „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.Du salbst mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein.“ Das ist göttliche Souveränität in Aktion. Gott entfernt nicht jeden Dorn aus unserem Fleisch, aber er verwandelt Schwierigkeiten in heiligen Boden. Er formt unseren Charakter durch Prüfungen (Römer 5,3–4), lehrt uns, auf seine Kraft zu vertrauen (2. Korinther 12,9) und zieht uns im Leiden näher zu sich (Philipper 3,10). Darum, lieber Glaubensbruder, liebe Glaubensschwester: Hör auf, dich nach völliger Abgrenzung von Herausforderungen oder schwierigen Menschen zu sehnen. Das ist nicht das Leben, zu dem wir berufen sind. Wir haben keinen Frieden durch Flucht versprochen bekommen, sondern Frieden in Christus, der mitten in allem bei uns ist. Denk daran:Gott hat uns keine Flügel wie Tauben gegeben, um vor dem Leid zu fliehen.Aber er hat uns seinen Geist gegeben, damit wir standhalten können. Shalom.
David war noch jung, als er erkannte, wie schnell die Zeit vergeht. Ihm wurde bewusst, wie vergänglich das Leben ist – wie die Tage einfach dahinfließen – und dass er es sich nicht leisten konnte, zu warten, um die Dinge mit Gott in Ordnung zu bringen. Obwohl David bereits als „ein Mann nach dem Herzen Gottes“ bekannt war (1. Samuel 13,14), reichte ihm das nicht aus. Er sehnte sich nach tieferer Gemeinschaft und Reinheit vor Gott. Deshalb schrieb er: Psalm 63,2:„Gott, du bist mein Gott, dich suche ich; es dürstet meine Seele nach dir, mein Leib verlangt nach dir in einem dürren, lechzenden Land ohne Wasser.“ David erkannte etwas, das viele übersehen: Die Jugendzeit ist eine prägende und kraftvolle Phase – eine Zeit, in der das Herz besonders formbar ist. Wenn du deine Jugend mit weltlichen Vergnügungen verschwendest, riskierst du, deine späteren Jahre mit Reue und geistlicher Leere zu verbringen. Er dachte tief über die Weisheit nach, die in folgendem Vers liegt: Prediger 12,1:„Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre nahen, da du sagen wirst: »Sie gefallen mir nicht mehr.«“ Salomo, der Verfasser des Buches Prediger, warnte davor, dass eine Zeit kommen wird, in der die Kraft und das Verlangen, Gott zu suchen, schwinden können. Diese „bösen Tage“ stehen nicht nur für körperliches Altern, sondern auch für geistliche Abstumpfung. Die Sünde verhärtet das Herz, und Aufschub kann das Gewissen lähmen. Errettung ist dringend – nicht optionalDas Neue Testament ruft uns ebenfalls zur Eile auf: 2. Korinther 6,2:„Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“ Gottes Gnade ist kein Selbstverständnis. Jesus vergleicht sie mit dem Tageslicht – sie leuchtet für eine bestimmte Zeit, bevor die Nacht anbricht: Johannes 11,9–10:„Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wer am Tage wandelt, der stößt sich nicht, denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber in der Nacht wandelt, der stößt sich, weil das Licht nicht in ihm ist.“ Das „Licht der Welt“ ist Christus selbst (Johannes 8,12). Seine Gnade erleuchtet den Weg zum Leben – aber wenn man sie ignoriert, kommt geistliche Finsternis. Diese Finsternis führt zu Verwirrung, Hochmut, Spott gegenüber dem Evangelium – und letztlich zum Gericht: Römer 1,21:„Denn obwohl sie von Gott wussten, ehrten sie ihn nicht als Gott und dankten ihm nicht, sondern ihre Gedanken verloren sich in Nichtigkeiten, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.“ Gottes Gnade bewegt sich – nimm sie nicht als selbstverständlichIn der Bibel ist Gnade niemals statisch. Jesus weinte über Jerusalem, weil es seine Zeit der Heimsuchung verpasst hatte (Lukas 19,41–44). Paulus erklärte, dass das Evangelium aufgrund der Ablehnung durch die Juden zu den Heiden überging (Römer 11,11). Doch die Schrift sagt auch voraus, dass die Gnade in den letzten Tagen zu Israel zurückkehren wird (Römer 11,25–27). Wenn wir heute das Evangelium vernachlässigen, könnten wir morgen ausgeschlossen sein. Gnade, die heute angeboten wird, kann morgen zurückgezogen werden: Hebräer 10,26–27:„Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, sondern ein furchtbares Warten auf das Gericht und ein grimmiges Feuer, das die Widersacher verzehren wird.“ Die letzte Gemeindezeit – LaodizeaWir leben im Zeitalter der Gemeinde von Laodizea – die siebte und letzte der Gemeinden aus Offenbarung 2–3: Offenbarung 3,15–16:„Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! Weil du aber lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ Dies ist eine Zeit geistlicher Lauheit, geprägt von Selbstzufriedenheit, Wohlstand und Gleichgültigkeit gegenüber echter Buße. Aber selbst jetzt klopft Christus an die Herzen der Menschen: Offenbarung 3,20:„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ Ein Ruf zur Umkehr und HingabeWorauf wartest du? Auf wen wartest du? Jesus ruft dich – jetzt, nicht morgen. Gib dein Leben Ihm, solange du noch Atem, Überzeugung und Gelegenheit hast: Jesaja 55,6–7:„Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“ Kehr aufrichtig von deinen Sünden um. Jesus ist bereit, dich anzunehmen – nicht weil du perfekt bist, sondern weil Er den Preis für deine Sünde durch seinen Tod und seine Auferstehung bezahlt hat: Römer 10,9:„Denn wenn du mit deinem Munde bekennst: »Jesus ist der Herr«, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“ Ein Gebet der UmkehrWenn du heute die Gnade Gottes in deinem Herzen spürst, widersteh ihr nicht. Bete im Glauben folgendes Gebet mit aufrichtigem Herzen: Himmlischer Vater,ich komme vor dich und bekenne, dass ich ein Sünder bin. Ich habe deine Herrlichkeit verfehlt und verdiene dein Gericht. Doch ich glaube, dass du ein barmherziger Gott bist, voller Gnade und Liebe. Heute kehre ich von meinen Sünden um und bitte dich um Vergebung.Ich bekenne mit meinem Mund, dass Jesus Christus der Herr ist, und ich glaube in meinem Herzen, dass du ihn von den Toten auferweckt hast.Reinige mich durch sein kostbares Blut. Mach mich zu einer neuen Schöpfung – von diesem Moment an.Danke, Jesus, dass du mich annimmst, mir vergibst und mir ewiges Leben schenkst.Amen. Gott segne dich.
Text: 1. Korinther 1,26–29 (LUT 2017) Ich grüße euch im mächtigen Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, dessen Herrlichkeit und Macht ewig bestehen. Amen. Der Apostel Paulus gibt uns eine kraftvolle Erinnerung in 1. Korinther 1,26: „Seht doch auf eure Berufung, Brüder und Schwestern: Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind berufen.“ Paulus fordert uns auf, über unsere Berufung nachzudenken. Warum? Weil Gottes Art, Menschen auszuwählen, oft im Widerspruch zu menschlicher Logik steht. Wir neigen dazu zu glauben, dass Gott nur die Starken, Klugen und Einflussreichen beruft. Aber Gottes Reich funktioniert nach einem anderen Prinzip: In der Schwachheit wird seine Kraft vollkommen, und die Letzten werden die Ersten sein. 1. GOTT BERUFT NICHT DIE QUALIFIZIERTEN – ER QUALIFIZIERT DIE BERUFENEN „Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist.“– 1. Korinther 1,27 (LUT) Gott schaut nicht auf menschliche Qualifikationen. Mose hatte eine schwere Sprache (2. Mose 4,10), doch Gott sandte ihn zum Pharao. Gideon war der Geringste in seiner Familie (Richter 6,15), doch Gott gebrauchte ihn zur Rettung Israels. Maria, ein einfaches junges Mädchen, wurde zur Mutter des Erlösers (Lukas 1,48). Gott erwählt bewusst diejenigen, die die Welt übersieht – damit niemand sich seiner eigenen Kraft rühmen kann. Seine Herrlichkeit wird deutlich sichtbar, wenn sie durch unsere Schwachheit scheint. 2. GOTT WÄHLT, WAS NICHT IST Paulus schreibt weiter: „Und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist.“– 1. Korinther 1,28 (LUT) Was meint Paulus mit „was nichts ist“? Damit beschreibt er Menschen und Dinge, die die Welt als bedeutungslos, irrelevant oder sogar unsichtbar ansieht – ohne Stimme, ohne Einfluss, ohne Namen. Ein Beispiel: Jeder kennt Länder wie die USA oder Frankreich. Aber bei Namen wie Tuvalu oder Kiribati zögern viele. Es sind echte Staaten – nur kaum bekannt oder beachtet. Genauso war David draußen bei den Schafen, als Samuel kam, um den nächsten König zu salben (1. Samuel 16,11). Nicht einmal seine Familie zog ihn in Betracht – aber Gott hatte ihn gesehen. 3. DU FÜHLST DICH ÜBERSEHEN? DU BIST IN GUTER GESELLSCHAFT Vielleicht zweifelst du an dir selbst. Du hast keine Ausbildung, kein besonderes Talent, keine große Plattform. Vielleicht lebst du mit Einschränkungen – körperlich, seelisch oder gesellschaftlich. Doch die Schrift erinnert uns: Gott ist den Schwachen nahe. Er sieht dich. Und vielleicht bereitet Er dich auf etwas Größeres vor, als du dir vorstellen kannst – wenn du dich Ihm näherst. 4. GOTTES KRAFT WIRD IN DER SCHWACHHEIT VOLLKOMMEN Paulus bekennt offen in 2. Korinther 12,9–10 (LUT): „Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.Darum will ich mich am liebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“ Gott braucht nicht unsere Kraft – sondern unsere Hingabe. Je schwächer wir sind, desto deutlicher wird seine Kraft in uns sichtbar. SCHLUSSFOLGERUNG: GOTT NUTZT DAS UNWAHRSCHEINLICHE FÜR DAS UNVORSTELLBARE Gott ist darauf spezialisiert, die Unsichtbaren, Übersehenen und Unterschätzten zu gebrauchen – damit seine Herrlichkeit sichtbar wird und nicht unsere. Disqualifiziere dich nicht selbst. Dein Lebenslauf zählt nicht. Deine Vergangenheit zählt nicht. Deine Schwächen halten Gott nicht auf. Was zählt, ist dein Ja.Deine Bereitschaft.Deine Hingabe. Gott wählt, was nicht ist, um der Welt zu zeigen, wer Er ist. Der Herr segne dich und stärke deine Berufung. Amen.