LEHNE ES AB, WIE EUTYCHUS ZU SEIN – SCHLAF NICHT IM GOTTESDIENST!

LEHNE ES AB, WIE EUTYCHUS ZU SEIN – SCHLAF NICHT IM GOTTESDIENST!


Dinge, die man im Gotteshaus beachten sollte – Teil 1

Lehne es ab, wie Eutychus zu sein – schlaf nicht im Gottesdienst!

Es gibt Dinge, die unscheinbar erscheinen, aber geistlich großen Schaden anrichten. Viele wissen nicht, dass man durch die Gewohnheit, im Gottesdienst einzuschlafen, geistlich völlig sterben kann.

Lass uns die Geschichte von Eutychus lesen und erkennen, was der Herr uns durch dieses Geschehen lehren will.

Apostelgeschichte 20,7–10

[7] Am ersten Tag der Woche, als wir versammelt waren, um das Brot zu brechen, redete Paulus mit ihnen, weil er am folgenden Tag abreisen wollte; und er zog seine Rede hin bis Mitternacht.
[8] Es waren aber viele Lampen in dem Obergemach, wo wir versammelt waren.
[9] Ein junger Mann aber, mit Namen Eutychus, saß im Fenster und wurde von tiefem Schlaf überwältigt; während Paulus noch weiter redete, sank er im Schlaf hinab und fiel aus dem dritten Stock hinunter und wurde tot aufgehoben.
[10] Paulus aber ging hinab, fiel über ihn, umarmte ihn und sprach: „Macht kein Getöse! Denn seine Seele ist noch in ihm.“

Betrachten wir einmal diese Situation:
Zuerst befanden sie sich nicht im Erdgeschoss, sondern im dritten Stock.
Und obwohl es Nacht war, sagt uns die Bibel, dass dort viele Lampen brannten – das bedeutet: Es war hell, alles war klar sichtbar. Man konnte deutlich erkennen, wo es gefährlich und wo es sicher war.

Doch Eutychus wählte es, am Fenster zu sitzen – an einem Ort, der offensichtlich nicht sicher war. Und trotzdem blieb er dort sitzen. Nach einiger Zeit wurde er müde, schlief ein – und stürzte hinunter. Als man ihn aufhob, war er tot.

Warum wurde diese Geschichte in der Bibel aufgeschrieben?
Denn jede biblische Geschichte enthält eine tiefgehende geistliche Lehre.

Das „Obergemach“, der dritte Stock, steht symbolisch für den geistlichen Raum, in den wir erhoben werden, wann immer das Wort Gottes verkündet wird – sei es im Sonntagsgottesdienst, im Gebetstreffen oder in der Nachtwache. Geistlich gesprochen werden wir hinaufgehoben in die dritte Himmelsebene, an den Ort, wo Gott selbst thront.

Und dort ist viel Licht – wie die vielen Lampen es zeigen. Das bedeutet: Im geistlichen Raum des Gottesdienstes ist alles offenbar. Man weiß, was gefährlich ist und was nicht.

Doch wer geistlich schläfrig ist, setzt sich wie Eutychus ans „Fenster“ – an den Rand der Gegenwart Gottes. Es zeigt eine Haltung, die Gott nicht ernst nimmt.

Wer dort bleibt, fällt schließlich hinaus – aus der Gegenwart des Herrn – und stirbt geistlich.

Heute ist es leider für viele zur Gewohnheit geworden, im Gottesdienst einzuschlafen. Sie halten das für normal, als wären sie in einem Klassenzimmer oder Büro. Sie vergessen, dass sie an einen Ort gebracht wurden, der dem Thron Gottes gleicht – aber sie sitzen „am Fenster“.

Mein Bruder, meine Schwester: Wenn du zu denen gehörst, die leicht im Gottesdienst schlafen, ändere diese Haltung! Wenn du sie beibehältst, wirst du geistlich fallen und sterben. Ich habe viele gesehen, die geistlich eingeschlafen sind und später in die Welt zurückgekehrt sind, mitgerissen von den Wellen des Feindes.

Nimm Gott ernst!
Wisse, warum du gekommen bist. Wenn andere wach bleiben, heißt das nicht, dass sie keinen Schlaf spüren – sie spüren ihn auch, aber sie würden niemals vor ihrem höchsten König einschlafen! Sie ehren Ihn und wollen das empfangen, wofür sie gekommen sind.

Wenn du also entschlossen bist, wach zu bleiben, wird der Schlaf von dir weichen. Richte deinen Sinn auf das, was geschieht, mit dem Bewusstsein, dass jeder Gottesdienst neu ist und dass Gott gegenwärtig ist und wirkt.

Doch wenn du in den Gottesdienst gehst, nur um eine Routine zu erfüllen, wirst du ein „Fenstersitzer“ sein – und eines Tages völlig geistlich tot, weil die Gegenwart Gottes dich verlassen hat.

Ehre Gott!
Der Herr helfe dir dabei.


Schlüsselvers:

„Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde, in der der Sohn des Menschen kommt.“
(Matthäus 25,13)


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Über den Autor

Janet Mushi editor

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