Title November 2022

Stellt der Morgenstern Satan oder den Herrn Jesus dar?

 

Auf den ersten Blick kann es verwirrend erscheinen, dass sowohl Jesus als auch Satan in der Bibel mit dem Titel „Morgenstern“ bezeichnet werden. In Offenbarung 22,16 wird Jesus als der „helle Morgenstern“ beschrieben, während Jesaja 14,12 ähnliche Sprache für eine gefallene Gestalt verwendet, die traditionell als Satan interpretiert wird. Wie lassen sich diese Aussagen miteinander in Einklang bringen?

Lassen Sie uns tiefer in diese Schriftstellen und ihre Bedeutungen eintauchen.


1. Zentrale Bibelstellen verstehen

Jesus als der helle Morgenstern

Offenbarung 22,16
„Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch dies für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.“

Jesus spricht hier selbst und bezeichnet sich als den glänzenden Morgenstern – ein Symbol der Hoffnung, göttlichen Autorität und des neuen Tages. Dieses Bild steht für das Versprechen seiner Wiederkunft und das Licht des Heils für alle, die an ihn glauben.

Satan als der gefallene Morgenstern

Jesaja 14,12
„Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Bezwinger der Völker!“

Dieser Vers ist Teil eines poetischen Gerichtswortes gegen den König von Babel. Obwohl er sich ursprünglich auf eine historische Person bezieht, wurde er in der christlichen Tradition – vor allem durch Kirchenväter wie Tertullian und Origenes – symbolisch auf den Fall Luzifers (Satan) bezogen, einen erschaffenen Engel, der sich gegen Gott auflehnte (vgl. Lukas 10,18; Offenbarung 12,7–9).


2. Sprache und Übersetzung

Ein Teil der Verwirrung entsteht durch die Übersetzung. In der lateinischen Vulgata steht in Jesaja 14,12: „Lucifer, qui mane oriebaris“ („Luzifer, der am Morgen aufstieg“), wobei „Luzifer“ „Lichtträger“ oder „Morgenstern“ bedeutet. Ältere englische Bibeln wie die KJV übernahmen den Namen „Lucifer“, während moderne Übersetzungen wie die NIV das hebräische Helel ben Schachar als „Morgenstern, Sohn der Morgenröte“ wiedergeben.

Im Gegensatz dazu steht in Offenbarung 22,16 das griechische Wort phōsphoros (Lichtträger), das dort eindeutig auf Christus angewendet wird – in einem völlig anderen Zusammenhang und Tonfall.


3. Zwei verschiedene Sterne – zwei verschiedene Wesen

Obwohl beide als „Morgenstern“ bezeichnet werden, handelt es sich um völlig unterschiedliche Personen. Hier einige Gegensätze:

a. Zeit und Sichtbarkeit

Satan (Jesaja 14,12) wird als Stern der Morgendämmerung beschrieben – sichtbar in der Dunkelheit vor Sonnenaufgang, ein Symbol für vergängliches, trügerisches Licht, das verschwindet, sobald das wahre Licht erscheint.

Jesus (Offenbarung 22,16) ist der helle Morgenstern – ein Licht, das bleibt und sogar nach dem Sonnenaufgang weiterleuchtet. Er symbolisiert die bleibende Wahrheit, göttliche Herrlichkeit und ewige Hoffnung.

Johannes 1,5
„Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“

b. Wesen des Lichts

Satans „Licht“ ist trügerisch – es dient der Täuschung.

2. Korinther 11,14
„Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.“

Jesus hingegen ist das wahre Licht, das Leben bringt.

Johannes 8,12
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

c. Ausgang und Herrlichkeit

Satan wird wegen seines Stolzes und Ungehorsams gestürzt.

Jesaja 14,15
„Doch hinab ins Totenreich wirst du gestürzt, in die tiefste Grube.“

Jesus hingegen wird wegen seiner Demut und Opferbereitschaft erhöht.

Philipper 2,9–11
„Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“


4. Theologische Bedeutung des Morgensterns

Jesus als Erfüllung der Prophetie

Petrus bestätigt Jesus als den Morgenstern, der in unseren Herzen aufgeht:

2. Petrus 1,19
„Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet wie auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.“

Dies zeigt Jesu Rolle als Bringer einer neuen Schöpfung und als derjenige, der geistige Finsternis vertreibt.

Jesus als Alpha und Omega

Der helle Morgenstern ist zugleich der Erste und der Letzte – ein Hinweis auf Christi ewige Natur.

Offenbarung 22,13
„Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“


5. Ein Ruf zur persönlichen Entscheidung

Diese Frage ist nicht nur theologisch – sie ist zutiefst persönlich.
Haben Sie den wahren Morgenstern, Jesus Christus, in Ihr Leben aufgenommen?

Die Rettung beginnt, wenn Sie:

  • an Jesus als Herrn und Retter glauben (Römer 10,9–10),

  • Ihre Sünden bekennen und umkehren (Apostelgeschichte 3,19),

  • sich in seinem Namen taufen lassen (Apostelgeschichte 2,38),

  • und im Licht des Heiligen Geistes wandeln (Johannes 16,13).

Jesus selbst sagt:

Johannes 12,46
„Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“

Bitte teilen Sie diese Botschaft mit anderen.


 

 

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Christo oder Kristu – Was ist richtig?

Antwort:

Der Begriff Christo stammt vom griechischen Wort Christós (Χριστός), was „der Gesalbte“ bedeutet. Wenn dieses Wort direkt aus dem Griechischen – der Originalsprache des Neuen Testaments – ins Swahili übersetzt wird, lautet es Kristo.

Im Gegensatz dazu steht die lateinische Form Christus, die ins Swahili als Kristu übernommen wurde.

Was ist also korrekt?

Aus biblischer und sprachlicher Sicht ist Kristo näher am griechischen Urtext des Neuen Testaments. Die griechischen Handschriften der Bibel verwenden konsequent den Begriff Χριστός (Christós), um auf Jesus als den Messias zu verweisen. Zum Beispiel:

Johannes 1,41
Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: »Wir haben den Messias gefunden« – das heißt übersetzt: der Christus.

Dieser Vers zeigt klar die Gleichsetzung zwischen Messias (hebräisch: מָשִׁיחַ, Maschiach) und Christus (griechisch: Christós). Beide bedeuten „der Gesalbte“.

Die Verwendung von Kristu – also der lateinisch abgeleiteten Form – ist jedoch nicht grundsätzlich falsch. Latein war über Jahrhunderte die dominierende liturgische Sprache der westlichen Kirche. Die lateinische Vulgata-Bibel, die im 4. Jahrhundert von Hieronymus übersetzt wurde, verwendet den Begriff Christus und prägte so einen Großteil der christlichen Terminologie in Europa und Afrika. Entscheidend ist nicht die Aussprache, sondern die Person, auf die sich der Name bezieht – Jesus von Nazareth, der verheißene Erlöser.

Ob man also Kristo oder Kristu sagt – beide bezeichnen dieselbe göttliche Person: Jesus, den Sohn Gottes, der gesalbt wurde, um Gottes Heilsplan zu erfüllen:

Apostelgeschichte 2,36
So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.

Johannes 20,31
Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

Die zentrale theologische Wahrheit ist: Christus ist kein Nachname – es ist ein Titel. Wer „Jesus Christus“ sagt, bekennt, dass Jesus der Gesalbte ist, der Messias, der im Alten Testament verheißen und im Neuen Testament erfüllt wurde:

Lukas 4,18
»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu predigen das Evangelium den Armen …«

Diese Stelle ist besonders bedeutend, weil Jesus hier eine messianische Prophezeiung direkt auf sich selbst anwendet – und damit seinen göttlichen Auftrag und seine Berufung bekräftigt.

Zusammenfassend gilt: Während Kristo sprachlich näher am griechischen Original ist, bleibt Kristu theologisch gültig. Entscheidend ist, dass man die Person und das Werk Jesu erkennt und an ihn glaubt – den einen wahren Christus, den gesalbten Retter der Welt:

1. Timotheus 2,5
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus.

Der Herr segne dich.

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DAS BLUTFELD (AKELDAMA)

Shalom! Herzlich willkommen zur heutigen Bibelbetrachtung.

Heute befassen wir uns mit der ernüchternden Geschichte vom „Blutacker“, auch „Akeldama“ genannt  einem Ort, der eng mit dem Verrat an unserem Herrn Jesus Christus durch Judas Iskariot verbunden ist. Obwohl es sich scheinbar nur um ein Stück Land handelt, wurde dieses Feld zu einem eindrucksvollen Symbol für Sünde, Scham und die Folgen der Abkehr von Gott.


1. Was war der Blutacker?
Der Ausdruck „Blutacker“ bezieht sich auf ein Grundstück, das mit den dreißig Silberlingen gekauft wurde, die Judas Iskariot für den Verrat an Jesus erhielt. Nachdem Judas das Ausmaß seines Verrats erkannt hatte, brachte er das Geld zu den Hohenpriestern zurück. Diese nutzten es, um einen Töpferacker als Begräbnisstätte für Fremde zu erwerben. Weil das Geld als „Blutgeld“ galt, wurde das Feld „Akeldama“  Blutacker  genannt.

Matthäus 27,3–8 (Lutherbibel 2017):
„Als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er verurteilt war, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück und sprach: Ich habe gesündigt, dass ich unschuldiges Blut verraten habe. Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Da sieh du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging fort und erhängte sich. Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir sie in den Tempelschatz legen, denn es ist Blutgeld. Sie beschlossen aber, den Töpferacker davon zu kaufen zum Begräbnis für die Fremden. Daher heißt dieser Acker bis auf den heutigen Tag ‚Blutacker‘.“

Obwohl Judas das Land nicht direkt kaufte, stammte das Geld von ihm. Nach jüdischem Recht und Verständnis wurde das Feld daher mit ihm in Verbindung gebracht – ein bleibendes Denkmal seines Verrats.


2. Prophetische Erfüllung
Der Kauf des Blutackers war kein Zufall, sondern eine Erfüllung alttestamentlicher Prophetie  ein Beweis für Gottes souveränes Wissen um menschliche Taten lange vor deren Eintritt.

Sacharja 11,12–13 (Lutherbibel 2017):
„Und ich sprach zu ihnen: Gefällt’s euch, so gebt her meinen Lohn; wenn nicht, so lasst’s bleiben. Und sie wogen meinen Lohn dar, dreißig Silberlinge. Aber der HERR sprach zu mir: Wirf’s dem Töpfer hin  ein herrlicher Preis, dessen ich wertgeachtet bin von ihnen! Und ich nahm die dreißig Silberlinge und warf sie in das Haus des HERRN dem Töpfer hin.“

Diese Worte erfüllten sich buchstäblich, als Judas das Geld in den Tempel warf und die Priester davon den Töpferacker kauften. Matthäus verbindet dieses Geschehen ausdrücklich mit prophetischer Vorausschau:

Matthäus 27,9–10 (Lutherbibel 2017):
„Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht: ‚Sie nahmen die dreißig Silberlinge, den Preis für den, der geschätzt war, den sie geschätzt hatten von den Israeliten, und gaben sie für den Töpferacker, wie mir der Herr befohlen hatte.‘“

(Hinweis: Auch wenn Matthäus Jeremia nennt, sehen viele Gelehrte darin eine Zusammenführung von Jeremia 19 und Sacharja 11.)


3. Judas und die Folgen des Verrats
Das tragische Ende des Judas ist eine ernste Warnung. Er war als Jünger berufen, gehörte zum engsten Kreis Jesu und war mit Verantwortung betraut (vgl. Johannes 12,6). Doch trotz seiner Nähe zu Christus blieb sein Herz fern. Seine Reue führte nicht zur Umkehr, sondern zur Verzweiflung und zum Selbstmord.

Apostelgeschichte 1,18–19 (Lutherbibel 2017):
„Der hat einen Acker erworben mit dem Lohn seiner Ungerechtigkeit; und er stürzte vornüber, barst mitten auseinander, und alle seine Eingeweide quollen hervor. Und das ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, sodass dieser Acker in ihrer Sprache genannt wird: Hakeldamach, das heißt: Blutacker.“

Diese Verse zeigen: Sünde mag eine Zeitlang verborgen bleiben, aber Gott bringt sie ans Licht. Judas’ Tod und das Feld wurden zum öffentlichen Zeugnis von Gericht und Scham.


4. Theologische Lehren für uns heute

A. Verborgene Sünde wird offenbar
Judas verriet Jesus im Verborgenen, doch der Blutacker machte seine Schuld für Generationen sichtbar. Auch König David versuchte, seine Sünde mit Batseba zu verbergen (2. Samuel 11), doch Gott sandte den Propheten Nathan, um sie aufzudecken (2. Samuel 12,7–9).

Prediger 12,14 (Lutherbibel 2017):
„Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse.“

B. Ungerechter Gewinn bringt Fluch
Geld, das durch Unrecht  etwa Bestechung, Ausbeutung oder Verrat  erworben wurde, bringt letztlich keine Frucht, sondern Schande.

Sprüche 10,2 (Lutherbibel 2017):
„Schätze, durch Gottlosigkeit gewonnen, nützen nichts; aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.“

Obwohl der Blutacker einem guten Zweck dienen sollte (Begräbnisplatz), blieb er durch seinen Ursprung mit Schuld behaftet.

C. Christus für weltlichen Gewinn zu verraten, hat ewige Folgen
Judas tauschte den Retter für dreißig Silberlinge ein  ein weltlicher Gewinn, der ihn seine Seele kostete.

Markus 8,36–37 (Lutherbibel 2017):
„Was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“

Auch wir können Christus auf subtile Weise verraten  etwa wenn wir für Karriere, Beziehungen oder Besitz Kompromisse eingehen. Doch kein Gewinn wiegt unsere Seele auf.

D. Reue ist nicht dasselbe wie Buße
Judas empfand Reue, suchte aber nicht die Vergebung Jesu. Petrus hingegen verleugnete Jesus ebenfalls, doch er kehrte um und wurde wiederhergestellt (Johannes 21,15–17). Judas zog sich in Scham zurück; Petrus lief gebrochen zu Jesus.

2. Korinther 7,10 (Lutherbibel 2017):
„Denn die gottgewollte Traurigkeit wirkt zur Seligkeit eine Buße, die niemand bereut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.“


Lebe im Licht
Die Geschichte von Akeldama zeigt uns: Unsere Entscheidungen haben Konsequenzen  manche sogar über unser Leben hinaus. Lasst uns mit Aufrichtigkeit leben, Gott ehren  im Verborgenen wie öffentlich  und niemals seine Gegenwart für vergänglichen Gewinn eintauschen.

Der Herr Jesus helfe uns, in Demut und Weisheit zu wandeln.

Maranatha – Komm, Herr Jesus!


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DIE ROLLE DES ENGELS MICHAEL FÜR DAS VOLK GOTTES

Gepriesen sei der Name unseres Herrn Jesus Christus. Herzlich willkommen, während wir unser Verständnis des Wortes Gottes vertiefen.

Heute beschäftigen wir uns mit dem Erzengel Michael.

Engelarten im Himmel

Die Bibel beschreibt drei Hauptkategorien von Engeln, die jeweils unterschiedliche Aufgaben haben:

Anbetende Engel  Dazu gehören die Serafim und Cherubim, wie in folgenden Bibelstellen zu sehen ist:

Jesaja 6,2-3 (Serafim):
„Serafim standen über ihm; jeder hatte sechs Flügel … Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!“

Hesekiel 10,1-2 (Cherubim):
„Und ich sah, siehe, auf dem Gewölbe über dem Haupt der Cherubim war etwas wie ein Saphirstein … Und er sprach zu dem in Leinen gekleideten Mann: Geh hinein zwischen die Räder unter den Cherubim und fülle deine Hände mit glühenden Kohlen …“

Botschafterengel  Engel wie Gabriel, die göttliche Botschaften überbringen.

Lukas 1,26-28:
„Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa mit Namen Nazareth …“

Daniel 8,16 und 9,21: 

Gabriel erklärt Visionen und überbringt Botschaften.

Kriegerische Engel – Dazu gehört Michael, dessen Aufgabe es ist, geistliche Kämpfe für das Volk Gottes zu führen.


Ist Michael dasselbe wie Jesus?

Einige Traditionen behaupten, Michael sei ein anderer Name für Jesus Christus. Doch die Schrift unterscheidet klar zwischen beiden:

Jesus ist der Sohn Gottes, Teil der Dreieinigkeit, von den Engeln angebetet:

Hebräer 1,5-6:
„Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt? … Und wenn er den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, spricht er: Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.“

Michael wird hingegen als Erzengel bezeichnet  ein geschaffenes Wesen:

Judas 1,9:
„Michael aber, der Erzengel, als er mit dem Teufel stritt und mit ihm über den Leichnam des Mose verhandelte … sprach: Der Herr strafe dich!“

Daher ist Michael nicht Jesus, sondern ein mächtiger Engel, der von Gott beauftragt wurde.


ZWEI WICHTIGE FRAGEN ZU MICHAEL:

1. Für wen kämpft Michael?

Michael kämpft für das Volk Israel und die Gemeinde (das geistliche Israel).

Daniel 10,21:
„… aber ich will dir kundtun, was im Buch der Wahrheit geschrieben steht. Und es gibt keinen, der mir mutig beisteht gegen jene, außer Michael, euer Fürst.“

Daniel 12,1:
„Zu jener Zeit wird sich Michael erheben, der große Fürst, der für die Kinder deines Volkes einsteht …“

Michael wird als Beschützer Israels beschrieben, doch seine Rolle erstreckt sich auch auf den geistlichen Leib Christi  die Gemeinde (vgl. Galater 6,16: „Israel Gottes“).


2. Wie kämpft Michael?

Michael kämpft nicht mit physischen Waffen, sondern durch rechtliche, geistliche Auseinandersetzungen im himmlischen Gericht.

Offenbarung 12,10:
„Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden … denn hinabgestürzt ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.“

Das griechische Wort für „Teufel“ ist diabolos, was „Verkläger“ oder „Verleumder“ bedeutet. Satan bringt ständig Anklagen gegen die Gläubigen vor Gott  so wie einst bei Hiob:

Hiob 1,9-11:
„Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? … Strecke doch deine Hand aus und rühre alles an, was er hat: wahrlich, er wird dir ins Angesicht fluchen!“

Im Gegensatz dazu bringen Michael und andere heilige Engel gerechte Zeugnisse für die Heiligen vor  sie treten für uns ein im himmlischen Gerichtssaal.

Judas 1,9:
„Michael aber, der Erzengel, … sprach: Der Herr strafe dich!“

Nach dem Tod des Mose wollte Satan dessen Leichnam beanspruchen  vielleicht mit dem Argument, Mose sei durch seine Sünde (4. Mose 20,12) disqualifiziert. Doch Michael widersprach  vermutlich mit dem Zeugnis von Moses Glauben und Dienst  und Gott selbst begrub Mose im Geheimen (5. Mose 34,5-6), um Götzendienst zu verhindern.

Dieser Vorfall zeigt, dass geistlicher Kampf rechtliche Auseinandersetzungen im Himmel betrifft  nicht nur menschliches Bemühen.

Wenn du sagst, du gehörst Christus, aber weiterhin in Sünde lebst (z. B. Unzucht, Klatsch, Trunkenheit, Diebstahl oder Gewalt), dann verwendet Satan genau diese Taten, um dich vor Gott anzuklagen.

Doch wenn du im Gehorsam lebst, hat Satan keine Anklagegrundlage. Stattdessen bringen Michael und seine Engel deine guten Werke vor Gott.

Matthäus 18,10:
„Seht zu, dass ihr nicht eines von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.“

2. Petrus 2,11:
„…während doch die Engel, die stärker sind an Kraft und Macht, kein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen.“

Engel erheben keine Anklage gegen die Heiligen  sie treten für uns ein und beschützen uns im Geistlichen.


Hast du wirklich Buße getan und die Sünde verlassen?

Hast du Unmoral, Diebstahl, Verleumdung, Trunkenheit und Hass aufgegeben?

Wenn nicht, sind genau das die Dinge, die dich vor Gott anklagen.

Gott ruft dich zur aufrichtigen Umkehr. Die Gnade Jesu Christi steht bereit  aber sie verlangt ein verändertes Leben.

Römer 6,1-2:
„Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde beharren, damit die Gnade zunehme? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?“

Maranatha! (Komm, Herr Jesus!)


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