1. Böse Gedanken und Rebellion beginnen oft schon in der Jugend
In 1. Mose 8,21 heißt es:
„Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.“
Diese Stelle offenbart eine tiefgreifende Wahrheit: Die menschliche Natur ist von Geburt an vom Sündenfall geprägt. Unsere Herzen neigen von Natur aus zum Bösen und zur Rebellion – und das beginnt meist schon in jungen Jahren. Der Kampf gegen die Sünde beginnt früh und erfordert ständige Wachsamkeit.
Auch Jeremia 22,21 warnt:
„Ich habe dir‘s gesagt, als es dir noch gut ging; aber du sprachst: »Ich will nicht hören.« Das war dein Wandel von Jugend auf, dass du meiner Stimme nicht gehorcht hast.“
Jeremia verurteilt den starrsinnigen Ungehorsam, der oft in der Jugend wurzelt. Wer Gottes Stimme ignoriert, läuft ins Verderben.
2. Suche Gott in deiner Jugend – warte nicht bis ins Alter
Prediger 12,1 mahnt:
„Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht.«“
Dieser Vers betont, wie wichtig es ist, sich früh im Leben Gott zuzuwenden. Die Jugend ist die Zeit, um Gottes Wege zu erlernen. Wer wartet, riskiert ein verhärtetes Herz und lebenslange Reue. Die Weisheitsliteratur des Alten Testaments macht deutlich: Geistliche Prägung beginnt am besten früh.
Auch Jesus ruft zur Hingabe auf. In Matthäus 11,29 sagt er:
„Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“
Das „Joch“ steht für die Bereitschaft, sich Gottes Lehre zu unterstellen – ein Schritt, der am besten in jungen Jahren getan wird.
Klagelieder 3,27–28 unterstreichen:
„Es ist ein köstlich Ding für einen Mann, dass er das Joch in seiner Jugend trage. Er sitze einsam und schweige, wenn er‘s auferlegt bekommt.“
Gottes Zucht anzunehmen, während man noch jung ist, führt zu geistlicher Reife.
3. Was du in deiner Jugend genießt, wird vor Gottes Gericht geprüft
Prediger 11,9 erklärt:
„So freue dich, junger Mensch, in deiner Jugend, und dein Herz sei guter Dinge in deiner Jugendzeit! Tu, was dein Herz gelüstet, und was deinen Augen gefällt; aber wisse, dass dich Gott um dies alles vor Gericht ziehen wird.“
Es ist natürlich, das Leben zu genießen – aber Salomo erinnert uns: Gott bleibt souverän und wird jede Entscheidung beurteilen. Auch das Neue Testament ruft zur Verantwortung auf:
Römer 14,12:
„So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“
Matthäus 12,36:
„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie reden.“
Deshalb ist es wichtig, sich schon früh mit den Konsequenzen von Dingen wie sexueller Unmoral, Trunkenheit oder egoistischen Vergnügungen auseinanderzusetzen.
4. Die Gnade der Errettung verlangt echte Hingabe
In Offenbarung 22,10–11 lesen wir:
„Und er sprach zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe! Wer böse ist, der sei fernerhin böse; und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe fernerhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.“
Diese Verse zeigen die Endgültigkeit von Gottes Gericht – und die klare Trennung zwischen Gerechten und Gottlosen. Wer sich für Heiligkeit entscheidet, muss sich ganz hingeben – ohne Kompromisse oder Doppelleben.
5. Wenn du alt bist, verlierst du die Kontrolle
In Johannes 21,18 sagt Jesus zu Petrus:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst.“
Diese Worte erinnern uns daran, dass jugendliche Freiheit vergänglich ist. Das Alter bringt Schwäche und Abhängigkeit. Die Entscheidungen, die du jetzt triffst, haben ewige Folgen – weit über dein irdisches Leben hinaus.
Ein letzter Aufruf:
Also, junger Mensch – bist du vorbereitet? Was machst du mit deiner Jugend? Warum kehrst du nicht heute zu deinem Schöpfer zurück? Verwirf weltliche Begierden und vergängliche Freuden, die nur zu Schmerz und Reue führen.
2. Timotheus 2,22 fordert uns auf:
„Fliehe die Lüste der Jugend! Jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“
Der Herr Jesus segne dich!
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