Jesus Christus hat seinen Nachfolgern den großen Auftrag anvertraut – ein göttlicher Befehl, das Evangelium in der ganzen Welt zu verkünden und Menschen zu Jüngern zu machen: „Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“Matthäus 28,19 Indem wir diesem Auftrag folgen, werden wir Teil von Gottes Erlösungsplan. Doch viele Gläubige fühlen sich angesichts dieser Aufgabe überfordert. Die gute Nachricht ist: Jesus sendet uns nicht einfach nur – er befähigt und führt uns durch den Heiligen Geist. Er erinnert uns: „Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter.“Matthäus 9,37 Das zeigt: Es gibt viele Herzen, die bereit sind, das Evangelium zu empfangen – aber nur wenige, die bereit sind, zu gehen. Zum Glück zeigt uns die Bibel Prinzipien und Wege, die der Heilige Geist nutzt, um Menschen zu Christus zu führen. Wenn wir diese acht Prinzipien verstehen und anwenden, werden wir zu wirkungsvollen Werkzeugen in Gottes Hand. 1. Verkündigung (Zeugnis des Evangeliums) Die Verkündigung ist das Fundament jeder Evangelisation. Das Evangelium ist die Kraft Gottes zur Rettung – und jeder Gläubige ist berufen, es mutig zu bezeugen. „Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“Markus 16,15 Ob durch Predigten, persönliche Zeugnisse, Straßenevangelisation oder digitale Medien – das Evangelium muss verkündet werden. Die erste Gemeinde tat dies täglich, und der Herr fügte täglich Menschen hinzu (vgl. Apostelgeschichte 2,47). Der Apostel Paulus betonte, dass der Glaube durch das Hören kommt: „So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“Römer 10,17 2. Evangelisation durch Lebensstil (Licht in der Dunkelheit) Unser Leben muss die Botschaft widerspiegeln, die wir verkünden. Wenn Worte versagen, sprechen unsere Taten. „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“Matthäus 5,16 Ein heiliges, verwandeltes Leben kann selbst verhärtete Herzen erreichen. Petrus lehrte, dass ungläubige Ehepartner durch das Verhalten ihrer gläubigen Partner gewonnen werden können: „…damit auch die, die nicht gehorsam sind dem Wort, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden.“1. Petrus 3,1 Die Frucht des Geistes (vgl. Galater 5,22–23) sollte in uns sichtbar sein und bezeugen, dass das Evangelium Kraft hat. 3. Beziehungsevangelisation (Allen alles werden) Wirksame Evangelisation baut auf Beziehung. Paulus lebte dies vor: „Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette.“1. Korinther 9,22 Paulus verwässerte nicht die Wahrheit, sondern passte seinen Ansatz den Menschen an. Er begegnete ihnen in ihrer Kultur und ihren Nöten, um Türen für das Evangelium zu öffnen – so wie Jesus mit der Frau am Jakobsbrunnen (vgl. Johannes 4). 4. Geistgeleitete Evangelisation (Dem Heiligen Geist folgen) Evangelisation ist am fruchtbarsten, wenn sie vom Heiligen Geist geleitet wird. Nicht jeder Ort oder jede Methode bringt Frucht – wir müssen auf seine Führung hören. Jesus sagte den Jüngern, sie sollten ihre Netze auf der rechten Seite des Bootes auswerfen – und sie fingen viele Fische (vgl. Johannes 21,6). Ebenso leitete der Heilige Geist Paulus weg von Asien und Bithynien hin nach Mazedonien (vgl. Apostelgeschichte 16,6–10). „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“Römer 8,14 Bitte den Herrn, dir dein persönliches Missionsfeld zu zeigen. 5. Zeichen und Wunder Gott bestätigt sein Wort immer noch durch Wunder. Sie sind keine Selbstzwecke, sondern weisen auf Jesus Christus hin. „Sie aber gingen hinaus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.“Markus 16,20 Die erste Gemeinde betete nicht nur für Kühnheit, sondern auch dafür, dass Gott seine heilende Kraft zeigt: „…damit Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.“Apostelgeschichte 4,30 Bitte mutig um Heilung, Befreiung und übernatürliche Begegnungen. Gott nutzt sie oft, um selbst harte Herzen zu erreichen. 6. Evangelistische Weisheit Jesus sagte, wir sollen mit Weisheit handeln: „Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; so seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.“Matthäus 10,16 Weisheit bedeutet zu wissen, wann, wie und was man sagen soll. Paulus riet: „Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem antworten sollt.“Kolosser 4,6 Wir sind berufen, die Wahrheit in Liebe zu sagen (vgl. Epheser 4,15) – nicht um Diskussionen zu gewinnen, sondern Seelen. 7. Opferbereite Evangelisation (Leid und Risiko) Manche Menschen sind gefangen in Religion, Ideologien oder Unterdrückung. Sie zu erreichen, kann mit persönlichem Leid oder sogar Lebensgefahr verbunden sein. So lebten es die Apostel: „Und sie riefen die Apostel wieder herein, ließen sie geißeln und verboten ihnen, in dem Namen Jesu zu reden. […] Sie aber gingen […] fröhlich von dem Hohen Rat hinweg, weil sie würdig gewesen waren, um seines Namens willen Schmach zu leiden.“Apostelgeschichte 5,40–41 Verfolgung und Martyrium gehören zur Evangelisation. Tertullian sagte: „Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche.“ „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“Markus 8,34 8. Fürbittgebet Manche Herzen erreicht man nicht mit Worten – sie müssen ins Reich Gottes „hineingebetet“ werden. Paulus war darin ein Vorbild: „Brüder und Schwestern, meines Herzens Wunsch ist, dass Israel gerettet werde; darum bete ich zu Gott.“Römer 10,1 Gebet durchbricht Widerstand und bereitet Herzen für das Wort Gottes vor. Jesus lehrte: „Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“Matthäus 9,38 Unterschätze niemals die Kraft des Gebets – für Familienmitglieder, Freunde, Kollegen oder auch Fremde. Fürbitte ist eine mächtige Waffe im geistlichen Kampf (vgl. Epheser 6,18). Wenn wir nur auf eine Methode setzen, schränken wir das Wirken des Geistes ein. Aber wenn wir all diese Werkzeuge gemeinsam anwenden, gebraucht Gott das Richtige zur richtigen Zeit, um ein Herz zu erreichen. „Wer Seelen gewinnt, ist weise.“Sprüche 11,30 Der Herr segne dichi
2. Petrus 1,3 (LUT 2017): „Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.“ Einleitung: Die göttliche Versorgung in Christus Dieser Vers ist ein grundlegender Pfeiler der christlichen Theologie. Er zeigt uns, dass Gottes Kraft nicht fern oder abstrakt ist. Sie ist lebendig, wirksam und für jeden Gläubigen in Jesus Christus zugänglich. Wenn wir Ihn durch den Glauben persönlich kennenlernen, empfangen wir alles, was wir zum Leben (geistliche Lebenskraft und ewige Rettung) und zur Frömmigkeit (ein Leben, das Gottes Wesen widerspiegelt) brauchen. Das griechische Wort für „göttliche Kraft“ ist dynamis – davon leitet sich unser Wort „Dynamit“ ab. Es beschreibt nicht nur ein Potenzial, sondern eine explosive, wirkungsvolle Kraft, die echte Veränderung bewirkt. Diese göttliche Kraft stammt allein von Christus und wird uns durch den Heiligen Geist geschenkt. 1. Gottes Kraft hat uns Leben gegeben Jesus Christus kam nicht, um schlechte Menschen ein wenig besser zu machen – Er kam, um Tote lebendig zu machen. Epheser 2,1 (LUT 2017):„Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden.“ Durch Adam kam die Sünde in die Welt und brachte den geistlichen Tod über alle Menschen (vgl. Römer 5,12). Doch durch Christus werden die, die an Ihn glauben, lebendig gemacht. Das ist keine bloße Symbolik, sondern ein echter Übergang vom Tod zum ewigen Leben. Johannes 3,36 (LUT 2017):„Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorcht, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.“ Ewiges Leben ist nicht nur ein zukünftiges Versprechen – es ist eine gegenwärtige Realität. Sobald du dein Vertrauen auf Jesus setzt, wirst du neu geboren (vgl. Titus 3,5), vom Heiligen Geist erfüllt und bekommst Anteil an der göttlichen Natur (vgl. 2. Petrus 1,4). Die Rettung ist keine Belohnung für moralisches Verhalten oder religiöse Leistungen. Paulus schreibt: Epheser 2,8–9 (LUT 2017):„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.“ 2. Gottes Kraft führt uns zur Frömmigkeit (Heiligkeit) Gott rettet uns nicht, um uns in unserem alten Zustand zu belassen. Seine Kraft wirkt in uns, um uns zu verändern – uns dem Bild Christi ähnlich zu machen (vgl. Römer 8,29). Das ist Frömmigkeit: ein Leben, das abgesondert ist, Gott geweiht, und Frucht bringt, die aus dem Geist hervorgeht. Hebräer 12,14 (LUT 2017):„Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird.“ Heiligkeit (hagiasmos im Griechischen) ist keine Option – sie ist das Kennzeichen einer echten Bekehrung. Sie entsteht nicht durch äußere Verhaltensänderung, sondern durch das innere Wirken des Heiligen Geistes. Galater 5,22–23 (LUT 2017):„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.“ Vor der Rettung mag ein Mensch versuchen, moralisch zu leben – doch ohne den Geist führt das entweder zum Scheitern oder zum religiösen Stolz (wie bei den Pharisäern, auf die Jesus hinwies). Wahre Heiligkeit kommt nur, wenn wir uns Christus unterwerfen und uns vom Heiligen Geist leiten und heiligen lassen (vgl. Römer 8,13–14). 3. Die Kraft empfangen: Glaube, Hingabe und Gehorsam Gottes göttliche Kraft wirkt in unserem Leben durch die Erkenntnis Christi – nicht durch bloßes Wissen, sondern durch eine persönliche, erfahrbare Beziehung (epignosis im Griechischen), die durch den Glauben an Jesus wächst. Johannes 1,12 (LUT 2017):„Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben.“ Jesus als Herrn aufzunehmen bedeutet mehr als ein Lippenbekenntnis – es ist ein Lebensstil. In biblischer Sprache bedeutet „Herr“ (Kyrios), dass man seinen eigenen Willen unter den Willen Christi stellt. Ein wahrer Gläubiger wird ein doulos – ein williger Knecht Christi. Lukas 6,46 (LUT 2017):„Was nennt ihr mich aber ›Herr, Herr‹, und tut nicht, was ich euch sage?“ Viele Christen heute wünschen sich die Segnungen Christi, aber nicht die Nachfolge, die damit verbunden ist. Doch Jesus stellte unmissverständlich klar: Lukas 9,23 (LUT 2017):„Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“ Shalom.
Stell dir Folgendes vor: Dir wird ein Job angeboten. Die Beschreibung ist vage, die Anforderungen sind brutal – und das Endergebnis ist Leiden. Doch der eigentliche Schock ist: Dein Gehalt ist der Tod. Würdest du diesen Vertrag unterschreiben? Kein vernünftiger Mensch würde das tun. Und doch haben genau das Millionen – vielleicht sogar Milliarden – getan, bewusst oder unbewusst. Sie haben sich einem grausamen, unbarmherzigen Herrn verschrieben: der Sünde. Das ist keine poetische Übertreibung. Es ist eine theologische Realität. Die Bibel beschönigt die Wahrheit nicht: Johannes 8,34Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht. Sünde ist nicht nur eine Handlung – sie ist eine Macht. Eine geistliche Kraft, die versklavt. Im Griechischen steht für „Knecht“ das Wort doulos, das völligen Besitz meint. Wer in der Sünde lebt, ist nicht frei – er ist gebunden. Und was zahlt die Sünde? Römer 6,23Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. In biblischer Sprache meint „Tod“ (thanatos) mehr als nur das physische Sterben. Es bezeichnet die geistliche Trennung von Gott, wie sie zum ersten Mal in 1. Mose 3 sichtbar wurde, als Adam und Eva durch ihre Sünde die Gemeinschaft mit dem Schöpfer verloren. Die Sünde ist ein Herr, der Buch führt. Er zahlt pünktlich. Sein Lohn ist immer Tod – in diesem Leben und schließlich die ewige Trennung von Gott (siehe Offenbarung 20,14–15). Die Bibel sagt klar: Die Sünde zerstört alles, was sie berührt: – Sie zerstört die Liebe: Matthäus 24,12Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. – Sie trennt uns von Gott: Jesaja 59,2Sondern eure Missetaten scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört. – Sie raubt den Frieden: Römer 3,17Und den Weg des Friedens kennen sie nicht. – Sie zerstört Ehen, Familien und ganze Nationen: Sprüche 14,34Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben. – Sie tötet Leib und Seele: Jakobus 1,15Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Das ist die Realität, wenn man unter der Sünde arbeitet. Und wie jeder Arbeiter bekommt man seinen Lohn: den Tod. ABER ES GIBT EINEN BESSEREN HERRN Jesus Christus bietet eine radikale Alternative. Er lädt dich nicht in die Knechtschaft ein – sondern in die Kindschaft. Johannes 8,35–36Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Jesus vergibt nicht nur Sünden – er bricht auch die Macht der Sünde über dein Leben: Römer 6,6–7Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er uns den Weg eröffnet, nicht mehr als Sklaven zu leben, sondern als Söhne und Töchter Gottes. Galater 4,7So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. Er schenkt Leben – im vollsten Sinn: – Geistliches Leben Johannes 5,24Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Überfließendes Leben Johannes 10,10Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge. – Ewiges Leben Johannes 17,3Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Und dieses Leben kann man sich nicht verdienen – es ist ein Geschenk: Römer 6,23b…die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn. Es wird empfangen durch Umkehr und Glauben an Jesus Christus. WARUM DIE SÜNDE WÄHLEN, WENN DAS LEBEN ANGEBOTEN WIRD? Mal ehrlich: Am Anfang fühlt sich Sünde wie Freiheit an. Aber das ist trügerisch. Was mit Genuss beginnt, endet in Schmerz. Was wie Freiheit wirkt, endet in Ketten. Jesus bietet etwas Besseres: eine leichte Last, wahren Frieden und Ruhe für deine Seele. Matthäus 11,28–30Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Er verändert nicht nur dein Ziel – er verändert deine Identität und Bestimmung. Wenn du unter der Last der Sünde gelebt hast, dann ist heute der Moment, um umzukehren. Die Gnade Gottes steht dir jetzt offen. 2. Korinther 6,2Siehe, jetzt ist die willkommene Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! BIST DU BEREIT, FREI ZU WERDEN? Bist du bereit, den grausamen Herrn der Sünde zu verlassen und dem liebenden Retter Jesus Christus zu folgen? Dann beginnt es mit Buße – einem Abwenden von der Sünde – und vollem Vertrauen auf das, was Jesus am Kreuz getan hat. Bete. Übergib ihm dein Leben. Rufe ihn heute an. Römer 10,13Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.« Gott segne dich.
Ehre sei dem Retter der Welt, unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus! In Matthäus 7,7–8 lehrt uns Jesus ein grundlegendes Prinzip über Gottes Bereitschaft, auf seine Kinder zu reagieren: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“– Matthäus 7,7–8 LUT Dieser Abschnitt ist Teil der Bergpredigt (Matthäus 5–7), in der Jesus die Prinzipien des Lebens im Reich Gottes beschreibt. Wenn Jesus uns auffordert zu bitten, zu suchen und anzuklopfen, spricht Er nicht von gelegentlichen Versuchen, sondern von beharrlichem, glaubensvollem Suchen nach Gott. Es sind keine passiven Vorschläge, sondern aktive, andauernde Handlungen. Warum beten? Weil „wer da bittet, der empfängt.“ Gebet ist unsere direkte Verbindung zu Gott. Es drückt sowohl Abhängigkeit als auch Vertrauen aus. In Philipper 4,6 steht: „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!“– Philipper 4,6 LUT Gott ist nicht fern – Er sehnt sich nach Beziehung. Wenn wir im Glauben und in Übereinstimmung mit Seinem Willen beten, dürfen wir gewiss sein, dass Er antwortet (vgl. 1. Johannes 5,14–15). Warum suchen? Weil „wer da sucht, der findet.“ Suchen geht tiefer als Bitten. Es zeigt ein Verlangen, Gott selbst zu erkennen, nicht nur etwas von Ihm zu erhalten. Gott verspricht, dass diejenigen, die Ihn aufrichtig suchen, Ihn auch finden werden: „Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR.“– Jeremia 29,13–14a LUT Suchen bedeutet, aktiv zu werden – durch Bibelstudium, Lobpreis, Jüngerschaft und Zeit in Seiner Gegenwart. Es geht darum, unseren Willen an den Seinen auszurichten und in der Gemeinschaft mit Ihm zu wachsen. Warum anklopfen? Weil „wer da anklopft, dem wird aufgetan.“ Anklopfen steht für Ausdauer und mutiges Zutreten zu dem, was zunächst verschlossen scheint. Jesus spricht in Lukas 11,5–10 in einem Gleichnis über einen Mann, der mitten in der Nacht an die Tür seines Freundes klopft – ein Bild für beharrliches Gebet. Anklopfen bedeutet auch, Glauben in die Tat umzusetzen – wie ein Kind, das sicher ist, dass sein Vater antwortet. In Offenbarung 3,20 sagt Jesus: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut,zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“– Offenbarung 3,20 LUT Anklopfen ist gelebter Glaube – durch Gehorsam, Großzügigkeit, Evangelisation und mutige Schritte im Vertrauen auf Gott. Es bedeutet nicht nur zu warten, sondern Gott bewusst in alle Lebensbereiche einzuladen. Nicht nur eines – sondern alle drei Viele Menschen bleiben beim Beten stehen. Sie bitten, aber sie suchen nicht Gottes Gegenwart und klopfen nicht mit Glauben und Gehorsam an. Doch Jesus nennt alle drei – denn jedes hat seinen Sinn und ist notwendig für eine tiefe, verändernde Beziehung zu Gott. Man kann kurzfristig durch Gebet allein Antworten erhalten. Aber wer Gott sehen, Seine Stimme erkennen und offene Türen im geistlichen Leben erleben möchte, muss tiefer gehen: Bete im Glauben.Suche mit Hingabe.Klopfe mit Ausdauer. Gott versteckt sich nicht – Er lädt dich ein zur Gemeinschaft mit Ihm. Eine Warnung und eine Ermutigung Manche Christen verlassen sich geistlich auf den Glauben anderer – ihrer Pastoren, Leiter oder Fürbitter. Es ist gut, um Gebet und geistliche Begleitung zu bitten, aber Gott sucht persönliche Beziehung mit jedem Einzelnen. „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.“– Johannes 10,27 LUT Wenn du nur bittest, kannst du empfangen. Doch wenn du auch suchst und anklopfst, wirst du Seine Stimme erkennen, in Seinem Willen leben und Türen sich öffnen sehen, die niemand schließen kann (vgl. Offenbarung 3,8). Bittest du? Suchst du? Klopfst du an? Wenn nicht – fang heute damit an. Nimm dir regelmäßig Zeit für Gebet. Tauche ein in Sein Wort. Bete an. Diene. Teile das Evangelium. Sei großzügig. Gehorche Seinem Ruf. All das sind Formen des Anklopfens. Jesus ist nahe – und Er hat versprochen, dass alle, die Ihn von Herzen suchen, Ihn finden werden: „Der HERR ist gütig gegen die, die auf ihn hoffen,und gegen die Seele, die ihn sucht.“– Klagelieder 3,25 LUT Maranatha – der Herr kommt.
Das Jubeljahr – auch bekannt als Jubelzeit oder Jubeljahr der Freiheit – war ein von Gott eingesetztes besonderes Jahr im Kalender Israels. Es fand alle 50 Jahre statt und stand im Zeichen von Ruhe, Freilassung und Wiederherstellung. Es spiegelte Gottes Herz für Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Neuanfang wider. Ein göttlicher Rhythmus: Sieben mal sieben – dann das Jubeljahr Gott gebot den Israeliten, sieben Sabbatjahre zu zählen (7 × 7 = 49 Jahre). Das darauffolgende Jahr – das 50. – sollte als heiliges Jahr ausgesondert werden: 3. Mose 25,8–10 (LUT 2017)„Und du sollst zählen sieben Sabbatjahre, nämlich siebenmal sieben Jahre, sodass die Zeit der sieben Sabbatjahre neunundvierzig Jahre ergibt. Da sollst du den Schofar ertönen lassen… Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und Freiheit ausrufen im Lande für alle seine Bewohner. Ein Erlassjahr soll es euch sein; da soll ein jeder wieder zu seinem Besitz und zu seiner Sippe kommen.“ Ein Jahr der Ruhe, Befreiung und Wiederherstellung Im Jubeljahr war jede landwirtschaftliche Tätigkeit untersagt – kein Säen, kein Ernten, kein Zurückschneiden. Das Land sollte ruhen, was das Vertrauen auf Gottes Versorgung symbolisierte. Doch wie sollten die Menschen zwei Jahre lang ohne Ernte überleben – im 49. Jahr (ein Sabbatjahr) und im 50. Jahr (das Jubeljahr)? Gott versprach einen überfließenden Segen im 48. Jahr, der ausreichen würde, um sie während dieser zwei Jahre zu versorgen. Hauptmerkmale des Jubeljahres 1. Ruhe von ArbeitDas Land sollte ruhen. Kein Ackerbau, keine Weinlese – ein Ausdruck des Vertrauens auf Gottes Versorgung. 2. SchuldenerlassAlle Schulden wurden erlassen. Niemand durfte den anderen ausnutzen, weil das nächste Jubeljahr noch lange hin war. 3. Freiheit für SklavenAlle hebräischen Sklaven sollten freigelassen und in ihre Familien zurückgeführt werden. 4. Rückgabe von EigentumLand, das wegen Armut verkauft wurde, musste an die ursprüngliche Familie zurückgegeben werden. So wurde dauerhafte Armut vermieden. Das Jubeljahr als Hinweis auf Christus Das Jubeljahr war ein prophetischer Vorgeschmack auf das, was Christus am Kreuz vollbracht hat. Jesus kam, um die geistliche Bedeutung des Jubeljahres zu erfüllen: Lukas 4,18–19 (LUT 2017)„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat… Er hat mich gesandt, zu predigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.“ Jesus ist unser ewiges Jubeljahr. Durch ihn: Sind wir von der Sklaverei der Sünde befreit Werden unsere geistlichen Schulden vergeben Werden wir in die Gemeinschaft mit Gott, unserem Erbteil, wiederhergestellt Werden wir von Furcht, Krankheit und dämonischer Bindung erlöst Praktische Lektionen für Gläubige heute Auch wenn wir das Jubeljahr heute nicht im wörtlichen, landwirtschaftlichen Sinne feiern, trägt es doch wichtige geistliche Prinzipien für unser Leben in sich: 1. Die Bedeutung der RuheIn unserer schnelllebigen Welt ist echte, tiefe Ruhe kostbar. Gott schätzt bewusste Zeiten der Erneuerung – nicht nur wöchentliche Sabbate, sondern auch längere Zeiten, um in seiner Gegenwart zu verweilen. Plane geistliche Auszeiten, um aufzutanken. 2. Die Kraft der VergebungDas Jubeljahr ruft uns auf, andere loszulassen – nicht nur in finanzieller, sondern auch in emotionaler und zwischenmenschlicher Hinsicht.Lukas 6,37 (LUT 2017): „Vergebt, so wird euch vergeben.“Wir alle werden einmal selbst Vergebung brauchen. 3. Sei ein gerechter und großzügiger ArbeitgeberWenn du Verantwortung für andere trägst, sorge dich um ihr Wohlergehen. Gewähre Zeiten der Ruhe, nicht als Strafe, sondern als Zeichen von Gnade. Gott sieht, wie du mit anderen umgehst. Was das Jubeljahr nicht ist Der Begriff „Jubeljahr“ wird heute oft für Hochzeitsjubiläen oder Geburtstagsfeiern verwendet. Doch das biblische Jubeljahr ist mehr als nur ein freudiger Anlass – es ist ein Ausdruck von Gottes Erlösungsplan: Ein Jahr des Loslassens, der Wiederherstellung und der göttlichen Gnade. Hast du dein geistliches Jubeljahr in Christus erlebt? Jesus ist der Einzige, der wahre Freiheit schenken, die Schuld vergebe das Verlorene wiederherstellen kann. 2. Korinther 6,2 (LUT 2017):„Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“
In der christlichen Theologie drückt die Aussage „Ich bin berufen, Gott zu dienen“ das Verständnis eines Gläubigen aus, dass Gott ihn bewusst erwählt und beauftragt hat, seinen Willen zu erfüllen. Diese Berufung ist nicht bloß eine Pflicht, sondern eine göttliche Einladung, Teil von Gottes Erlösungsplan zu sein. Die Bibel bestätigt diese Wahrheit in mehreren Stellen, unter anderem: Römer 8,28–30:„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.“ Epheser 2,10:„Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“ Diese Berufung kann allgemein sein – Gott im Alltag zu dienen – oder auch spezifisch, etwa im Missionsdienst, als Pastor oder in anderen Bereichen des christlichen Dienstes. Biblische Städte im Neuen Testament Eine Liste biblischer Städte – damals und heute(Bibelstellen nach der Lutherbibel 2017) Das Neue Testament enthält zahlreiche Verweise auf Städte, die für die Verbreitung des Evangeliums eine zentrale Rolle spielten. Das Wissen um ihre heutigen Namen hilft, den biblischen Bericht geografisch besser zu verorten: Biblischer Name Biblische Referenz Heutiger Name Heutiges Land Antiochia Apostelgeschichte 11,26 Antakya Türkei Cäsarea Apostelgeschichte 23,23 Cäsarea Israel Ephesus Apostelgeschichte 19,35 Selçuk Türkei Philippi Apostelgeschichte 16,12 Philippi Griechenland Thessalonich Apostelgeschichte 17,1 Thessaloniki Griechenland Diese Städte waren bedeutende Zentren der ersten christlichen Verkündigung und Mission. Biblische Städte im Alten Testament Eine Liste biblischer Städte – damals und heute(Bibelstellen nach der Lutherbibel 2017) Viele Ereignisse des Alten Testaments fanden an Orten mit großer geschichtlicher und theologischer Bedeutung statt: Biblischer Name Biblische Referenz Heutiger Name Heutiges Land Bethel 1. Mose 28,19 Beitin Palästina Ai Josua 7,2 Deir Dibwan Palästina Schittim Josua 2,1 Tall el-Hammam Jordanien Diese Orte sind Schauplätze, an denen Gott sich offenbarte, Anweisungen gab oder seine Macht offenbarte. Die Apostel Jesu Namen, Hintergründe und theologische Bedeutung(Bibelstellen nach der Lutherbibel 2017) Die Apostel wurden persönlich von Jesus berufen, seine engsten Nachfolger zu sein und das Evangelium nach seiner Auferstehung weiterzutragen. Ihre Berufung zeigt, dass Gott gewöhnliche Menschen für außergewöhnliche Aufgaben bestimmt. Markus 3,13–19Apostelgeschichte 1,15–26 Nr. Name Weitere Namen Bibelstelle Rolle & Bedeutung 1 Simon Petrus Kephas (Joh 1,42) Matthäus 16,18–19 „Fels“, auf dem Jesus seine Gemeinde baut 2 Andreas – Johannes 1,40–42 Führte andere (auch Petrus) zu Jesus 3 Jakobus Sohn des Zebedäus Apostelgeschichte 12,1–2 Erster apostolischer Märtyrer 4 Johannes „Der geliebte Jünger“ Johannes 21,20–24 Autor von Evangelium, Briefen, Offenbarung 5 Matthäus Levi Matthäus 9,9 Früher Zöllner; Verfasser des ersten Evangeliums … … … … … Das Leben der Apostel verdeutlicht Gottes Ruf zu Glaube, Jüngerschaft und Mission. Propheten der Bibel (Männer) Große Propheten und ihr historischer Kontext(Bibelstellen nach der Lutherbibel 2017) Die Propheten waren von Gott gesandte Boten, die Israel und die Nationen zur Umkehr riefen, Gericht ankündigten und den kommenden Messias voraussagten. Ihre Botschaften prägten die Geschichte Israels und Gottes Heilsplan. Nr. Name Zeit & Könige Zielgruppe Theologische Rolle 1 Elija Ahab, Ahasja Nordreich Israel Rief das Volk zurück zum Bund (1. Könige 18) 2 Elisa Joram, Jehu Nordreich Israel Nachfolger Elijas; Wunder als Zeichen göttlicher Macht 3 Jona Jerobeam II Ninive (Assyrien) Prophet der Umkehr; Gottes Barmherzigkeit für Heiden 4 Jesaja Usija, Hiskia Juda Verheißung des Messias (Jesaja 53) 5 Jeremia Josia, Jojakim Juda Ruf zur Umkehr vor dem Exil; Ankündigung des Neuen Bundes … … … … … Schalom.