Lassen Sie uns tief über die Identität unseres Herrn Jesus Christus anhand der Heiligen Schrift nachdenken.
Stellen Sie sich eine hochrangige Persönlichkeit vor, die sich als Diener verkleidet und bescheidene Kleidung trägt. Eine solche Person würde wahrscheinlich verspottet, verachtet und von anderen abgelehnt werden, die ihre wahre Identität nicht erkennen. Doch wenn diejenigen, die sie verhöhnten, wirklich wüssten, wer sie ist, würde sich niemand wagen, sie zu missachten; stattdessen würden sie sie ehren und fürchten.
Genau das geschah mit Jesus. Obwohl Er gekreuzigt wurde, kannten Seine Verfolger Seine wahre Identität nicht. Sie hielten Ihn für einen gewöhnlichen Verbrecher oder nur für einen Propheten, doch Er ist weit größer — Er ist das Alpha und Omega, Gott selbst, der im Fleisch Mensch geworden ist. Auch der Apostel Paulus bezeugt dies:
„Wir aber reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, der verborgenen Weisheit, die Gott zuvor bestimmt hat zur Herrlichkeit für uns; die keiner der Fürsten dieser Welt erkannt hat; denn sonst hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.“ Korinther 2,7–8
„Wir aber reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, der verborgenen Weisheit, die Gott zuvor bestimmt hat zur Herrlichkeit für uns; die keiner der Fürsten dieser Welt erkannt hat; denn sonst hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.“
Diese „verborgene Weisheit“ ist die tiefgreifende Wahrheit von Jesu Göttlichkeit und Menschwerdung — Gott wurde Mensch, ein Geheimnis, das das menschliche Verständnis übersteigt, aber die Grundlage des christlichen Glaubens bildet (vgl. Johannes 1,14).
Das Buch der Offenbarung offenbart diese göttliche Identität klar. In Offenbarung 1,8 sagt Gott:
„Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.“
Die Titel Alpha und Omega (der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabets) symbolisieren Gottes ewige Natur — Er ist der Anfang und das Ende, außerhalb von Zeit existierend. Jesus verwendet diesen Titel für sich selbst und beansprucht so klar Seine Göttlichkeit (vgl. Offenbarung 22,13).
Offenbarung 21,5–7 zeigt, wie dieses Alpha und Omega aktiv in der Geschichte wirkt:
„Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er sprach zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und zuverlässig. Ich bin das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende. Wer da durstig ist, dem will ich von der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. Wer überwindet, der wird alles erben; und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.“
Hier verheißt Gott allen, die glauben, eine neue Schöpfung und ewiges Leben frei. Die Beziehung zwischen Gott und dem Gläubigen als Vater und Kind ist tief — eine göttliche Adoption durch Jesus Christus (Römer 8,15).
Paulus beschreibt dieses Geheimnis:
„Und ohne Zweifel groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist erschienen im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.“ Timotheus 3,16
„Und ohne Zweifel groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Gott ist erschienen im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.“
Die Inkarnation — Gott, der Fleisch wird — ist der Grundpfeiler der christlichen Theologie. Jesus ist voll Gott und voll Mensch, nicht ein Mischwesen, sondern beide Naturen vereint in einer Person (vgl. Johannes 1,1.14; Kolosser 2,9).
Jesus stellte auch die religiösen Führer auf die Probe, um über Seine Identität nachzudenken:
„Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Des David Sohn. Er spricht zu ihnen: Wie kann David ihn denn im Geist Herr nennen und sagen: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege? Wenn David ihn nun Herr nennt, wie ist er dann sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, und niemand wagte von dem Tag an, ihn noch etwas zu fragen.“Matthäus 22,42–46
Hier offenbart Jesus ein göttliches Paradoxon: Er ist ein Nachkomme Davids (menschlicher Messias), und doch nennt David Ihn „Herr“ — ein Titel für Gott selbst. Dies zeigt Jesu doppelte Natur als Mensch und Gott.
Jesus nur als „Sohn Davids“ oder „Sohn Gottes“ zu kennen, ohne Seine volle Göttlichkeit zu verstehen, begrenzt unser Verständnis des Heils. Die Bibel bestätigt, dass das Heil durch Jesus Christus, Gott im Fleisch, kommt, dessen Blut uns erlöst:
„Wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne Fehl den ewigen Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, damit wir dem lebendigen Gott dienen?“Hebräer 9,14
„Das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“ Johannes 1,7
„Das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“
Diese Wahrheit ist schwer zu begreifen — ebenso schwer wie zu verstehen, dass Gott keinen Anfang und kein Ende hat:
„Denn von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, o Gott.“Psalm 90,2
Doch der Glaube ruft uns auf, diese Geheimnisse durch die Hilfe des Heiligen Geistes anzunehmen. Zu glauben, dass Jesus Gott im Fleisch ist, vertieft unsere Dankbarkeit und Ehrfurcht.
„Wir warten auf die selige Hoffnung und die Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus.“Titus 2,13
„Denn uns ist ein Kind geboren… und der Name wird Wunderbar, Ratgeber, starker Gott, ewiger Vater, Friedefürst heißen.“Jesaja 9,6
Möge der Herr uns allen helfen, diese tiefgründige Wahrheit zu erfassen und in der Kraft von Jesus Christus, dem Alpha und Omega, zu leben.
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