Das Buch Esther nennt seinen Verfasser nicht ausdrücklich anders als manche anderen biblischen Bücher, in denen der Autor klar genannt wird. Weil also kein Name erwähnt wird, gibt es sowohl unter Juden als auch unter Christen unterschiedliche Auffassungen darüber, wer dieses Buch verfasst haben könnte.
Einige vermuten Mordechai als Autor, andere nennen Esra, Nehemia oder einen unbekannten Juden, der die Geschichte des Persischen Reiches sehr gut kannte.
Doch die meisten Ausleger sprechen sich dafür aus, dass Mordechai selbst der Verfasser war vor allem, weil seine Person im gesamten Buch eine zentrale Rolle spielt.
Darüber hinaus werden seine eigenen Worte im Buch zitiert, was darauf hinweist, dass er selbst der Schreiber gewesen sein könnte.
20 Und Mordechai schrieb diese Begebenheiten auf und sandte Briefe an alle Juden, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros wohnten, in der Nähe und in der Ferne, 21 dass sie den vierzehnten und fünfzehnten Tag des Monats Adar jährlich feiern sollten.
Auch der Zugang zu Informationen aus dem königlichen Palast etwa über königliche Feste und Entscheidungen zeigt, dass der Verfasser jemand gewesen sein muss, der dem Hof nahestand. Dies passt sehr gut zu Mordechai, der am Tor des Palastes diente (Esther 2,19.21).
Ein weiterer Hinweis findet sich in der Einsetzung des Purimfestes (Esther 9,29–32). Das Buch zeigt, dass Mordechai selbst die Anordnung über die Feier weitergab. Es liegt daher nahe anzunehmen, dass er auch das Anliegen hatte, diese Geschehnisse schriftlich festzuhalten damit sie für kommende Generationen bewahrt bleiben, so wie wir sie heute lesen.
29 Und die Königin Esther, die Tochter Abihajils, und der Jude Mordechai schrieben mit allem Nachdruck, um diesen zweiten Brief über das Purimfest zu bestätigen. 30 Und Mordechai sandte Briefe an alle Juden in den 127 Provinzen des Reiches des Königs Ahasveros mit Worten des Friedens und der Treue, 31 um die Tage des Purim in ihrer bestimmten Zeit festzusetzen, wie Mordechai der Jude und Königin Esther es ihnen geboten hatten und wie sie es für sich selbst und ihre Nachkommen in Bezug auf Fasten und Klage festgelegt hatten.
Ob der Verfasser tatsächlich Mordechai oder eine andere Person war, ist letztlich zweitrangig. Wichtiger ist, die geistliche Botschaft und das Werk Christi, das sich im Hintergrund dieses Buches offenbart, zu erkennen.
Darum lade ich dich ein, gemeinsam die Lehren und Wahrheiten zu entdecken, die im Buch Esther verborgen liegen.
➡️ ESTHER: Kapitel 1 & 2
Wer waren die „würdigen Frauen“? (Esther 1,18)
Was bedeutet das Fest der Krönung?
Der Herr segne dich reichlich!
Print this post
Meinen Namen, meine E-Mail-Adresse und meine Website in diesem Browser für die nächste Kommentierung speichern.
Δ