Wenn es um die Frage geht, ob Homosexualität eine Sünde ist, ist es wichtig, auf das zu schauen, was die Bibel dazu sagt. In mehreren Stellen äußert sich die Bibel sehr deutlich zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Zum Beispiel heißt es in 3. Mose 18,22:
„Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“
Und in 3. Mose 20,13 steht:
„Wenn jemand beim Mann liegt wie beim Weib, so haben sie beide einen Gräuel getan.“
Diese Verse bilden die Grundlage für das biblische Verständnis, warum homosexuelle Handlungen als Sünde bezeichnet werden.
Doch es gibt einen wichtigen Zusammenhang: Die Bibel lehrt, dass wir alle mit einer sündigen Natur geboren werden – dazu gehören Dinge wie Zorn, Stolz, Lust oder Gier. Gleichgeschlechtliche Neigungen sind jedoch keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Entscheidung, die ein Mensch im Laufe seines Lebens trifft. Deshalb wird sie als bewusste Sünde angesehen, nicht als etwas, womit man von Natur aus geschaffen wurde.
Die biblische Sicht auf Leben und Schöpfung hilft uns, besser zu verstehen, warum gleichgeschlechtliche Beziehungen so im Widerspruch zu Gottes Plan stehen. In 1. Mose erschuf Gott den Mann und die Frau zur Ehe und zur Fortpflanzung. Wären alle Menschen vom gleichen Geschlecht, könnte das Leben nicht weitergegeben werden. Aus diesem Grund beschreibt die Bibel solche Beziehungen als „Sünden zum Tod“, weil sie gegen die göttliche Ordnung von Leben und Schöpfung verstoßen.
Ein Beispiel dafür finden wir in der Geschichte von Sodom und Gomorra, wo Gottes Gericht kam – unter anderem wegen der sexuellen Sünden, einschließlich homosexueller Praktiken, die dort geschahen.
Wichtig ist: Auch wenn die Bibel Sünde klar benennt, liebt Gott jeden Menschen zutiefst. Seine Gnade gilt allen – ganz gleich, mit welchen Sünden wir zu kämpfen haben. Jesus kam nicht, um uns zu verurteilen, sondern um uns zu retten. Seine Liebe ist bedingungslos, und Er wünscht sich, dass jeder Mensch zu Ihm kommt und Vergebung und Heilung erfährt.
Johannes 3,16–17:
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“
Gottes Herz schlägt nicht für Verurteilung, sondern für Transformation. Sünde trennt uns von Gott – aber die gute Nachricht ist: In Jesus gibt es Heilung und Wiederherstellung. Umkehr bedeutet nicht Scham, sondern einen Neuanfang.
2. Korinther 5,17:
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
Wenn du mit gleichgeschlechtlichen Neigungen oder anderen Sünden kämpfst, gibt es Hoffnung. Hier einige praktische Schritte:
Als Christen sind wir aufgerufen, die Wahrheit zu sagen – aber immer in Liebe und mit Mitgefühl. Es geht nicht darum, Menschen zu richten, sondern ihnen den Weg zu wahrer Freiheit in Christus zu zeigen. Unsere Worte sollen Gottes Liebe widerspiegeln und Menschen in eine Beziehung mit Ihm einladen.
Epheser 4,15:
„Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist: Christus.“
Wenn du mit gleichgeschlechtlichen Gefühlen oder irgendeiner anderen Sünde zu kämpfen hast, dann wisse: Gottes Gnade ist größer als jeder Kampf. Er bietet Vergebung, Heilung und die Möglichkeit zur Veränderung durch die Kraft Jesu. Umkehr bedeutet nicht, sich schuldig zu fühlen, sondern zu erkennen, dass Gott einen besseren Plan für dein Leben hat – und den ersten Schritt in dieses neue Leben zu wagen.
Gottes Einladung ist klar: Kehre um zu Ihm, und Er wird dich zu einer neuen Schöpfung machen.
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